Im Schatten der Uchiha von nicemin (auf der Suche nach Licht) ================================================================================ Kapitel 1: Schatten der Vergangenheit ------------------------------------- Prov Sakura Dunkle Nacht umgab uns während der strömende Regen mir die Kälte in die Glieder trieb. Vor mir erstreckte sich das Tal des Endes, in seiner ganzen Pracht. Meine tauben Finger umklammerten ein Buch, getränkt vom Regen. Darin stand geschrieben was von niemand jemals hätte gelesen werden sollen. Bei dem Gedanken an die schrecklichen Tat die von den Ältesten aus Konoha begangen worden war, zog sich mir der Magen zusammen. Ich war für diese Mission nicht alleine hier. Hinata, Ino und Shizune waren ebenfalls für diesen Auftrag eingeteilt. Unsere Mission bestand darin zusammen einen Bann zu lösen. Alt und mächtig wie dieser war, konnte er nur von mehreren Shinobi gebrochen werden. Ich schluckte und drehte mich zu Kakashi und Naruto. Auch sie begleiteten mich. Wichtig war, dass uns niemand störte, wenn wir den Bann lösten. Aus diesem Grund waren Kakashi und Naruto auch bei uns. Sie trugen Sorge dafür, dass niemand in die Nähe des Tal des Endes kam. Neben mir hörte ich Hinata schluchzen. Ich wandte mich ihr zu und legte ihr still eine tröstende Hand auf die Schulter. Ich konnte Hinatas Tränen verstehen, denn die Wahrheit über die Geschehnisse der vergangen Jahre in Konoha, war mehr als nur erschütternd. Auch wenn alle verantwortlichen bereits tot waren, kann ihnen sicher niemals vergeben werden für das was sie getan haben. Was sie... den Uchiha angetan haben. Das Buch welches ich in meiner Hand hielt, verbarg das Geheimnis der Vergangenheit. Niemals sollte ein solcher Schatten sich über Konoha legen, doch nur die Wahrheit konnte uns noch helfen. Einzig und allein was hinter dem Gestein vom Tal des Endes verborgen lag, vermochte noch das Blutvergießen zu stoppen. Nun traten auch mir die Tränen in die Augen, weshalb ich dankbar war, für den Regen der meine Gefühle verbarg. Ich kam mir schäbig vor, bei dem Gedanken daran etwas Unschuldiges einem Wahnsinnigen ausliefern zu müssen, nur um andere dafür zu retten. Trotz meiner inneren Unstimmigkeit, ließ ich meine Hand von Hinatas Schulter gleiten und nickte ihr und den anderen entschlossen zu. Ein stummes Signal nun zu beginnen. Sofort verschwanden Naruto und Kakashi in der Dunkelheit der Nacht um zu verhindern dass dieses Ritual nicht vollzogen werden konnte. Ich verstaute das Buch in meinem Halfter, bewegte mich wie mechanisch auf das Gestein zu und legte meine flachen Hände darauf. Ino, Hinata und Shizune taten es mir ohne ein Wort gleich. Wir schlossen die Augen und begannen hoch konzentriert damit Chakra in die Wand zu leiten. Es dauerte etwas, dann spürte ich deutlich ein Sigel. Schmerz erfüllte meinen Körper und ich war mir sicher das nicht nur ich ihn spürte. Trotz des Schmerzes blieben wir standhaft und gaben nicht auf. Meine Gedanken kreisten um die Uchiha und wie viel Unrecht ihnen widerfahren war. Unweigerlich dachte ich auch an Sasuke. Endlich konnte ich seinen Schmerz und seine Trauer verstehen, doch ich konnte nicht zulassen dass er Konoha zerstörte. Die Menschen die ihm und seinem Clan all die schrecklichen Dinge angetan hatten, waren tot und die Menschen welche nun in Konoha lebten, traf für die Vergangenheit keine Schuld. Sasuke wollte Vergeltung. Rache und jeder sollte sie spüren. Jeder sollte aufhören in Frieden zu Leben, wenn es sein Clan nicht durfte. Er war besessen. Besessen von Rache und wenn er nicht aufhörte konnte ihn niemand mehr stoppen. Ein stechen holte mich aus meinen Gedanken zurück zu dem Sigel. Mit geschlossenen Augen war es, als sähe ich es direkt vor mir. Risse durchzogen erst den unsichtbaren Banna und wanderten dann über auf das Gestein. Ich öffnete die Augen und tatsächlich taten sich erst kleine und dann immer größere Risse in der Wand auf. „Bald haben wir es geschaft!“, rief ich den anderen verbissen zu. Ich spürte wie alle drei ihrem Chakra noch einen heftigen Schub verpassten. Ein riesiger Spalt bahnte sich seinen Weg von oben nach unten durch die Wand aus Stein. Auch ich schickte meine letzte Kraft in den Stein was den Spalt nun vollends unter meiner Hand auseinander schob. Wir traten schnell einige Schritte zurück um uns von herunterfallendem Geröll zu schützen. Ich wartete bis sich das Gestein nicht mehr bewegte und nur noch der gleichmäßige Niederfall des Regens zu hören war. Ein trauriges Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Dunkelheit, dunkler als die Nacht selbst, erfüllte das Innere des Felsens. Bedächtig trat ich ein. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen das mir die anderen Folgten. Nur Kakashi und Naruto waren draußen verblieben. Ich hatte gerade noch genug Chakra um mich auf den Beinen zu halten, also griff ich schnell in mein Halfter und nahm eine Nahrungspille zu mir. Dann erhellte ich mit Hilfe von Chakra das finstere Innere des Gestein. Ohne ein Wort hielt ich auch den anderen eine Nahrungspille ihn, welche sie genauso schweigend zu sich nahmen. Als auch das Chakra der anderen den Hohlraum des Tal des Endes erhellten, stockte mir der Atem. Hinata begann wieder zu weinen während Ino sie nur beiläufig versuchte zu beruhigen. Shizune zog bei diesem Anblick scharf die Luft ein. Ja, dies war unglaublich. In Mitte der Höhle war ein Haufen Steine auf welchen ein Mädchen lag und schlief. Sie war nicht viel älter als ich, vielleicht sogar jünger. Ihr Körper lag in völliger Blöße dort, nur bedeckt von ihrem langen schwarzem Haar. Als ich näher trat schien ihre bleiche Haut in dem schwachen Licht fast geisterhaft zu leuchten. „Sakura, ist... ist sie das?“, fragte Ino mich noch etwas unter Schock stehend. Wie benommen starrte ich das Mädchen an. Er wird niemals aufhören Menschen zu töten. Niemals, es sei denn man gibt ihm das was ihm genommen wurde. Seine Familie. „Ja, das ist sie. Hinata, geh raus und hol aus dem Notfallgepäck eine Decke“, forderte ich vorsichtig, so als könnte jedes zu laute Wort das Mädchen vor mir aufwecken. Hinata verschwand nach draußen und kam dann mit einer Decke unterm Arm wieder. Ino nahm sie ihr ab und trat neben mich. „Es tut mir leid“, flüsterte sie dem schlafenden Mädchen zu während sie es in die Decke einwickelte. Ja, mir tat es auch leid, doch all unsere Hoffnung und die von Konoha, lagen jetzt auf ihr. Ihr, die niemandem jemals etwas getan hatte. Aber nichts änderte die Tatsache das sie eine Uchiha war. Nicht irgendeine, sondern die Zwillingsschwester von Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)