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Il Principe del Regno della Pasta

Das Märchen vom Pasta-König
von

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Il Principe del Regno della Pasta

Es war einmal ein Land namens Pasta-Land. Und den Namen hatte es aus einem guten Grund: Dort regierte ein König, der Pasta über alles liebte und er aß tagein, tagaus immer nur Pasta. Aber im Pasta-Land gab es nur eine einzige Gabel. Also musste der König immer ganz alleine essen, das gefiel dem König gar nicht, denn die leckerste Pasta schmeckt nicht, wenn man alleine isst. Darum war der König unglücklich und klagte.

Der König überlegte und überlegte, was er denn tun könnte, um nicht mehr alleine essen zu müssen. Da kam sein Berater auf die Idee, einen Boten auszusenden, der nach einer Gabel suchen sollte. Er ließ jemanden durch das Land schicken, um nach einer zweiten Gabel zu suchen. Als dieser nach langer, langer Zeit wiederkam, stattete er dem König bericht, dass tief im Land die „silberne Gabel“ verborgen sein soll. Da der Bote sie selber allerdings nicht gefunden hatte, war er ohne diese zurück ins Schloss gekehrt.

Der König überlegte, ob die Gabel es wert sei, dass er sich selbst auf die Suche begeben sollte um sie zu finden.

Als er erneut alleine Pasta essen musste, fasste er den Entschluss, sich wohl auf die Suche zu machen, fühlte er sich doch einfach zu einsam beim Pasta essen.

Also verkündete der König, dass er sich auf die Reise begebe und die Gabel noch einmal selbst suche.
 

Und so kam es, dass der König ein Schiff bestieg und sich auf die Suche nach der silbernen Gabel begab, die auf den Gipfel des Feuerberges ruhen soll. Nach der Schiffreise ging es noch einige Zeit über Berg und Stein. Nie zuvor hatte er von dem Feuerberg oder der silbernen Gabel gehört, doch er vertraute auf den Mythos seines Volkes. Der König reiste immer und immer weiter, doch fand er den Feuerberg einfach nicht, so wie der Bote schon zuvor. Jeder seiner Untertanen fragte sich, wieso er selber durch das Land reiste um die Gabel zu finden, doch keiner wusste die Antwort. Die Reise war sehr mühsam und der König hatte eigentlich kaum noch Hoffnung, die silberne Gabel auch wirklich zu finden, doch er wollte nicht so einfach aufgeben. Er wollte kämpfen, denn irgendwo musste doch der Feuerberg mit der Gabel sein, wenn sein Volk davon erzählte. Dass es auch einfach nur ein Mythos ohne wahren Hintergrund sein konnte, daran dachte der König nicht.

Seine Reise dauerte wirklich sehr lange, doch zahlten sich die Mühen des Pasta-Königs aus, denn vor ihm befand sich der Feuerberg und schon aus der Ferne sah er die Gabel auf der Spitze des Berges. Nun beeilte sich der König, den Feuerberg zu erklimmen, denn wenn er die Gabel endlich in seinen Händen hält, konnte er auch in sein Schloss zurückkehren.

Das erklimmen des Feuerberges fiel ihm sehr schwer, da der König von der langen Reise ganz müde war, doch erschaffte es und glücklich trat er den Rückweg an.

Wieder im Schloss angekommen, war der König jedoch noch immer nicht glücklich, denn was nützte ihm die zweite Gabel. Hatte er doch niemanden, der mit ihm Pasta essen würde. So ging er also in ein nahe liegendes Dorf und wollte sich jemanden zum Pasta essen suchen, doch die Menschen im Dorf sagten zu ihm: „Es ist nur der königlichen Familie erlaubt, Pasta zu essen. Für uns existiert ein Gesetz, dass es uns verbietet, Pasta zu essen.“

Was sollte das bedeuten? Da hatte der König endlich eine Gabel gefunden, doch hatte er keine Freunde, die mit ihm zusammen Pasta essen würden. Wozu war dann die mühsame Reise angetreten, wenn er ja nun doch alleine war? Also war der Pasta-König doch wieder alleine zum Essen, immer noch traurig. Immerhin konnte er selber nichts gegen die Gesetze tun, die es schon seit Generationen gab und eine Art von Tradition im Land waren. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als so wie bisher weiterzuleben.
 

Es war um diese Zeit, als im benachbarten Pizza-Land ein böser Drache die Prinzessin entführte. Die Nachricht verbreitete sich schnell und schon bald kam es dazu, dass auch der Pasta-König davon erfuhr. Es hieß, der Drache würde die Pizza-Prinzessin in einer Höhle, abseits der Landesgrenze, gefangen halten.

So kam es, dass der König sich ausrüsten ließ und kurz darauf zu Pferd sein Schloss erneut verließ. Er ritt Tag und Nacht durch, legte nur selten eine Pause ein. Die neue Reise kam dem König noch anstrengender vor als die letzte, aber das kam vielleicht auch einfach nur davon, dass er sich noch nicht genug erholt hatte. Er war ja nur kurze Zeit in seinem Schloss geblieben, ehe er sich auf den Weg begeben hatte, um die Prinzessin zu suchen.

Da er nicht wusste, wo genau sich diese Höhle befand begann eine eifrige Suche, denn der König hatte sich ganz fest vorgenommen die Prinzessin aus den Fängen des Drachen zu befreien. Doch dies konnte der König jedoch erst tun, wenn er diese Höhle gefunden hatte und das erwies sich als äußerst schwierig. Der König aber gab die Hoffnung nicht so schnell auf, denn diesmal ging es nicht um sein eigenes Wohl, sondern um das der Pizza-Prinzessin und um das war er sehr besorgt.
 

Völlig verzweifelt ließ sich der Pasta-König auf einen umgefällten Baumstamm fallen und seufzte, er war so müde und er kam seinem Ziel einfach nicht näher. Als er ein Rascheln vernahm, wollte er sein Schwert ziehen, doch ließ er es bleiben. Immerhin konnte er einem kleinen, niedlichen Hasen nichts tun, welcher ihm auf den Schoß sprang. Hinter ihm war ein roter Fuchs, doch dieser verneigte sich nur kurz vor dem König und machte direkt wieder kehrt aus Ehrfurcht. Der Hase sah den König dankbar an. „Danke, du hast mich vor dem listigen Fuchs gerettet, der mich in eine Falle gelockt hatte.“

Der König freute sich, dass er so einem kleinen Wesen helfen konnte und setzte es wieder auf dem Boden ab. „Das habe ich doch gerne gemacht. Aber sag… Kennst du die Höhle vom Drachen?“ Bei der Erwähnung des Drachen zitterte der kleine Hase am ganzen Leib und seine eigentlich aufrecht stehenden Ohren waren nun ganz nah an den Körper gezogen. „Ja, er hat den halben Wald in Brand gesetzt und nun habe ich mein zu Hause verloren. Die Höhle ist gen Norden.“

„Danke mein keiner Freund. Ich hoffe du findest bald ein neues Heim.“

Damit stand der König wieder auf und ging seinen Weg, den Weg zur Rettung der Prinzessin vom Pizza-Land.
 

Nun endlich hatte der Pasta-König, dank der Hilfe des Hasen, die Höhle des Drachen gefunden und stand vor der großen Öffnung in der Wand. Das Pferd hatte er an einen Baum gebunden, eigentlich wollte er noch sein Schwert mit in die Höhle nehmen, doch hatte er dieses in der Eile des Aufbruchs im Schloss vergessen und so befand sich in der Satteltasche lediglich die silberne Gabel, welche der Pasta-König am Feuerberg gefunden hatte. Etwas ahnungslos, was er denn nun machen sollte, entschied er sich mit der Gabel die Höhle zu betreten. Immerhin war eine Gabel mehr Verteidigung als wenn er gar nichts bei sich hätte. Mit einem etwas mulmigen Gefühl betrat der König die Höhle und musste sich die Nase zuhalten, da ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase kroch. Überall waren Knochen in der Höhle verteilt, der Drache hatte wohl einen ordentlichen Appetit. Als der König schon sehr tief in die Höhle gelaufen war, sah er die Pizza-Prinzessin am Boden sitzen. Die Prinzessin zitterte vor Angst am ganzen Leib und er eilte mit schnellen Schritten zu ihr. „Prinzessin, geht es euch gut?“ Kurz zuckte die Prinzessin zusammen, dann zeigte sie noch tiefer in die Höhle rein, wo der Drache grade auf sie zukam. Der König reagierte sofort und nahm die Prinzessin schützend in den Arm, während er dem Drachen die silberne Gabel entgegenstreckte.
 

„Weiche zurück du Monstrum! Ich werde die Prinzessin zurück in ihr Reich bringen, du hattest kein Recht sie zu entführen!“ Der Drache achtete nicht auf die Worte des Königs, sondern griff diesen an. Doch er hatte genau damit gerechnet und trat dem Drachen entgegen, schlich sich geschickt unter diesem hindurch und stieß ihm letztendlich die Gabel mitten ins Herz. Der Drache stieß einen lauten laut aus, ehe er tot zu Seite kippte. Der König zog schnell die Gabel wieder heraus und ging zurück zur Prinzessin, verließ mit ihr gemeinsam die Höhle. „Ich danke euch für eure Hilfe, mein König“, verneigte sich die Prinzessin. „Es war sehr mutig von euch, den Drachen nur mit einer Gabel zu erlegen. Wie kann ich euch nur jemals danken?“ Der König lächelte und Winkte ab. „Aber nicht doch. Ich habe eine Idee: Kommt mit auf mein Schloss und esst mit mir gemeinsam Pasta, das wäre mir Dank genug.“ Dem stimmte die Prinzessin zu und so half der König ihr auf sein Pferd, stieg selber auf und ritt zurück zu seinem Schloss. Dort angekommen war der König glücklich endlich jemanden zum Pasta essen gefunden zu haben, nun war er endlich nicht mehr allein. Hatte die Prinzessin doch beschlossen bei ihm zu bleiben, unter der Bedingung regelmäßig Pizza aus ihrem Land essen zu dürfen. Dem stimmte der König nur zu gern zu.
 

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Und wenn sie nicht gestorben sind, dann essen sie noch heute Pasta.



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