Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 16: Das Haus der Schlangen ---------------------------------- Huhu, und das nächste Kapitel ist da! :D Ich hoffe doch sehr, dass ihr die Osterzeit einigermaßen überstanden habt.^^ Ich muss ja ehrlich sagen, ich bin tierisch müde und geschafft von den letzten Tagen. Aber nun wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Kapitel mathi ------------------------------------------------------------------------------------------ Im Haus der Schlangen Severus hatte einen Arm um die Hüften Harrys geschlungen als sie zusammen mit Hermine hinunter in die Kerker gingen. Die Einführungsfeier war schon lange vorbei und auch die ersten Vertrauensschüler waren auf den Fluren zu sehen, so auch Draco welcher etwas wehleidig ihnen entgegen kam. „Viel Spaß Dray.“ Wünschte der Potter seinem neuen Freund und kuschelte sich dann doch etwas näher an Severus, welcher seinen Griff ebenfalls noch etwas verstärkte. Sie konnten von Glück reden, dass es im Kerker keine Bilder gab, die ihnen nach spionieren konnten. Weswegen sie hier ihre körperliche Nähe nicht verbergen mussten, besonders da es auch schon Nacht war. Der Snape konnte noch die beleidigten und wütenden Beschimpfungen seines Patensohnes vernehmen und lächelte friedlich vor sich hin. Im Moment konnte ihm wirklich niemand seine Freude nehmen, denn er war hier mit dem Jungen den er am meisten begehrte. Sie schritten eine Weile still nebeneinander her bis sie schließlich vor einem großen Portrait zum Stehen kamen. Der Rahmen war aus Silber in schönen verschlingenden Ranken und Blättern gearbeitet, welche sich immer wieder überlappten und somit fest ineinander verschlangen. Das Bild selbst zeigte einen schönen in grün gekleideten, schwarzhaarigen Mann, welcher auf einem schwarzen Bett saß und einen silbernen Kelch in der linken Hand hielt. Die Augen des Mannes waren in einem satten Rot, während ein kleiner schwarzer Bart aus dem Kinn zum Vorschein kam. „Guten Abend Salazar.“ Begrüßte Severus den Mann freundlich, während er seinen Arm langsam von Harrys Hüfte nahm. „Severus, was eine Freude dich Mal wieder zu sehen.“ Antwortete Salazar Slytherin und stand von seinem Bett auf um sich näher an den Bilderrahmen zu treten. Neugierig überflog der Gründer Harry und Hermine während er sich an seinem Bart kraulte. „Du hast neue Schüler? Ich habe sie hier noch nie zuvor gesehen.“ Sprach er ruhig, konnte dennoch seine Neugier über die beiden Schüler nicht verbergen. Er konnte sehen dass Harry und Hermine sich unwohl fühlten, weshalb sich Severus seufzend mit dem Kopf schüttelte. „Salazar ist gut jetzt. Ich erkläre es dir später, ja.“ Wich er aus und sagte das Passwort. Grummelnd riss das Portrait auf und die Drei traten in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Etwas unwohl sah Harry noch einmal nach hinten, bevor er sich wieder zu Hermine wand. Neugierig sahen sie sich in dem großen Raum um und staunten nicht schlecht. „Herzlich willkommen in Slytherin.“ Hieß Severus sie willkommen und trat einen Schritt vor. Er drehte sich um und breitete seine Arme aus, während er seine beiden neuen Schüler warm anlächelte. Hermine schnappte überrascht nach Luft, als sie das Lächeln bemerkte und errötete leicht. So kannte sie ihren Tränkemeister gar nicht. Sie hätte ihn für immer als Griesgrämigen Mann abgestempelt, der verlernt habe zu Lächeln. Doch da hatte sie sich wohl getäuscht. Ein Glück so wie es aussah, denn Snape konnte wirklich atemberaubend lächeln. Auch Harry errötete und ließ seinen Blick neugierig durch den Gemeinschaftsraum wandern. Hier sah es absolut nicht mehr so aus wie damals, als er noch mit Ron zusammen herausfinden wollte wer der Erbe Slytherins war. Es war freundlicher und auch geräumiger als damals. Die Wände waren in einem hellen grün gestrichen worden, während ein langer Streifen an der Hälfte entlang lief. Beim genaueren Hinsehen konnte man sogar die Slytherinwappen erkennen welche nebeneinander angereiht waren. Sein Blick wanderte weiter hinauf und er erblickte den großen silbernen Kronleuchter, welcher mit wenig Accessoires bedeckt war und den Raum gemütliches Licht spendete. Dann sah er wieder runter und betrachtete neugierig die Einrichtung. An der linken Seite von ihnen, war ein riesiger Kamin eingelassen und spendete selbst um diese Uhrzeit noch eine warme Atmosphäre. Um den Kamin herum standen links und rechts davon ein gemütlich aussehender grüner Sessel und direkt davor eine lange Couch. Auf dem Boden davor lag ein großer Teppich in einem hellem Grau, welcher ebenfalls ziemlich einladend wirkte. Dann sah er links von ihnen, zwei Tische nebeneinander stehend. Vollkommen in Ebenholz gearbeitete Stühle waren daran geschoben. Auf jeder Tischplatte war eine Vase in die Mitte gestellt worden, in welcher jeweils ein frischer Narzissenstrauß steckte. Der Boden selbst war, nicht wie erwartend in Stein, sondern mit dunklem Parkett ausgelegt und bot somit ausreichend Wärme. Trotzdem lag auch hier ein langer Teppich welcher direkt zur Treppe der Schlafräume führte. „Es ist wirklich schön hier.“ Stellte Harry fest als er wieder zu Severus sah. „Ja nachdem zwei Gryffindors hier vor vier Jahren unbefugt eingedrungen waren, habe ich mir gedacht einmal um zu dekorieren.“ Gab der Snape zurück und sein Gesicht verzog sich zu einem fiesen Grinsen, als der Potter rot wurde. „Ich… es tut mir leid.“ Murmelte dieser und wand sich verlegen ab. Ihm war gar nicht bewusst, dass Severus davon überhaupt wusste. Immerhin hatten sie Vielsafttrank benutzt. Crabbe und Goyle konnte man ja sehr leicht imitieren, schließlich brauchte man für diese Beiden nicht wirklich etwas im Kopf zu haben. „Es ist in Ordnung, Harry. Aber ich bitte dich solche Aktionen hier zu unterlassen. Nicht wegen des Hauses Willen, sondern wegen dir. Dumbledore ist gerissen, auch wenn er schon ziemlich alt ist. Man darf ihn nicht unterschätzen.“ Meinte Severus leicht besorgt, bevor er etwas vor trat und ihm leicht über die Wange strich. Kaum vernehmlich nickte Harry, bevor er seinen Kopf hob und tief in die schwarzen Augen sah. Sie waren wunderschön, dachte er bei sich. Noch nie hatte er solch schöne Augen gesehen. Tiefschwarz, wie die Nacht. Und wenn der Schein eines Lichteffekts in sie fiel, konnte man sogar denken, Sterne würden darin glitzern. Vorsichtig stellte er sich auf seine Zehenspitzen um Severus einen keuschen Kuss auf die Lippen zu geben, doch bevor er ihn erreichte zuckte er erschrocken zusammen. Ein Geräusch hatte ihn daran gehindert weiter zu gehen. Er sah nach hinten und merkte, dass das Portrait von Salazar Slytherin wieder aufschwang und Draco von seiner nächtlichen Tour zurückkam. „Oh ihr seid noch hier.“ Wurden sie auch schon von dem Malfoy gefragt, bevor er weiter hinein lief und Harry einen Arm um die Schultern legte. Freundschaftlich stützte er sein Kinn auf der linken Schulter ab und sah belustigt und herausfordernd zu seinem Onkel auf. „Ja Draco, wir sind noch hier. Jedoch denke ich, dass es Zeit fürs Bett wird!“ Knirschte der Snape, als er dass sah und wand sich zur Treppe der Schlafräume. „Miss Granger, wenn Sie mir bitte folgen mögen.“ Bat er, bevor er noch einen letzten vernichteten Blick auf sein Patenkind warf und zusammen mit Hermine die Stufen erklomm. „Na so was, Onkel Sev kann ja auch eifersüchtig gucken.“ Scherzte Draco, als die beiden verschwunden waren. Er löste sich wieder von Harry und stellte sich stattdessen neben ihn. „Denkst du er wird mir den Kopf abreißen wenn ich dir dein Zimmer zeige?“ fragte er eher zu sich als zu Harry. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern, bevor er sich zu seinem neuen Kumpel drehte. „Hat das Portrait draußen schon immer so neugierig Schüler gemustert?“ Fragte er und schauderte, als er den neugieren Blick des anderen in sein Gedächtnis holte. „Du meinst Salazar?“ Fragte Draco verwundert. Als Harry daraufhin nickte, hob er eine Augenbraue und meinte: „Eigentlich hat er nicht solche Angewohnheiten. Bei den Erstklässlern ist er eher desinteressiert und auch bei einzelnen Schülern die sich hier unten verirren beobachtet er mit neutraler Miene.“ „Mh, dass wollte ich nur wissen.“ Gestand der Potter und überlegte, warum Salazar dann Hermine und ihn so gemustert hatte. „Wieso fragst du?“ fragte Draco dann jedoch nach und musterte den anderen. Er wusste nicht so recht, was es zu bedeuten hatte, aber irgendwie schien wohl der Hogwartsgründer neugierig auf Harry und Granger zu sein. „Na ja, ich weiß auch nicht so recht, aber er hat uns so neugierig gemustert. Deshalb wollte ich es wissen.“ Gab der Potter zurück und sah sich noch einmal mit unwohlem Gefühl um. Er fühlte sich so beobachtet und dieses Gefühl nagte fest an ihm. „Mh ich weiß es nicht, da musst du wohl Sev fragen. Der kennt Salazar, also das Portrait, etwas besser als wir alle hier.“ Erklärte der Blonde und gähnte herzhaft. „Komm lass uns ins Bett gehen. Ich zeig dir noch dein Zimm…“ Doch Draco wurde barsch unterbrochen, als eine dunkle Gestalt vor ihm auftauchte. „Das wird nicht nötig sein, Draco. Ich werde Harry sein Zimmer zeigen.“ Fuhr Severus‘ schneidende Stimme ihm dazwischen. Harry und Draco durchfuhren ein Schauer und ihre Nackenhärchen stellten sich auf. „Schon gut Onkelchen.“ Wehrte der Blonde sich und hob zum Zeichen seine Hände schützend vor sich. „Will ich für dich hoffen. So ab ins Bett, du hast deinen Rundgang schon längst erledigt und du willst doch nicht dass ich Slytherin jetzt schon punkte abziehen werde, oder?“ Drohte der Snape böse lächelnd und fixierte sein Patenkind mit eiskalten Augen. Draco machte sich unbewusst kleiner und stahl sich flink zur Treppe. „Das machst du sowieso nicht!“ Rief der Malfoy und streckte seinem Paten die Zunge raus, bevor er gänzlich die Stufen erklomm und verschwand. Erst als sie eine Zimmertür zuschlagen hörten, wand sich Severus entschuldigend lächelnd an Harry. „Na komm, ich zeig dir dein Zimmer.“ Meinte er sanft und nahm die Hand des Potters in seine um ihn die Treppe hinauf zu führen. „Was denn hier gibt es keine Doppelzimmer?“ Fragte Harry verwundert und ließ sich willig mitziehen. „Nein, ich habe es extra so eingerichtet dass jeder ein Einzelzimmer bekommt. Nur die Erstklässler haben ein Doppelzimmer, dass sie sich nicht so einsam fühlen in den ersten Wochen. Ich passe mich den Wünschen nach an, so teilt sich Draco mit Blaise ein Zimmer, schließlich sind die beiden seit längerem zusammen und wollen diese Zweisamkeit auch genügend ausleben.“ Erklärte Severus und blieb vor einer Tür mit Harrys Nachnamen stehen. Der Potter drehte sich um und blickte seinen Lehrer erstaunt an. „Heißt das, wenn man will und jemand anderes damit einverstanden ist, kann man auch in einem Doppelzimmer sein?“ Fragte er und erhielt ein verwirrtes Nicken. „Wieso denn? Gab es sowas in Gryffindor etwa nicht?“ wollte der Snape wissen und sein Blick wurde düster, als Harry den Kopf schüttelte. Er dachte echt Minerva hätte mehr Einfluss auf die Löwen, wie man sich wohl täuschen konnte. „Nun ja, da kann man wohl nichts machen. Dumbles hat wohl überall seine Griffel versteckt. Aber jetzt ist es ja was anders.“ Gab Severus zurück, beugte sich leicht vor und gab Harry einen sanften Kuss auf die Lippen. Als sie sich wieder lösten, sahen sie sich mit verklärtem Blick an. Der Schwarzhaarige atmete schwerer und fühlte die Wärme und das Kribbeln der Schmetterlinge in seinem Bauch, bevor er sich selig an die Tür lehnte. „Gute Nacht Harry.“ flüsterte der Snape, gab dem Jüngeren noch einmal einen sanften Kuss auf die Wange und verschwand zurück die Treppe hinunter. Der junge Potter dagegen blickte dem Snape noch lange hinterher, bevor er sich von der Tür abstieß und sie schließlich öffnete. Erstaunt blickte er sich in dem großen Raum um und musste anerkennend nicken. Es war wirklich geschmackvoll und er würde sicherlich nichts daran verändern. Hinten rechts an der Wand stand ein großes Bett, daneben ein dazu passendes Nachtkästchen und darauf stand eine grüne Tischlampe. Auf dem Boden lag ein dunkelbrauner runder Teppich, der genauso flauschig aussah wie der im Gemeinschaftsraum. Links, fast schon neben dem Nachtkästchen, war ein Eckschreibtisch aufgestellt welcher große Fläche bot. Sogar eine kleine Sitzecke war gegeben, welche geradezu dazu einlud stundenlang zu lesen, wenn man seine Ruhe haben wollte. Dann fiel sein Blick auf die Tür, direkt am Bettende. Mit langen Schritten trat er durch den Raum um öffnete vorsichtig die Tür. Erstaunt weiteten sich seine Augen, als er das angrenzende Bad erforschte. Alles was man brauchte war hier, also fehlte es ihm an nichts. „Wirklich klasse!“ freute er sich und trat zum Schreibtisch. Dort standen die Transportbox seiner Katze und sein Koffer. Sofort öffnete er die Box und Sefi sprang ihm in die Arme. „Hey ist ja gut, Süße.“ Flüsterte er, setzte seine Katze auf seine Schulter und packte die Transportbox in seinen Schrank, welcher direkt gegenüber der Sitzecke stand. Danach schwang er kurz seinen Zauberstab und ließ kurzer Hand seine ganze Kleidung ebenfalls in den Schrank schweben. Als alles verstaut war, stellte er auch seinen Koffer in den Schrank, nahm sich seine Karte und Umhang und legte sie in die Schublade seines Nachtkästchens. „So, dann wünsch ich dir mal eine gute Nacht, meine Kleine.“ Meinte er zu seiner Katze, gähnte herzhaft und zog sich schlaftrunken seinen Pyjama an. Kurz darauf legte er sich in sein Bett und war eingeschlafen, bevor sein Kopf das Kissen berührte. Sefi dagegen sprang zu ihm auf die Matratze, drehte sich einige Runden und legte sich auf den Bauch ihres Besitzers. Der nächste Morgen kam für Harry viel zu früh. Er beachtete seinen Wecker nicht und auch dass seine Katze schon mehrmals in seine Hand gezwickt hatte ebenfalls nicht. Erst als etwas stark an ihm rüttelte, fing er an sich zu bewegen und öffnete seine Augen einen Spalt weit. Verschwommen nahm er eine dünne Gestalt wahr, welche ihn rücksichtslos an seiner Schulter schüttelte und ihn immer wieder beim Namen rief. „Harry! Jetzt wach doch endlich auf!“ Stöhnend und nicht wirklich gewillt aufzustehen, wollte er sich wieder umdrehen, doch dass ließ die Person nicht zu. „Komm jetzt Harry!“ Rief die Stimme wieder und seufzte frustriert auf, als er noch immer nicht seine Augen öffnen wollte. „Draco, was ist denn los?“ Fragte plötzlich eine weitere Stimme, diesmal eine weibliche. „Hermine, wie habt ihr es immer geschafft ihn wach zu bekommen? Dass ist doch eine wirklich frustrierende Angelegenheit!“ Meckerte der Malfoy, während er erneut aufstand und stark an den schmalen Schultern schüttelte. „Normalerweise hat diesen Part immer Weasley übernommen, aber dass ist kein Problem. Ich konnte ja von Glück reden, dass Neville immer aufgepasst hat.“ Meinte das Mädchen und zog einfach die Decke die über den Jungen ausgebreitet war weg. Sofort öffneten sich Harrys Augen und ein lautes Grummeln war von ihm zu hören. „Wasch soll das?“ fragte er müde und wollte sich wieder hinlegen. Doch merkte er einige blutige Stellen an seinem Pyjama weswegen er verwirrt seine Hand hob um sich den Stoff genauer anzusehen, bis ihm einige kleine verkrustete Stellen entgegen sprangen. „Was?“ fragte er verwundert und erschrak, als plötzlich etwas Pelziges neben ihn sprang. Als er erkannte dass es seine Sefi war, seufzte er erleichtert auf und drückte sie sanft an sich. „Na du.“ Sprach er leise und musste doch lächeln, als die Katze ihm über die Hand leckte. „Ist der Herr jetzt endlich wach?“ Fragte Draco und starrte böse auf den Potter, welcher völlig irritiert auf seine Freunde sah. „Was macht ihr denn hier?“ wollte er wissen, die Frage des Malfoys ignorierend. „WIR?! Ich versuche dich seit einer geschlagenen halben Stunde zu wecken!“ Rief Draco beleidigt und warf seine Hände in die Luft um das zu verdeutlichen. Gähnend stand Harry auf und trat ins Bad, dort duschte er sich erst einmal und zog sich an. „Sind wir jetzt fertig?“ Wurde er ungeduldig gefragt, bevor er seine Tasche über seine Schulter warf und er sich lächelnd zu Draco drehte. „Sorry Dray, ich bin soweit.“ Entschuldigte er sich und trat zu seinen Freunden. „Will ich hoffen, jetzt da ich weiß wie man dich wach bekommt, ist es ja nicht mehr so schwer!“ Beschwerte er sich und zusammen gingen sie die Treppen hinunter. Dort warteten schon die anderen aus dem 6ten Jahrgang, um sie zu begrüßen und zusammen in die große Halle zugehen. „Guten Morgen!“ Begrüßten die drei die anderen und stellten sich zu ihnen. Harry war es im ersten Moment ziemlich unangenehm, doch als ihn alle freundlich in ihrer Mitte aufnahmen musste er doch lächeln. Erfreut dass die anderen, es so gut aufnahmen machten sie sich geschlossen auf den Weg in die große Halle. Der Tag würde wohl ziemlich gut laufen, wenn sie schon einmal aufgenommen wurden! In der großen Halle angekommen, setzten sie sich sofort auf ihre Plätze. Sie mussten nicht einmal lange warten, denn plötzlich erschien vor ihnen das Frühstück. „Na dann mal guten Hunger!“ Meinte Pansy freudig und belud ihren Teller mit einigen Köstlichkeiten. Harry und Hermine dagegen sahen sich verblüfft um, waren sie es nicht gewöhnt ein so üppiges Frühstück zu bekommen. „Was denn? Sagt bloß ihr kennt das nicht.“ Fragte Blaise, als er sich seine Schüssel mit Müsli füllte. Die ehemaligen Gryffindors schüttelten vorsichtig ihre Köpfe. „Was ein Geizhals!“ Rief Panys und steckte sich ein Stück Apfel in den Mund. „Ihr seid jetzt in Slytherin, also ziert euch nicht so und haut rein!“ Meinte nun Draco grinsend und langte ebenfalls herzhaft zu. Doch Harry war sich nicht so sicher, ob er zugreifen sollte. Er war wieder in der großen Halle und das behagte ihm nicht, weswegen er seinen Blick schweifen ließ und sich unauffällig umsah. „Mensch Potty, sei kein Frosch und iss. Du wirst es noch brauchen, schließlich haben wir nachher Tränke und dummerweise wieder mit den Gryffindors!“ Schritt nun ein ganz anderer Slytherin ein und schreckte Harry somit aus seiner Beobachtung. Als er sich seinem Teller zuwenden wollte, streifte sein Blick jedoch den seines ehemaligen besten Freundes und erstarrte. Hätten Blicke töten können, so hätte sein Herz womöglich aufgehört zu schlagen! Ronald Weasley bedachte ihn mit einem bösartigen und kalten Blick, welcher auch dem dümmsten Muggel aufgefallen wäre. Ein eiskalter Schauer lief Harry über den Rücken und seine Hände fingen plötzlich an unkontrolliert an zu Zittern. Er wusste ja dass Ron ihn hasste, doch hätte er niemals gedacht dass es so sehr war. Hart schluckend, hatte er mit einem Mal keinen Hunger mehr und seine Finger krallten sich in seinen Umhang. Niemals hätte er gedacht, dass es Menschen gab die ihn noch mehr zu hassen schienen, als seine Verwandten. „Harry?“ Fragte ihn plötzlich eine besorgte Stimme direkt neben ihm. Er wusste, dass es Hermine war und nickte verhalten hinüber zum Tisch der Löwen. Sie verstand diesen Wink und keuchte erschrocken auf. Natürlich wusste auch sie, dass die Freundlichkeit und Freundschaft des Weasley ihnen gegenüber gespielt war. Doch auch sie hatte gehofft, dass so etwas wie eine geringe Sympathie noch zwischen ihnen herrschte, da hatte sie sich wohl getäuscht. Enttäuscht über den Rothaarigen schüttelte sie den Kopf, legte eine ihrer Hände auf eine von Harry und strich zärtlich darüber. „Wir sind hier in Sicherheit, Harry.“ Versuchte sie leise und dachte gar nicht daran ihren Griff zu lösen. Harry war ihr eben wichtig und sie würde ihn mit ihrem Leben beschützen, wenn es hart auf hart käme. „Bitte, iss etwas. Du brauchst es!“ Bat sie sanft und nahm eine Schüssel, füllte diese mit verschiedenen Früchten. „Du liebst es doch frisches Obst mit Joghurt.“ Sprach sie weiter und tat zum Schluss auch den Joghurt darüber. Nun doch leicht beruhigt, nickte Harry und lächelte sie sanft an. Ja Hermine wusste noch wie man ihn etwas aufmunterte. Man musste ihm nur Obst geben dann war er glücklich. Also begann er langsam zu essen, wand jedoch seinen Blick nicht von Ronald ab. Dieser schien sich extra so hingesetzt zu haben, dass er ihn mit seinen Blicken erdolchen könnte. Seine Hände zitterten noch immer, dennoch aß er, Hermine zu liebe weiter. Denn auch wenn er es nicht zugab, dieser Blick jagte ihm eine Heidenangst ein und so wie er Dumbledore einschätzte, so schätzte er auch Ron nicht falsch ein. Beide waren sie gerissen und zu allem fähig, weswegen er sich vornahm wirklich keine unüberlegten Aktionen zu starten. Als sie alle fertig waren mit essen, kamen die jeweiligen Hauslehrer um ihnen den Stundenplan zu überreichen. Einige wussten ja schon was sie in den ersten Stunden hatten, aber der Plan schockte die Gryffindors und die Slytherins gleichermaßen. Sie hatten wirklich fast jede Stunde mit den jeweils anderen, was sie nicht gerade glücklicher stimmte. „Das gibt’s doch nicht! Was fällt diesem altem Schlumpf denn ein uns mit den Löwen in fast allen Fächern zu stecken!“ Ärgerte sich Blaise, welcher sein Gesicht wutverzerrt zum Lehrertisch wandern ließ. „Dass hat er doch extra gemacht, dieser Mistkerl!“ Beschwerte sich auch Draco und wollte am liebsten den Stundenplan zerknittern, doch leider waren die meist so gestaltet, dass dies unmöglich war. Harry und Hermine dagegen seufzten unglücklich. Sie konnten zwar von Glück reden, dass sie alle Fächer zusammen hatten, dennoch waren es genau diese, die sie mit den Gryffindors hatten. Also würde es wohl oder übel sie am meisten betreffen, weswegen Dumbles den Stundenplan so gelegt hatte. Sie musste nur hoffen, dass es Slytherin ihnen nicht übel nahm. Schließlich konnten sie nichts für diesen wahnsinnigen Tropfsack! „Es tut uns Leid, Draco.“ Entschuldigte sich der Potter bei seinen Freunden, stand auf und schulterte seine Tasche. „Was?“ Fragte Draco verwirrt und wand seinen Kopf zu Harry. Dieser entschuldigte sich noch einmal und bekam von Pansy eine Kopfnuss. „Du bist wirklich dumm Harry Potter!“ Schimpfte sie. „Du kannst doch nichts dafür, dass Dumbles unter Wahnvorstellungen leidet und dich für etwas einsetzten will, was du gar nicht willst und musst!“ Machte sie weiter und einige nickten ihr bekräftigend zu. „Siehst du Harry, du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Wir halten zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten. Wir sind ein Haus und wir halten zu unserer Familie!“ Gab Theodore Nott ernst zurück und klopfte sich auf seine Brust. „Eine Familie!“ Bestätigten noch weitere Slytherins lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)