So Long And Goodnight... von Namina (RxN...) ================================================================================ Kapitel 1: Helena... -------------------- Hey Leute ^^ Also, nach einem kleinen Umtrunk „gestern“ Nacht sitze ich nun leicht angeschwippst (wohl gemerkt um 5 Uhr morgens) am PC und schaue nebenbei House Of Wax. Plötzlich höre ich eines meiner Lieblingslieder, nämlich Helena von My Chemical Romance… Und wer hört dieses Lied nicht leidenschaftlich gern??!! Jedenfalls habe ich mich kurzerhand entschlossen, mir bis halb 7 Zeit zu nehmen und einen kleinen OS zu schreiben ^^ Also, viel Spaß damit, ich brauche jetzt ein wenig Ausnüchterungsschlaf. Immerhin gibt’s morgen Schnitzel zum Essen ;) Ich les mir den Shot später noch mal durch und schäm mich dann ihn euch in meiner Rauschigkeit zugemutet zu haben xD (Ps: Huldigt mich für meine Fähigkeit in diesem Zustand noch Tasten bedienen zu können xD Keine Angst, ich bin eh schon 19 und es war der Geburtstag eines Freundes ;)) One Shot | Helena… Ich hatte noch nie einen so schönen Anzug an. Er ist durch und durch schwarz. Die Krawatte ist rot. Ich warte vor dem Altar, bis der Pfarrer sein letztes Wort spricht. „Und hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau!“ Dann gibt er mir ein Zeichen mit dem Kopf. Ich hebe dich auf… Long ago Just like the hearse you die to get in again We are so far from you Ich trage deinen Sarg. Mitunter das einzige, das mir von dir bleibt. Und gleichzeitig verspüre ich Hass. Hass auf jeden, der dich liebt. Nein, ich bin nicht der einzige. Ich war nie der einzige… Immer schon warst du ein Objekt der Begierde. Doch nie—nein, niemals hätte ich zu träumen gewagt, dass du der Grund bist, der mich zu lieben und zu hassen brachte. Ich gehe diesen Weg. Der Weg, der dich zur ewigen Ruhe führt. Ich beschreite die letzten Meter, die uns beide für immer trennen sollen. Wer hätte gedacht, dass es so schnell gehen würde? Ich sehe neben mich. Ja, auch Sanji, welcher dich neben mir hebt, wird die gleichen Gedanken hegen. Wie gesagt, ich war niemals der einzige, der dich geliebt hat. Doch ich bin mir sicher, keiner hat dich so geliebt, wie ich… Ich kam in dein Zimmer. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Chopper saß rund um die Uhr neben dir. Er beschützte dich. Doch vor dem Tode konnte selbst der beste Arzt der Welt dich nicht bewahren. Er hatte uns Wochen früher vorgewarnt. Wir waren fassungslos. Keiner wollte den ersten Schritt wagen. Doch als es dir immer schlechter ging fasste jeder seinen Mut zusammen…und alle nahmen Abschied… *~*~*~*~*~* Nami keuchte schwer. Sie war am Ende ihrer Kräfte. „Nami, überanstrenge dich nicht,“ mahnte Chopper behutsam, als die Navigatorin versuchte einen vollständigen Satz herauszubringen. Sie schüttelte nüchtern den Kopf, lächelte dabei. „W-Wo ist…“ „Er kommt schon noch,“ versuchte er ihre Frage zu beantworten, drückte sie wieder zurück ins Bett. Sie wollte noch nicht gehen... Tage vergingen. Er tauchte nicht auf… Namis Verfassung begann immer schlechter zu werden. Sie wurde von jedem ihrer Kameraden täglich besucht. Nur einer blieb aus. Nur einer wollte ihr nicht Lebwohl sagen… Chopper verbrachte all die Tage damit, ein Medikament herzustellen, ein Vitamin. Irgendetwas, das ihre Krankheit zu heilen vermochte. Doch er blieb erfolglos. Nichts- aber auch gar nichts- wollte sich auf ihren Zustand positiv auswirken. Burning on just like a match you strike to incinerate The lives of everyone you know And what's the worst you take from every heart you break “Ich will ihn sehen!” Dies war seit Stunden der einzige Satz, den sie vollständig und sinngemäß herausbrachte. Chopper deckte sie bis zum Hals zu. „Er hat viel um die Ohren.“ Sie keuchte. „Du lügst.“ Dann schlief sie ein. Der kleine Elch war zufrieden. Zu lange war sie schon wach, wartete auf seine Ankunft. Sie wusste, genauso wie jeder andere auf diesem Schiff, dass ihre Zeit auf dieser Welt gekommen war. Und genauso gut wusste Nami, warum ihr Kapitän der einzige war, der noch nicht gekommen war, um ihr sein Leid auszusprechen. Sogar Zorro war zu ihr gekommen und hatte ihr geschildert, wie sehr es ihm Leid tat sie so zu sehen. Das waren wohl die peinlichsten Minuten ihres Lebens… And like the blade you stain Well, I've been holding on tonight Die Navigatorin schlug die Augen auf, als sie Choppers Stimme hörte. Warum weckte er sie? Sie brauchte ihren Schlaf. Doch als sie zur Tür blickte, sah sie den Grund. „Ruffy,“ fragte sie schlaftrunken, blinzelte ein paar Mal, bevor sie klar sah. Der Elch schloss die Tür von außen, gab den beiden ein paar Minuten. „Ich wollte dich nicht wecken,“ stotterte der junge Mann verlegen. Sie lächelte. „Komm näher!“ Er tat dies wider Willen. Namis Gesicht verzog sich traurig. „Was ist mit dir?“ Er sah bekümmert von ihr weg. „Nichts…“ „Dann sieh mich an!“ Er schüttelte fasst unsichtbar den Kopf. „Ruffy, sieh mich an!“ Er tat es. What's the worst that I can say? Things are better if I stay So long and goodnight So long and goodnight „Ich bin nicht anders als sonst.“ „Red doch keinen Schwachsinn,“ er sah wieder beiseite. Sie atmete schwer. Er trat besorgt zu ihr. „ Nami?!“ Sie lächelte ihn an. Es war still zwischen ihnen. „Kapitän, ich habe Angst!“ Came a time When every star fall brought you to tears again We are the very hurt you sold And what's the worst you take from every heart you break Dies war der Punkt, an dem er nicht mehr bleiben wollte. Alleine herzukommen bedurfte es schon viel Überredungskunst und teils auch Drohungen der anderen. Er wollte sie nie so sehen. Schon gar nicht, wenn er nichts für sie tun konnte. „Nami…“ Ruffy nahm ihre Hand. Tränen war sie schon gewohnt. Jeder, der sie besuchen kam, weinte- für sie die eindeutigen Hinweise, dass auch Chopper am Ende seines Lateins war. Doch Ruffy hatte keine Tränen in den Augen. Er kniete sich vor ihr Bett. And like the blade you stain “Nami, heirate mich!” Well I've been holding on tonight Sie sah ihn gerührt an. „Das ist lieb…,“ sie musste gequält nach Luft schnappen, „…aber das musst du nicht tun.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß, aber ich will es so!“ What's the worst that I can say? Things are better if I stay So long and goodnight Er sah sie eingehend an. „Das ist mein letzter Wille… als Kapitän!“ Sie lächelte. Nun war sie es, die Tränen in den Augen hatte. „Ich heirate aus Liebe!“ „Gut, denn das tue ich auch!“ So long and goodnight Sie sah ihn etwas erstaunt in die Augen. Der Puls der jungen Frau stieg. Er legte die zweite Hand auf die Namis. Sie war so blass, doch immer noch wunderschön. Wieder dieses Lächeln ihrerseits. Sie streckte die andere Hand nach ihm aus, berührte kurz seine Wange. Doch dann musste sie sich wieder zurückziehen. Wäre er doch nur früher gekommen. Vielleicht hätte sie die Kraft gehabt, ihm mit gleichem Stolz gegenüberzutreten. Can you hear me? Are you near me? Er stand auf, setzte sich zu ihr aufs Bett. Dann strich er über ihre Stirn. „Sag ja!“ Sie schloss ihre Augen. Sie brauchte Schlaf. „Bitte!“ Alles verschwamm. Realität wurde zum Traum. Traum zu Realität. Chopper betrat das Zimmer. Sofort sah er, dass sich ihr Zustand rapide verschlechterte. „Sag ja!“ „Ruffy, verschwinde. Sie braucht Ruhe!“ „Nami, komm schon!!“ Seine Stimme erhob sich. „So überanstrenge sie doch nicht, um Himmels Willen!“ „NAMI!“ Der Arzt merkte sofort, dass sein Kapitän aus eigenen Stücken nicht mehr gehen wollen würde. Sofort nahm er die Gestalt eines Menschen an. Auch Frankie und Zorro bekamen Wind von der Sache, als Chopper nach ihnen rief. Jeder nahm ihn an einem Arm, zusammen zogen sie ihn zurück. Can we pretend to leave and then We'll meet again When both our cars collide? „Ja, Ruffy!” Er hörte es, klar und deutlich. Sie hatte seine Frage beantwortet. „LASST MICH LOS!“ Doch keiner vermochte zu hören. „LASST MICH LOS, NAMI HAT GEANTWORTET!“ Doch niemand wollte ihn wahrnehmen. „NAMI!“ Sie ignorierten ihn. What's the worst that I can say? Things are better if I stay So long and goodnight „Ja, Ruffy. Meine Antwort ist Ja.” So long and goodnight Er hatte ihre Antwort vernommen. Und gleichzeitig waren diese die letzten Worte, die er von ihr hörte. Drei Tage später starb sie. Jedoch mit liebeerfülltem Herzen… Ein Tumor hatte sich in ihrem Körper ausgetobt. Nicht einmal Chopper war in der Lage diesen zu diagnostizieren. And if you carry on this way Things are better if I stay *~*~*~*~*~* Ich trage dich. Mit vollem Stolz. Ja, ich bin stolz. Darüber, dich an dein Ruhebett tragen zu dürfen. Darüber, dir die letzte Ehre zu erweisen. Darüber, nun dein Mann zu sein. Ich weiß, ich bin nicht der einzige, der dich liebt. Doch ich bin derjenige, der es nun aus vollem Herzen darf. Und meine Liebe hört, obwohl wir gleich für ein Leben lang getrennt werden würden, noch lange nicht auf. Nein. Sie fängt doch gerade erst an. Das Holz ist aus massiver Eiche. Hinter mir höre ich Frankie schluchzen. Ich reiße mich zusammen. Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen. Du würdest es nicht wollen. Ich hätte dich früher aufsuchen sollen. Die einzige Sorge, die ich jetzt habe, ist die, dass du meinem Antrag nicht aus vollem Herzen zugestimmt hast. Dass du nur geantwortet hast, um mich nicht vor den Kopf zu stoßen, aus Mitleid. Doch andererseits, warum hättest du das tun sollen? Ich weiß, es hört sich makaber an, doch du hattest ja nichts zu verlieren… immerhin lagst du im Sterben… So long and goodnight Ich lächle stolz. Nein, du stimmtest mir auch aus vollem Herzen zu, aus Liebe. Da war ich mir sicher. Die Brust nun ein wenig stolzer tragend hieve ich deinen Sarg ins Grab, wissend, dass du nun meine Frau bist. Du liegst nun gleich neben deiner Ziehmutter. So würdest du es bestimmt wollen. Ganze zwei Tage sitze ich vor deinem Grabstein. Ich denke an die Zeiten zurück, die ich mit dir teilen durfte. Ich weiß, ich hätte nicht im letzten Moment zu dir kommen dürfen. Ich hasste es, dich leidend zu sehen... Doch trotzdem ist dies meine schönste Erinnerung an dich: der Moment, in dem du Ja sagtest. So long and goodnight Nun ruhe, gute Nacht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)