Do It Again... von Namina (NxA) ================================================================================ Kapitel 6: Por Un Segundo… -------------------------- Chapter VI | Por Un Segundo… Seine Wohnung war schlicht eingerichtet. Wie damals. Es hatte sich nicht viel verändert. Außer dieses Gefühl, als Nami eintrat. „Was zu trinken?“ „Wasser reicht mir, danke.“ Er half ihr beim ausziehen des Mantels. Vorhin wäre sie fast mit ihren Krücken auf diesen verdammten Eisflächen ausgerutscht. Während der junge Mann in die Küche geht um etwas zu trinken zu holen, humpelte Nami ins Wohnzimmer. Sie war schon ewig nicht mehr hier gewesen. Vorsichtig lehnte sie ihre Gehhilfen ans Sofa. Sie sah sich um, machte am Regal am anderen Ende des Raumes halt. Da stand doch etwas. Darauf bedacht, nur sehr wenig Gewicht auf ihren verletzten Knöchel zu verlagern, schritt sie zu besagtem Möbelstück. Ein gerahmtes Bild war dort. Das gleiche, welches sie auch im Schlafzimmer stehen hatte, mit ihr und Vivi. Doch hier war auch Ace zu sehen. Sie lächelte. Das originale Foto hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Ace stellte hinter ihr Das Glas ab, das konnte sie hören. Sie drehte sich um. Sekunden verstrichen. Ace machte ein paar Schritte auf sie zu. Langsam. Leise. Sie schloss die Augen. Der folgende Kuss schmeckte wie früher. Und trotzdem war alles anders als damals. Voller Verlangen nahm er ihren Kopf in beide Hände, versuchte sie nicht zu sehr zu sich zu drücken. Er ließ keine Sekunde von ihr ab, strich mit der linken Hand über ihren Körper. Ein Feuer loderte in ihm. Er versuchte sein Begehr nach ihr zu unterdrücken, zu bremsen. Doch gelang es ihm mit nur mäßigem Erfolg. Auf einmal hob er sie auf seine Arme. Namis Lippen verließ er dabei kein einziges Mal. Sie umschlang seinen Hals. Kurz musste sie sich fest anhalten, als er eine seiner Hände dazu verwendete, seinen Tisch von unnötigem Papierzeug zu befreien, setzte die junge Frau anschließend darauf. Erst jetzt ließen die beiden kurz voneinander ab, um sich beide hektisch an Aces Hose schaffen zu machen. Es war so schön, und doch empfanden es die beiden für seltsam. Vielleicht hatte das ganze einfach seinen Reiz verloren und dies war das Zeichen für die beiden weiter zu ziehen? | If We’re Older We Will Understand… Es war kurz nach zehn Uhr abends. „Tja dann… Danke fürs Abholen.“ Sie schnallte sich ab, stieg aus. Doch Ace tat es ihr nach, ging vorsichtshalber neben ihr mit. „Nami!“ Bevor sie das Stiegenhaus betrat sah sie zu ihm zurück und horchte. „Nami, das heute war…,“ er schmunzelte liebevoll, „Es war wieder mal der Hammer.“ Sie verzog die Augenbrauen. Anscheinend fasste sie es etwas anders auf, als es eigentlich gemeint war. Mit einem Kopfnicken hackte sie seinen Kommentar ab und ging ihres Weges. Er hatte es mal wieder verbockt. | Who Am I When I’m Alone… Es war zwei Tage vor Weihnachten. Nami stellte sich nicht mehr ganz so tollpatschig auf den Krücken an, wie bisher. Und für kurze Distanzen brauchte sie überhaupt keine mehr, soweit konnte sie ihren Gipsfuß schon wieder belasten. Das einzige, was ihre Probleme bereitete, war das Autofahren. Doch wen sollte sie um Hilfe bitten? Vivi war auf Reisen, Sanji wollte sie gar nicht mehr sehen. Da blieb also nur einer, nachdem sie Familie auch keine in dieser Stadt hatte. Doch nein, sie konnte ihn nicht fragen. Sie wusste, wo das enden würde! | Don’t Waste Your Time… Das Festival konnte man von dort aus, wo sich die beiden gerade aufhielten, gar nicht mehr so gut erkennen. Die Musik hallte von weit weg bis zu ihnen. Doch auch diese konnten sie gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Nur ab und an, wenn keiner von den beiden dem anderen voll Verlangen ins Ohr hauchte oder kein Stöhnen fiel, vernahm man ein paar Akkorde. Sie waren mitten auf einem Zeltplatz. Das dünne Material um sie herum schützte vor neugierigen Blicken, wobei der gesamte Campingplatz ohnehin leer war. Alle waren sie am Festivalgelände. Nami saß auf ihm, hinuntergebeugt, um Ace zu küssen. Seine Hände wurden links und rechts von seinem Kopf auf den Boden gedrückt. Oberteile hatten sie schon lange nicht mehr an. Die Luft im Zelt stand regelrecht. Man konnte Schweißgeruch wahrnehmen. Es war ein heißer Tag gewesen. Es war jener Tag gewesen, an dem das Foto entstand, welches in Namis und Aces Wohnung Platz fand. Schweißgebadet wachte der junge Mann auf. Es war irre heiß im Zimmer. Nass geschwitzt stand er auf und lief zum Thermostat. Anscheinend hatte er unbeabsichtigt daran gedreht, sodass der Zeiger nun auf 28°C stand. Schnell schaltete er die Heizung ab und riss ein Fenster auf. Angenehme Kühle umgab seinen Körper. Er schloss die Augen und meditierte kurz. Er hatte schon viel mit Nami erlebt, hatte schon oft mit ihr geschlafen. Trotzdem war dieser Tag seine schönste Erinnerung. Doch nicht des Beischlafes wegen. Nein, er dachte immer wieder daran, was danach passierte. Sie schliefen zusammen im Zelt ein, eng aneinander gekuschelt. Es war fast so, als wäre bei diesem Festival ihre Affäre gänzlich vergessen gewesen. Er fühlte sich geliebt, auch wenn es nicht so war. Und gleichzeitig fühlte er sich frei. Doch vor allem fühlte er sie- beim Einschlafen, sowie beim Aufwachen… Er sah zu seinem Bett. Eine schwarzhaarige Schönheit lag darin. Sie durfte von der plötzlichen Hitze nichts mitbekommen haben. Kein Wunder, er hatte ihr auch die Decke gestohlen, wie es aussah. Er begutachtete ihren Körper. Sie war echt wunderschön. Er seufzte, ging wieder zu seinem Platz zurück und legte Stirn an Stirn zu ihr hin. Sie atmete ganz leise. Der heiße Atem traf seine Nase. Es war angenehm. Ohne sich von ihr wegzubewegen griff er hinter sich und fischte nach seiner Decke. Behutsam deckte er sie zu. Er küsste sie auf die Stirn und drehte sich um… | Heart Shaped Gun… Warm angezogen stand Ace vor Namis Wohnbau. Ihr Auto stand vor dem Gebilde. Anscheinend waren die Reparaturen schnell verlaufen. Man konnte keinen Kratzer mehr erkennen. Er stand stumm da. Es schneite. Vielleicht war es nicht gerade die beste Idee, eine beinah fremde Person alleine in seiner Wohnung zu lassen. Doch was sollte sie schon anstellen? Außerdem war es vier Uhr morgens, eigentlich sollte sie lang genug schlafen. Bis zu ihrem Erwachen sollte Ace schon wieder nachhause gekommen sein. Er wartete einfach nur hier, starrte auf ihr Fenster. Nach einigen Minuten ging plötzlich ein Licht an, was den sonst so toughen Mann zusammenzucken ließ. Er sah einen Schatten vorbeihumpeln. Ein Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. Anscheinend ging die junge Frau gerade auf die Toilette oder holte sich etwas zu essen. Der Schatten wurde aber größer, bewegte sich nicht am Fenster vorbei. Die Gardinen wurden zur Seite geschoben. Ace machte einen Schritt in den Schatten, als Nami das Fenster öffnete. Er wollte sich nicht wie ein Spanner verstecken, jedoch wollte er auch nicht, dass sie ihn entdeckte. Die junge Frau streckte sich und gähnte laut. Sie wohnte im ersten Stock. Nur wenige Meter trennten die beiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)