Tokyos Mafia von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Am nächsten Tag war Sontag, also keine Schule. Yes! Ich stand auf und warf als erstes einen kurzen Blick auf mein Handy. Ein Anruf in Abweseheit von Hannah. Ich beschloss erstmal duschen zu gehen und sie dann zurückzurufen. Nach ungefair einer halben Stunde saß ich dann im Wohnzimmer und hielt mir das Handy ans Ohr. "Hi, Tsuyoki!" Hörte ich Hannah auch schon. "Hey! Du hast mich angerufen?" , "Ja! Ich sagte doch gestern, dass ich dich anrufe, aber du bist gestern ja nicht dranngegangen!" Warf sie mir vor. "Ja... Ich bin beim lernen eingeschlafen!" Lachte ich ins Handy. Sie seufzte. "Du hast echt viel um den Ohren!... Naja, vielleicht können wir ja heute in die Innenstadt fahren?!" Schlug sie mir vor. Ich überlegte. Eigendlich hatte ich nicht mehr viel Geld, nachdem ich die Miete diesen Monat bezahlt hatte, aber ich beschloss trotzdem zuzustimmen, weil ich meiner besten Freundin im Moment schon so oft abgesagt hatte, wegen dem ganzen Stress, den ich hatte. Ich packte meine Handtasche und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle, wo ich dann Hannah traf. "Hallo, Tsuyoki!" Lächelte sie, kam auf mich zu und umarmte mich kurz. "Wie gehts dir?" Fragte ich. "Sehr gut und dir?" , "Ja... Gut!" Antwortete ich schlicht. "Ich weiß, dass es dir nicht gut geht!" Sagte sie mitfühlend. "Ich weiß doch, dass dich die ganze Sache mit deinen Eltern, der Schule und deiner Arbeit ziemlich stresst!" Ich lachte kurz und spielte die ganze Sache runter: "Quatsch! Ich bin nicht gestresst! Ich bin Superwoman, ich kann alles!" Hannah schüttelte nur kurz den Kopf und stieg dann in den Bus ein, der gerade gekommen war. In der Stadt angekommen sprach sie das Thema zum glück nicht mehr an. Ich wollte einfach nicht mehr darüber sprechen. "Komm, komm! Wir gehen Eisessen!" Rief Hannah und zog mich in die nächste Eisdiele. "Willst du etwa kein Eis?" Fragte sich mich, nachdem sie sich einen riesigen Schokoeisbecher bestellt hatte. "Nein.. Ich habe keinen Hunger auf Eis." Lächelte ich. Naja, wie gesagt: Ich hatte kaum Geld und musste ja schließlich noch den Monat überstehen, wesswegen ich mir jetzt nicht mehr so viel leisten konnte. Als Barkeaperin verdient man eben nicht viel. Nachdem wir Eisessen waren, standen wir in einem Klamottenladen. Hannah probierte viele Sachen an und fragte immer nach meiner Meinung. "Warum probierst du nichts an?" Fragte sie mich. "Mir gefällt nichts!" Log ich. Es ist schon hart, wenn du deine Freundin siehst, wie sie ihr Taschengeld auf den Kopf hauen kann und du selbst musst einsparen, wos' nur geht! "Achso. Wie findest du das? Ich glaube ich kauf mir das!" Fragte sich mich und zeigte mir ein Schwarzes Oberteil mit vielen Mustern drauf. "Ja.. Ich finds schön!" , "Gut!" Antwortete sie mir, nahm ihre Sachen und zog mich mit zur Kasse. Insgesamt kostete das alles 5660 Yen. (50 Euro). Verdammt viel Geld! "Was sollen wir jetzt machen?" Fragte mich Hannah. Sie war noch lange nicht fertig, sie war gerade erst in den Kaufrausch gekommen. "Keine Ahnung!" , "Was willst du denn machen? Willst du denn überhaupt nichts kaufen?" Ich wollte sie jetzt nicht noch mit meinen Geldproblemen nerven! Sie macht sich sowieso schon zu viele Sorge um mich! Plötzlich hörten wir eine laute Explosion. Hannah schrie auf und sprang hinter mich. Ein Wolkenkratzer, nicht weit von hier entfernt, war gesprengt worden. Alle Leute fingen an zu schreien und liefen wild umher. "Tsuyoki? Was sollen wir tuen? Komm! Wir laufen schnell weg!" Sagte Hannah nervös, doch ich überhörte es. Ich starrte weiter auf den, in sich zusammenfallenden Wolkenkratzer. Es fielen Schüsse und Menschen vielen leblos zu Boden. Jetzt bekam auch ich es mit der Angst zu tun und Hannah und ich liefen durch die aufgebrachte Menschenmasse. "Hannah?.... HANNAH!" Schrie ich durch die Menge. Ich hatte meine beste Freundin im Getümmel verloren und bekam noch mehr Angst. Ich lief in eine Seitengasse und kam an einer leeren Fabrikhalle an, in der ich dann reinging. "Wir wollen unser Geld!" Hörte ich jemanden sagen. Ich versteckte mich hinter einer leeren Kiste. Ein Mann mit orangenen Haaren und tausenden Piercings stand vor einem braunhaarigen Mann und hielt ihm eine Pistole an den Kopf. "W..wir haben das Geld n.. nicht!" Stotterte der Mann angsterfüllt. Ich wollte aufstehen und gehen, aber der Mann hätte mich dann bemerkt. "Wir hatten einen Deal und wir haben dir gesagt, dass wir das Geld zurück haben wollen! Entweder du gibst mir das Geld jetzt, oder ich knall dich ab!" Sagte der gepiercte Typ monoton. "B..bitte nicht! Mein B..boss hat das Geld noch nicht!" PÄÄÄÄM! Der Braunhaarige Mann viel leblos zu Boden. In was fürn' Actionfilm bin ich denn da nur reingeraten? "Ehh... Pain! Hier ist ein Spion!" Ich drehte meinen Kopf wieder gerade aus und weitete die Augen. Ich guckte in den Lauf einer Pistole. Vor mir stand ein Mann mit weiß-grau zurückgekämmten Haaren in einem Gangsteroutfit. Ihr kennt doch diese 'Gangster' mit den zu weiten Hosen, diesen riesengroßen Jacken und Sneackers. Die Jacke trug er offen und darunter hatte er kein Shirt an. Um den Hals trug er einen Rosenkranz. "Steh auf, Schl*mpe!" Sagte er und deutete mit aufzustehen, was ich dann auch tat. Der gepiercte Typ, der anscheinend Pain hieß, kam jetzt auf mich zu. Nur mal so: Pain heißt Schmerz. Das klingt sehr vertrauenswürdig und nett! "Darf ich sie erschießen?" Fragte er wieder und grinste fies. "Nein!" Antwortete Pain, packte mich am Kragen, hob mich einen Stück vom Boden und drückte mich so gegen die Wand. "Gehörst du zu denen?" Fragte er mich. "N..nein!" Stotterte ich. "Was willst du hier?" , "I..ich wollte mich nur in Sicherheit bringen!" Mein Handy klingelte plötzlich und Pain nahm es mir aus der Hosentasche. Er warf es zu dem weiß-grauhaarigem Mann, der ranging: "Die Schlampe kann jetzt nicht! Sie wird gerade durchgef*ckt!" Sagte er, legte wieder auf und steckte sich mein Handy in die Hosentasche. Ich wollte schreien, aber Pain hielt mir eine Pistole gegen den Kopf. Ein lautes Sirenen war zu hören. Die Polizei! "Scheiße!" Sagte der Gangster wieder. Pain warf mich über seine Schulter und rannte zu einem Hinterausgang. Wir kamen an einem schwarzen Mercedes an. Pain warf mich auf die Rückbank und stieg vorne ein. Der Gangster setzte sich zu mir und der Wagen setzte sich in Bewegung. "Mach dir keine Hoffnungen! Wir konnten dich jetzt eben nicht umbringen, weil die Polizei uns sonst gehört hätte, aber wir werden dich noch umbringen, du hast einfach zu viel gesehen! Was fürn' Pech!" Lachte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)