Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 10: Kleine Erkenntnis ----------------------------- Huhu, das Kapitel mag mal wieder nicht lang sein, was mir sehr leit tut. Doch mit höllischen Kopfschmerzen zu schreiben und dann auch noch einen Termin einhalten wollen ist es nicht gerade einfach.. Ich hoffe ihr verzeiht mir das mathi --------------------------------------------------------------------------------------- Kleine Erkenntnis Vier Tage waren nach Harrys Geburtstag vergangen, welchen sie noch lange ausgiebig genossen hatten. Sirius und Tom hatten den jungen Potter an diesem Nachmittag noch in die verschiedensten Geschäfte gezerrt und hie und da noch ein weiteres Geschenk für Harry gekauft. Bis sie vor einer Tierhandlung ankamen. Sofort hatte sich der Junge versteift und das Zittern angefangen. Niemand konnte es ihm verdenken, seine treue Freundin erlag eines grausamen Mordes welcher er mit ansehen musste! Sirius wusste sofort was der Schwarzhaarige dachte, denn als er die verschiedenen Eulenarten anblickte, wurden seine Augen so dumpf dass es ihm das Herz beinahe zerriss! Harry stand plötzlich so einsam und verlassen dort vor dem Laden auf der Straße. Er wollte ihn fragen, ob sie weitergehen sollten. Doch bevor er zu seiner Frage kam, trat sein Patenkind schon über die Schwelle der Tierhandlung und war verschwunden. Nachdem der Junge im Laden verschwand, hatte Tom ihn regelrecht hinterher geschubst, als wolle er, dass er mit ihm allein war. Im Nachhinein war er seinem Lebensgefährten wirklich dankbar darüber, schließlich eröffnete Harry ihm er würde gern ein neues Haustier haben. Nur eine Eule wollte er nicht. Besonders nicht die weiße Schneeeule die ihm der Verkäufer zeigte. Er hatte sich für eine Katze entschieden. Sie war schwarz, hatte einen weißen Fleck auf der Brust und sah sich mit ihren großen, grauen Augen neugierig um. Harry nannte sie Sefi und hatte sich sehr gefreut, als sie sich an ihn gedrückte und laut schnurrte. Sofort nahm er sie auf seine Arme und drückte sie an sich, jedoch mit den Gedanken an seine alte Freundin Hedwig. Und nun saßen sie hier im Wohnzimmer des Snapes und warteten auf zwei ganz besondere Gäste. Severus‘ grimmiges und zerknirschtes Gesicht, blickte durchbohrend zu Tom welcher sich keiner Schuld bewusst war. Sirius wartete freudig hüpfend auf dem Sofa und blickte zu seinem Patenkind, welches zwar aufgeregt, doch auch sehr glücklich seiner Katze durchs Fell strich. „Ich glaube es nicht, dass ich wirklich erlaubt habe ausgerechnet DIESE Beiden hier herzuholen!“ murmelte Severus ungläubig in seinen nicht vorhandenen Bart und schüttelte immer wieder fassungslos den Kopf. Wie konnte er ausgerechnet der Flohschleuder nachgeben und erlauben die Weasleyzwillinge in sein Haus zu lassen? Immer noch nicht glauben könnend was er getan hatte stand er aus seiner sitzenden Position auf und schlurfte zu seiner Minibar. Er brauchte jetzt unbedingt was Starkes! Noch bevor er sich sein Glas einschenken konnte, klopfte es stark an der Tür. Er zuckte heftig zusammen und ließ das teure Stück zu Boden fallen, so dass es zersprang. „Verfluchte Scheiße noch eins!“ fluchte er, schwang seinen Zauberstab um die Splitter aufzuräumen und trat zur Tür. Er guckte kurz durch den Türspion und seufzte abgrundtief. Dort draußen standen tatsächlich Fred und George Weasley. Mit besorgten Augen und gehetzten Blick standen sie draußen im erneuten Regen und warteten dass er sie rein ließ. Sich noch einmal bemitleidend, straffte Severus seine Schultern und öffnete die Tür. Sofort verdunkelte sich sein Gesicht wieder und er hatte seine perfekte Maske auf. „Ja?“ fragte er schneidend und richtete sich zu voller Größe auf. Nur weil er erlaubt hatte die Zwillinge herkommen zu lassen, musste er ja nicht gleich freundlich sein! Er könnte Tom noch immer an die Gurgel gehen, ausgerechnet da, wirklich nur bei dieser Sache spielt er den ‚Ich bin dein Lord und du tust was ich sage!‘ Trumpf aus! Er war stocksauer auf Tom, Sirius und Harry. Wobei ihm es schon gereicht hatte, als der Bengel mit dem Fellknäul ankam. Er duldete keine Haustiere in seinem Haus, mit Ausnahme seines Raben Pheistos. Doch er wurde in dieser Hinsicht wieder hintergangen, er konnte sich ja vorstellen was mit der hübschen Schneeeule des Jungen passiert war. Der leere Käfig war ja nicht zu übersehen gewesen, als Sirius und er in Surrey waren. „Hallo Professor Snape.“ Begrüßten die Zwillinge ihren ehemaligen Lehrer und drängten sich ohne zu fragen an ihm vorbei ins Haus. Empört wollte der Snape gerade etwas sagen, als er einen lauten Ausruf hörte. „Harry!“ Als Harry die Zwillinge sah, setzte er Sefi ab und warf sich in die Arme Freds, erst nachdem er ihn begrüßt hatte umarmte er noch George und strahlte von einem Ohr zum anderen. „Ich kann euch gar nicht sagen wie glücklich ich bin euch zu sehen!“ flüsterte Harry, als die beiden Weasleys erneut ihre Arme um ihn schlangen. Sie lösten sich erst nach ein paar Minuten, da dem Potter einfiel wo sie sich gerade befanden, besonders vor wem. Leicht verlegen trat er ein zwei Schritte zurück, streckte einen Arm aus und zeigte auf die Zwillinge. „Tom das sind Fred und George Weasley, meine besten Freunde!“ stellte Harry die zwei rothaarigen Jungen vor und bot ihnen einen Platz auf der Couch an. Er selbst setzte sich wieder auf seinen vorherigen Platz und nahm seine Katze wieder auf seinen Schoß. „Guten Tag, Herr Voldemort.“ Grinste George und schüttelte Tom die Hand. Dieser betrachtete ihn belustigt und begrüßte auch den anderen Rothaarigen. Nun wandten sie sich an Sirius und bedachten ihn erst einmal mit einem bösen Blick. „Du dämlicher Idiot!“ herrschte Fred nach einer Zeit und erreichte damit dass alle erschrocken hochfuhren. Auch Severus war erschrocken über diesen plötzlichen Ausruf, jedoch schlich sich kurzer Hand ein fieses Grinsen auf sein Gesicht und er genoss die Schimpftriade des Zwillings. „W… was?“ brachte der Hundeanimagus erschrocken hervor, zog jedoch seinen Kopf etwas ein. „Weißt du eigentlich was du Harry mit deinem Verschwinden angetan hast?! Er wäre dir beinahe hinterher und du weißt sicher ganz genau was dieser Bogen in Wirklichkeit macht oder!“ schrie nun George und baute sich neben seinem Bruder auf. Sirius dagegen wurde noch ein Stück kleiner und blickte hilfesuchend zu Tom und Harry. Sein Lebensgefährte zog es jedoch eher vor neugierig zuzuhören und verschränkte nur die Arme, während er Severus beobachtete. Harry dagegen schien wirklich mit sich zu kämpfen. Er hatte ja seinem Patenonkel schon verziehen, aber wirklich aufhalten wollte er seine beiden Freunde auch nicht. Immerhin hatte er kein Recht dazu ihnen ihre freie Meinung zu berauben! Dennoch wollte er nicht, dass Sirius sich noch schlechter fühlt als ohne hin schon. „Jungs!“ schalt er sich schlussendlich doch ein und stand mit seiner Katze im Arm auf um zu den Zwillingen zu geraten. „Lasst ihn, ich habe ihm schon verziehen. Er hat es mir ja erklärt, wieso er so gehandelt hat und ich bin froh dass er es gemacht hat.“ Erklärte der Junge der Lebte und stellte sich unbewusst zwischen den Jungs und seinen Patenonkel. Dieser seufzte erleichtert auf, schlang seine Arme um die Hüfte des Jüngsten und hob ihn einfach auf seinen Schoß. Sofort lief Harry rot an und wollte wieder aufstehen, doch ließ Sirius ihn nicht gehen, stattdessen beugte er sich weiter zu ihm vor und flüsterte: „Danke Kleiner.“ Fred und George schienen sich auch wieder beruhigt zu haben, denn sie nahmen auch endlich Platz und erzählten über ihre Ferien und ihre Pläne. „Mit unserer Familie haben wir kaum noch Kontakt, nach der Sache in der Großen Halle haben wir einige unschöne Gespräche geführt. Wir haben natürlich gleich gemerkt, was Dumbledore im Schilde führt und sind unendlich dankbar und froh, dass du hier in Sicherheit bist, Harry!“ erklärte George. Ihnen war im Moment nicht danach, nacheinander zu sprechen. Die Situation war auch keine besonders angenehme. Daraufhin nickte auch Sirius, er konnte die Angst um Harry nachvollziehen, ging es ihm ja nicht im Geringsten anders. Doch dass die Zwillinge nun absolut keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hatten, machte ihn doch etwas traurig. Dachte er doch, die Weasleys hielten, was immer auch passierte, zusammen. Das war wohl dem Anschein nach nicht so. „Mittlerweile haben wir ja unser Geschäft in der Winkelgasse eröffnet und es läuft ziemlich gut. Leider beehrt uns Ronald immer wieder und verlangt Auskunft über dich Harry. Wahrscheinlich will er Dumbledore mitteilen, wie es dir geht oder wo du dich aufhältst.“ „Immerhin haben wir ja den Tagespropheten gelesen. Die schreiben aber auch so einen Mist über dich!“ ärgerte sich Fred, stand auf und stampfte im Wohnzimmer einige Runden. „Dumbledore verbreitet nur Lügen über dich. Er meint du wärst nicht mehr ganz bei Sinnen und wärst trotz seiner Herzensgüte abgehauen. Es gibt sogar schon einige Leute die ziemlichen Groll gegen dich hegen. Sorry Harry…“ meinte nun George, tat es seinem Bruder gleich, stoppte jedoch vor Harry und ging auf die Knie. „Kleiner, wir werden dich beschützen, komme was wolle!“ versprach er und nahm die Hände des zitternden Jungen in seine. Harry der dem aufmerksam gelauscht hatte musste stark schlucken. Er hatte es gewusst, der Alte nutzte ihn auch jetzt noch aus. Er hetzte alle gegen ihn, so als wolle er erreichen dass er gebrochen zurück zu ihm kroch und ihn anflehen würde, das alles aufhörte! Das Gefühl von alles und jedem verraten worden zu sein, fror sein Blut in Sekunden ein und hinterließen nur noch die zerbrechliche Hülle. Er verstand nicht, dass es absolut niemanden gab den es interessierte wie er sich dabei fühlte. Natürlich er hatte Sirius, Tom, die Zwillinge und Hermine auf seiner Seite doch war dies nicht genug um gegen eine ganze Zauberergemeinschaft anzutreten. Er hatte es doch gewusst. Er würde niemals mehr frei sein können. Überall würde man ihn erkennen, auf ihn zeigen, ihn verhöhnen oder mit etwas auf ihn werfen! Würde er nicht seiner angeblichen Pflicht nachkommen, so würde er immer als geächteter leben müssen. Er verstand nicht, wieso die Menschheit so verbohrt war und alles und jedem Glauben schenkte, der ihnen Honig ums Maul schmierte. Er spürte die Hände von George, welche seine eigenen hielten. Die Wärme die davon ausgingen, erreichten nicht einmal seinen Ellenbogen, weswegen er sich dem Zwilling entwand. „Ich hab mich schon damit abgefunden, gegen einen dunklen Lord kämpfen zu müssen. Und wenn es gegen Dumbledore ist. Es ist noch immer ein Kampf in dem ich verwickelt bin und dennoch weiß ich, dass ein Weg in die Zukunft augenscheinlich unmöglich ist. Wenn ich gewinne, wird es noch genug Leute geben die Dumbledores Meinung vertreten und sie mit allen Mitteln umsetzen werden. Würde ich verlieren, was für mich wahrscheinlicher ist, ist die ganze magische Gesellschaft dem Untergang einer dunklen Herrschaft unterlegen. Einer Herrschaft, die viel schlimmer sein wird, denn die ach so tolle weiße Seite hat Mittel und Wege um ihr Ziel zu erreichen, die weit aus grausamer sind.“ Erklärte Harry leise, streichelte Sefi durch das glatte Fell und seufzte. Wieso hatte er das gerade gesagt? Er wollte doch niemanden erzählen, dass er weiß wirklich kämpfen zu müssen. Tom und Sirius hatten ihm alle gesagt er müsse nicht kämpfen, dennoch war es sein Kampf! Es ging leider Gottes darum wie man den alten Mann besiegen konnte und dass musste er tun. Niemand sonst, weder Tom noch Sirius oder sonst ein Todesser. Er, er ganz allein hatte dieses dämliche Schicksalslos gezogen und musste nun damit leben. Er wünschte sich aus tiefsten Herzen dass es Neville getroffen hätte und nicht ihn. Nach diesem Tag, waren alle ziemlich ruhig gewesen. Besonders nachdem was Harry gesagt hatte, konnte niemand widersprechen. So gern sie alle es getan hätten. Selbst Severus musste zugeben, dass er erstaunt und leicht geschockt darüber war, dass Harry sich das Los allein aufbürdete um Dumbles den Gar aus zumachen. Dennoch wollte er nicht so ganz akzeptieren, dass ein Kind gegen diesen grausamen Menschen in einen Krieg ziehen sollte! Harry war gerade erst 16 Jahre jung geworden und dachte an Krieg, Tode und Opfer bringen. Ein normaler 16-jähriger würde so niemals auch nur einen Gedanken verschwenden. Normale Jungs in diesem Alter, gingen auf Mädchenjagd oder spielen anderen Leuten üble Streiche! Doch Harry durfte nie Kind sein, dass bemerkte Severus nun ein weiteres Mal. Er fand es traurig zu wissen, dass ein Junge dieses Alters schon reifer und erwachsener wirkte als manch gestandener Mann oder Frau. Es war einfach schwer zu glauben, dass sich nun alles verschlimmerte. Sirius, Tom und er unterhielten sich nun seit einigen Tagen, ob es nicht besser wäre Harry auf eine andere Schule zu schicken. Dumbledore würde dem jungen das Leben zur Hölle auf Hogwarts machen. Unternehmen konnten sie schlecht etwas, da dass Kollegium vom Schulleiter persönlich ausgewählt wird. Die einzige Chance die sie hatten, wäre Harry in ein anderes Haus zu stecken, eins welches nicht unter dem Einfluss erlegen wäre wie Slytherin und Ravenclaw. Die Raben und Schlangen waren lieber allein oder in Gruppen Ihresgleichen unterwegs und achteten nicht auf die Gerüchte anderer. Auch interessierte sich niemand für Dumbledore weshalb es nicht schlecht wäre Harry neu einteilen zu lassen. Doch das Problem war, konnte Harry überhaupt wechseln? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)