Gib nicht auf! von Nanao-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der junge Mann stand bis zu den Knien im Wasser. Es sah über das Land hinaus das nun unter einer Schicht Wasser, Schlamm und Schutt begraben war. Seine Uniform war braun wo das Wasser sie berührt hatte. Um ihn herum liefen Menschen verstreut hin und her. Sie suchten nach ihren Nachbarn, Freunden oder Verwandten. Kiku trauerte auch aber er suchte niemanden. Er trauerte auch nicht um seine Freunde oder seine Familie, er trauerte um das Land aus dem er entstanden war. Um sein Volk das so sehr litt ohne das er etwas dagegen tun konnte. Das noch mehr leiden würde wenn nicht bald etwas geschah. Vor kurzen war Alfred noch bei ihm gewesen doch er hatte ihn zurück auf sein Schiff geschickt. Er wusste das sein Verbündeter sich dort Gedanken machen würde wie er Kikus Probleme lösen könnte doch der junge Mann selbst fühlte sich so leer das er nicht wusste ob er stark genug war um zu kämpfen. Er spürte was keiner der Menschen um ihn herum spüren konnte. Spürte wie sich das Gift auf sein Land legte als brenne es sich in seine Haut. Der kühle Wind der sanft über sie wehte brannte in seinen Augen, in seinen Lungen. Er brachte ebenso den Tod wie es das Wasser nur wenige Tage zuvor getan hatte. vielleicht nicht so schnell und offensichtlich aber doch genauso tödlich. Kiku sank auf die Knie auch wenn er damit ins Wasser sank. Er war froh allein zu sein, es war sein Problem also musste er es auch selbst ausbaden. Und wen jemand starb dann würde er es sein, er allein. „Steh auf“ hörte er eine sehr vertraute stimme hinter sich. „Den Kopf hängen zu lassen wird niemanden retten.“ Kiku sprang auf und fuhr herum. „Bist du verrückt, was machst du hier.“ Fuhr er Ludwig an der einfach nur da stand und sich umsah. Er schien fast ein wenig verwirrt. Noch nie hatte er den schmächtigen Japaner so aufgebracht gesehen. „Verschwinde gefälligst, es ist gefährlich hier“ „Damit du allein Sterben kannst?“ Ludwig schüttelte den Kopf „Vergiss es. Wir sind alle recht Dickköpfig“ Im ersten Moment wollte Kiku sofort wiedersprechen, dann stutzte er. „Ihr?“ schließlich stand doch nur Ludwig vor ihm. Jetzt war fast so etwas wie ein Lächeln auf dem Gesicht des Deutschen zu sehen. Er deutete hinter sich und der Japaner ging an ihm vorbei. Da standen sie alle, Yao und Feli kochten um die Wette und wanken die herumirrenden Menschen zu sich um sie zu verpflegen, Alfred diskutierte mit Arthur und Ivan wir man am besten die Katastrophe eindämmen könnte. Kiku ließ sich auf einen der Schuttbrocken sinken und schüttelte den Kopf. „Ihr solltet gehen solange ihr noch könnt“ murmelte er. Statt einer Antwort spürte er nur eine feste Hand auf seiner Schulter. „Versuch gar nicht erst uns los zu werden, wir bleiben bis du es überstanden hast. Und wenn wir gehen müssen, gehen wir zusammen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)