Wette von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Idee --------------- Idee „Haaach, langweilig, un...“. Mit geschlossenen Augen ließ Deidara sich zurück in den Sessel sinken, aus dem er sich eben halb erhoben hatte. „Ich kann ja nicht mal mehr aufstehen, ich glaube, mein Körper hat schon voll abgeschaltet.“ Seufzend fuhr der Blonde sich durch die langen Haare und wendete sich an den Rotschopf, der neben ihm vorm Laptop saß. „Findest du nicht auch, Sasori? Was machst du da eigentlich, hackst du dich schon wieder in anderer Leute Privatsphäre? “ „...“ „Saso, ich langweile mich doch schon, versuch doch wenigstens, mir zu helfen, un!“ Der Blonde klang ernsthaft verzweifelt. „...“. „Bitteeeeeeeeee, un!“ „...“ „Uuuuuuuuuuuuuuuun!“ Sasori schwieg immer noch, seine Finger hackten schneller auf die Tastatur ein. „Also, langsam ist das nicht mehr lustig! Sasori no Danna, ich fühle mich ernsthaft ignoriert! Du verlierst deine gesamten Sympathiepunkte bei mir, wenn du nicht sofort etwas sagst!“ „...“ Deidara ließ den Kopf hängen. Jetzt war es offiziell, er wurde ignoriert. „Na schön, dann eben nicht! Du wirst nie wieder in Geschichte bei mir abschreiben können! Und...und ich werde Konan-chan erzählen, dass du gemein zu mir warst! Außerdem...werde ich dich täglich mit kaltem Wasser wecken, un!“ Sasori gab immer noch keinen Laut von sich. „Auch nicht? Dann eben Explosionen! Ich erzähle Haruno und Yamanaka, dass du auf sie stehst! Ich sage Hidan, du wärst Christ geworden!“ Er steigerte sich immer weiter hinein und gestikulierte wild.. „Nun komm schon! Hast du deine Zunge verschluckt? Sag was, un!“ Keine Antwort. Das Tippen wurde schneller. „...Bringt wohl alles nichts...tja, dann müssen wir wohl ne Stufe höher schalten. Ich brenne am Wochenende mit Itachi nach LA durch, wir wollen heiraten! Ich hab den Leader und Konan auf seinem Schreibtisch erwischt! Hidan hatte mal ne Affäre mit Tobi! Itachis kleiner Bruder ist schwul mit Uzumaki, er hat Fotos! Sensei Kakashi stellt in seiner Freizeit seine Pornoromane nach!! Sensei Gai hat vor, uns in der nächsten Sportstunde Gymnastik und Bocksprung durchzunehmen und wird jede Übung selbst vormachen! Nun sag endlich was!“ Deidara war während seines Redeschwalls die Röte ins Gesicht gestiegen, er glich einer überreifen Tomate. Der Blondschopf starrte Sasori wütend an, durchbohrte ihn förmlich mit seinen Blicken. Als dieser keine Anstalten machte, zu antworten, sondern nur das Wasserglas, dass neben dem Bildschirm stand, an die Lippen hob, schlich sich ein fieses Lächeln auf die Züge des Blonden. >Wie Sasori will. Dann fahr ich eben noch stärkere Geschütze aus! Mein nächster Trumpf wird ihn umhauen, un!< „Sasori no Danna? Entschuldigen sie, dass ich sie nerve, aber ich muss ihnen etwas wichtiges sagen, un! Also, es ist so...ich...ich liebe sie!“ Seine Stimme war bei den letzten Wörtern immer leiser geworden, nun wandte er beschämt den Kopf ab. Sasori, der Deidaras Worte wohl jetzt erst wahrgenommen hatte, drehte seinen Kopf ruckartig zu diesem um. Als er sah, wie Deidara ihn gespielt hoffnungsvoll ansah, kippte er vom Stuhl. Deidara legte den Kopf schief. Sollte er sich jetzt beleidigt fühlen? Schließlich hatte er ihm gestanden, dass er ihn liebt. Auch wenn es nicht ernst gemeint war. Aber das wusste der andere ja nicht. War es wirklich so schlimm, ein Liebesgeständnis von ihm zu bekommen? Ein leises Röcheln riss ihn aus seinen Gedanken. Was er sah, ließ ihn schmunzeln. Ein halb unter seinem Stuhl begrabener Sasori, der mit geschlossenen Augen auf dem Boden lag und scheinbar zwanghaft versuchte, bewusstlos zu tun. 'Aber nicht mit mir, un. Das ist jetzt die Rache!' Mit einem fiesen Grinsen krabbelte der Blonde auf den am Boden Liegenden zu, bevor er sich über ihn beugte und mit schüchterner Stimme auf Sasori einredete. „Danna? Ich weiß, sie sind wach! Bitte, machen sie die Augen auf, un!“ Ohne Wirkung. Der Rothaarige kniff die Augen nur noch fester zusammen. 'So also nicht...dachte ich mir, un. Jetzt der Jackpot!' Ein sadistisches Lächeln schlich sich auf Deidaras Lippen, während er sich auf Sasoris Hüften setzte, ein bisschen darauf herum rutschte -aus voller Absicht- und mit gespielt betrübter Stimme murmelte: „Verdammt, un. Er ist ohnmächtig. Ich muss ihm unbedingt helfen! Also...Mund-zu-Mundbeatmung!“ Deidara wusste, er würde nie so weit an Sasori herankommen, dass er den Unterliegenden hätte küssen -beatmen- können. Ihm war klar, Sasori war wach und hatte ihn genau verstanden, so dass er ihn entweder aufhalten würde oder sich von ihm würde küssen lassen müssen. Also brauchte Deidara sich keinerlei sorgen machen. Schließlich war er nicht besonders wild darauf, Sasori zu küssen. War ja nicht schwul. Also beugte er sich mit vor Schadenfreude funkelnden Augen zu seinem Danna herunter, verlagerte sein Gewicht auf Sasoris Becken und kam dem anderen langsam näher. Er meinte, schon ein Zucken im Gesicht des sonst so beherrschten Rotschopfes zu sehen, als plötzlich die Tür aufgerissen würde. „Ooii, blo...-wuuaahhhhhhhh!“ „Waaaaaaaahh, un!!“ „Kyaaah!“ Deidara, Sasori und der eben hereingekommene Hidan schauten sich verwundert an. „Hidan, un! was zum Teufel machst du hier?“, ergriff Deidara lautstark das Wort. „Hab euch wohl erwischt, was? Und es heißt Jashin, Barbie!“, keifte Hidan zurück. „Fahr zur Hölle mit deinem schrottigem Jashin, un!Und ich bin nicht schwul!“ „Nein, natürlich nicht, die wirklich eindeutige Pose, in der ihr euch da gerade befindet, hat ja wohl auch nichts zu sagen. Übrigens, herzlichen Glückwunsch, Dei-chan.“ „Nein, hat sich nicht! Das ist zu erklären, un! Und warum gratulierst du mir?“ „Ich hätte nicht gedacht, das Sasori sich von dir toppen lässt.“ „Fick dich, un!“ Und mir diesen Worten stürzte sich Deidara auf Hidan und prügelte solange auf ihn ein, bis... „Warte mal, un“. Hidan, der gerade zum Gegenschlag angesetzt hatte, hielt inne. „Was ist?“ „Ist dir nicht etwas aufgefallen?“ Ein sadistisches Grinsen nahm in Deidaras Gesicht Gestalt an. „Was denn....oh! Stimmt!“ Hidan und Deidara sahen sich an und brachen in Gelächter aus. „Wo von sprecht ihr?“, kam es von dem völlig überforderten Rotschopf, der die Geduld, den beiden bei ihrem Lachanfall zuzuschauen, ohne zu wissen, was los ist, nicht besaß. Unter Tränen brachte Hidan schließlich heraus: „Saso, tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, aber du warst zurecht Uke!“ Sasori legte den Kopf schief, diesmal etwas genervt und schaute Deidara auffordernd an. „Du schreist wie ein Mädchen, Sasori“. Und Sasori kippte zum zweiten Mal an diesem Tag um. Diesmal aus Entsetzten. Das hatte nur seine Großmutter gewusst. Bisher. „Weißt du, Hidan, ich glaube, diesmal ist er wirklich ohnmächtig“, bemerkte Deidara. Spöttisch schaute der angesprochene von seiner Tätigkeit auf. „Nichts für Ungut, Dei, aber ich verpasse ihm jetzt seit einer halben stunde Ohrfeigen und er gammelt immer noch rum wie so'n Stück angekauter Keks. Natürlich ist er ohnmächtig!“ Der Blonde kicherte. „Cooler Vergleich, un. Aber langsam mache ich mir Sorgen“. Hidan schaute ihn an. Legte den Kopf schief. Zuckte mit den Achseln. „Lass ihn doch. Wahrscheinlich pennt er nur. Er arbeitet ja nachts immer noch so lange an seinen Puppen. Siehst ja die Augenringe. Das bisschen extra-Schlaf kann ihm keinesfalls schaden. Also chillex, Blondie“. Und damit war die Sache für den Silberhaarigen erledigt. Er lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück, aus dem er sich zuvor etwas erhoben hatte, um Deidara während seiner Ansprache genervt anzuschauen. „Ist ja gut. Aber jetzt ist mir wieder langweilig, un“. „Das kann ich ändern“. „Wirklich, un?“ Deidara schaute mäßig interessiert. „Japp“. Hidan grinste. „Wie?“ Jetzt hatte der Blonde angebissen. „Wie wärs mit einer Wette?“ „Schieß los, un!“ Sasori war vergessen. ------------------------------ und? was machen sie wohl für eine wette? irgendwelche vorschläge? lg butterfly Kapitel 2: Beginn ----------------- Beginn „Das ist nicht dein ernst, oder, un?!“ „Sehe ich so aus, als würde ich Witze machen?“ „Natürlich! Du verarschst jeden, der dich schief anguckt, Hidan!“ „Das mal außen vor gelassen. Was ist jetzt, machst dus?“ Langsam wurde Hidan ungeduldig. „Mir bleibt ja nichts anderes übrig, oder?“ Der blonde schaute mit leidendem Gesicht zu dem Größeren auf. „Wenn du in Kauf nimmst, das ich ganz Akatsuki von deinem Anmachversuch bei Sasori erzähle, ja...was ist jetzt?“ „Joa...ich mach mit“. Der Blonde grinste, aber innerlich fragte er sich, ob diese Entscheidung nicht doch vollkommen falsch war. Das könnte böse ausgehen. Hidan legte verwundert den Kopf schief. Er hatte nicht erwartet, dass Deidara so schnell zustimmen würde, aber der Grund für sein Nachgeben war ja eigentlich egal. Hauptsache, die Wette stand. Der Silberhaarige grinste böse. Das würde ein Spaß werden... Sasori blinzelte. Er hatte fürchterliche Kopfschmerzen und sein Orientierungssinn setzte solange aus, bis er die Stuhlbeine direkt neben seinem Kopf bemerkte -auf Augenhöhe- und sich fragte, warum Deidara ihn hatte ohnmächtig liegen lassen. Deidara... Frustriert ließ er den Kopf zurück auf den Boden fallen, von dem er sich gerade halb erhoben hatte und stöhnte schmerzlich auf, da seine Kopfschmerzen sich dadurch verschlimmerten. Langsam kehrten die Erinnerungen an die Minuten vor seiner Ohnmacht zurück und der Rotschopf fragte sich, warum er sich nicht direkt in eine Anstalt einweisen ließ. Das konnte so doch niemals passiert sein, oder? Allerdings bewies ihm schon seine momentane Lage das Gegenteil. Schließlich lag er ja nicht ohne Grund auf dem Boden herum. Vorsichtig stand er auf und stöhnte, als sein Blickfeld leicht schwankte. Er würde sich jetzt erst einmal ausruhen. Dann konnte er weitersehen. Ein lautes Läuten hallte durch das Anwesen. Itachi hob verwundert den Kopf. Besuch war unüblich besonders um diese Uhrzeit. Aber vielleicht war es wichtig und wie er Sasuke kannte, würde dieser, selbst wenn er das klingeln durch die aufgedrehte Musik gehört hatte, nie seinen Hintern bewegen, um Itachi Arbeit zu ersparen. Der schwarzhaarige seufzte, er hatte den kleinen definitiv schlecht erzogen, und legte ergeben sein Buch zur Seite. Ein erneutes klingeln ließ ihn schneller durch die endlosen Gänge des Anwesens hasten. Wo war das Hausmädchen, wenn man es brauchte? Abermals läuten. Doch diesmal hielt es an, der Wartende hatte anscheinend nicht vor, seine Hand vorzeitig vom Knopf zu entfernen. „Ich komme ja schon!“ rief Itachi genervt und überwand die letzten Meter. Das Klingeln verstummte. Abrupt riss er die Tür auf. Sein abgehetzter Gesichtsaudruck wechselte zu verwundert. Skeptisch hob er eine Augenbraue. „Deidara? Was willst du denn hier?“ Der blonde hob verlegen den Kopf. „Dich um etwas bitten, un“. „Setz dich erst mal“. Itachi wies mit einer großzügigen Handbewegung auf das Ledermobiliar im Wohnzimmer. Der Blonde folgte der Aufforderung zögernd und ließ sich in einen der Sessel fallen. Itachi setzte sich ihm gegenüber hin und fuhr sich verwirrt mit der Hand durchs Haar. „Also, was ist dein Anliegen? Rein aus Wiedersehensfreude wirst du ja wohl nicht hier erschienen sein, nicht?“ Deidara schwieg noch immer. Leicht genervt zog der Uchiha seine Augenbrauen hoch und setzte erneut zum Sprechen an. „Wenn du nicht anfängst zu reden und mir zu erklären, was überhaupt los ist, bekommst du noch später von mir, was immer du von mir willst. Spucks aus. Redest du jetzt mit mir?“ „Un“. Der Blondschopf nickte zustimmend, innerlich war er leicht verwirrt über die Menge der Worte, die Itachi von sich gegeben hatte. Ja, er hatte sich definitiv verändert. War gesprächiger geworden. Freundlicher. Durch eine Beziehung? Deidara registrierte verwirrt, das ihm dieser Gedanke ein Stich in die Brust versetzte. Was war denn jetzt falsch? Das war Itachi. Mehr nicht. „Deidara!“ Langsam erschöpfte die Geduld des Schwarzhaarigen. „Ja ja, ist ja gut, un. Eh, also, das war so, un...“ Deidara schaute sich vorsichtig um, als erwarte er einen ungebeten Lauscher. „Ich habe mit Hidan gewettet. Und jetzt brauche ich deine Hilfe“ Interessiert legte der Uchiha den Kopf schief. Das war doch jetzt wirklich mal interessant. Wenige Minuten später hatte sich ein Lächeln auf die Lippen des sonst so ernsten Schwarzhaarigen geschlichen. Seine Mundwinkel zuckten verdächtig, als Deidara mit seinem Vortrag abschloss. „Fertig?“ „Un“ Mehr brachte Deidara nicht heraus. Die Situation war ihm schon peinlich genug, als das er jetzt auch noch anfangen müsste, zu stottern, also beließ er es darauf. „Lass mich noch einmal zusammenfassen. Nur so zum Verständnis. Dir war langweilig und du wolltest, das dieser Sasori dich irgendwie beschäftigt?“ Deidara nickte. „Aber er wollte nicht, also wolltest du ihn ärgern und hast so getan, als wärst“, Itachi hustete zweideutig, „Du schwul, allerdings hat Hidan, ein weiterer Freund von dir, den ich nicht kenne, euch so erwischt. Daraufhin wurde Sasori ohnmächtig und Hidan schlug gegen die Langeweile eine Wette vor. Du musstest annehmen, da er dich mit der etwas zweideutigen Position, in der er dich und diesen Sasori gefunden hat, erpresst hätte. Und jetzt bist du hier, um mich um Hilfe bei eben dieser Wette zu bitten. Richtig so?“ Abermals Nicken. Der schwarzhaarige setzte erneut zum Sprechen an. „Jetzt fehlt mir nur noch ein Punkt. Um was geht die Wette überhaupt?“ Verlegen riss Deidara den blick vom Boden und sah Itachi an. „Versprichst du, nicht zu lachen?“ „Sehen wir dann“. Amüsiert lehnte Itachi sich vor. Es musste eine große Sache sein, wenn Deidara sich so anstellte. Der Blonde holte einmal tief Luft und setzte zum sprechen an. „Hidan ist ein Idiot. Ich muss Sasori eine Woche ignorieren“. Bitter seufzte der Blondschopf, bevor er weitersprach. „Hidan ist der Meinung, Sasori und ich wären das perfekte Traumpaar. Zumindest glaubt er, Sasori sei in mich verliebt. Er will uns schon ewig verkuppeln. aber davor muss er ihm noch etwas zurückzahlen, sagt er. Keine Ahnung, was. Die beiden streiten sich andauernd. Also will er ihn eifersüchtig machen. Ich brauche also eine Art Freund. Freund, um zu betonen, dass unsere 'Beziehung' nicht am Nichtschwulsein scheitern würde, sondern an der Tatsache, das ich schon vergeben bin. Einen Freund, mit dem ich eine Woche lang eine krasse Paarmasche durchziehen muss, um Sasori eifersüchtig zu machen. Und er muss gut aussehen, sonst hat es keinen Sinn. Das waren seine Bedingungen. Ich muss also auf glücklich vergeben spielen und Sasori eifersüchtig machen. Wenn es nicht glaubwürdig ist, habe ich verloren. Und Sasori ist nicht besonders leichtgläubig“. Er verdrehte gequält die Augen. Itachi Grinsen verbreiterte sich. „Und hier komme ich ins Spiel, nicht war?“ „Un“ Deidara nickte. Es war ihm zwar peinlich, aber er wollte dies Wette unbedingt gewinnen. „Wie lautet eigentlich der Einsatz?“ „Ach ja, un. Wenn ich verliere, darf ich einen Monat in Mädchenuniform in die Schule kommen und das mit einem Stilwechsel begründen. Schande auf Hidan“. Ein gefährliches Funkeln schlich sich auf Deidara Gesicht. „Aber da ich keinesfalls vorhabe, zu verlieren, kann Hidan sich schon mal auf sein umfassendes Liebesgeständnis an seinen Traumpartner vorbereiten ebenfalls in aller Öffentlichkeit. Er darf den Grund nie enthüllen“. Ein böses grinsen schlich sich auf das Gesicht des Künstlers. „Willst du mit mir gehen, Itachi, un?“ Itachis Mundwinkel zuckte gefährlich. „Selbstverständlich, Schatz“. Es würde tatsächlich interessant werden. Denn wer ging der schon nicht gerne mit seinem Ex aus? Kapitel 3: Erster Tag --------------------- Erster Tag Sasoris Sandwich schmeckte fürchterlich. Sein Wecker war auf unerklärliche Weise kaputt gegangen -das schob er seiner Großmutter in die Schuhe, er hatte sie gestern mit dem Garten hängenlassen, um sich mit Deidara zu treffen- und so hatte er verschlafen. Als er nun, beinahe eine ganze Stunde nach Schulbeginn, fluchend die Straßen entlang hetzte, hatte Sasori sich gedacht, jetzt wäre es egal, wie spät er käme und hatte bei einem Bäcker in Hoffnung auf ein genießbares Frühstück Halt gemacht. Der Laden war allerdings Pfusch gewesen und so kaute er jetzt auf einem nach Schuhsohle schmeckendem Sandwich herum. Der Rothaarige seufzte und hoffte, Deidara konnte seine Laune etwas aufbessern. Auf Hidan zählte er in diesem Fall nicht besonders. Ein gehetzter Blick auf die Uhr verschlechterte seine Laune unwesentlich, Tsunade würde rasten. Ausgerechnet bei solch einer Furie musste er zu spät kommen. Hoffentlich war bald ein Ende dieser katastrophalen Pechsträhne in Sicht. Er ahnte ja nicht, wie sehr er sich damit irrte. Hidan benahm sich seltsam. Kakuzu, der neben ihm saß, war gewöhnt, dass Hidan die ersten beiden Stunden mehr oder weniger hoffnungslos verschlief, aber heute saß er hellwach auf seinem Platz und kicherte von Zeit zu Zeit böse. Kakuzu hatte sogar seine Zeitung weggelegt -er las selbstverständlich nur die Aktienkurse- und sah ihn jetzt besorgt von der Seite an. Das war nicht mehr normal. Nach einem erneuten sadistischen Kichern des Silberhaarigen war es ihm zu viel. Er knallte die Zeitung auf sein Pult und packte Hidan an der Schulter. „Hidan...“ Angesprochener schaute ihn nur verwundert an. „Hm?“ „Was ist los?“ „Hö?“ Kakuzu verdrehte die Augen. „Schön. Danke für die Anteilnahme. WAS IST LOS?!“ Hidan legte den Kopf schief. „Was meinst du?“ Mit einem beiläufigen Kopfnicken deute der Braunhaarige auf ihn. „Dein Verhalten.“ „Was ist damit?“ „Warum benimmst du sich so seltsam?“ „Was meinst du, Kakuzu?“ „D A S. Du hast bisher kein einziges Mal geflucht, du nennst mich Kakuzu statt 'Kuzu-chan', wie du es normalerweise tust, auch wenn es schön ist, dass du dir das scheinbar abgewöhnt hast, und hast blendende Laune. Was ist los?“ „Ach so. Das kann ich jetzt hier schlecht sagen, Kuzu-chan, aber du wirst es sehen. Du wirst es sehen“ Erneutes böses Lachen. „Wann?“ „Tja, da wirst du wohl warten müssen, Kuzu-chan. Auch wenn ich diesem Hurensohn raten würde, seinen Arsch sofort hierher zu bewegen, sonst kann er sich auf 'ne verdellte Nase freuen““ Kakuzu schlug deprimiert den Kopf auf den Tisch. Hidan war wieder normal. Warum hatte er sich eigentlich beschwert? „Ruhe!“ Die Geräusche verstummten abrupt. Die Blicke der Schüler wandten sich nach vorn, gen Tafel. „Hefte raus und bearbeiten! Seite 167!“ Allgemeines Seufzen. Rascheln und Stiftekratzen. Die ausgelassene Stimmung war wie weggefegt, vollkommene Ruhe senkte sich über das Klassenzimmer. Tsunade lächelte zufrieden. Schüler konnten doch ganz angenehm sein, wenn man sie richtig behandelte. Die Blonde ließ ihren blick über die Stuhlreihen gleiten. Moment. Fehlten da nicht welche? „Hidan! Wo sind Akasuna und Iwa?“, bellte sie durch die gesamte Länge des Klassenzimmers, bis hin zu Hidan, der auf seinem platz ganz hinten am Fenster friedlich vor sich hin vegetierte. „Eh...weiß nicht, Sensei“. Tsunade verdrehte die Augen. Also zu spät. Sie setzte bereits den Stift an, um die beiden zum Nachsitzen einzutragen, als die Tür mit einem lauten Knallen aufflog. „Gomen nasai, Sensei Tsunade, ich habe, Haff, verschlafen, Haff!“ Alle Blicke richteten sich auf den keuchenden Rotschopf. „Setzen, Akasuna. Wo ist Iwa?“ „Weiß ich nicht, Sensei“ Sie bedeutete ihm mit einer Handbewegung das Ende der Konversation und wies ihn abermals an, sich zu setzten. Mal sehen, welchen auftritt der Blonde hinlegte. Wenn sie es noch mitbekommen sollte. Nachsitzen würde er so oder so bekommen, vorausgesetzt natürlich, er war nicht krank. Abermals senkte sich Ruhe über das Klassenzimmer. Sasori erholte sich -immer noch leicht hechelnd- von seinem Sprint zur Schule und berichtete Hidan im Flüsterton über die Hinterhältigkeit seiner Großmutter. Der Silberhaarige belächelte ihn nur müde und starrte wieder aus dem Fenster. Würde Deidara wirklich kneifen? Das hatte er dem Blonden eigentlich nicht zugetraut, war er doch sonst immer so angriffslustig und stur. Aber vielleicht suchte er auch noch nach einem Pseudo-Freund. Hidan grinste verhalten, als sich das Bild eines verzweifelten Blondschopfs in der Fußgängerzone, der jeden Jungen ansprach, ja, beinahe anflehte, in seinen Kopf schlich. Er würde nicht kneifen. Darauf würde der Silberhaarige sich einfach mal verlassen. Der Spaß würde noch kommen. Er musste nur noch ein bisschen warten. Und das würde es wert sein. Diesmal war es Kakuzu, der die Veränderung als Erster bemerkte. Zunächst das laute Motorengeräusch, dass helles Lachen. Er schielte zum Fenster. Deidara? Gerade wollte er zum Sprechen ansetzen, um Hidan unauffällig auf den Blonden hinzuweisen, da machte ihm Ino bereits einen Strich durch die Rechnung. „Ah, da ist Deidara ja, dieser Trottel. Das ist doch tota-....WAS hat er da an?“ Sakura sprang ebenfalls auf und eilte zum Fenster. „Recht hast du, Ino! Dachte ich mir irgendwie schon!“ „Ja, stimmt, nicht war? Er war immer einer der besten Kandidaten dafür“. „Vollkommen. AKW, das ist so süß!“ Quietschend fielen sich die beiden Mädchen um den Hals. Der Rest der Klasse, alle vollkommen ahnungslos schauend, wandte den Blick nun von Sakura und Ino ab und versuchte herauszufinden, um was es den Beiden ging. Schülerköpfe beugten sich aus den Fenster, um einen günstigeren Blick aus das Geschehen zu erhaschen. Auch Sasori war, gefolgt von einem böse vor sich hin kichernden Hidan, der ihm mittlerweile leicht Angst machte, zum Fenster abgezogen. Normalerweise war er nicht interessiert an Klatsch, doch hier ging um es um Deidara, seinen Freund. Er wollte wissen, was mit ihm war. Im Klassenzimmer blieben nur der mittlerweile desinteressierte Kakuzu (Hidan würde ihm später wahrscheinlich alles Wissenwerte erzählen) und eine verdutzte Tsunade. Sie war es nicht gewohnt, in ihrem Unterricht eine solche Unruhe zu erleben und musste sich zunächst vom Schock erholen, vielleicht bald ihren unnachgiebigen Ruf zu verlieren. Nicht gut fürs Image... Als der Rotschopf sich dem Fenster näherte, hörte er die Anderen tuscheln, verstand aber nichts, was ihm gesagt hätte, was die Situation so besonders machte. Schließlich kam Deidara oft später. Er schob unwirsch eine Gruppe kichernder Mädchen beiseite und sah aus dem Fenster. Das war tatsächlich Deidara. Aber er war nicht allein. Sasori riss die Augen auf, als er die Situation realisierte. Deidara. Kam zu spät. Auf einem fremdem Motorrad, von dem er gerade abstieg, den Helm abnahm und sich die Lachtränen aus den Augenwinklen wischte. Seinen immer noch behelmten Begleiter scheinbar fragend, ob sein Eyeliner verschmiert war. Lachend. Noch immer. Und nun nahm er den Fremden bei der Hand und zog ihn in Richtung Schulgebäude. Die beiden verschwanden aus Sasoris Blickfeld und er atmete geräuschvoll wieder aus. „Was war daran jetzt so spektakulär?“ Sakura, die sich mittlerweile neben ihn gedrängt hatte, sah ihn nur mitleidig an. „Na, ist doch toll, das Deidara endlich mal unter die Haube kommt!“ Sasori zog die Augenbraue hoch. „Schön, er hat 'ne Freundin, un?“ Die Rosahaarige lächelte mitfühlend. „Freundin? Wo denkst du hin?“ Damit zog sie ab. Sasori kam sich leicht verarscht vor. Aber egal, Deidara würde es ihm bestimmt erklären. Jetzt war er ja da. E n d l i c h. Die Tür flog auf. „Sorry, Tsunade-sensei, hab....verschlafen, un! Bitte kein Nachsitzen....un?“ Stille. „Eh, Tsunade-sensei?“ Keine Antwort. Deidara starrte verwundert auf die wie paralysierte Blonde, die noch immer orientierungslos vor der Tafel stand, ohne sich zu rühren. „Jaa...ich bin gleich wieder da, muss zum Direktor...passt auf sie auf! Gute Besserung, Tsunade-sensei“ Und weg war er. Nur wenige Minuten später, Tsunade war inzwischen gegangen und hatte sie somit früher in die Pause entlassen, kehrte Deidara zurück. Sofort umringten ihn Hidan und Sasori, beide auf ihre Art vollkommen anders als sonst. Hidan, so lieblich lächelnd, dass man Angst bekam und Sasori leicht panisch bis überrascht. Deidara legte den Kopf schief. „Ist was?“ Der Silberhaarige schüttelte bloß den Kopf, noch immer gruselig grinsend. Sasori hielt ein Kommentar nicht für nötig. „Okay, dann kann ich euch ja Uchih Itachi vorstellen“, der Blonde zog einen großen, schwarzhaarigen Jungen hinter seinem Rücken hervor, „meinen Freund!“ Hidans Grinsen verbreiterte sich unmerklich. Sasori sah mit zusammengebissenen Zähnen auf die verschränkten Finger seines Freundes mit denen des Uchihas. Jetzt verstand er, was Sakura gemeint hatte. ------------ soooo. Leute, ich bin fertig. (hat ewig gedauert, ich weiß und es tut mir leid) freu mich immer, von euch zu hören^^ lg Darkside_Cookie Kapitel 4: Streit ----------------- Streit Sasoris Fingerknöchel liefen langsam blau an. Er war wütend, aber er kannte den Grund nicht. Das ging ihm zu schnell! Gestern noch war alles gut gewesen, sie waren normal gewesen und kein einziges Wort war über einen Freund gefallen. Sasori bezweifelte, dass Itachi und Deidara sich erst seit gestern kannten, dazu wirkten sie viel zu vertraut. Und überhaupt: Wer würde eine gerade erst geschlossene Beziehung mit in die Schule nehmen? Daraus schloss der Rotschopf, dass Deidara ihm das verschwiegen hatte. Dabei waren sie doch beste Freunde. Oder? Als er sich die letzten Wochen durch den Kopf gehen ließ, bemerkte Sasori, dass sich ihr Verhältnis unwesentlich geändert hatte. Sie hatten weniger Zeit miteinander verbracht, häufig war Deidara bei Hidan gewesen und auch mit Konan hatte er sich einige Male mehr getroffen als mit dem Rotschopf. Nicht mehr normal. „Sasori, Alles okay?“ Deidaras besorgte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute verwirrt auf. „Hm? Ja, klar...“ Sasori hoffte, dass Deidara den betrübten Unterton in seiner Stimme bemerkte, ihn vielleicht darauf ansprach, wie er es auch sonst immer tat, aber er sah nur Deidara lächelndes Gesicht und die verschränkten Finger der beiden vor ihm stehenden Jungen. „Na dann, un!“ Schon zog er Sasori und Itachi wieder mit nach draußen. „Was zum...?“ „Pause. Wir haben Pause, Saso. Willst du die drinnen verbringen? Und ich muss Ita noch die Schule zeigen!“ Sasori fügte sich und im Klassenzimmer blieben ein verwirrter, immer noch süßlich lächelnder Hidan und ein kopfschüttelnder Kakuzu zurück. Der Braunhaarige hatte es doch gewusst. Es würde Ärger geben. „Das ist das Krankenzimmer, da ist das Sekretariat, da wohnt der Hausmeister -geh da nicht rein, wir vermuten, er sei pädophil!-, da die Mensa, das ist ein Klo, ziemlich widerlich übrigens und die Spiegel sind auch schrott, dass da ein Mülleimer, du weißt schon, da sind Sakura und Ino, schnell weg....hier ist die Mensa, da draußen siehst du die Sporthalle, die Blauhaarige da ist Konan-chan und Sensei Kakashi hat sowieso immer...ah!“ In Windeseile riss sich der Blondschopf von den beiden Jungen los und rannte den Gang hinunter. Die beiden Zurückgebliebenen schauten sich verdutzt an. „Äh...jaaaah“ Sasoris wunderbar intelligenter Kommentar durchbrach die peinliche Stille und machte sie noch unangenehmer, bis Itachi wortlos den Kopf schüttelte und sich in die Richtung, die Deidara eingeschlagen hatte, zum gehen wandte. „Tu ihm nicht weh“ Verwundert drehte sich der Uchiha sich um. Sasori biss sich auf die Lippen, er versuchte, seine Unsicherheit zu verbergen und funkelte Itachi dann wütend an. „Tu ihm ja nicht weh, ja? Wenn ich sehe, dass er auch nur eine Träne um dich vergießt, bist du Geschichte, klar?!“ Die letzten Worte waren nur gezischt über die Lippen des rothaarigen gekommen, er bebte vor unterdrückter Wut. Itachi hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Sonst...?“ „Sonst...!“ Sasori rang um Worte, doch außer profanen Drohungen kam ihm nichts in den Sinn. Er hob schon verzweifelt die Arme, um wenigstens ein bisschen herumzubrüllen, doch jemand kam ihm zuvor. „Sonst prügle ich dich weich wie'n Stück angesabberten Keks“ Sasori und Itachi drehten sich verwundert zu der machomäßigen Stimme um, die eben die Situation gerettet hatte -das zumindest in Sasoris Sinne. Itachi schien gegenüber der wirklich überragenden Größe Hidans, der knapp zwei Köpfe weit auf ihn herunterschaute, sowie der unübersehbaren Muskeln des Silberhaarigen kalt geblieben, Sasori sah jedoch einen Schweißtropfen, der sich an Itachis Wange hinab wand. Ach? War der große Uchiha etwa nervös? Der Rotschopf grinste belustigt. Itachi verschärfte seinen blick und starrte Hidan beherrscht, aber sichtlich angepisst an. Dieser starrte nicht minder aggressiv mit seinem Machogrinsen zurück. Sasori sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. Was ging denn jetzt ab? Natürlich, er war auch wütend, doch Hidan? Der würde Sasori doch normalerweise nur freundschaftlich auslachen und dann von einem sichereren Standpunkt zuschauen. Und nun machte er hier einen auf Beschützer? Der Rotschopf legte verwundert den Kopf schief. War Deidara dem Silberhaarigen vielleicht wichtiger, als Sasori es bisher dachte? Wie weit ging das Verhältnis zwischen den beiden? Zumindest auf Hidan Seite, Deidara hatte ja jetzt einen Freund. Eine laute Stimme riss Sasori aus seinen Gedanken. „Na, Uchiha? Noch mal so provozierend und deine bleiche Fresse bekommt'n paar Farben!“ „Nicht interessiert“ „Ich sags dir auch nochmal, am besten, du lässt die Finger von Deidara, einer wie du macht ihn nur unglücklich!“ „Ach, wie kommst du denn zu der Angabe?“ „Du bist das gefühlskaltes Arsch. Dei ist fröhlich und spontan. Ihr könnt einfach nicht zusammengehören“ „Wir können, wie du siehst. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss meinen Freund suchen, wir haben noch was vor“ Itachi lächelte den beiden noch einmal überheblich zu und verschwand in der Menge. „Oh nein, du hast hier nicht ab, du Pisser!“ Der Silberhaarige stürzte dem Uchiha hinterher und packte ihn am Unterarm. „Wir haben noch was zu klä-“ Hidan schrak zurück, als zwei schwarze Onyxe ihn durchbohrten. Für einen Augenblick glaubte er in Itachis Augen Verletzlichkeit zu sehen, Reue und etwas anderes, was er nicht gleich einordnen konnte. War das Verzweiflung? Trauer? Panik? Doch dann kehrte die übliche Kälte in den Blick des Uchihas zurück und er stieß Hidan mit einer solchen Kraft von sich, dass der Hüne unsanft auf dem Boden landete. Emotionslos blickte der schwarzhaarige auf den am Boden hockenden herab. „Na, was wolltest du klären?“ Ein Mundwinkel zuckte und ein sarkastisches Grinsen umspielte Itachis Lippen. „Hmmmmm?“ Der forschende Ton und der langgezogende Laut erinnerten Hidan wieder an Deidara und daran, dass er diesen Kerl von dem Blonden abbringen musste, sonst würde nicht nur Deidara selbst Leid erfahren müssen. Er hatte es im Gefühl, was zwar etwas war, worauf er sich sonst nie verließ, aber nun...es war einfach anders. Er musste es tun. Mit diesen Gedanken stürzte er auf Itachi zu und riss ihn zu Boden. Dieser hatte den Angriff nicht erwartet, aber er war nicht lange genug perplex, um Hidan Zeit zu geben, ihm Schläge zu verpassen. Er fing die auf ihn zu sausende Faust ab und schlug zurück. Die beiden wälzten sich über den Boden, schlugen, traten, prügelten auf einander ein. Ein lauter Schmerzensschrei riss Sasori aus seinem erschrockenem Starren. Er blickte fassungslos auf das Geschehen herab. Hidan kniete über den am Boden liegenden Itachi und hielt sich die Nase, aus der langsam ein Rinnsal Blut tröpfelte. Über dem rechten Auge des Uchiha bildete sich bereits eine blauviolette Beule, die sein Gesicht entstellte. Hidan begann zu schimpfen. „Fuck, tickst du noch ganz richtig, du Hurensohn?“ „Wer hat mich denn hier vollkommen grundlos angefallen, he?“, brüllte Itachi nicht minder laut zurück. Aus der Menschenmenge, die sich im Flur gebildet hatte, schob sich ein Arm, ein Fuß, dann ein Körper und Sasori wurde unsanft zur Seite geschubst. „Was ist denn los, mh?“ Diese Stimme...der Kopf des Akasuna fuhr herum und er blickte in strahlend blaue Augen, die sich ungläubig weiteten, als Deidara das Geschehen realisierte. „Oh nein....“ Der Blonde stolperte noch einen weiteren Schritt nach vorn. „Itachi!“ Schnell stürzte er an Itachis Seite, stieß Hidan bestimmt weg und half dem Uchiha auf die Beine. Ihn stützend schritt er mit erhobenem Haupt an Sasori vorbei. Dieser konnte es nicht glauben. Deidara half Itachi und ließ Hidan einfach so liegen, ohne überhaupt zu wissen, was geschehen war? Hidan, einen seiner besten Freunde? Itachi musste ihm wirklich wichtig sein. Wichtiger als Hidan. Wichtiger als Sasori? Er wusste es nicht, aber als Sasori dieses Bild sah, der besorgte Blondschopf und Itachi an seiner Seite, Itachi, dem seine Sorge galt, hatte er das Gefühl, Deidara bereits verloren zu haben. Seinen Lippen entfloh ein gequälter Laut und er flüsterte unbewusst den Namen der Person, die ihm solche Sorgen machte. „Deidara...“ Der Blonde fuhr herum. Erschrocken bemerkte Sasori das wütende Funkeln in den blauen Augen des Anderen. „Was?“, keifte der Blonde. „Äh...“ Sasori wusste nicht wirklich etwas zu erwidern, es war ja eher ein Versehen gewesen. „Wird das noch was?“ Der grantige Unterton in der Stimme Deidaras wurde immer deutlicher und er verzog sein Gesicht sichtlich genervt. Sasori handelte unbedacht, trotz des Wissens um Deidaras leichte Reizbarkeit, besonders, wenn er sich sowieso aufregte. Was deutlich der Fall war. Sasori bereute seine nächsten Worte sofort, doch es war bereits zu spät. „Warum bist du eigentlich unfreundlich?“ Ungläubig starrte Deidara den Akasuna an. „Ist das dein Ernst, Sasori?“ Der Akasuna hob trotzig das Kinn. „Ja, das ist es. Warum bist du grundlos so mies zu mir?“ Dem Blonden rutschte die Kinnlade auf den Boden. Kurz sah man das Unverständnis in seinen Augen aufblitzen, dann überwog die Wut. Er ballte die Hände zu Fäusten und zog wütend die Brauen zusammen. „Grundlos? GRUNDLOS? Hast du sie noch alle, Sasori? Meine besten Freunde prügeln sich und du stehst tatenlos daneben und siehst zu? Fragst mich auch noch, warum ICH so unfreundlich bin?! Wie kann man nur so Panne sein, hm?! Du kotzt mich an!“ Der Blonde steigerte sich in seine Wut hinein und Sasori wurde es zu viel. Er sah nur noch rot, als er Deidara entgegen schrie: „Jetzt reg dich nicht so auf, als wärst DU verprügelt worden! Itachi war einfach nur scheiße zu Hidan und hat total ihn provoziert, aber du fragst ja nicht mal, was gewesen ist, sondern schreist hier einfach deinen besten Freund an! Dann geh doch zu deinem Uchiha und lass uns hier in ruhe, wenn du dich sowieso nur beschwerst! Du kannst mich mal so was von!“ Der Rothaarige atmete schwer. Dieser Ausbruch war befreiend gewesen, doch auch jetzt hatte er noch das Gefühl, recht zu haben. Deidara steigerte sich doch da total rein! „Das hört sich aber anders an, du Arsch! Ich hab mir meine Meinung gebildet und so siehst sie aus! Wenn du damit nicht zufrieden bist, ist das dein Pech, hm! Genau das werde ich tun. Du bist echt das Letzte!“ Mit diesen Worten drehte sich Deidara zu dem immer noch wartenden Itachi um, nahm wortlos seine Hand uns zog ihn fort. Sasori sackte in sich zusammen. Spätestens jetzt hatte er ihn verloren. „Tja, da haben wir uns allerdings ganz schön tief in die Scheiße gewagt, Alter“ . Hidans Ton war locker, doch auch aus seinem Gesicht sprach die Trauer um den Verlust. „Auch wenn Itachi es verdient hat“ Sasori ließ nur einen zustimmenden Laut hören und starrte ausdruckslos gegen die Wand. „Jungs, Jungs, das war echt nicht produktiv für meinen Plan!“ Auf Hidans Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Konan! Cool, dich zu sehen. Welcher Plan?“ Die Blauhaarige seufzte gespielt und schüttelte tadelnd den Kopf. „Um die beiden auseinander zu bringen natürlich! Was erwartest du?“ Hidan zuckte mit den Schulter. „Bei dir weiß man nie“ Konan kicherte. „Stimmt auch wieder, Hi-chan“ „Pff...also, was hat du vor?“ „Naja, das ist so...“ Die Blauhaarige grinste böse und die beiden steckten die Köpfe zusammen. Würde schon gut gehen. Hoffentlich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soooooo, fertig. Endlich! Entschuldigt, dass ich euch so lange habe warten lassen. Das Kapitel könnte jetzt vielleicht ein wenig verwirren, aber im nächsten wird sich -hoffentlich- einiges klären. Das nächste Kapitel wird zudem auch Teile aus der Sicht von Deidara und Itachi enthalten, vielleicht auch Hidan und Konan. Das dürft ihr euch aussuchen^^ Und? Was sagt ihr zum Kappi? Bis zum nächsten Kapitel! lg cookie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)