Blood Moon - Bis(s) in alle Ewigkeit von -DesertRose- (Fortsetzung von Rising Sun - Bis(s) das Licht der Sonne erstrahlt) ================================================================================ Kapitel 14: [Sangreal] Versprechen und Vorurteile (Teil 3) ---------------------------------------------------------- Disclaimer: => Ich verdiene kein Geld mit meiner Fanfiction. => Alle Charaktere die schon in den Twilight-Bänden ihren Auftritt hatten, gehören Stephenie Meyer. Alle Anderen, wie etwa Schüler, Lehrer und vor allem Renesmees und Jakes Kinder, habe ich selbst erfunden. UPDATE neue Webseite http://www.chaela.info oder... liked mich auf Facebook http://www.facebook.com/chaela.info --------- Kapitel 12 [Sangreal] Versprechen und Vorurteile (Teil 3) Ruckartig drehte Anthony sich um, blieb aber an Ort und Stelle stehen, so als wollte er die Kleine und mich abschirmen. Als ich den Volturi über Anthonys Schulter hinweg musterte, sah ich gerade noch, wie ein Riss auf seinem Gesicht sich verschloss. „Ihr habt Glück, dass Aro es mir nicht gestattet hat, euch einfach abzumurksen!“, fauchte er. Wir antworteten nichts. Lediglich der Himmel grollte noch einmal kräftig zur Antwort. „Aber“, fuhr er fort und kam dabei näher. „Vielleicht vergesse ich mich auch...“ „Na dann komm und versuch es“, provozierte Anthony ihn. Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Er sprang mit einem einzigen Satz auf Anthony zu, wie eine Raubkatze auf ihre Beute. Im selben Augenblick machte ich reflexartig einen Schritt zur Seite. Hätte ich das nicht getan, wäre ich wahrscheinlich zum Puffer zwischen Anthony und dem Baum geworden. Andererseits tat er mir Leid, als ich einfach nur zusah, wie er von Carlo mit voller Wucht gegen die Eiche gepresst wurde. Ich hörte wie der Baum, unter dem starken Druck, leicht knarzte. Schließlich konnte Anthony sich aus Carlos Griff befreien, doch kaum dass er seitlich an ihm vorbei wollte, gab der Volturi ihm einen kräftigen Tritt in die Magengegend, woraufhin er zwei Meter über den nassen Boden schlitterte, sich aber sofort wieder aufrappelte, um wieder auf den Vampir loszugehen. Wie zwei wilde Tiger, die ihr Revier verteidigten, attackierten sie einander. Von Menschlichkeit war weder auf der einen noch auf der anderen Seite etwas zu sehen. Abgesehen davon, dass sie auf zwei Beinen standen und offensichtlich wie Menschen aussahen oder zumindest starke Ähnlichkeit mit diesen aufwiesen. Für ein menschliches Auge waren ihre Bewegungen sicher nicht auszumachen, aber ich sah, wie sie sich immerzu schlugen und versuchten den jeweils anderen zu Boden zu zwingen. Aber keiner gab nach und während Carlo mehr auf Kraft setzte, hatte Anthony die Schnelligkeit auf seiner Seite. Das war mir schon auf Mauritius aufgefallen. Immer wieder konnte er Carlos Schlägen ausweichen. Doch mit Flucht gewann man leider keinen Kampf. Das wussten sie beide. Warum verwandelte er sich also nicht einfach und riss ihm als pferdegroßer Panther den Kopf ab? Ich verstand es nicht, aber mir blieb auch keine Zeit mehr, um mir Gedanken darüber zu machen. Ich zwinkerte nur noch ein einziges Mal, dann sah ich, wie Carlo Anthony packte und ihn durch die Luft wirbelte, ehe er drei Meter links von mir wieder gegen die Eiche prallte. Ich hörte erneut ein Knacksen, wusste jedoch, dass es diesmal nicht das Holz war. Er landete ohne einen Ton von sich zu geben im nassen Laub, wobei sein Unterkörper in Richtung des Stammes zeigte. Ich wusste nicht, ob er bewusstlos war oder gleich die Augen aufschlagen würde. Ich wartete gar nicht so lang. Ich spürte nur noch den Zorn in mir. Und wenn ich diesen jetzt nicht nutzte, würde der Volturi wahrscheinlich nicht nur Nayeli töten. Im Bruchteil weniger Sekunden setzte ich das Baby neben Anthony ab und stürmte anschließend auf den Vampir zu, der nach Nayelis Leben und meiner Freiheit trachtete. Dass er nur ein Bote Aros war, interessierte mich nun nicht mehr. Er würde für seine Taten und Absichten bezahlen. Ich wusste nicht, warum es mir so leicht fiel. Vielleicht war es der Zorn gewesen, der es mir so einfach gemacht hatte. Vielleicht hatte es auch daran gelegen, dass ich den Überraschungsmoment auf meiner Seite gehabt hatte. Jedenfalls brauchte ich ihn nur zu packen und ihm mit zwei, drei Bewegungen das Genick zu brechen. Es gab erneut das Geräusch von zerberstenden Porzellan, dann ging er zu Boden. Und dann hörte ich nur noch herabfallende Regentropfen. Nun wieder müde und etwas zittrig, starrte ich auf den leblosen Körper vor mir. Sein schwarzer Umhang war komplett durchnässt und einige Blätter, vom Wind getragen, hafteten nun an ihm. Ich ließ ihn einfach liegen und lief zurück zu Anthony. Er schien noch immer nicht bei Bewusstsein zu sein, also schlug ich ihm ein paar Mal vorsichtig gegen die Wange. Er kniff zuerst die Augen zusammen, dann öffnete er sie. „Hey“, begrüßte er mich heiser. „Hey“, sagte ich ebenfalls und lächelte ihn an. „Alles okay?“, fragte er. Zur Antwort zog ich Nayeli zu mir auf den Schoß, damit er sie sehen konnte. „Ja, gerade nochmal gut gegangen.“ „Warum bist du in den Wald gelaufen?“, wollte er wissen. Ich wusste nicht, ob es ein Vorwurf oder eine Frage war. Ich schluckte kurz. Sollte ich das in dieser Situation wirklich sagen? „Ich weiß, dass es dumm war. Das musst du mir nicht sagen“, antwortete ich einfach, um den Details auszuweichen. „Schon gut, schon gut“, winkte er ab. „Lass uns später streiten. Ich kann gerade nicht beleidigt weglaufen.“ Ich schmollte innerlich. Er wusste also ganz genau, warum ich es getan hatte. Warum fragte er dann? Aber Moment. Das war jetzt nicht wichtig. „Wie meinst du das?“ Meinte er das etwa wörtlich? „Na ja“, sagte er und machte eine Pause, in der ich meinen Blick kurz schweifen ließ. Mir war vor Aufregung bisher entgangen, dass er sehr unbequem da lag und sich noch noch nicht mal im geringsten gerührt hatte. „Ich glaub, ich hab mir die Beine gebrochen“, bestätigte er meine Vermutung. „Oh“, sagte ich. Ich wusste einfach nur nicht, was ich stattdessen sagen sollte, schließlich war ich nicht ganz unschuldig. „Wie lange dauert es... bis das verheilt ist?“ „Das kann schon eine Weile dauern“, antwortete er und machte dann Anstalten den Oberkörper zu heben, ließ sich aber dann wieder entkräftet auf das Laub sinken. Am liebsten hätte ich jetzt gesagt, dass es mir leid tat. Natürlich tat es das. Es tat mir schrecklich Leid, aber irgendwie erschien mir das nun Fehl am Platz. So was sagten sie doch in Filmen in so einer Situation immer, aber würde es helfen? Nein, davon würde er nicht gesund werden. „Kannst du bitte mal mein Handy aus meiner rechten Hosentasche holen?“, bat er. Ich nickte, obwohl er die Augen wieder geschlossen hatte und zog vorsichtig sein Mobiltelefon hervor – oder das was davon noch übrig war. „Das hier?“, fragte ich. Er öffnete die Augen leicht und sah in meine Richtung ohne den Kopf zu drehen. „Scheiße.“ Das Gerät hatte den Kampf genauso wenig heil überstanden wie er. Die Scheibe war total zertrümmert und ein paar Teile der Rückwand lösten sich und landeten im Moos. „Geh los und hol Hilfe“, schlug er nun müde vor. „Und dich lasse ich hier liegen oder was?“, fragte ich empört. „Willst du mich nach Hause tragen?“, entgegnete er. „Nein“, antwortete ich kleinlaut. Wenn ich könnte, würde ich das natürlich. Aber ich hatte ja noch Nayeli und beide zu tragen war selbst für mich nicht möglich. „Na also. Dann geh und hol Hilfe. Ich komme schon klar.“ „Aber es ist dunkel und es regnet und du bist verletzt.“ Er lachte kurz bitter. „Ich habe keine Angst. Nun geh schon.“ Mein Blick wanderte hinüber zu dem, was von Carlo noch übrig war. „Der wird sich in der nächsten halben Stunde wohl kaum von selbst zusammen bauen“, versuchte er meine Angst zu zerschlagen. „Obwohl es auch ziemlich dumm war, ihn umzubringen.“ „Er wollte Nayeli. Was hattest du denn vor?“ „Ich wollte ihn jedenfalls nicht umbringen.“ „Sah aber nicht danach aus“, meinte ich. „Ist ja jetzt auch egal“, beendete er das Thema. „Jetzt geh bitte.“ „Nein“, sagte ich stur. Er brummte und drehte den Kopf zur Seite. Dann bekam ich plötzlich DIE zündete Idee! „Ich hab's!“, machte ich mich gleich daran, sie zu verkünden. „Du verwandelst dich einfach in etwas Kleines, dann kann ich dich und Nayeli ganz einfach zurück tragen!“ „Keine gute Idee“, nahm er mir sofort den Wind aus den Segeln. „Warum nicht?“, fragte ich nun etwas bockig, schließlich hatte ich sie als absolut genial empfunden. „Weil ich das nicht tun werde.“ Jetzt wurde ich langsam wütend. Obwohl er praktisch hilflos vor mir lag, stellte er sich noch so an. „Bist du dir jetzt etwa zu fein, dich mal in was kleines Handliches zu verwandeln?!“ „Nein“, konterte er. „Darum geht es nicht!“ „Natürlich geht es darum. Der Herr will immer den Starken markieren. Ein kleines Tierchen passt ihm nicht ins Image!“ „Was hättest du denn gern?“, antwortete er sarkastisch. „Darf's ein kleines, schwarzes, flauschiges Kaninchen sein?“ „Oh bitte! Jetzt stell dich doch nicht so an, das sieht doch niemand!“ „Außer meiner kompletten Familie. Richtig.“ „Wenn du das nicht machst, dann bleib ich hier solange sitzen, bis deine Knochen wieder verheilt sind.“ „Bis dahin bist du verhungert und Nayeli ein Eiszapfen.“ „Ist sie für mich jetzt schon. Wenn du sie je angefasst hättest, wüsstest du das.“ Zum Beweis legte ich Nayelis kleines Händchen an Anthonys Wange. Er zuckte kurz zusammen. Sie hatte eine menschliche Temperatur und war damit für uns recht kalt. Im Vergleich mit seiner Haut, war ihre auch deutlich dunkler und rosiger. Ich sah ein kurzes Lächeln über seine Lippen huschen, dann nahm ich Nayelis Hand wieder weg. Er seufzte. „Also gut“, sagte er. „Aber nimm bitte meine Sachen mit, ja?“ *** Wenig später rannte ich über die Wiese vor dem Anwesen der Cullens. Wenn er nicht sofort nach seiner Verwandlung wie ein angefahrenes totes Kaninchen ausgesehen hätte, wer weiß, vielleicht hätte ich es niedlich gefunden, wie Nayeli auf meinem Arm wiederum Ani trug, den ich behutsam in seine eigene schwarze Jacke gewickelt hatte. Ich konnte leider nicht ganz so schnell laufen, wie ich es gern tun würde, weil ich immerzu ein wachsames Auge auf das kleine Fellbündel in Nayelis Arm warf. Ich kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, wie schnell sie das Interesse verlor und zuvor liebgewonnene Spielzeuge in eine Ecke warf. Das Unwetter tobte weiter über unseren Köpfen. Und das Regenwasser-Erde-Gemisch, das den Boden benetzte, spritzte bei jedem meiner eiligen Schritte auf meine Hose. Schon in jenem Moment, in dem ich die letzten Bäume des Waldes hinter mir gelassen hatte, spürte ich, dass ich bereits erwartet wurde. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da stand Mariella schon auf der obersten Verandastufe. Sie hatte die Arme verschränkt und sah ziemlich sauer aus. Die große Schwester, immerzu um ihren kleinen Bruder besorgt. Na gut, sie hatte jeden Grund dazu – und mein schlechtes Gewissen und ihre finstere Miene spazierten Hand in Hand. Ich würde mich am liebsten jetzt auch in etwas winzig kleines verwandeln und unter die Treppe krabbeln. „Was ist passiert?“, fragte sie sofort. „Wo warst du? Und wo ist A-“ Sie verstummte mit offenem Mund. Ihr Blick war hinunter zu Nayeli gewandert. Man sah nur ein sehr kleines bisschen Fell zwischen dem ganzen Stoff der Jacke, aber für Mariella schien das mehr als genug zu sein. „Du meine Güte!“, rief sie aus, schob ohne zu zögern, jedoch immer noch behutsam ihre beiden Hände unter Anis Jacke und hob das gesamte Päckchen aus Nayelis Armen, ehe sie es ganz nah an ihre Brust hob und vorsichtig den Stoff beiseite schob. Sie kraulte das Kaninchen mit den geschlossenen Augen, während ihre Eigenen sich mit Tränen zu füllen begannen. Sie hatte ihren Blick gesenkt, daher sah ich sie nicht, aber ich roch das Salz. 'Es tut mir Leid', wollte ich flüstern. Wieder mal. Aber ich kam gar nicht dazu. „Das ist nicht dein Ernst“, sagte sie zitternd. Ich wusste nicht, ob sie mich meinte oder ihren Bruder. Ich wollte zur Antwort den Mund aufmachen, die Entschuldigung aussprechen, doch sie drehte sich um und rief weinend und mit gebrochener Stimme: „Carlisle!“ Dann ging sie schnellen Schrittes zurück ins Haus. Ich trat nun ebenfalls durch die Tür und wollte ihr folgen, doch kaum hatte ich sie betreten, umfassten ein paar bräunliche Finger meinen Oberarm und zogen mich zur Seite. „Komm“, befahl Nahuel. „Nein“, protestierte ich. „Ich will bei ihm bleiben.“ „Du hast genug getan.“ Na danke, die Worte klangen wie eine Ohrfeige. Selbst Nahuel. Er hatte nie den Eindruck gemacht, Anthony sonderlich zu mögen. Aber gut, das musste ja nichts heißen, schließlich muss jemanden nicht zu mögen nicht gleichbedeutend damit sein, ihm den Tod zu wünschen. „Nayeli steht sicher unter Schock. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt erst mal um ihr Wohl kümmern. Anthonys Familie wird schon nach ihm schauen.“ Natürlich. Wir waren ja kein Teil davon. Wir waren nur Gäste. Nahuel verstand es immer wieder mich aus meinen Träumen zu reißen. Ich hatte mich beinahe zuhause gefühlt. Er ließ keinen Protest zu und zog mich nun, noch immer meinen Oberarm umschließend, hinter sich her. In meinem Zimmer ließ er mich auf dem Bettrand Platz nehmen. Er ging ans andere Ende des Raumes und holte einen nostalgischen Holzstuhl, der neben meinem Kleiderschrank stand. Er war wahrscheinlich nur zur Deko gedacht, aber Nahuel kümmerten derlei Dinge nicht. „Was ist passiert?“ Er stellte die selbe Frage wie zuvor Mariella. „Carlo“, antwortete ich nur. Nahuel öffnete den Mund leicht, ohne ein Wort zu sagen. Er kam auch nicht dazu, denn im nächsten Moment ging die Tür auf. Ohne das zuvor jemand anklopfte, flog sie schwungvoll auf und knallte dabei gegen die nächste Wand. Anthonys Vater kam hereingestürmt. Hinter ihm folgten Emmett und Edward. „Jacob“, sagte Nahuel müde. „Bitte lass sie sich ausruhen.“ „Das kann sie später noch“, fuhr Jacob ihn an. „Es ist sehr wichtig, dass wir schnellstmöglich erfahren, was im Wald passiert ist“, sagte Edward sachlich. Nahuel schien erneut etwas kontern zu wollen, nickte aber dann, wand den Blick von ihnen ab und musterte anschließend mich. „Schon okay“, sagte ich. Er nickte erneut. „Also“, begann Jacob zu mir gewandt. „Ich wurde angegriffen“, versuchte ich möglichst ruhig zu antworten, aber es fiel mir schwer, während dem Sprechen nicht zu zittern. Wenn ich daran dachte, wie die beiden im Wald aufeinander losgegangen waren, durchfuhr ein Schauer meinen ganzen Körper. „Von Carlo. Einem Volturi.“ „Also doch“, kommentierte Emmett. „Was wollte er?“, fragte Edward. „Er wollte Nayeli töten und mich zurück nach Volterra bringen.“ „Aber du hast dich geweigert.“ Edwards Worte waren keine Frage, sondern eine Feststellung. Ich nickte. „Und du bist geflohen, bis Anthony kam, um dir zu helfen.“ „Wo ist der Blutsauger jetzt?“, fragte Jacob zornig. „Tot“, antwortete Edward. Nahuel hatte mir erzählt, wozu er in der Lage war. Zum ersten Mal war ich froh, dass er meine Erinnerungen in meinen Gedanken sah, so brauchte ich wenigstens nicht mehr reden. Die Bilder in meinem Kopf allein reichten mir aus, um mein Herz zum rasen zu bringen. „Hat Ani ihn getötet?“, fragte Jacob. Wahrscheinlich gab es für ihn als stolzen Papa gar keine andere Option, als dass sein Sohn diesen Kampf gewonnen haben musste. „Nein, Sangreal hat es getan.“ Über Edward Cullens Lippen huschte ein ganz zartes verschmitztes Lächeln, als er die Worte aussprach und mich ansah. Jacobs Blick hingegen wanderte von Edward aus zu mir. „Sie ist stärker, als sie aussieht“, warf Nahuel ein. Offenbar genoss er Jacobs verblüfften Gesichtsausdruck genau wie Edward. Ich konnte ihre Begeisterung nicht teilen. Ich wünschte, ich hätte ihn nicht töten müssen. Aber ich bereute es dennoch nicht. „Emmett“, sagte Edward und drehte sich zu seinem Bruder um. „Bitte geh mit Jasper und Alice in den Wald und such nach dem Leichnam. Und vergesst den Kopf nicht.“ Jacob sah noch verdutzter aus. „Interessantes Mädchen.“ Nun huschte auch über meine Lippen ein kleines kurzes Lächeln. Aus mir unbekannten Gründen wog Jacobs Meinung über mich besonders viel. Vielleicht lag es daran, dass ich seinem Sohn so nahe stand – oder gestanden hatte. Das musste ich erst noch herausfinden. Emmett verließ den Raum und wurde direkt durch Carlisle ersetzt, der nach seinem Abgang durch den Türrahmen eintrat. „Doc, wie geht es Ani?“, wollte Jacob sofort wissen. „Oh, er schläft“, antwortete der freundliche Vampir mit dem blonden Haar ruhig. Es war nicht zu übersehen, dass er eigentlich mit mir sprechen wollte. „Ich denke ihr wisst alle beide, dass euer Handeln ziemlich dumm war“, tadelte er. Ich ließ den Blick sinken und nickte betroffen. Natürlich war es das. Sehr, sehr, sehr dumm sogar. „Wir hatten ausdrücklich vor Alleingängen gewarnt.“ „Ich weiß“, antwortete ich leise. „Ich hab in dem Moment nicht nachgedacht. Es tut mir Leid.“ „Reue ist immer ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagte Carlisle freundlich. „Du kannst das Geschehene nicht rückgängig machen. Aber ein paar Antworten würden mir vielleicht etwas die Dunkelheit in meinem Kopf erhellen.“ „Natürlich“, sagte ich. „Hat Anthony sich verwandelt um dich zu verteidigen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ähm, Carlisle... Kaninchen sind jetzt nicht unbedingt die beste Wahl, um einen Blutsauger zur Strecke zu bringen.“ Die Aussicht, dass es seinem Kind offenbar gut ging, schien Jacob derart zu erheitern, dass er schon anfing kleine Witze zu reißen, die aber wohl niemand, außer ihm, sonderlich erheiternd fand. Edward warf ihm einen finsteren Blick zu. Carlisle jedoch ignorierte dessen Kommentar und sah mich weiterhin unverwandt an. „Er war verletzt und ich habe mich geweigert, ihn allein zu lassen, um Hilfe zu holen. Also hab ich ihn gebeten, sich in etwas zu verwandeln, das ich problemlos tragen kann. Zuerst hat er sich dagegen gesträubt, aber da ich stur blieb, hat er nachgegeben.“ Edward lächelte wieder. „Dein Gedankengang ist nachvollziehbar“, meinte er zu mir. „Aber er hat sich nicht dagegen gewehrt, weil es ihm peinlich war.“ „Nicht?“, fragte ich verwundert. „Er tat es, weil ich ihm verboten hatte, sich zu verwandeln, bis die Folgen von Caius' Angriff nicht vollkommen verheilt waren“, klärte Carlisle mich auf. „Ach so...“ „Jede Verwandlung wirft seinen Genesungsprozess durcheinander und verlangsamt die Heilung, weil die durch Caius' Gift verletzten Organe in einer anderen Form wieder anders funktionieren müssen. Aber die Verwandlung allein war nicht das größte Übel. Die Wahl seiner Tierform war äußert unglücklich gewählt.“ „Warum das?“, wollte ich wissen. Mein Gewissen war ohnehin schon derart strapaziert, dass ich nun auch wissen wollte, warum die Idee mit dem Kaninchen nicht sehr klug gewesen war. „Ein Kaninchen hat zunächst einmal einen vollkommen anderen Magen-Darm-Trakt, als unsereins.“ „Oh...“ Ich hatte verstanden. Pflanzenfresser. „Anthony ist ohnehin schon auf einer besonderen Diät“, sagte Edward. „Diät?“ „Er war seit dem Vorfall in Volterra nicht mehr in der Lage menschliche Nahrung zu verdauen, was ihn stark einschränkte. Im Gegensatz zu Mariella hat er auch eine gute Pizza selten verschmäht.“ Carlisle nickte ob Edwards Worten. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich leider nicht sagen, wie es für ihn in Sachen Ernährung weitergehen wird. Aber wie gesagt, das ist leider nicht der einzige Haken. Du musst bedenken, dass ein großes Tier mit Verletzungen viel besser zurecht kommt, als ein Kleines.“ Deswegen hatte er sich also nicht mehr gerührt. „Richtig“, bestätigte mich der Vampir mit dem bronzefarbenen Haar. „Zwei gebrochene Hinterläufe sind für ein Kaninchen vergleichbar mit einem mehrfachen Rippenbruch beim Menschen. Äußerst Schmerzhaft.“ „Daran hab ich nicht gedacht...“ „Es war nicht ganz einfach, ihn dazu zu bringen sich zurück zu verwandeln.“ Jacob grummelte. „Ich weiß genau wie es ist, wenn Carlisle einem die Knochen brechen muss, weil alles falsch zusammenwächst, wenn man sich in verwandelter Form etwas bricht.“ Ich schluckte und starrte Jacob mit weit aufgerissenen Augen an. „Keine Angst“, sagte Edward nun freundlich. „Jacob erinnert sich lediglich an einen Vorfall vor einigen Jahren.“ „Jahrzehnte“, korrigierte Jacob. Edward redete einfach weiter: „Es war in Anthonys aktuellem Fall nicht nötig, ihm irgendetwas zu brechen, weil er sich gar nicht so schnell heilen konnte.“ „Es kommt mir vor wie aus einem anderen Leben.“ Jacob redete an Edwards Worten vorbei. „Ich frage mich was für Anthony wohl schlimmer wäre?“, warf Carlisle ein. „Ob er ein erneutes Knochenbrechen vielleicht der Bettruhe vorgezogen hätte?“ Nun lachten alle Drei. Aber mir war gar nicht zum Lachen zumute... *** „Möchtest du nicht lieber erst mal schlafen und morgen nach ihm schauen?“, fragte Nahuel und legte seine dunkle Hand auf meine Schulter. Ich schob sie weg und schüttelte den Kopf. Ich wusste nicht, was er hier überhaupt suchte. Seit über einer Stunde stand ich nun schon hier, darauf wartend, dass ich in Anthonys Zimmer durfte. Nahuels Anwesenheit machte mich nervös und es wäre mir lieber gewesen, wenn er mich allein gelassen hätte. „Du kannst ruhig schlafen gehen. Ich kann sehr gut allein warten.“ Er sah mich an und schien etwas antworten zu wollen, tat es aber nicht. Stattdessen nickte er und ließ mich endlich allein. Seine übertriebene Fürsorge fühlte sich für mich inzwischen so an, wie das Leben in einem Käfig. Ich wollte meine eigenen Entscheidungen treffen und gehen, wohin es mir beliebte und nicht immer nur das tun, was Nahuel von mir verlangte. Auch wenn er mir sehr wichtig war und alles, was von dem bisschen Familie, dass ich je zu spüren bekommen hatte, noch übrig war. Eine weitere halbe Stunde später kam Edward, ob nun zufällig oder nicht, hinunter in die Kellerräume. „Warst du immer noch nicht bei ihm?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Er lächelte, sagte „Moment“ und verschwand dann hinter der Tür vor mir. Ich konnte nicht anders, als an ihr zu lauschen, wusste ich doch, das Mariella dort drin war und sich sicher nicht einfach so zurückziehen würde. „Aber sie ist doch schuld daran!“, beschwerte Anthonys Schwester sich. „Mehr oder weniger. Trotzdem will er sie sicher bei sich haben.“ Ein Moment der Stille folgte, ehe er fortfuhr: „Was denn? Du warst doch selbst der Ansicht, dass er sie zu mögen scheint.“ „Du solltest dich etwas weniger in meinem Kopf aufhalten“, riet sie ihm, dann hörte ich, wie ihre Schritte näher kamen und lehnte mich zügig wieder an die der Tür gegenüberliegende Wand. Eine Sekunde später verließ Mariella den Raum und warf mir den 'Ich hatte dir doch gesagt tu ihm nicht weh und wenn du noch einen Fehler machst, kauf dir einen Sarg'-Blick zu. Edward folgte ihr und zwinkerte mir noch kurz zu. Ich wartete noch, bis sie um die nächste Ecke gebogen waren, ehe ich das Zimmer betrat und die Tür möglichst leise hinter mir schloss. Es war das erste Mal, dass ich Anthonys eigenes Zimmer sah. Es war ziemlich spärlich eingerichtet. Abgesehen von einer Kommode neben der Tür und einem Schreibtisch im hinteren Eck, stand da nur noch sein Bett samt Nachttischchen. Der meiste Raum blieb ungenutzt, aber ich führte dies darauf zurück, dass er sich hier nicht oft aufhielt. Er lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen, als ich mich dem Bett näherte. Ich versuchte ganz leise zu sein, um ihn ja nicht zu wecken, aber kaum dass ich bei ihm angekommen war, öffnete er die Lider und sah mich an. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, konnte meinen Blick aber auch nicht abwenden. Als ich nervös einen Schritt zurück machen wollte, umschlossen seine Finger plötzlich meine Hand. Ich sah zu ihr hinunter und dann wieder zu ihm, der sanft den Kopf schüttelte und mir dann mit einer Kopfbewegung andeutete, dass ich mich auf die Bettkante setzen konnte. Doch selbst als ich saß, ließ er mich noch immer nicht los. „Es tut mir Leid“, sagte ich dann leise. Seine Finger lösten seinen Griff. Zuerst dachte ich, dass ich was falsches gesagt hätte, doch er brauchte seine Hände lediglich, um sich ab zu stützen und sich aufrecht hinzusetzen, schließlich konnte er sich nicht mithilfe seiner Beine nach oben schieben, wie man es normalerweise tun würde, wenn man sich aufsetzen mag. „Ich wollte dir nicht weh tun“, beteuerte ich. Er hob eine Augenbraue. „Natürlich.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war kaum zu überhören. Ich wusste worauf er anspielte. „Nicht auf diese Weise“, sagte ich und deutete auf den Teil der Decke, unter dem seine Beine lagen. „Mhm...“, murmelte er nur. „Ich verleugne ja gar nicht, dass ich dich bestrafen wollte, weil du mir so gemeine Dinge vorgeworfen hast. Aber das hier wollte ich wirklich nicht. Ich meine, du hast mein Leben wirklich auf den Kopf gestellt. Ich hatte meinen Platz in Volterra, habe die Welt, die Aro um mich herum geschaffen hat, niemals in Frage gestellt und war zufrieden mit meinem Leben, aber dann kamst du und plötzlich war alles anders. Ich wollte frei sein. Die Welt sehen. Mein bisheriges Leben reichte mir nicht mehr. Ich wollte mehr. Viel, viel mehr und -“ Er ließ mich nicht ausreden. Plötzlich legte er seine warmen Hände an mein Gesicht und küsste mich. Ein zartes Kribbeln durchfuhr mich wie eine Welle vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Ich wehrte mich nicht dagegen. Warum sollte ich? Es war viel zu schön und im Grunde hatte ich mir nicht sehnlicher gewünscht, als diesen Streit endlich zu begraben. Ich schloss meine Augen und begann seinen Kuss zu erwidern. Er ließ sich langsam wieder herab auf sein Kissen sinken. Doch selbst, als er dann unter mir lag, lösten wir uns nicht voneinander. Diesmal war es kein feuriger, gieriger Kuss, wie wir ihn vor dem Kamin gehabt hatten. Dennoch war er nicht weniger intensiv. Ich nahm ganz genau wahr, an welchen Stellen er mich berührte. Seine Lippen, die angenehm warm auf meinen lagen. Seine Hand, die mein Haar streichelte. Ich spürte, wie eine meiner Strähnen von meiner Schulter rutschte und knapp neben seinem Gesicht landete. Er lachte zaghaft, nahm meine dunkelbraune Strähne und wickelte sie mit ein paar sanften Drehungen um seinen Finger. Er hob sich wieder ein kleines Stückchen vom Bett ab, legte die rechte Hand an mein Gesicht und küsste mich sanft auf die Wange, während er mir mit der anderen Hand die Strähne hinters Ohr legte. Ich lächelte ihn an. Ich fand einfach keine Worte in diesem Moment. Aber das war auch nicht weiter schlimm. Ich bettete meinen Kopf auf seiner Brust und schloss die Augen. Alles was ich nun noch hörte, war sein schlagendes Herz, dessen immer gleicher Rhythmus, ein klein wenig schneller war, als der eines Menschen und der mich langsam ins Land der Träume sinken ließ... *** „Du bist besessen von Hass!“, schrie Edward. Es war inzwischen knapp eine Woche her, dass ich den Volturi im Wald getroffen hatte. Die komplette Familie Cullen saß zusammen mit Nahuel und mir im Wohnzimmer. Wir saßen fast in der selben Konstellation, wie wir es kurz vor meinem Eintreffen getan hatten. Anthony stand an seiner Stelle nahe der Wand. Seine Verletzung war noch nicht ganz verheilt und man sah ihm an, dass ihm das Stehen und Laufen noch Schmerzen bereitete. Ich kam nicht umhin, es langsam als reine Provokation anzusehen, dass er sich einfach nicht hinsetzte. Wenn es darum ging genau das Gegenteil von dem zu tun, was Andere von einem verlangten, verhielt er sich oft wie ein bockiges Kind – soviel hatte ich schon mitbekommen, seit ich ihn kannte. „Das stimmt doch gar nicht“, konterte er. „Welchen anderen Grund hast du noch? Die Halbvampire sind bereits tot und Sangreal ist hier. Es gibt kein anderes Motiv mehr, um bei den Volturi einzufallen, Anthony!“ „Wollt ihr etwa abwarten, bis sie bei uns einfallen?!“, schrie er fast. „Wollt ihr tatenlos zusehen, wie sie tun und lassen, was sie wollen?“ „Das tut die Welt der Vampire seit Jahrhunderten“, sagte Carlisle. „Dann wird es erst recht Zeit, sich endlich dagegen zu wehren!“, meinte Anthony zu Carlisle gewandt, ehe er wieder uns alle ansah. „Es ist doch unausweichlich“, fuhr er fort. „Einen von ihnen haben sie ja schon geschickt und wir haben ihn getötet. Das werden sie nicht auf sich sitzen lassen!“ „Wir haben ihn nicht getötet“, warf Mariella ein und betonte das 'Wir' überdeutlich. Sie war noch immer nicht gut auf mich zu sprechen. Alles gut Zureden von Seiten ihres Bruders hatte nicht geholfen. Ich hoffte insgeheim, dass ich eines Tages wieder gut mit ihr auskommen würde können. Die Ewigkeit war mir doch ein wenig zu lang, um zu streiten. „Ich hab es dir schon einmal gesagt, Anthony“, sagte Edward nun ruhiger. „Alles zu seiner Zeit. Für die Volturi haben Jahre keine Bedeutung. Wir werden gar nichts auf sich beruhen lassen. Die Volturi werden für das Büßen müssen, was sie getan haben, das verspreche ich dir. Aber... nicht jetzt. Nicht heute. Auch nicht morgen.“ „Wann dann? Edward, sie haben doch schon-“ „Nein!“, Edward unterbrach ihn forsch. „Merkst du das denn nicht? Der Hass und deine Gedanken an Rache, fressen dich auf! Du machst dich kaputt, du zerstörst dich selbst! Immer wieder kommst du mit dem selben Thema an. Du lässt dir selbst keine Ruhe. Ich weiß, dass du stark bist, sogar sehr stark. Aber all die Dinge, die in den letzten Monaten passiert sind, all diese Dinge, sind selbst für dich zu viel. Vor ein paar Monaten bist du dem Tod knapp von der Schippe gesprungen. Die Folgen von damals, nagen noch immer an dir. Du bist momentan nicht mal mehr ein Halbvampir und ein Gestaltwandler ebenso wenig.“ Ich konnte förmlich spüren und sehen, wie Anthonys Fassade zu bröckeln begann, während Edward sprach. Sein Körper wurde schlaffer, die Anspannung und der Widerstand wurden geringer. „Weißt du, vor fast vierzig Jahren war ich wirklich sauer auf Jake, weil er mit meiner Tochter geschlafen hatte“, sagte er nun und ringsherum wurden die Augen größer. „Dad!“, beklagte sich Renesmee, aber ihr Vater ignorierte sie. „Ich hätte ihm am liebsten den Kopf abgerissen. Nach Renesmees Geburt hatte ich eigentlich gedacht, es wäre nun vorbei mit den Wundern in unserer Familie. Aber ich hatte mich geirrt und mein Kind hat mich eines besseren belehrt. Ich hab mich immer für ein Monster gehalten. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals im Leben Enkel haben würde. Ich habe das für unmöglich gehalten, weil ich im Zeitfluss eingefroren bin bis in alle Ewigkeit. Und als dann der Tag eurer Geburt kam, an diesem einen 21. November und Nessie nach der Geburt von William und Mariella in dieser Badewanne lag, da waren wir erst mal alle total überfordert. Nessie war so müde und keiner hatte mit dir gerechnet, weil ich deine Gedanken in ihrem Bauch nicht hatte hören können. Aber Nessie war von der ersten Sekunde an wild entschlossen, dein Leben zu retten, koste es was es wolle und wenn der Preis ihr eigenes Leben war. Sie hat um dein Leben gekämpft – und gewonnen. Und jetzt zu sehen, wie leichtfertig du dieses Leben, dass sie so verzweifelt retten wollte, immer und immer wieder aufs Spiel setzt, schmerzt. Es schmerzt mir. Aber wenn es mir schon so weh tut, was glaubst du dann, wie sehr es meiner Tochter weh tut.“ Ich nahm sofort den Salzgeruch in der Luft wahr. Renesmees Tränen. Anthony schien es auch gerochen zu haben, denn er senkte den Blick. „Bitte lass diesen Kampf nicht umsonst gewesen sein und ruh dich endlich aus.“ Anthony sah ihn nicht an, aber er nickte. Nun wurde Edwards Stimme wieder etwas fröhlicher. „Aber weißt du was?“, fragte er. „Mhm?“, murmelte Anthony und sah ihn wieder zaghaft an. „Ich zweifle immer noch daran, dass Vampire eine Seele haben. Bei Halbvampiren war ich mir bisher nicht so sicher. Aber dank dir weiß ich nun, dass zumindest Halbvampire eine Seele haben müssen. Du musst eine Armada an Schutzengeln haben. Anders kann ich mir dein Glück nicht erklären.“ Ringsherum lachten alle. Einige lauter, andere leiser, aber im allgemeinen war die Stimmung besser, als wenige Sekunden zuvor. „Kann schon sein“, sagte Anthony nur dazu. Er wirkte immer noch bedrückt. Edward ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du hast mein Versprechen. Die Volturi werden bezahlen. Aber wir werden diesen Kampf nicht allein kämpfen...“ - Ende Kapitel 12 - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)