Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 5: Erholung ------------------- Huhu, und weiter gehts :D Ist euch schon mal aufgefallen, dass jedes Kapitel einen Kommi mehr bekommen hat? Ich find das klasse! Na ja ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass ich vor Dienstag kein weiteres Kapitel online stellen kann, da ich nach Prag fahren werde. (Kurz Urlaub :D). Dennoch wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Kapitel und würde mich über eure Meinungen freuen. mathi -------------------------------------------------------------------------------------- Erholung Tom starrte den Jungen verwirrt an, als dieser sich direkt an ihn gewandt hatte. Doch binnen der nächsten Sekunden hatte er sich wieder soweit im Griff, dass er seine ausdruckslose Maske aufrecht erhielt. Mit einem eisigen Lächeln richtete er sich zu voller Größe auf und verneigte sich. „Es tut mir Leid Sie verunsichert zu haben Mr Potter, aber dass ich mich nach ihrem wWohlbefinden erkundigen wollte und von Severus hergebeten wurde, beehre ich Sie nun mit meiner Anwesenheit. Unter anderem ist Ihr Patenonkel mein Lebensgefährte, somit wollte ich doch gerne wissen, was hinter Ihnen alles so steckt.“ Erklärte er erhoben freundlich und ließ sich geschmeidig wieder zurück auf seinen Stuhl sinken. Sirius der diesem Dialog belustigt gefolgt war, boxte Tom in den Arm und drehte sich lächelnd zu seinem Patenkind. Er war unendlich froh, dass Harry ihn nicht hasste und ihm vergab. „Im Grunde genommen, wollte er Severus und mich nur bestrafen, weil wir dich verfrüht von deinen Verwandten rausgeholt haben. Aber da ich einfach nicht mit ansehen konnte, wie dieses Schwein mit dir umgegangen war, musste ich doch eine Entscheidung treffen wenn Tom dafür nicht in der Lage war!“ meinte er und strich liebevoll durch die Haare seines Patensohnes. Dieser blickte ihn etwas betrübt an, er fühlte sich schlecht. Er hatte Sirius und Schwierigkeiten gebracht! „Es tut mir Leid…“ flüsterte er daher und drückte sich näher an seinen Onkel. Verwundert sah dieser auf ihn herab und schob den Jungen von sich. „Was tut dir Leid?“ fragte Sirius und blickte in die traurigen smaragdgrünen Augen. Er verstand den Stimmungswechsel nicht wirklich und bat stumm um eine Erklärung. „Ich habe dich in Schwierigkeiten gebracht… das wollte ich nicht.“ Flüsterte Harry und senkte seinen Kopf. „Oh Harry.“ Seufzte Sirius sanft, streckte seine Arme aus und nahm das Gesicht des Jüngeren in beide Hände. So zwang er Harry ihm in die Augen zu sehen, als er sprach: „Kleiner, Tom kann mir gar nichts! Und wenn, dann darf er in nächster Zeit auf der Couch schlafen so viel ist sicher.“ „Hey!“ ein empörtes Rufen erklang hinter Sirius. Dieser Ausruf erreichte, dass über Harrys bleiches Gesicht ein Lächeln huschte. „Wirklich?“ fragte er jedoch unsicher nach, als er seine Augen wieder auf Voldemort richtete. Es wunderte ihn noch immer, dass dieser so aussah wie ein Mensch. Hatte er den Mann ja nur als Schlangenkopf in Erinnerung, aber mittlerweile brauchte er sich wohl kaum wundern. Immerhin war nun die angebliche dunkle Seite die Gute! Na ja er wusste, dass die ‚weiße‘ auch ihre Schattenseiten hatte, besonders nachdem er im letzten Jahr von Quidditch suspendiert wurde! Er liebte diesen Sport wirklich, doch seit einiger Zeit hatte er dazu auch keine wirklich Lust mehr und ihm kam es wirklich gelegen, dass Umbringe ihm das damals verboten hatte. Unter anderem hatte er Rons Verhalten einfach aus dem Weg gehen wollen, welches bis zum Schuljahresende immer schlimmer geworden war. Der Rothaarige hatte sich aufgespielt als würde er über Gryffindor herrschen. Allein die Position als Vertrauensschüler hatte er so schamlos ausgenutzt, niemand aber absolut niemand hatte er verschont. Durch seine Prahlereien, hatte er sich etwas von ihm abgewandt und wollte etwas alleine sein. Doch dass hatte den Jungen wohl so wütend gemacht, dass er selbst Harry mehrfach einige Punkte abgezogen hatte. Ihm hatte es nicht wirklich viel ausgemacht, doch der halbe Gryffindorturm hatte sich dann bei ihm beschwert, wie er es wagen würde sich so erwischen zu lassen. Als wüssten sie alle dass er einen Unsichtbarkeitsumhang hatte. „Wirklich Harry. Auch wenn er der dunkle Lord ist, so kann er mir nicht verbieten meine Familie zu retten.“ Wurde Harry aus den Gedanken gerissen. Etwas verwirrt blickte er sich um, bevor er wieder seinen Patenonkel fixierte. Dieser lächelte ihn liebevoll an und streichelte über die blassen Wangen. „Familie?“ das war wohl das einzige wirklich Wort, welches er richtig verstanden hatte. Seine dumpfen Augen klärten sich etwas und ließen erneut ein kleines Glitzern erscheinen. Sein Herz füllte sich mit Wärme und eine angenehme Gänsehaut bildete sich. „Ja Kleiner.“ Bestätigte Sirius, welcher geradezu fasziniert auf das Schauspiel der Augen blickte. Harry war etwas ganz besonders und er würde ihn mit seinem Leben beschützen, selbst wenn er sich gegen seinen Liebsten stellen müsste. Sein Patenkind war für ihn die höchste Priorität! Harrys Lippen zogen sich zu einem unwiderstehlichen Lächeln hin, bevor er glücklich seinem Paten um den Hals fiel. Zwar zuckte er kurz zusammen, als sich dessen Arme auf seinen Rücken legten, doch war ihm das egal. Sein Pate lebte, würde ihn auch nicht mehr so schnell alleine lassen. Sie könnten eine Familie werden. Dass bei dieser Familie wohl auch Tom eine große Rolle spielen würde, beachtete er nicht weiter. Er hatte nur Augen für seinen Onkel, welcher sich genauso stark an ihn klammerte wie er an ihn. „Ich habe dich so vermisst.“ Hauchte er so leise er konnte in Sirius‘ Ohr und versteckte seinen Kopf an der Schulter. Er war nicht mehr allein und vielleicht, ganz vielleicht müsste er nicht mehr kämpfen. Doch sein Verstand riss einen Keil dazwischen. Natürlich musste er kämpfen! So sagte es die Prophezeiung und dies log niemals! Kurz kroch seine Verzweiflung wieder hinauf, doch unterdrückte er sie mit aller Kraft. Er wollte jetzt nicht daran denken, er wollte Leben! Bei seinem Patenonkel und wenn es soweit war, würde er kämpfen. Für Sirius und für sich! Erst nach wenigen Minuten später löste sich Harry wieder von Sirius, welcher noch immer nicht wirklich gewillt war, den Sohn seines besten Freundes herzugeben. „Sirius, sag mal. Wo sind wir hier eigentlich?“ wollte Harry wissen und blickte sich in dem großen Zimmer, welches er bewohnte um. Er wusste es hatte irgendwas mit Snape zu tun, aber so genau konnte er es nicht zuordnen. War er doch ziemlich erschlagen gewesen. „Weißt du das denn nicht mehr?“ wollte der Black verwirrt wissen und sah kurz zu Tom, welcher schon eine Weile verwundert und etwas eifersüchtig auf Harry blickte. Doch der Jüngste schüttelte nur den Kopf und sah sich um. „Nun Harry, wir sind hier bei Severus Snape. Sein Haus lag in näherer Umgebung, weswegen wir entschieden hatten, dich hierher zu bringen.“ Erklärte Sirius, hob eine Hand und legte sie auf Toms. Er wusste dass der Lord ziemlich schnell eifersüchtig war, doch wusste er dass Harry für ihn mehr war, als nur der Patensohn. Als Harry sich zurück erinnerte, schreckte er erst einmal kurz hoch. „Snape! Wie geht’s ihm? Er hatte doch auch schlimme Verletzungen.“ Rief er aus, als er an die Katze dachte, welche sich vor ihn in den Tränkemeister verwandelt hatte. „Mir geht es hervorragend, Potter!“ schnarrte eine Stimme an der Tür und alle Augen wandten sich um. Dort stand Severus Snape. Nicht in seiner gewohnten Kluft an Roben, sondern mit einer normalen blauen Jeans und einem dunklen Kapuzenpulli. Leicht irritiert von diesem Anblick weiteten sich Harrys Augen etwas. „Das freut mich, Sir.“ Brachte er irgendwie heraus. Er hatte den anderen noch nie in ‚zivil‘ gesehen und war nun umso erstaunter darüber. Das schien man zu bemerken, denn er hörte ein Kichern von der Seite. „Sag bloß du dachtest, dass Schniefelus selbst außerhalb der Schule mit seinen dicken Roben rumrennt?“ fragte Sirius belustigt. Sofort schlich sich über Harrys Wangen ein kleiner Rotschimmer. „Ich muss mich wohl bei Ihnen bedanken, Potter. Es war zwar nicht geplant, dass ich mich während meines Aufenthalts bei Ihren Verwandten weiter verletzte, aber Sie haben gut und richtig gehandelt.“ Erklang es neutral aus Severus‘ Mund. Erstaunt darüber blickte schnappte Harry nach Luft. Eine Entschuldigung von Snape!? So etwas hätte er sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Allein dass der sonst so griesgrämige Mann sich anders kleidete hatte ihn aus der Bahn geworfen. „Ist schon gut. Ich hätte niemanden gern draußen im Regen stehen lassen, egal ob er verletzt gewesen wäre. Besonders für Tiere habe ich eine große Schwäche, besonders wenn sie so niedlich waren…“ den letzten Satz hatte Harry nur noch geflüstert. Denn wenn er ihn laut ausgesprochen hätte, müsste er sich wohl nun verstecken. Er wollte gar nicht wissen, was Snape mit ihm anstellen würde, hätte er dies gehört. Sirius dagegen, welcher direkt neben Harrys saß, hatte jedes Wort mit angehört und brach in schallendes Gelächter aus. „Das war klasse, Kleiner!“ rief er und wischte sich kurz über seine Augen, in denen sich einige Tränen gesammelt haben. Tom und Severus dagegen standen etwas ratlos da und wussten nicht wirklich was nun passiert war. „Schatz, was…?“ versuchte es der dunkle Lord, doch da sich Sirius noch nicht wirklich beruhigt hatte, brach er wieder ab. Harry dem das ganze ziemlich peinlich war, zog die Decke etwas höher um sein Gesicht darin zu verstecken. Er hatte Snape gerade niedlich genannt! Auch wenn es die Animagusform gewesen war, so hatte er es gesagt. „Nun ja, da es Ihnen ja besser zu gehen scheint, will ich Sie mal kurz durchchecken.“ Sprach nun Severus wieder ernster und trat an das Bett heran. Sirius packte er am Arm und schubste ihn Tom in die Arme, welcher nur zu gern seinen Lebensgefährten auffing. Denn so konnte er diesen Fragen was denn so lustig gewesen war. Doch dieser drehte sich einfach in der Umarmung um, nahm Toms Arme und schlang diese um seine Hüften. Dann erst kuschelte er sich tiefer hinein und beobachtete den Snape aufmerksam. Severus hatte sich auf den Stuhl des Lords gesetzt und zückte seinen Zauberstab. „Legen Sie sich bitte hin, Potter.“ Bat er wirsch und wartete bis Harry tat, was er verlangte. Als der Junge dann lag, ließ er seinen Zauberstab langsam über den Körper wandern und nickte zufrieden. „Machen Sie bitte Ihren Bauch frei.“ Verlangte er erneut, doch um eine Spur freundlicher. Errötend zog Harry seine Decke von seinem Körper und schob sein T-Shirt etwas nach oben. Snapes Augen inspizierten den dünnen Bauch und hin und wieder drückte er mit seinen Händen auf die ehemaligen dunklen Stellen. „Tut das weh?“ fragte er und erhielt ein Kopfschütteln. „Gut, dann würde ich dir raten die nächste Woche liegen zu bleiben und dann wird alles wieder in Ordnung sein.“ Ein enttäuschender Ton kam über Harrys Lippen als er das hörte. Er hasste es einfach liegen bleiben zu müssen, auch wenn es ihm sicher mal gut tat. Dennoch würde er es mit Sicherheit nicht durchhalten können. „Potter, denken Sie nicht mal daran irgendetwas zu unternehmen, was Ihnen nachher leidtun würde. Sie wissen, dass das hier mein Haus ist also würde ich Ihnen raten etwas vorsichtiger zu sein.“ Warnte der Snape und richtete sich wieder auf. Etwas beleidigt sah der Potter zu diesem und wand sich an seinen Onkel, welcher nur lächelnd vor ihm stand und leicht den Kopf schüttelte. „Harry, du weißt wie ungern ich Snape Recht gebe, aber in Punkto Gesundheit muss ich leider passen. Du hörst auf seine Anweisungen, aber keine Sorge, Kleiner. Da mein Lord mich sowieso bestrafen will, bleibe ich natürlich bei dir!“ meinte er, löste sich aus der Umarmung seines Lebensgefährten und setzte sich zu Harry aufs Bett. Als der Grünäugige das Gesicht des dunklen Lords erblickte musste er sich doch Kichern. Immerhin bekam man es nicht alle Tage zu sehen, wie sich Lord Voldemort dazu herablässt beleidigt zu schnauben und einen Schmollmund zog. Auch Snape schien amüsiert darüber, denn auch seine Mundwinkel zuckten verdächtig. Dies schien jedoch niemand zu bemerken, so dass er unbeobachtet von allen auch langsam aus dem Zimmer schritt. „So Kleiner, du wirst jetzt erstmal schlafen. Es war genug Aufregung für einen Tag. Wenn du mehr wissen willst musst du auf Morgen warten, dann kann Tom dir auch etwas von seiner Seite erzählen. Natürlich nur wenn es dich auch interessiert.“ Meinte Sirius sanft und drückte seinen Patensohn sanft zurück in die Kissen. „Musst du jetzt auch gehen?“ wollte dieser jedoch leise wissen und linste zu Voldemort, welcher noch immer etwas beleidigt hinter dem Stuhl stand. Ihm kam das Verhalten des Lords so menschlich vor, dass es schon wieder ungewöhnlich war. Und das Merkwürdigste an dieser ganzen Sache war, dass er sich hier total sicher und wohl fühlte. Hier in der Höhle des Löwen, wenn man es so sagen konnte. „Nein, ich bleibe noch bis du eingeschlafen bist.“ Flüsterte Sirius lächelnd und strich wieder eine Strähne aus Harrys Gesicht. Dieser erwiderte das Lächeln und kuschelte sich zurück in die Kissen. Er hatte es gar nicht gemerkt, aber diese Ereignisse an diesen Tag hatten ihn doch ziemlich ausgelaugt. Seufzend schloss er seine Augen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen. Sirius und Tom blieben noch einige Minuten, bevor sie leise das Zimmer verließen. „Du willst mich nicht wirklich auf der Couch schlafen lassen!“ sprach der dunkle Lord plötzlich beleidigt und zog seinen Lebensgefährten zu sich ran. Dieser lachte leise und legte seine Arme um den Nacken des anderen. „Tom du weißt ich liebe dich, doch du weißt auch dass Harry mir genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger ist. Und ich werde nicht einsehen, bestraft zu werden nur weil ich ihn bei mir haben wollte. Auch gibt es keinen Grund zur Eifersucht. Wir beide gehören zusammen, niemand wird uns auseinander bringen. Außerdem schätze ich, dass du dich sicherlich auch darüber freuen kannst, dich etwas mit um Harry zu kümmern. Er kennt es nicht in einer Familie aufzuwachsen, bzw. zu leben die ihn liebt!“ sagte er dann ernster. „Hast du nicht eine ähnliche Erziehung genießen dürfen? Ich will dich damit keines Falls ärgern, aber ich will dass du begreifst das er auch nur ein Kind ist welches sich eine Familie wünscht.“ Nachdenklich blickte Tom Sirius nach diesem Vortrag an. Es stimmte, er hatte eine ähnliche Erziehung genossen und trotzdem ist etwas aus ihm geworden. Er hatte dafür gekämpft wieder zu Leben und hatte somit auch seine Ziele erreicht. Und er mochte Harry, dass musste er zugeben. Auch wenn er ihn noch nicht wirklich kannte. Der Junge hatte etwas an sich, was man wirklich mögen musste, er wusste gar nicht wieso er sich auf das Spiel von Dumbledore eingelassen hatte. Er tötete keine Kinder! Dass war seine erste Regel. Vorsichtig umschlangen seine Arme die Hüften des Jüngeren. „Sirius, ich glaube du hast Recht. Ich sollte dich nicht dafür bestrafen, dass du ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hast. Aber gutheißen kann ich es nicht, dass Severus und du meinen Befehl missachtet habt. Wahrscheinlich sitzt Lupin immer noch an der eingesetzten Stelle und wartet auf euren Bericht.“ Er zu Sirius, welcher urplötzlich ziemlich schuldbewusst guckte. „Ups.“ War das Einzige was er sagte, bevor er sich an Tom anlehnte und seufzte. „Kannst du nicht Severus damit beauftragen, Remi abzuziehen? Morgen ist Vollmond und er wird überaus reizbar sein, wenn wir ihn noch länger dort lassen.“ Bettelte der Animagus leise. Er mochte Remus wirklich, immerhin war er einer seiner besten Freunde, doch wenn es auf Vollmond zu ging, war er wirklich schlimmer als jede schwangere Frau. Außerdem war es gerade so schön angenehm in den Armen seines Lebensgefährten zu liegen, auch wenn er sein Vorhaben, den Lord auf dem Sofa schlafen zu lassen, noch nicht ganz aufgeben hatte. „Wenn du es wünscht. Dann kann er sich wenigstens auf die Nacht konzentrieren. Was meinst du soll ich ihm mal Fenrir vorbeischicken?“ „Bist du wahnsinnig?! Remus würde ihn zerfetzen, dafür was er ihm angetan hat und dass weißt du.“ Entrüstete sich Sirius und drückte sich etwas von Tom weg. Dieser lächelte leicht und rief nach einer Hauselfe. „Hey Minny. Sorry wir nehmen dich heute ziemlich in Anspruch, aber kannst du deinem Herrn sagen, er solle für einen gewissen Remus Lupin einen Brief verfassen, dass dieser seinen Posten räumen könnte? Wäre sehr nett von dir.“ Erklärte er der Elfe, nachdem sie erschienen war. „Sind wir nicht gerade gemein, Schniefelus in seinem eigenen vier Wänden befehle zu erteilen?“ wollte Sirius belustigt wissen als er das laute Fluchen aus dem Wohnzimmer hörte. „Ach was, er soll sich nicht so haben, schließlich bin ich sein Lord. Deiner übrigens auch lieber Sirius und du weißt, von einer kleinen Strafe kommst du nicht davon!“ „Ach nein? Ich finde die Couch sieht ziemlich bequem aus, mein Lieber!“ scherzte der Black, bevor er sich wieder näher an Tom drückte. „Oder aber, du willst mich auf eine Reise der Begierde schicken, dann wäre ich nicht einmal so abgeneigt!“ hauchte er und rieb sich aufreizend an seinem Lord. Dieser knurrte nur, löste sich widerwillig und packte Sirius am Handgelenk um mit ihm in einem der Gästezimmer zu verschwinden. „Ohhh Tom!“ war schließlich das Einzige was man noch hörte bevor eine plötzliche Stille das Zimmer eintauchte. Es verging einige Woche, bis Severus endlich sein Okay gab, dass Harry aufstehen konnte. Dieser war natürlich sofort aufgestanden und hatte zusammen mit Sirius das Haus erkundet. Sie hatten viel geredet, selbst mit Tom hatte er sich versöhnt und folgte dessen Zielen zu einer besseren Welt. Sie machten in seinen Ohren sogar mehr Sinn als die von Dumbledore. Auch Remus war vor zwei Tagen bei ihm gewesen um einen Krankenbesuch zu machen. Er hatte sich wirklich Sorgen um den Werwolf gemacht, denn dieser sah blasser denn je und müde aus. Noch mehr Augenringe hatten sich gebildet und seine Haut war mit all möglichen Kratzern versehen. Selbst Sirius musste sich stark zusammenreißen um keine weiteren Fragen zu stellen, denn darauf reagierte Remus wirklich aggressiv. Doch wusste dieser er wollte ihm nur helfen. Besonders da Tom immer wieder betonte dass Fenrir Greyback eine wirklich Hilfe sein konnte. Doch lehnte der Werwolf diese strickt ab und versuchte darauf gar nicht erst einzugehen. Für Remus war Fenrir ein Monster, welches wahllos tötete und nur durch seine Loyalität zu Tom einen höheren Rang hatte. Aber dass dies dem nicht entsprach wollte er nicht hören. Denn in Wirklichkeit konnte Greyback seine Mondlichtgestalt kontrollieren und suchte sich seine ‚Opfer‘ äußerst sorgfältig aus. Unter anderem auch Remus. Dieser war zwar noch sehr jung gewesen, weswegen er ihm in seinem Rudel aufwachsen lassen wollte. Doch kam Dumbledore ihnen zuvor. Nun konnte man ja sehen, was aus dem einst so liebevollen jungen Mann passiert war. Remus war ein Schatten seiner Selbst. Er ließ den anderen nicht an sich ran und hatte somit in jeder Vollmondnacht unerträgliche Schmerzen. Nach der Meinung einiger Ärzte, welche in Toms Reihen waren, hatte der Werwolf nicht mehr lange zu leben, wenn er nicht bald einsehen würde, dass Fenrir ihm wirklich helfen könnte! Doch das ließ dieser nicht zu, er war ein sturer Bock welchem man selbst mit der Lösung des Falls vor der Nase herum wedeln konnte und trotzdem selbst nach der Antwort suchen wollte. Auch heute war der Werwolf zu Besuch, scherzte und lachte mit Harry, welchen er selbst tierisch gern hatte. Doch der Potter machte sich viel zu viele Sorgen um den Werwolf, anstatt er wirklich auf die Scherze und Albernheiten einging. Die beiden saßen gemeinsam in Harrys Zimmer und redeten. Remus war die einzige Person, der Harry soweit vertraute ihm seine Ängste und Sehnüchte anzuvertrauen. Denn er wusste der Werwolf würde niemals etwas verraten um ihn zu schaden. Er vertraute ihm voll und ganz und fühlte sich nach jedem Gespräch um einiges leichter. Sirius und die anderen bemerkten dies meist nicht, da sie nur den fröhlichen Harry vor sich hatten. Wobei der Junge es mittlerweile nicht einmal mehr spielte. Seine Lebenslust war wieder zurückgekehrt. Man sah, dass es Harry wirklich besser ging, denn sein Glanz war in seine Augen zurückgekehrt. Zwar zuckte er bei einigen Berührungen noch etwas zusammen, doch ansonsten war er ein wirklich fröhlicher Teenanger, welcher sich endlich seines Alters gerecht benahm. „Remmy?“ sprach der Potter jedoch plötzlich, als sie kurz schwiegen. Ihm lag der Werwolf wirklich am Herzen und hatte natürlich herausgefunden, was mit diesem passieren würde, würde er sich nicht helfen lassen. Deswegen versuchte nun er es einmal, vielleicht hörte der Wolf ja auf ihn. „Ja Kleiner?“ „Wieso lässt du dir nicht helfen?“ Immer heraus mit den Fragen, dass hatte man ihm zwar nicht beigebracht, aber er wollte es nun einmal erfahren und wenn er so Remus helfen konnte, dann würde er noch direktere Fragen stellen. „Was…?!“ fragte der Werwolf verwirrt, wieso änderte Harry das Thema denn so direkt? Ein ungutes Gefühl stieg in ihm heran und in ihn verkrampfte sich etwas. „Du hast mich schon richtig verstanden. Wieso lässt du dir nicht helfen?“ wiederholte der Junge der Lebte seine Frage und blickte mit seinen smaragdgrünen Augen in die des Anderen vor ihm. Dieser zuckte unter dem ersten Tonfall etwas zusammen und leichte Wut keimte in ihm auf. Er wollte sich nicht helfen lassen, nicht von Greyback! Ein furchteinflößendes Knurren erklang, welches sicherlich einige in die Flucht geschlagen hätten. Doch Harry ließ sich davon nicht beeindrucken. Er kannte den Wolf von Remus. Dieser reagierte immer mit einem Knurren wenn man ihn in die Ecke drang. Doch anders schien es bei dem Werwolf nicht zugehen. „Nun?“ hackte der junge Potter nach und zog seine Beine zu einem Schneidersitz heran. So war es gleich viel bequemer, dennoch ließ er Remus nicht eine Sekunde aus den Augen. „Wieso sollte ich mir von so einem Scheusal wie Greyback helfen lassen?!“ schnauzte der Lupin und sprang auf. Wütend tigerte er durch den Raum um sich einigermaßen zu beruhigen. „Weil er dir als einziger helfen kann deinen Wolf zu kontrollieren und dir deine Verwandlung schmerzfrei zu gestalten!“ antwortete Harry ruhig und verfolgte Remus mit seinen Augen. „Ach was verstehst du schon! Er hat mir mein Leben zerstört.“ Wollte sich dieser verteidigen, doch viel ihm wohl nicht wirklich mehr etwas ein. Harry seufzte nur und stand ebenfalls auf. Er trat zu dem Werwolf und legte seine Arme um diesen. „Remmy bitte, dass ist doch nur eine Ausrede. Du stirbst wenn du weiter so machst, weißt du dass denn nicht! Ich weiß du fühlst dich von ihm verletzt, aber seh es doch bitte ein. Willst du mich denn auch allein lassen?!“ am Ende schrie er fast, denn seine Gedanken kreisten wieder um seine treue Freundin. Er wusste Hedwig hatte ihn nicht mit Absicht verlassen, sie wurde von Vernon erschossen. Doch diese Qual welche die Eule durchdrungen haben musste wollte er niemand anderen wünschen und wenn Remus sich nun solange quälte bis er starb, dass würde er nicht überleben. Die Gespräche, das Wesen allein er liebte Remus wie einen zweiten Onkel und würde es sich niemals verzeihen, es wenigstens nicht versucht zu haben ihn endlich dazu bewegt zu haben, sich helfen zu lassen. „Harry…“ leise kamen dieses Wort über die Lippen des Werwolfes. Er wusste an was der jüngere gerade gedacht hatte, war es zu offensichtlich gewesen. Er hatte Hedwig noch kein einziges Mal hier gesehen, selbst über den Tod seiner treuen Freundin hatte der Junge noch kein Wort verloren. Also musste etwas mit Hedwig passiert sein, was Harry so bodenlos erschüttert hatte. „Verstehst du denn nicht! Du bedeutest mir so viel Remus, du bist wie ein Vater zu mir gewesen und ich möchte dich nicht verlieren nur weil du zu engstirnig und stolz bist dich von Fenrir helfen zu lassen. Er weiß was er tut und es war sicherlich nicht seine Absicht dass du bei Dumbledores Seite aufwächst. Ich habe Tom und Sirius darüber sprechen hören. Sie machen sich alle Sorgen um dich, doch trauen sie sich nicht dich darauf anzusprechen, weil du immer so gereizt reagierst.“ Erklärte Harry weiter und seine Augen wurden langsam feucht. Er wollte nicht noch jemanden verlieren, der ihm viel bedeutete. Remus dagegen kämpfte gerade hart mit sich. Er wollte nicht nachgeben, besonders weil Fenrir ihn zu das gemacht hat, was er nun ist! Ein Monster. Er hatte ihm sein Leben zerstört, nicht dass es vorher besonders kostbar gewesen war, dennoch wurde es durch seine vorzeitige Lykantrophie vollkommen zerstört. Er wurde rumgeschubst, erniedrigt, bekam keine vernünftigen Berufe und wurde nur mit Verachtung gestraft. Doch eine andere Seite in ihm, vertraute darauf was Harry sagte. Dass Fenrir ihm helfen könnte seinen inneren Wolf zu kontrollieren, sich schmerzfrei zu verwandeln. Etwas was er sich nicht sehnlicher wünschen könnte. Am liebsten würde er dieser Seite nachgeben, doch überkam ihn immer wieder die Wut, welche er auf Fenrir hatte und diese besiegten gerade seine schwache, sanfte Seite. Er stieß Harry zur Seite und verschwand fast schon fluchtartig den Raum. Der Junge der Lebte blieb allein zurück und blickte traurig und verletzt dem Werwolf hinterher. Seine Erholung war rasch gewesen, doch was passierte wohl wenn Remus starb? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)