Düstere Geheimnisse von Nanamori ================================================================================ Kapitel 8: Die Werwölfe! ------------------------ Sicht Yagari: Ich konnte noch erkennen, wie Zero und Kaito um die Ecke bogen, als ich von einem meiner Kollegen angesprochen wurde: „Meinst du es ist gut, sie alle losgehen zu lassen?“ fragte er. „Ich weiß es nicht, aber ich habe vertrauen, dass sie Aeon retten werden!“ sagte ich ihm und fügte noch hinzu: „Wir sollten uns jetzt auf diese Kreaturen vorbereiten von denen der Vampir geredet hat!“. Er sah mich fragend an. „Aber wir wissen doch noch gar nicht was es für Kreaturen sind oder weißt du es etwa?“ Ich überlegte kurz, ob ich ihm von meiner Vermutung erzählen sollte, tat es aber dann doch: „Ich denke es sind Werwölfe!“. Entsetzen machte sich auf den Gesichtern der Anwesenden breit und ich vermutete, dass sie mir nicht glaubten. „Das kann nicht sein... Ich dachte die Vampire des Adels hätten sie alle vernichtet?“ sprach einer mit Angst in der Stimme. „Nein, ich habe schon viele Geschichten über den Lord gehört und eine davon war, dass er sich immer noch Werwölfe als Haustiere hält... Unter ihnen angeblich auch Lucian!“ sprach ich fest und sah nur noch mehr Angst in ihren Augen „Aber keine Sorge Männer, der Verband besitzt Waffen die extra auf die Werwolf-Jagd ausgerichtet sind!“ fügte ich noch hinzu und ein anderer sagte: „Wir wurden aber nicht in der Werwolf-Jagd ausgebildet!“ „Nein aber in der Vampir-Jagd und die Jagd nach Werwölfen ist einfacher, da diese, laut unserer Aufzeichnungen aus jener Zeit, langsamer und nur halb so wendig sind, aber dafür doppelt so viel Kraft besitzen!“ sprach ich ruhig und die anderen entspannten sich langsam wieder. „Gut und nun lasst uns die Waffen aus der Kammer holen!“ sprach wieder einer und all meine Kollegen setzten sich in Bewegung. Als die anderen im Gebäude verschwunden waren, jagte mir plötzlich ein unheimliches Heulen einen Schauer über den Rücken und da wusste ich, dass wir es wirklich mit Werwölfen zu tun bekommen würden und dass es jetzt wichtig war die Stadt und ihre Bewohner vor den Wölfen zu schützen. So machte ich mich auch auf den Weg in die Waffenkammer, um mich auf die bevor stehende Schlacht vorzubereiten. Sichtwechsel Aeon: Ich wurde von einem markerschütterden Heulen aus dem Schlaf gerissen worden. Ich eilte schnell zum Fenster, um zu sehen wo dieses Heulen herkam. Als ich aus dem Fenster sah, konnte ich noch schwarze riesige Schatten erkennen, die in südlicher Richtung verschwanden. „Miss Summers, sind sie wach?“ hörte ich Akio von der anderen Seite der Tür vorsichtig fragen. „Ja, du kannst reinkommen!“ sagte ich und sie schloss die Tür auf und betrat den Raum. „Der Master möchte, dass ihr zu ihm kommt, Milady!“ sagte sie ergeben und verneigte sich tief. „Was möchte er von mir?“ fragte ich sie. „Das hat er mir nicht gesagt, Milady. Ich soll euch einfach nur zu ihm bringen“ sagte sie und wartete bis ich mir eine Hose angezogen hatte, draußen vor der Tür. „Wir können los!“ sagte ich zu ihr als ich mein Zimmer verließ und sie brachte mich zu einer Treppe, die in den Keller des Schlosses führte und blieb dann mit mir vor einer massiven Eisentür stehen. „Master, sie ist nun hier!“ „Gut... geh nun wieder nach oben... Ich werde die Tür öffnen!“ sprach der Lord befehlend von der anderen Seiter der Tür. „Jawohl Master!“ antwortete Akio und ging die Treppe wieder hinauf. Die Eisentür begann zu knarzen und zu quietschen. Als sie einen Spaltbreit offen war; trat ich ein. Mir kam sofort ein fauliger Gestank entgegen und ich musste stark den Brechreiz unterdrücken. „Was ist das für ein Bestialischer Gestank?“ fragte ich den Lord. „Das ist der Geruch von verwesendem Menschenfleisch... Ich verfüttere es an die Werwölfe, die hier unten leben!“ antwortete er kalt und ich sah mich geschockt um: Die Käfige waren leer und Leichenteile lagen herum. „Das ist ekelerregend und ich dachte die Werwölfe wären ausgerottet worden... Das steht zumindest in den Unterlagen des Verbandes und das schon seit 1500 Jahren!“ „Tja meine Liebe... ich habe damals Lucian das Leben gerettet und ihm ab und zu Menschen zum Verwandeln gebracht... Jetzt habe ich meine 10 Werwölfe auf die Stadt losgelassen, damit der Verband etwas zu tun hat!“ lachte er. „Wieso? In der Stadt sind viele unschuldigen Menschen!! Wollen sie etwa alle in Gefahr bringen?“ fragte ich wütend und der Lord sah mir direkt in die Augen. „Die Menschen in dieser Stadt sind mir egal... ich habe ein Spiel mit dem Verband laufen! Sie haben eine Woche Zeit um mich und dich zu finden, wenn sie es nicht schaffen, wirst du meine Frau und ich werde dich in einen Vampir verwandeln!“ Er lächelte und umarmte mich besitzergreifend. Was tat ich? Gar nichts... Dafür war ich viel zu geschockt! „Wir werden für immer zusammenbleiben mein wundervoller Engel... Niemand kann mich aufhalten, nicht einmal die beiden Versager Zero und Kaito, die gerade in unsere Richtung unterwegs sind... Dafür wird Lucian und seine Gefährtin schon sorgen!“ Tränen rannen mir bei diesen Worten über das Gesicht... Ich wollte kein Vampir werden und schon gar nicht wollte ich seine Frau werden, aber momentan konnte ich nichts tun... Nur zusehen und das machte mich wütend... Ich wollte auch kämpfen, aber wie gesagt: ich konnte momentan einfach nicht! „Weine nicht! Ich bring dich nun wieder auf dein Zimmer, damit du weiter schlafen kannst!“ sagte er ruhig und hob mich auf seine Arme, in denen ich nun schlaff hing. Ich rutschte immer mehr durch den Schock verursachten Dämmerschlaf und bekam nur noch wenig davon mit, dass der Lord mich auf mein Bett legte, mich zudeckte, mir einen Kuss auf die Stirn gab und anschließend das Zimmer wieder verließ. Lange lag ich noch in diesem Zustand auf meinem Bett, bis ich dann doch in einen ruhigen Schlaf fiel, mich aber kurz davor noch, an zwei kleine Gestalten unten im Keller erinnerte, die dort in einer Ecke gesessen hatte. Ich vermute mal, es waren Kinder... Morgen würde ich der Sache auf den Grund gehen, wenn ich ausgeruht war. Wieder saß eine Gestalt vor meinem Fenster und beobachtete mich beim Schlafen. Ein kleines Lächeln zierrte ihr Gesicht; bevor sie locker von dem Ast vor meinem Fenster sprang und in der Dunkelheit verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)