Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 11: Freundschaft! ------------------------- Huhu, es ist geschafft und ein neues Kapitel ist da :D ich bin Hundemüde, aber unendlich froh dass ich es geschafft habe^^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Meinungen. mathi PS: Unter anderem möchte ich ein dickes Dankeschön an alle Kommentarschreiber richten, da ich wirklich sehr erfreut bin dass es Leute gibt die mein Gekrackel lesen wollen :D ---------------------------------------------------------------------------------- Freundschaft! „Harry?“ fragte Sirius sanft als er das Zimmer seines Patensohnes betrat. Dieser hatte sich nun schon seit einiger Zeit in seine Räumlichkeiten verzogen, mit dem Grund es würde ihm nicht besonders gehen. Verstehen konnte er es auf jeden Fall. Dennoch machte es ihm Sorgen, denn selbst zu den Mahlzeiten war der Junge nicht da gewesen. „Oh Sirius, was machst du denn hier?“ fragte jener Junge der sich überrascht vom Fenster löste. Er hatte seine Katze auf dem Arm und sie gedankenverloren gestreichelt. Schließlich wusste er, dass in wenigen Tagen die Schule beginnen würde. Zudem hatte er keine Ahnung was passieren würde, wenn er wieder auftauchte. Er galt als gesucht und wenn er einfach so mir nichts dir nichts in der Schule erschien, was würde man wohl sagen? „Ich wollte dich zum Essen holen, du warst schließlich nicht beim Mittagessen.“ Erklärte der Hundeanimagus besorgt und trat langsam zum Jüngeren. Als er direkt hinter ihm Stand legte er eine seiner Hände auf die dünne Schulter und drückte vorsichtig zu. Harry wand sich um, seine Gedanken waren ihm schon ins Gesicht geschrieben, als er zu Sirius aufblickte. Dieser merkte es natürlich sofort und seufzte tief. „Oh Harry, wir werden schon einen Weg finden dich in Sicherheit zu bringen.“ Sprach er leise und legte nun seine Arme um sein Patenkind. „Wir finden schon etwas!“ wollte er wohl eher sich selbst beruhigen, statt Harry. Doch dieser war über die Worte etwas erleichtert und drückte sich an seinen Paten. Es war so Schwer für ihn zu glauben, es würde alles gut werden. Es war Krieg und so etwas konnte nur dann gut werden wenn es Opfer gab. Und dass wollte er nicht, nie und nimmer! Denn er wusste dass es welche von ihrer Seite waren, wahrscheinlich sogar welche die ihm mehr am Herzen lagen als ihm lieb waren. Er hatte es im Gefühl und das trog ihn niemals. Auch wenn er es sich wünschte, dass es sich täuschen könnte. „Komm doch mit runter.“ Bat Sirius noch einmal und strich liebevoll über den Rücken des Jungen. Dieser lächelte, drückte sich etwas weg und nickte, bevor er sich gänzlich aus der Umarmung wand, Sefi wieder auf seinen Arm nahm und sie an sich drückte. „Die Kleine hat sich wohl schon sehr schnell in dein Herz geschlichen, was?“ fragte Sirius amüsiert und wuschelte durch die dichte Haarpracht des Jungen. Grinsend nickte Harry und setzte seine Katze aufs Bett, kurz strich er noch einmal über das weiche Fell, bevor er sich wieder umwand und sich bei Sirius einharkte. „Wollen wir?“ fragte er abwartend und zog schon eigenständig an seinem Patenonkel. Dieser hob seine Augenbrauen und er lachte kurz auf, bevor er sich langsam in Bewegung setzte. „Na dann, lass uns runter gehen.“ Sprach er und zusammen gingen sie hinunter. Dort warteten schon Severus, Tom und sogar Lucius Malfoy auf die beiden. Etwas verwirrt blickte Harry zu dem blonden Mann, welcher ihn sofort bemerkt hatte und aufstand. Er stellte sich direkt vor ihn, seine in Handschuhe gepackte Hand ausstreckend mit erhobenem Kopf und arrogant, doch lächelnd blitzenden Augen begrüßte er ihn. „Es ist mir eine Ehre Sie wiederzusehen Mr. Potter.“ Eine leichte Verbeugung folgte, so dass die langen blonden Haare über die Schultern fielen. „Ähm ja… Freut mich ebenfalls.“ Entkam es Harry und nahm die Hand des Malfoys an. Er war etwas arg verwirrt darüber, dass das blonde Malfoyoberhaupt so freundlich war. Schließlich kannte er ihn anders. „Keine Angst, ich werde Ihnen nichts tun.“ Meinte Lucius erneut und seine sanfte Stimmlage ließ ihn schaudern. Dies bemerkten wohl auch die anderen Anwesenden, denn über Toms und Sirius‘ Gesicht zog sich ein lächeln, während Severus dagegen wütend die Luft einzog und die Augen zusammenzog. Doch dies merkte wohl keiner. Was der Snape sehr begrüßte, was würde wohl passieren wenn man merkte, dass er eifersüchtig auf einen glücklich verheirateten Mann war? „Das hätte ich auch nicht erwartet… nur Sie sind so anders.“ Sprach Harry langsam und trat verlegen einen Schritt zurück. Es war doch etwas gruselig so nah an dem blonden Mann zu stehen, dessen Sohn ihn Jahr für Jahr immer wieder beleidigt und angriffen hat. „Ach das meinen Sie.“ Sprach Lucius. „Sie müssen verstehen, in der Öffentlichkeit zeigt sich kein Malfoy aufmüpfig und normal. Unsere Familie ist sehr alt und hat einen gewissen Ruf zu bewahren. Weswegen niemand von uns draußen jemals eine Regung zeigt!“ erklärte der Blonde und lächelte über das erstaunte Gesicht des Potters. Dieser war über diese Neuigkeit ziemlich überrascht, dachte er doch die Malfoys seien im Allgemeinen immer so unnahbar und ausdruckslos. Doch da hatte er sich wohl getäuscht, wie in so vielen auf der dunklen Seite. „Ich sehe Sie sind überrascht. Aber machen Sie sich nichts daraus, Sie sind nicht der Einzige der sich darüber wundert. Unsere Traditionen erzählen wir nicht jedem, weswegen es auch nicht viele wissen. Aber da Sie, laut Tom jetzt auf unserer Seite sind, ist es eine Art Friedensangebot meinerseits. Mein Sohn äußert sich in dieser Sache vielleicht etwas anders, aber soweit ich weiß, liegen einige Differenzen zwischen Ihnen. Mich persönlich würde es ziemlich freuen, wenn Sie sich mit ihm vielleicht aussprechen könnten.“ Sagte Lucius und erreichte damit, dass Harry noch verwirrter wird. Er hatte gerade eine Art Friedensangebot von Lucius Malfoy bekommen! Das erschien ihn schon wie ein Wunder, doch dass dieser ihn sogar bat sich mit Draco, dessen Sohn auszusprechen war für ihn schon fast wie ein Weltwunder! Denn allein durch die Art und Weise wie er behandelt wurde, konnte er es sich nicht wirklich vorstellen, dass Draco mit ihm wirklich reden wollte. Wobei er ja in dieser Sache selbst Schuld war, immerhin hatte er ja dessen Freundschaftsangebot vor fünf Jahren ausgeschlagen. Er hatte zu Ron gehalten, weil er gedacht hatte er wäre ein wirklicher Freund. Sein Erster obendrein und dann wurde er so in die Realität zurück katapultiert! Ronald war kein Freund, er wurde ja gezwungen mit ihm zusammen zu sein, weil er Geld dafür bekam. Seit er dass herausgefunden hatte, kapselte er sich immer mehr von ihm ab und machte nur noch etwas mit Hermine und den Zwillingen. Doch leider waren letztgenannte nicht mehr in Hogwarts. Sie hatten es geschmissen und waren wohl damit die ersten seit über 30 Jahren die diese Entscheidung getroffen hatten! Er würde sich ja wirklich freuen wenn er neue Freunde finden würde, auch in anderen Häusern. Besonders in anderen Häusern! Diese Häuserfeindlichkeiten bestanden nun schon seit Jahren und er glaubte sogar daran, dass sie erst angefangen hatten, als Dumbledore Direktor geworden war. „Äh klar, warum denn nicht.“ Stammelte Harry und lächelte leicht. Er war sehr erstaunt darüber dass Malfoy Senior so die Initiative übernommen hatte. „Schön dass zu hören. Sie können mich im Übrigen auch Lucius nennen.“ Bot der Blonde ihm das Du an reichte Harry erneut seine Hand. „Harry.“ Tat Harry es ihm gleich. „Da es ja den Anschein an einer Freundschaftsparty hat, würde ich sagen wir fangen endlich an zu Essen. Es gibt sicherlich noch vieles was man während des Sitzens erledigen kann!“ unterbrach plötzlich eine schnarrende Stimme das Geschehene. „Oh wie Recht du doch hast, Schniefelus!“ entgegnete Sirius, als dieser von der Situation doch erleichtert war. Er konnte es nicht genau sagen, aber er freute sich darüber dass sein Patenkind dazu bereit war Kontakte auf Toms Seite zu knüpfen. Severus dagegen war alles andere als glücklich. Er hasst es wenn der Black ihn bei diesem Namen nannte! Er war nicht mehr der dürre, knöchrige Junge welcher sich hinter seinen Büchern versteckte. Seine Zeit nach Hogwarts war ziemlich aufregend gewesen, besonders als er sich entschlossen hatte das Studium zu Zaubertränke doch zu machen. Damals hatte er noch viele Jobangebote gehabt und war ziemlich unentschieden was er machen könnte und wollte. Weswegen er sich so seine Gedanken und ein Jahr Pause gemacht hatte, bis er schlussendlich die Zaubertrankkunst weitergemacht hatte und zum Lehramt gewechselt war. Er war sich nicht sicher ob es vielleicht die falsche Entscheidung gewesen war, doch dadurch dass Lily Potter ihn damals noch so sehr motiviert hatte, Kinder etwas beizubringen und sie in die Kunst der Zaubertrankbrauerei einzuführen, ließen ihn weiter machen. Er arbeitete nun seit 15 Jahren als Lehrer und er bereute kein einziges Jahr. Auch wenn es den Anschein hatte, doch es lag nicht an seinem Fach welches er unterrichtete sondern an den verschiedenen Kindern. Denn Neville Longbottom und Ronald Weasley waren in den letzten Jahren die schlimmsten Schüler gewesen, die er je gehabt hatte! Zwar war der Potterjunge auch nicht wirklich der Beste, aber er schien sich zu bemühen. Die letzten paar Unterrichtsstunden hatte er den Jungen genauestens beobachtet und festgestellt, dass er keinen Fehler machte. Dennoch war der Trank am Ende gerade mal eine Andeutung dessen gewesen, was er verlangt hatte. „Harry setzt dich doch neben Severus, ja. Wir müssen etwas zusammenrücken, ist ja nicht immer so dass er so viele Gäste hat.“ Hörte er plötzlich die Stimme seines Lords und seufzte Augenverdrehend auf. „Als wenn dass nun nicht egal wäre. Immerhin habe ich euch drei hier schon lang genug im Haus.“ Gab er daher scharf zurück und rückte etwas zur Seite um den Potterjungen neben sich zu lassen. „Ach Severus du hast doch sonst nie Gäste, also genieß es solange wir noch hier sind.“ Gab Tom amüsiert zurück und warf ihm einen belustigten Blick zu. „Hmpf..“ machte der Snape und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er konnte Besuch nicht ausstehen, besonders wenn es Black war. Potter war im Gegensatz zu den anderen dreien wirklich sein liebster Gast, denn er war ruhig und machte keinen Ärger! Und da war noch etwas anderes weswegen er den Potter lieber hier hatte als die anderen. Auch wenn er es selbst gerne unterdrückte, dennoch gefiel ihm der Junge. Er fand ihn sogar ziemlich anziehend und musste zugeben diese großen Augen hatten etwas, was ihn ganz wahnsinnig machte. Und dann diese unbeholfene und zurückhaltende Art war wirklich niedlich weswegen er den Jungen doch schon etwas in sein Herz geschlossen hatte. Natürlich würde er das nicht sagen! Besonders nicht weil es sich hier um Potter handelte. Man wusste ja nicht was die anderen sagen würden, besonders weil er ja auch noch die Oberfledermaus schlecht hin war. Außerdem war Potter sein Schüler, er würde sich nicht an Minderjährige vergreifen. Und er wusste natürlich auch, dass der Junge ihn nicht leiden konnte. Er hatte ihm ja nicht wirklich einen Grund gegeben dass es anders wäre. So hatte er sich das ja eigentlich schon selbst verbaut, aber wieso sollte auch ein junger Teenanger mit gerade mal 16 Jahren auf so einen alten Knacker wie ihn stehen? Immerhin er könnte der Vater des Jungen sein und wäre es vielleicht sogar, wenn Lily sich für ihn entschieden hätte. Doch leider war James Potter mit seinem Aussehen und seinen Eigenschaften doch im Vorteil gewesen. Er hatte ja damals nicht viel zu bieten und war wohl eher ein guter Freund, bis in den Tod. Er hatte Lily wirklich sehr geliebt, auch nicht nur als Freundin sondern auch als Frau. Er wusste schon wieso er einen Groll gegen den Potter hegte, James war damals einfach zu aufdringlich und hatte erreicht was er wollte. Doch der Sohn der Beiden hatte fast alles was auch die Eltern vereint hatten. Die ausdruckstarken Augen der Mutter, dass charmante Aussehen des Vaters und die Eigenschaften beider gleichzeitig. Auch wenn das freche und arrogante fehlte. Bei Harry siegte schlussendlich die sanftmütige und schusselige Art. Denn eine Eigenschaft welche weder Lily noch James hatte, war die Tollpatschigkeit welche Harry wahrlich als Markenzeichen bekam. Jedenfalls für ihn! Ein Lächeln trat auf sein Gesicht, ein ehrliches, als er zurück an die rothaarige Frau dachte. Die unverkennbaren grünen Augen hatten sich in sein Herz gebrannt und auch die Haare welche in der Sonne wie reines Kupfer wirkte waren für ihn unvergesslich. Doch etwas was sich wirklich in sein Inneres geschweißt hatte war ihr Parfüm. Der einzigartige Duft von Lilien und frischem Gras war so umwerfend gewesen, dass er am liebsten immer an ihr gehangen hätte. Dennoch war er so überrascht gewesen, als er den jungen Potter das erste Mal gesehen hatte. Als er in die große Halle getreten war und sich mit diesen Augen umgesehen hatte. Sofort hatte er Lily gesehen, dennoch als er die schwarzen Haare erblickte wusste er, dass dieses Erzeugnis von James stammen musste. Missmutig hatte er sich eingestehen müssen, dass er lieber sein Ebenbild sehen wollte, als das von James. Er hatte Lily so aufrichtig geliebt, wie er nach ihr nie wieder jemanden geliebt hatte. Doch schon seit längerem hatte er dieses Gefühl bei ihrem Sohn. Denn er weigerte sich, James als Vater anzusehen. Ihn faszinierten nicht mehr nur die grünen Augen, welche wie Smaragde in der Sonne leuchteten. Sondern das Verhalten und die verschiedenen Eigenschaften machten ihn fast unbeweglich. Er musste dieser Person alles erlauben, da er das Gefühl nicht mehr ertrug, den Jungen so traurig und am Ende zu sehen wie er es in Surrey getan hatte. Weswegen er sich nicht lange hatte überreden lassen, als Harry ihn fragte ob die Weasleyzwillinge ihn besuchen dürften. Zwar hatte es doch etwas gebraucht bis er zugestimmt hatte, doch hatte er es getan. Mit Harrys glücklich blitzenden Augen im Hinterkopf. „Was haltet ihr davon, wenn ihr morgen Abend alle zu uns nach Hause kommt? Narzissa wird sicherlich erfreut sein, wieder einmal ein paar Gäste zu bekochen.“ Warf Lucius Malfoy plötzlich ein und riss Severus aus seinen Gedanken. „Was für ein fabelhafter Vorschlag, Luicus!“ meinte Tom erfreut. „Ich habe Zissi lange nicht mehr gesehen, geschweige denn Draco.“ Meldete sich nun auch Sirius, der ganz widererwartend seine Cousine wirklich mochte. Auch Bellatrix mochte er, zwar hatte sie eine etwas eigene Art und Weise mit Dingen umzugehen, doch war sie wirklich eine fabelhafte Frau. Rudolphus, ihr Mann, war ihr ebenbürtig und gemeinsam waren sie ein sehr hübsches Paar. „Gut, dann werde ich später zu Hause Bescheid geben, ich denke meine Frau und mein Sohn werden sich freuen. Besonders Draco, immer kommst du ja nicht oft vorbei Tom.“ Erklang die samtene Stimme des Blonden und ließen erneut Harry erzittern. Doch eine plötzliche Versteifung neben dem Jungen ließ den Potter zur Seite blicken. Die grünen Smaragde musterten den großen schwarzhaarigen Mann neben sich. Die dunklen Augen schienen den Malfoy zu durchbohren, weswegen Harry eine kleine Gänsehaut überkam. Doch bevor der junge Potter überhaupt nachdachte, hob er vorsichtig seine Hand und legte sie auf den Oberschenkel des Snapes. Dieser erschrak so heftig, dass er mit seinem Bein ausschlug und Lucius einen heftigen Tritt an die Kniescheibe gab. Der Malfoy stöhnte schmerzvoll auf und legte seine Hände um sein Knie, bevor er seinen Stuhl zurückwarf und erst einmal einige Runden durch Severus‘ Esszimmer hüpfte. Erst als einige Schmerzenstränen die grauen Augen verlassen hatten und auch der Schmerz allmählich nachließ, stierte er den Snape fassungslos an. „Was sollte das?“ fragte er und prüfte nebenbei ob sein Knie noch in Ordnung war. Harry der diese Reaktion hervor geführt hatte, zog schnell seine Hand wieder weg und senkte schnell den Kopf. Dass er vor Scham rot angelaufen war, musste ja nicht jeder merken. Severus dagegen war ziemlich verwirrt über das was er getan hatte und blickte abwechselnd zu Sirius, Tom, Lucius und Harry. „Ähm… Tut mir Leid, Lucius. Ich bin nur erschrocken.“ Gab er ehrlich zurück und legte, nur um sich selbst zu vergewissern, seine Hand auf seinen Oberschenkel. Er hatte etwas auf dort gespürt und er wusste nicht so Recht ob es jetzt wahr war oder nicht. Doch leider musste er enttäuscht feststellen, dass diese Berührung wohl nur Einbildung war. Dennoch war es so realistisch gewesen. So als ob er wirklich etwas gespürt hatte. Irgendwie kam es ihm so vor, als würde er halluzinieren, doch das konnte nicht sein. Er war auch wenn er Mitte 30 war, noch nicht bereit zu akzeptieren dass er sich schon Sachen einbildete. „Du bist erschrocken?! Vor was denn bitte?“ fragte Lucius wütend und rieb sich sein Knie weiterhin. Er gab es nicht gerne zu, aber Severus hatte einen gewaltigen Tritt drauf und er würde nicht gerne wissen wenn er wirklich jemanden mal schlagen würde. Er entschied sich dennoch nach kurzer Zeit dafür, seine Hose hochzukrempeln um nachzusehen ob nicht vielleicht doch etwas Schlimmeres mit dem Knie war. Langsam fing es an blaugrün zu werden. „Gott hast du ein harten Tritt!“ rief er, als er sein Bein genauer ansah und seinen Zauberstab zog um den Bluterguss zu lindern. „Tut mir wirklich Leid.“ Entschuldigte sich der Snape erneut und stand selbst auf. Noch immer über das Geschehene nachdenkend, trat er an seine Minibar und holte eine schmale Dose hervor. Diese legte er dem Malfoy in den Schoß und meinte: „Hier reib dein Knie damit ein. Dann wird es schnell wieder.“ Erklärte er und setzte sich wieder zurück neben Harry. Dieser hatte noch immer nicht aufgesehen und fühlte sich vollends schuldig dafür was passiert war. Immerhin ist Severus nur wegen ihm so erschrocken und hat beinahe das Knie von Lucius zersplittert. „Also ich wusste ja gar nicht dass du so schreckhaft bist, Sev.“ Meinte nun auch Tom welcher dieser Situation natürlich gefolgt war. Er hatte gesehen, wie Harry seine Hand auf Severus‘ Oberschenkel gelegt hatte. Er musste sich wahrlich beherrschen um nicht in einen halben Lachkrampf zu Enden, denn er fand das alles mehr als nur amüsant. Sirius der davon nicht viel mitbekommen hatte, dachte sich jedoch selbst einen Teil. „Ich auch nicht.“ Gestand Severus sich selbst ein und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Er konnte sich diese Berührung doch nicht eingebildet haben? Vorsichtig schielte er zu Harry hinüber und wunderte sich doch warum der Junge so verkrampft auf seine Hände blickte. Hatte er ihn so erschreckt? Er wollte gerade zu Sprechen ansetzen, als der Schwarzhaarige aufstand. „Ich bin müde.“ Meint er nur leise und verzog sich in sein Zimmer hoch. Etwas enttäuscht blickte Severus dem Potter hinterher, doch er überspielte dies schnell wieder mit seiner Maske. „Nun gut, ich würde nun auch sagen, dass wir das Heute beenden. Danke Lucius für deinen Besuch, wir würden dennoch gerne morgen zu dir kommen, wenn du uns noch lässt, versteht sich.“ Meinte Tom und stand ebenfalls auf. „Natürlich Tom.“ Versprach Lucius, nun wieder lächelnd. Er warf sich seinen Umhang über die Schultern und trat zur Tür. „Also dann, ich gebe meiner Familie Bescheid und wir erwarten euch um 19 Uhr.“ Wiederholte der Blonde noch einmal das Wichtigste. „Ist gut, dann sehen wir uns Morgen.“ Die Erwachsenen verabschiedeten sich, bevor Lucius vor die Tür trat und disapparierte. Der nächste Tag verging für die ganzen Bewohner im Hause Snape wie im Flug, denn pünktlich um 18.30 standen sie angezogen und bereit zur Abreise vor dem Kamin im Wohnzimmer. Severus trug eine schwarze Stoffhose und weißes Hemd, welches die ersten vier Knöpfe offen hatte. So konnte man den Ansatz der starken Brust erkennen. Die Ärmel des Stoffes waren hochgekrempelt und um das Handgelenk trug Severus ein Lederband. Die schwarzen Haare waren glatt und locker zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden. Sirius dagegen hatte eine dunkelblaue Jeans, ein rotes Sweatshirt mit V-Ausschnitt an. Um seinen Hals lag eine Lederkette und seine lockigen Haare waren glatt und fielen ihm locker über die Schultern. Tom trug eine weiße Hose und ein dunkelgrünes Hemd, welches wie bei Severus auch, die ersten vier Knöpfe offen waren. Über dem Hemd lag noch eine schwarze Weste welche er ebenfalls offen trug und auch um seinen Hals lag eine Lederkette welche einen grünen Anhänger hatte. Harry, der sich so gar nicht entscheiden konnte was er anziehen konnte, hatte sich wahllos eine schwarze Jeans aus dem Schrank gezogen und sich in ein blaues T-Shirt geworfen. Darüber hatte er sich noch eine Jacke angezogen, welche so aussah als hätte er noch einen Kapuzenpulli untendrunter. Alles in allem, hatten sich alle herausgeputzt und waren wirklich ansehnlich. Besonders ein gewisser, schwarzhaariger Tränkemeister konnte seine Augen nicht von dem Jungen der Lebte wenden. Es schien schon fast so, als würde er ihn eher mit seinen Blicken ausziehen. Doch davon merkte der Potter nichts und machte unbeirrt weiter das Katzenfutter in den Futternapf zu tun. Dass er dabei seinen Hintern hinausstreckte und somit einem gewissen Mann fast in den Wahnsinn trieb, wusste er nicht. Erst als er fertig war und sich wieder zu seinem Paten drehte, warf er einen kurzen Blick auf den Snape welcher sehr um seine Beherrschung bemüht war. Harry wusste nichts von seiner Anziehungskraft auf den Tränkemeister. Denn dass dieser den Potter heiß fand und ihn am liebsten auf der Stelle niederküssen wollte, wäre beinahe in seinem Gesicht lesbar geworden. Doch konnte Severus sich soweit beherrschen und seine Maske aufrecht halten, dass dies niemand bemerkte. „Bist du soweit Harry?“ fragte Sirius lächelnd und legte einen Arm um die Schultern des Jungen. Dieser nickte nur und sah zum Kamin. Ängstlich musste er hart schlucken. Wie er doch diese dämliche Reise hasste. Aber da sie nicht apparieren konnten, weil er es nicht vertrug musste er eben mit dem Flohen vorlieb nehmen. Kurz schüttelte es ihn, als er daran denken musste, dass er sich mit Sicherheit zum Affen machte. „Na dann wollen wir mal los. Sefi wurde ja gefüttert, dann haben wir ja alles.“ Meinte Tom und trat auf den großen Kamin zu. Er fand diese Art zu Reisen ja auch nicht wirklich berauschend, aber es machte immer wieder Spaß seinen Liebsten und dessen Patensohn dabei zu beobachten wie sie aus dem Feuer stolperten. „Ich denke Mal Severus wird zuerst reißen, dann Harry, Sirus und ich.“ Gab der Lord vor und nahm das Flohpulver vom Kaminsims. Er reichte etwas dem Tränkemeister, welcher es nahm und in den Kamin trat. „Malfoy Manor!“ sprach er laut und deutlich und war kurz darauf in den grünen Flammen verschwunden. „So Harry, jetzt du.“ Meinte Tom und reichte dem Jüngsten das Pulver. Harry tauchte seine Hand in das Gefäß, nahm eine kleine Faust voll und trat in den Kamin. Ihm behagte das alles ganz und gar nicht und doch war diese Art zu Reisen doch die beste für ihn. Portschlüssel waren genauso, als wenn er apparieren würde. Er würde sich übergeben müssen oder sein Bewusstsein verlieren und das konnte ihm beim Flohen nicht passieren. Denn bei der Reise mit dem Kamin, fiel er meist nur unsanft auf die Nase, zwar war das auch nicht gerade besser, aber auf jeden Fall besser als zu kotzen. „Malfoy Manor.“ Rief er und war kurz darauf verschwunden. Wieder spürte er diesen Druck in seinem Bauch und ein starkes Ziehen in seinen Knochen, bevor er wieder durch einen starken Sog flog und mit einem kräftigen Schub aus einem anderen Kamin geworfen wurde. Torkelnd fiel er in zwei kräftige Arme und lehnte sich kurz genießerisch an den Körper. „Hrmhrm.“ Räusperte sich plötzlich eine Stimme und Harry viel wieder ein, in welchen Armen er da gerade gelandet war. Sofort löste er sich aus dem sanften Griff und blickte leicht verunsichert zu Boden. „Tut mir Leid.“ Murmelte er und sah somit den hungrigen Blick des Snapes nicht. Jedoch blieb die bedrückende Stimmung nicht lange, da kurze Zeit später Sirius aus dem Kamin stolperte. „Ah Malfoy Manor, wie es leibt und lebt!“ lobte der Hundeanimagus freudig und legte seine Arme um Harry. Plötzlich rauschte erneut das grüne Feuer im Kamin und Tom erschien. „Ah jeder ist wohl wohlerhaltend angekommen!“ sprach er und lächelte alle der Reihe nach an. Nur Severus schien etwas gequält das Lächeln zu erwidern, denn das Gefühl des Jungen in seinen Armen war wirklich unglaublich schön gewesen. Doch war es ihm auch unheimlich vorgekommen, da der Junge sich auch noch in seine Arme gekuschelt hatte. „Lassen wir Lucius doch nicht so lange warten.“ Meinte er dann gepresst, drehte sich um und führt die drei Anderen durch die Eingangshalle, durch die Gänge ins Speisezimmer. Dort klopfte er kräftig an die hohen Holztüren und wartete auf den Einlass. Als das strenge ‚Herein‘ ertönte, drückte Severus die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Als sie in den Saal traten, erblickte Harry sofort Lucius und dessen Frau. Narzissa Malfoy war eine wirklich wunderschöne Frau. Ihr goldblondes Haar war ganz anders, als dass von Lucius und Draco, denn es fiel lockig und leicht über ihre Schultern und umschmeichelte ihr feminines Gesicht hervorragend. Ihre stechendblauen Augen, ähnelten denen von Sirius sehr und waren genauso Ausdruckstark und bezaubernd. Sie trug ein azurblaues Sommerkleid mit schönem Dekolletee, welches ihr bis zu den Knien reichte. In ihren Haaren hatte sie einen Haarreifen welcher die störenden Strähnen nicht ins Gesicht fielen. „Ahh Sirius!“ rief sie als sie ihren Cousin erblickte, stand auf und fiel Sirius um den Hals. Dieser drückte die dünne Frau liebevoll an sich, bevor er sie etwas zurückdrückte und sie musterte. „Du siehst super aus, Zissi!“ meinte er und betrachtete sie mit seinen strahlenden Augen. Erfreut blitzten die von Narzissa auf, bevor sie sich zur Seite wand und Tom großzügig umarmte. „Tom schön dich mal wieder hier zu haben!“ begrüßte sie ihren Lord und betrachtete auch ihn lächelnd. „Narzissa es ist wirklich schön, dich zusehen.“ Stimmte auch Tom ihr zu und überließ der Frau Severus. Er dagegen trat auf den jungen Blonden zu, welcher gerade in den Raum trat. „Draco!“ rief er freudig und drückte den Jungen an sich. „Onkel Tom!“ kam ein freudiger Ausruf von Malfoyjunior, als er dem Lord in die Arme sprang. „Es ist wirklich schön dich wieder hier zu haben!“ meinte Draco und löste sich wieder von Tom. „Wartet Mal. Onkel Tom?“ fragte Harry plötzlich, der das Schauspiel neugierig verfolgt hatte. „Ach ja, dass habe ich ja gar nicht erwähnt, Harry. Tom und Severus sind die Paten von Draco.“ Erklärte Sirius, stellte sich hinter Harry und legte eine Hand auf dessen Schulter. „Oh…“ entkam es ihm. Er war baff. Dass musste er wirklich zugeben. „Hey Potter!“ rief plötzlich die Stimme des jüngsten Malfoys und Harry drehte sich zu Draco. Dieser stand nun fast vor ihm und hielt ihm seine Hand entgegen. „Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Differenzen vorerst verschieben und einen Waffenstillstand einlegen. Ich würde dir ein erneutes Freundschaftsangebot unterbreiten, wenn du bereit bist, dich mit mir nach dem Abendessen noch einmal unter vier Augen zu unterhalten.“ Sprach der blonde lächelnd und stellte sich lässig vor den Potter. Dieser überlegte nicht lange und nahm die dargereichte Hand. „Sicher doch, noch einmal mache ich den Fehler nicht.“ Erwiderte Harry und lächelte zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)