Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 32: Hilfe! ------------------ Huhu, es hat wieder einmal länger gedauert als geplant, dennoch kommt es diesmal rascher^^ Ich werde nun für eine Woche nicht das sein, so ganz ohne Internet. So ein Großeltern Besuch muss auch mal wieder sein :) Vielleicht habe ich aber so Zeit in dieser Woche das nächste Kapitel fertig zu schreiben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche. mathi ------------------------------------------------------------------------- Hilfe! Dunkelheit war alles was ihn umfing. Seine Glieder schmerzten mehr denn je und sein atmen war eingeschränkt durch eine straffe Eisenkette. Diese war erst vor ein paar Stunden hinzugekommen, als er noch immer keinen Widerstand leisten wollte. Denn selbst die brutale Art mit dem Folterfluch hatte ihn nicht einreißen können, weswegen ihm wohl nun zumindest das Atmen schwerer gemacht werden sollte. Er gab es deshalb auch nicht gerne zu, aber es wirkte. Er hing an seinem Leben, an Harry, an Tom und an den vermaledeiten Animagus! Alles würde er geben um wieder bei seinen Liebsten sein zu können, mit dem Wissen dass ihnen allen nichts mehr zustoßen könnte. Dennoch, langsam sanken seine Aussichten auf diese Erfüllung. Er hatte keine Ahnung wie lang er hier schon festsaß, doch langsam merkte er wie er schwächer wurde. Seine Lebensenergie sank, sein Körper war ausgetrocknet. Kaum etwas zu Trinken oder gar zu Essen bekam er. Anscheinend wollte der Hogwartsschüler ihn hungern lassen, bis er so geschwächt war, dass er bei den täglichen Folterstunden das Schreien anfangen würde. Dies konnte er sich bis jetzt noch verkneifen. Er fror. Seine Roben waren schon längst in ihre Einzelteile zerrissen worden, lagen achtlos auf dem kalten Boden. Seine Brust, sein Rücken und seine Beine waren von verschiedensten Kratzern, Schnitten oder blauen Flecken gekennzeichnet. Das Einzige das seinen Körper noch verhüllte waren seine Shorts. Doch selbst durch diese zog die Kälte des Winters. Er wusste, draußen lag Schnee. Es schneite wahrscheinlich noch, der Kälte nach wurden die Nächte schlimmer. Bald. Bald würde er wohl sein Ende finden und er würde zu seinen Eltern kommen. Wobei er dies wohl ausschloss. Er hatte nichts Gutes vollbracht um solch eine Belohnung verdient zu haben. Es war ihm auch egal. Er wollte nur noch einmal Harry sehen. Dessen Lächeln. Die wunderschönen grünen Augen. Severus‘ Bewusstsein schwand und als er erneut Ohnmächtig wurde, rann eine einzelne Träne über seine blasse Wange. Die Wanduhr im Wohnzimmer des Anwesens fing um genau Mitternacht an zu schlagen. Zwölf Mal erklangen die tiefen Töne der Uhr und durchdrangen die leeren Gänge. So passierte es, dass niemand merkte wie sich jemand aus seinem Zimmer in genau eben diesen Raum schlich. In jenem Raum schlich sich Harry zum Kamin. Leise um ja kein Geräusch zu verursachen zog er seinen Zauberstab. „Lumos.“, flüsterte er und erfreute sich an dem hellen Schein, der seinen Stab umgab. Er trat einen Schritt vor um sich nach dem Flopulver zu bücken, als er plötzlich inne hielt. „Was hast du vor, Harry?“, ruhig und wirklich interessiert kam die Frage von einem der Sessel, nahe dem Kamin. Er drehte sich um, nicht wirklich überrascht dass dort Hermine angezogen und bereit für eine nächtliche Tour, mit überschlagenen Beinen saß und ihn erwartungsvoll anblickte. Deswegen richtete er sich leicht auf, betrachtete sie und seufzte. „Das weißt du und ich denke nicht dass du mitkommen solltest.“, antwortete er ihr nur. Harry wusste dass er es ohne Hermine wohl nicht weit bringen würde. Aber er musste es allein schaffen und da lag das Problem. „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass du da jetzt hingehst. Vor allem allein. Sag hast du überhaupt eine Ahnung wie gefährlich das ist! Willst du dich in den sicheren Tod begeben?!“ Wütend blitzten Harrys Augen auf. „Hier geht es nicht um mich, Hermine! Severus ist in Gefahr, interessiert das hier überhaupt jemanden?!“, wollte er wissen. Dass seine Stimme schwankte und er vor Wut und Unglaube darüber seine Tränen zurückhalten musste, interessierte ihn nicht. Es schockierte ihn, dass alle an ihn dachten während da draußen jemand anderes um sein Leben kämpfte! Schien es denn überhaupt niemanden zu interessieren, dass dieser Jemand denn nicht auch wichtig war. Wütend sah er in das Gesicht seiner besten Freundin und erkannte Unsicherheit. Er stockte. Was war dass denn schon wieder. „Aber.. es war doch nur ein Traum….“, antwortete sie und blickte auf ihren Schoß. Sie wollte helfen, doch konnte sie nicht glauben dass das wirklich wahr war. Dass Severus in der heulenden Hütte gefangen war und um sein Leben kämpfte. Ungläubig sah Harry sie an. Sie spürte wie sich sein Blick in sie bohrte und musste daher hart schlucken. „Was!“ „Wie kannst du dir so sicher sein, dass er ausgerechnet in der heulenden Hütte ist. Er könnte doch auch woanders sein…“, versuchte sie weiter, dennoch machte sie es damit nicht besser. „Glaubst du denn ich habe mir das eingebildet? Dass ich mich selbst an Messer liefern will?! Wenn du dass glaubst, dann kannst du mir gestohlen bleiben, Hermine. Ich werde, egal was du sagst oder denkst, Severus retten. Ich muss es jedenfalls versuchen, verstehst du das?“ Wütend drehte er sich um, warf sich seine Tasche um, löschte das Licht seines Zauberstabs und schnappte sich das Flopulver. Gerade wollte er es in den Kamin werfen, als er zurückgehalten wurde. „Nein, Harry verdammt! Willst du dass wirklich riskieren?!“ „Lass mich los. Entweder kommst du mit oder lass es. Aber dann musst du mir versprechen Sirius und Tom nichts davon zu erzählen!“, forderte Harry, riss sich los und wand sich noch einmal um. „Das… das kannst du nicht von mir verlangen…“, wisperte sie. „Doch.“, war sein einziges Wort, bevor er sich in den Kamin stellte, das Pulver in die Asche warf und sich in das Büro seines Liebsten flohte. Und wie auch schon beim Apperieren, dachte er durch einen viel zu dünnen Schlauch gepresst zu werden, bevor sich alles um ihn drehte und alles in ihm zog. Trotzdem ging es für ihn ziemlich schnell. Unsanft rutschte er aus dem Kamin des Büros, wo er sich schwankend aufrichtete und sich den Arm rieb, welchen er sich beim Aufprall leicht angestoßen hatte. In ihm rebellierte es noch und er hatte das Gefühl sich erst einmal schön übergeben zu müssen. Dennoch hielt er tapfer stand, während er mit wackeligen Beinen Richtung Tür wankte. Dort angekommen, rauschte es und ein brauner Lockenkopf erschien in seinem Blickfeld. Er war nicht sehr überrascht, als er das Mädchen erblickte. Dennoch hatte er auch keine Lust jetzt zu diskutieren. Sie würde ihn noch eine Weile lang damit belästigen und ihn versuchen umzustimmen, aber das war ihm egal. Er war noch immer leicht angekratzt darüber dass sich wohl niemand dafür interessierte, dass Severus in Gefahr schwebte und auch dass ihm vorgeworfen wurde, dass er sich das nur einbildete. Das würde er seiner Freundin so schnell nicht verzeihen, weswegen er auch nichts sagte als sie sich neben ihn stellte. „Du weißt dass das völlig verrückt ist!“, schimpfte sie leise und warf sich ihren Umhang über die Schultern. Er tat es ihr gleich und zusammen verließen sie das Büro. Niemand. Keine Menschenseele war hier zu erkennen und auch kein Geist der seine Runden schwebte. So traten sie beide hinaus und wollten soeben die Tür schließen, als ihnen plötzlich das Bild des Slytheringründers entgegen sprang. „Lang nicht mehr gesehen.“, begrüßte sie Salazar, sein strenger Blick auf Harry gerichtet. Diesem behagte es allerdings nicht so wirklich und wollte sich schnell abwenden, doch hatte sich Hermine schon vor ihn geschoben. „Hallo Sir, ich hoffe sie hatten nicht zu viel Unannehmlichkeiten wegen uns.“ Sofort fixierten die Augen das Mädchen. Nun musste auch Hermine schlucken, irgendwie war dieser Mann unheimlicher als sie ihn kennengelernt hatten. „Nicht der Rede wert, Miss. Aber könnten Sie mir vielleicht sagen, wo Severus ist?“ Auf diese Frage hin, fasste sich Harry an die Brust. Sein Herz durchstach es und er musste sich zusammenreißen. Er konnte und wollte nicht vor den Beiden die Fassung verlieren – musste er doch für Severus stark bleiben. Ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit wollte sich in seinem Inneren breit machen, doch er verdrängte es mit dem Gedanken zu wissen wo er war und dass es vielleicht doch noch einen Ausweg gab. „Er wurde entführt.“, antwortete er jedoch tapfer und versuchte sich seinen Schmerz nicht anmerken zu lassen. „Ent… entführt?!“ Noch nie im Leben hatte irgendwer – mit Ausnahme von Godric und Severs – Salazars Gesichtszüge entgleisen sehen. Nun wurden auch Hermine und Harry in dieses Mysterium eingeweiht. Es war erschreckend wie weiß, ja fast schon durchsichtig, ein Gesicht werden kann, wenn es einen Schock erlitten hatte. Wo man sich nun aber die Frage stellen musste, ob ein Gemälde denn überhaupt blass werden konnte. Dies jedoch bei Seite. „Ja, vor fünf Tagen ungefähr.“ „Hat man denn einen Anhaltspunkt wo er sich befinden könnte, geschweige denn gibt es ein Lebenszeichen von ihm? Und wer steckt dahinter?“ Salazar schien es ziemlich an die Nieren zu gehen, dass Severus verschwunden war. So schien es zumindest auf Hermine und Harry zu wirken. Sich selbst sorgend, nickte Harry und erzählte dem Gründer von ihrem ‚Abenteuer‘ in Tschechien. Dass sie Dumbledore begegnet waren und sie vor ihm, nach einem Duell, fliehen konnten. All dass erzählte er rasch, immer im Hinterkopf behaltend, Severus so schnell wie möglich beizustehen. „Und Severus ist nun in der heulenden Hütte?“, ungläubig fragte Salazar das und stieß sich vom Bildrahmen ab. Er Schritt in seinem Gästeportrait auf und ab und schubste die Bewohner immer wieder zur Seite. „Mh…“, machte er nachdenklich, bevor er seine Augen schloss. „Ähm… was haben sie vor?“, wollte Hermine wissen, als sie sah wie Salazars Erscheinung plötzlich größer wurde. Er schien wie ein Geist, so durchsichtig war er. Dennoch schritt aus dem Portrait nach kurzer Zeit ein menschlicher Körper, mit allem drum und dran. Das schwarze Haar fiel locker über die breiten Schultern, währen die Augen noch immer streng die Umgebung musterten. Dass er gerade zwei Teenager bis ins Mark geschockt hatte, war ihm wohl gar nicht bewusst, denn als er seinen Blick umwandte und zu Harry sah, stockte er. „Ist was?“, fragte er beunruhigt und wollte dem Jungen seine Hand auf die Schulter legen, als dieser verschreckt zurückwich. „Wie… wie haben Sie das gemacht?!“, stotterte er und betrachtete verwirrt das Gebilde des Mannes, der sich vor Hunderten von Jahren für den Freitod entschieden hatte. Wie konnte das sein?! Noch nie, nie in auch nur 500 Jahren war es je vorgekommen, dass sich ein Zauberer, der in einem Bildnis erhalten blieb sich wieder in seine magische menschliche Gestalt manifestiert hatte! „Nun Harry, dass könnte ich dir natürlich gern erklären. Aber ich denke dein Herz spricht dafür Severus zu befreien oder soll ich dir nun erklären wie ich dass gemacht habe?“ Mit dieser Antwort hatte der Potter wohl nicht gerechnet, denn er schüttelte nur heftig den Kopf und wollte sich umdrehen, als er von Hermine zurückgehalten wurde. „Warte Harry. Bist du dir ganz sicher, dass Professor Snape in der heulenden Hütte ist?“ Das Mädchen wollte sich versichern ob alles der Wahrheit entsprach, nicht dass sie sich womöglich in eine Falle begeben würden. Dennoch erreichte sie damit nur wieder, dass Harry wütend schnaubte und sich umwandte. „Ich glaube an das was ich gesehen habe und werde Severus helfen! Wenn du lieber zuerst Nachforschungen anstellen willst, dann tu das. Aber ich werde nicht tatenlos daneben stehen und warten bis er Tot vor die Tore Hogwarts geworfen wird!“ Und so rauschte er Richtung große Halle davon. Eine geschockte und gleichzeitig verletzte Hermine, sowie einen überraschten Gründer zurücklassend. „Er hat sich verändert.“, murmelte Salazar nachdenklich. „Er erinnert mich so an ihn.“ Von Schmerz gezeichnete Worte kamen ihm über die Lippen, bevor er sich wieder straffte und dem Schüler hinterher eilte. So blieb nur noch Hermine zurück, welche sich der Sache noch immer nicht so sicher war. Dennoch musste sie ihrem Freund Recht geben, sie mussten handeln. Egal wie verletzt sie über die Worte war, so musste sie sich ihrer Eingebung beugen. Tief durchatmend wand sie sich um und lief in Richtung Bibliothek davon. Sie musste irgendeinen anderen Anhaltspunkt finden. Denn noch war Dumbledore auf freien Fuß. Sie wusste er war nicht tot und auch wenn sein Zauberstab zerbrochen war und auch alle anderen Möglichkeiten verwehrt blieben hier in das Land zurückzureisen, konnte noch irgendwo ein Schlupfloch sein. Sie war sich sicher, dass Dumbledore nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, weswegen sie sich lieber gleich mit diesem Thema beschäftigte. Dennoch blieb in ihrem Hinterkopf immer die Angst um ihren Freund, welcher ohne sich aufhalten zulassen von dannen geschritten war. Sie beneidete ihn dafür. Auch sie hätte gern jemanden, doch diese Gedanken schüttelte sie gleich von sich. Für solche Gedanken hatte sie keine Zeit und unpassend waren sie dazu auch noch! Er schreckte auf. Was war das?! War denn seine tägliche Folterstunde schon da? Aber es war doch mitten in der Nacht, wieso musste es denn jetzt schon sein? Er röchelte, langsam tat ihm der Hals richtig weh. Er fror, zitterte am ganzen Körper und die verschiedenen Wunden brannten höllisch auf seiner gekühlten Haut. Seine Hoffnung auf Rettung war eigentlich schon fast in Luft verraucht. Dennoch sein Wunsch Harry noch einmal sehen zu können, bevor er endgültig aufgab, war so fest in ihm verankert. Dies war sein einziger Strohhalm. Er wollte sehen, dass es Harry gut geht! Ein plötzlicher Hustenkrampf erschütterte ihn, machte es ihm noch schwerer zu atmen. Er hatte sogar das Gefühl seine Kehle würde zugeschnürt. Als es sich gelegt hatte lehnte er seinen Kopf leicht zurück, so vereinfachte es ihm wieder Luft durch die Lunge zu bekommen. Erneut erklang über ihm ein Geräusch. Diesmal hörte es sich sogar an, als würde etwas stumpf zu Boden fallen. War denn jemand anderes hier? Konnte es sein? Ein leicht kribbelndes Gefühl der Aufregung entfachte sich in Severus. Konnte es wirklich sein, dass sie ihn gefunden hatten? Er versuchte einen Laut von sich zugeben, doch heraus kam nur ein heiseres Krächzen, welches genau wie sein Atem einfach in der Luft verpuffte. Er versuchte es erneut, dennoch geschah das Selbe wie zuvor. Kein richtiger Laut wollte seine gereizten Lippen verlassen, was ihn frustriert seufzen ließ. RUMS! Mit einem lauten Knall wurde mit einem Mal die Tür zu diesem Raum aufgesprengt und eine kurze Gestalt sprintete zu ihm hervor. Er konnte im kahlen Licht des Zauberstabes nicht gleich erkennen um wen es sich handelte. Doch nachdem sich seine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten, sah er es. Diese unbeschreiblich schönen grünen Augen. „Harry.“, flüsterte er schwach. Sein Wunsch war erfüllt. Kurz darauf war er auch schon Ohnmächtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)