School life von Jin13 ================================================================================ Kapitel 45: Yune ---------------- Neues Pitelchen, neues Glück. Würd mich über Kritik freuen, egal, ob positiv oder negativ, aber ich erwarte keine ._. Hoffe, dass es überhaupt jemand noch liest XD Bis zum nächsten Mal! Eure Jin =) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 45: Yune Inzwischen war es Samstag Abend, die Jungs tummelten sich in der Bar, Reita arbeitete. Plötzlich stand Yune vor ihnen, wagte es nicht, den Blick zu heben. „Ruki, kann ich dich kurz sprechen?“ Ruki sah ihn nur kurz an, ignorierte ihn aber weitestgehend. „Bitte“, bat der Ältere dann leise. Ruki seufzte – versaute es ihm doch gleich die Stimmung. Dennoch stand er auf und folgte Yune nach draußen. „Es tut mir Leid, Ruki, bitte. Ich hab dich gern, aber ich habe gesehen, wie Reita mit dir umgeht. Dazu hat Hitomi das noch angestachelt. Ich wollte dich nie schlagen, geschweige denn, dir sonst irgendwie weh tun, aber es war alles zu viel. Vergib mir bitte.“ Ruki hatte die Arme verschränkt, musterte den anderen misstrauisch. „Was genau willst du von mir?“, fragte er dann schließlich. „Dich. Mit dir zusammen sein, von vorn anfangen“, jetzt hob Yune doch den Blick und sah dem Kleineren in die Augen. Sein Blick war klar und ehrlich. Ruki seufzte bloß. „Ich kann das nicht, Yune, du hast mich nicht durch den Schlag verletzt, sondern dadurch, dass du mir oder eher uns nicht vertraust.“ „Ich weiß es doch, aber ich würde gern von vorn anfangen.“ Nun kam Yune ein wenig näher, legte seine Hand auf Rukis. „Ich brauche dich...“ Dann seufzte er und wand den Blick ab. „Außerdem hab ich eine Band zusammen gestellt und ich möchte niemand anderen als dich als Sänger. Ich kann mir keinen anderen vorstellen.“ Nun war Ruki überrascht und das sah man ihm auch an. „Du... Was?“ „Ich möchte dich in meiner Band und als Freund“, wiederholte der Schwarzhaarige nun und wagte ein kleines Lächeln. Ruki trat zurück, schüttelte den Kopf. „Darüber muss ich erst nachdenken, gib mir bitte etwas Zeit“, dass Yune ihn als Sänger und gleichzeitig als Freund wollt,e überrumpelte ihn vollkommen. Aber tief in seinem Inneren kannte er seine Antwort schon, konnte und wollte es sich nur noch nicht eingestehen. Er mochte Yune – auch, wenn er ihn geschlagen hatte – und konnte zusammen mit ihm seinen Traum verwirklich und Musik machen. „Ich melde mich die Tage bei dir, dann gebe ich dir eine Antwort.“ Dann machte Ruki kehrt und ging wieder hinein, ließ sich bei den anderen nieder, denen er auch gleich alles erzählte. Reita verzog nachdenklich das Gesicht, Kai musterte ihn. Uruha und Aoi waren sich unsicher, was sie davon halten sollten. Natürlich, in einer Band zu spielen, war eine Chance, aber zusammen mit Yune, der Ruki schlecht behandelt hatte? Irgendwann vergaßen sie das Thema, redeten über belanglose Dinge, alberten herum und hoben somit die Stimmung wieder, sodass sie einen schönen Abend hatten. Der Sonntag begann harmlos. Sie frühstückten gemeinsam, ehe sie zusammen die Wohnung verließen, um spazieren zu gehen. Ruki gab Yune eine Chance und lud ihn ein, mit zu gehen – dieser ergriff natürlich die Chance. Alle eingepackt in dicke Herbstjacken. Aoi und Uruha gingen nebeneinander, Uruha hatte seine Hand in Aois Jackentasche geschoben, damit sie ihre Hände verschränken konnten. Ruki und Yune gingen nur nebeneinander her, während Reita und Kai es ganz offensichtlich machten, Reita hatte einen Arm um Kais Schultern geschlungen. „Wir haben übrigens einen neuen Test gemacht“, warf plötzlich Uruha ein, sah zuerst Aoi an und dann die anderen, „Das Ergebnis müsste bald kommen.“ Die anderen sahen ihn überrascht an. „Wie gesagt, es kann nicht sein, dass Uruha positiv ist und ich negativ“, sagte nun auch Aoi, drückte Uruhas Hand. „Welchen Test?“, fragte Yune nun verwirrt. Reita erschauderte, Yune hatte etwas an sich, was ihn abschreckte, was ihn misstrauisch werden ließ. Er mochte ihn nicht. „HIV-Test“, antwortete Ruki, „Uruhas Eltern hatten ihn gezwungen, einen zu machen und der war positiv. Daraufhin haben wir alle einen gemacht und bei uns war er negativ.“ Yune trat einen Schritt zurück, erschreckte ihn die Tatsache, dass Uruha HIV positiv war. „Wie könnt ihr dann so normal miteinander umgehen?“, fragte er leise. „Weil er unser Freund ist, hast du ein Problem damit?“, Reita ließ von Kai ab, ging auf Yune zu. „Ich... Es... Ja, schon...“, stammelte er eingeschüchtert. Aoi schnaubte nur. „Lass gut sein, Reita, er gehört einfach nicht zu uns. Uruha, wir gehen.“ Damit zog Aoi Uruha an sich und sie verschwanden schnellen Schrittes – Uruhas verletzten Blick ertrug keiner von ihnen, am wenigsten Aoi. Ruki biss sich auf die Lippe, sah ihnen nach. Reita sah ihnen ebenfalls nach, ehe er sich Kai zuwandt. „Lass uns mit ihnen gehen“, schlug er dann vor. Kai musterte Yune noch kurz, ehe er den Blick abwand und Reita zu nickte. Reita strich Ruki über die Haare, warf ihm einen entschuldigenden Blick zu, ehe er mit Kai verschwand. Yune wagte es kaum, Ruki an zu sehen. „Verzeih, so wollte ich es nicht ausdrücken...“ Ruki schüttelte nur den Kopf und trat einen Schritt zurück, wich Yunes Berührung aus. Der Ältere hingegen ließ sich nicht abwimmeln und schnellte hervor, fasste Ruki hart am Arm. „Weich nicht ständig vor mir zurück“, verlangte er – nun waren sie allein, er konnte seine Maske fallen lassen, „Aber glaub nicht, dass ich dich nicht flachlegen würde, nur weil deine Freunde AIDS-Schwuchteln sind.“ Ruki erschrak, erstarrte. Dann holte Yune auch schon aus und schlug ihm mit dem Handrücken ins Gesicht. „Komm endlich her“, knurrte er, „Und wenn du deinen Freunden verrätst, was ich tue, wird es dich und deine Freunde teuer zu stehen kommen. Rukis Schultern zuckten kaum merklich, als er den Kopf schüttelte – zu eingeschüchtert von dem, was Yune ihm androhte. Dieser zog ihn nun an sich, um ihn brutal und lieblos zu küssen. „Unterwirf dich mir, dann mach ich dich zum Sänger, deine Karriere ist dann sicher. Ich hab praktisch einen Plattenvertrag. Und wenn du nicht nutzlos an Reitas oder Aois Rockzipfel kleben willst, dann hör auf mich. Du bist ihnen doch nur eine Last.“ Ruki liefen nun Tränen über die Wangen – Yune warf ihnen seine größten Ängste an den Kopf. „Du stehst ihnen nur im Weg, bist nur das fünfte Rad am Wagen. Selbst bei Hitomi kannst du nicht helfen. Sogar euer Nesthäkchen Kai hat schon mehr getan, als du.“ Ruki konnte nichts erwidern, weinte nur stumme Tränen und ließ zu, dass Yune ihn wie den Dreck unter seinen Schuhen behandelte. „Komm jetzt mit, wir gehen in meine Wohnung, schick ihnen eine SMS, dass du heute nicht nach Hause kommst!“, bestimmte er, packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich. Während Ruki ihm hinterher stolperte, schrieb er Reita eine SMS, versuchte dabei einigermaßen glücklich zu klingen. Ohne die anderen war er schwach, konnte er doch nichts ausrichten. Und ihm wurde klar, dass das nur an Miyavi lag – mit ihm war er stark gewesen, auch wenn Miyavi ihn im Stich gelassen hatte, hatte er ihm immer den Halt gegeben, war immer sein Ruhepol gewesen. Also folgte er Yune einfach nur bis in die U-Bahn, aus der U-Bahn hinaus und bis in seine Wohnung. Auch dort fügte er sich wehrlos Yunes Willen. Es war Montag morgen, Reita hatte die Jungs in die Schule gebracht, aber Ruki war noch nicht aufgetaucht, was ihn doch ziemlich wunderte. Also wartete er, versuchte mehrmals anzurufen, aber das Handy war ausgeschaltet. Schließlich, zur Mitte der zweiten Stunde, kam Ruki angeschlichen, wie ein getretener Hund – den Blick gesenkt, eingepackt in einem Schal, als wollte er sich verstecken. Er bemerkte ihn auch nicht. „Ruki, da bist du ja, wir haben uns schon Sorgen gemacht“, sprach Reita ihn an, versteckte dabei sein Misstrauen. Ruki erschrak, zuckte, ehe er aufsah und versuchte zu lächeln – es misslang. „Was ist passiert? Warum hast du ein blaues Auge?“, nun war Reita besorgt, versteckte seine Wut gegenüber Yune – natürlich war ihm klar, dass nur dieser an Rukis Zustand Schuld trug. „Ach, ich bin blöd gestolpert und noch blöder gelandet, Yune hat sich... gut um mich gekümmert, es ist alles okay“, wieder versuchte sich Ruki an einem Lächeln, diesmal gelang es zwar, war aber definitiv aufgesetzt. Reita kam näher, legte die Hand an Rukis Wange, um seinen Blick zu heben – Ruki zuckte zurück. Doch Reita ließ nicht locker, sah ihm in die Augen, suchte nach irgendetwas. „Bist du sicher?“, fragte er nun sanft nach. Ruki nickte, schmiegte sich an die Hand. „Alles okay.“ Reita seufzte und ließ von ihm ab, drehte sich von ihm weg. Er ertrug Rukis Schmerz nicht. „Ich glaube dir nicht, aber ich akzeptiere es. Du weißt, dass ich für dich da bin und dir in jeder Situation helfen werde?“ Ruki umarmte ihn von hinten, lehnte sich an seinen Rücken, dabei seufzte er wohlig. „Ich weiß. Danke, Rei. Aber es ist alles gut.“ Reita seufzte nur resigniert und drückte Rukis Hände, die auf seiner Brust lagen. Dann aber entfernte er sich von ihm und zog ihn mit zu einer Bank, wo er ihn niederdrückte – registrierte Rukis schmerzvollen, halb unterdrückten Laut, sagte aber nicht dazu. Dann zog er zwei Zigaretten hervor, hielt eine Ruki hin. Der schüttelte jedoch den Kopf. „Yune mag es nicht“, erklärte er. Reita musterte ihn eine Weile, ehe er sich seine anzündete. Er wusste nicht, was Yune tat, um Ruki dermaßen zu unterdrücken, aber wenn es Ruki in den nächsten Tagen nicht besser oder sogar noch schlechter gehen würde, würde er sich einmischen. Sie schwiegen sich an, während sie auf das Stundenende warteten. Gerade, als Uruha, Aoi und Kai auf sie zukamen, kam auch Yune auf sie zu. Ruki erhob sich, versuchte zu lächeln und ging auf Yune zu, der ihn gar liebevoll in den Arm nahm. „Alles okay? Ich musste nach dir sehen. Dein Auge sieht nicht gut aus.“ Ruki sehnte sich danach, dass die liebevollen Worte wahr waren, aber er wusste, dass es nicht so war. Also nickte er nur, schmiegte sich in Yunes Arme. „Alles gut. Tut kaum weh“, seine Stimme zitterte bei diesen Lügen. „Denk daran, was ich dir gesagt habe“, wisperte Yune kalt in sein Ohr, „Verrätst du ein Wort, mach ich allen voran Reita fertig und zwinge dich zuzusehen.“ Ruki nickte nur, musste die Tränen schwer zurück halten. Reita musterte sie, nahm abwesend Kai in den Arm, während Uruha Aoi ansah, der ebenfalls Yune und Ruki musterte. Dann warfen sich Reita und Aoi einen Blick zu – stille Kommunikation. Sie würden sich zurückhalten, bis sie einen Grund hatten, Yune auseinander zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)