School life von Jin13 ================================================================================ Kapitel 42: Prügelei -------------------- Tut mir leid =( Ist sehr lange her, seit dem letzten Update... Aber Gesellenprüfung ist rum, hab bestanden und jetzt demntsprechend wieder mehr Zeit! Ich denke, die letzten paar Kapitel kommen dann auch relativ schnell! ;) Eure Jin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 42: Prügelei „Ich glaube, die Sache mit der Adoption hat sich schon erledigt!“, sie waren bereits am Schulgelände angekommen – immerhin waren sie ein wenig gelaufen. „Ja, das denke ich auch“, Reita lachte und zog sich eine Zigarette hervor, die er aber nur ansah – würde er jetzt rauchen, bekäme er keinen Kuss von Kai. Also steckte er sie wieder weg. „Was ist eigentlich mit der Einen geworden, von der du die Handynummer gekriegt hast?“ „Hat nicht so richtig gepasst... Ziemlich zickig, die Kleine... Und wie läuft's bei dir?“ „Mein Freund hat mir alles verziehen... Also: Alles bestens!“ Dass sie sich in fließendem Englisch unterhielten, merkten sie kaum – genauso wie sie nicht mitbekamen, dass die ersten Schüler schon das Gebäude verließen. Gleich begann das Tuscheln um sie herum, doch realisierten sie das nicht so richtig. Während sie weiter Smalltalk hielten, läutete es schließlich zum Stundenende. „Reita“, fauchte eine Frauenstimme hinter ihnen, „Wir reden. Sofort!“ Hitomi stand vor ihnen – ihre Augen glühten vor Zorn. Reita warf John kurz ein Grinsen zu, ehe er sich mit Hitomi ein wenig entfernte. „Du verdammter Sohn einer läufigen Hündin“, zischte sie leise, „Gestern waren deine Freunde bei mir und haben meine Eltern gebeten, dass sie mich 'endlich wieder' nehmen dürfen... Das Geld hätten sie zusammen gespart! ...Was soll das!?“ Ihre Stimme war immer zorniger – jedoch nicht lauter – geworden. Reita kam so weit auf sie zu, dass sie zurückweichen musste, bis sie an die Mauer stieß. Den rechten Unterarm stützte er neben ihrem Kopf ab, während er sich zu ihrem linken Ohr beugte. Dabei fuhr er mit den Fingerspitzen hauchzart über den Bügel ihres BHs. „Süße, sei lieber vorsichtig wie du mit mir sprichst... Ich kenne genug Jungs, die dich nur zu gerne mal testen würden... Und denen wäre es egal, ob du das auch willst...“ Er hauchte ihr ins Ohr, fuhr mit der Zungenspitze federleicht an ihrer Ohrmuschel entlang. „Du wolltest dieses Spiel, Süße, also spiel es auch mit... Ich habe schon mehr deiner Sorte in der Luft zerpflückt!“ Dann biss er ihr ins Ohrläppchen, griff gleichzeitig nach ihrer Brust. Bevor er dann einfach zurück trat, von ihr weg – während sie gegen die Wand sank. „Und mit deinem billigen Hi-Tech-Kram kommst du bei mir nicht weit.“ Er zog sich das kleine Mikrophon zwischen den Lippen hervor und schob das Diktiergerät im Miniformat in die Hosentasche. „Versuch, schlauer zu sein, Schätzchen. Denk nach, dann hast du vielleicht eine Chance.“ Damit drehte er sich um und ging wieder zurück zu John, der ihn musternd ansah – fragend, neugierig. „Später“, Reita winkte nur ab, „Und kein Wort zu den anderen, ja?“ John nickte und ließ nun den Blick über den Schulhof gleiten. Reita dachte kurz über Toshi nach, der seine Idee perfekt aufgenommen und umgesetzt hatte! ...Und offensichtlich hatte er gleich noch Kazu und Ryu mit einbezogen. Dafür würde er sich revanchieren, so viel war klar! Er grinste zufrieden, warf noch einen kurzen Blick zurück auf Hitomi, die immer noch an der Wand lehnte und sich zu sammeln schien, ehe er sich umwand und Johns Blick folgte. Mitten auf dem Schulhof sammelte sich eine Traube von Schülern um zwei sich Prügelnde. Eigentlich wollte er sich ja nicht einmischen, aber dass Kai in der Nähe stand, verwirrte ihn – und dass dieser ganz aufgelöst war, machte ihn wütend. „John, ich brauch deine Hilfe“, also schritt er auf die Traube zu – selbst die Lehrer trauten sich nicht so recht, sich einzumischen. John folgte ihm auf dem Fuße. Die Traube teilte sich vor ihm und schon flog ihm Aoi entgegen, wollte sich gleich wieder abstoßen, um erneut auf sein Gegenüber loszugehen: Yune. Doch Reita hielt ihn fest. „Es reicht“, knurrte Reita in Aois Ohr, worauf seine Gegenwehr etwas erlahmte, „Was soll der Mist?“ Ruki stürzte auf ihn zu, Kai kam von der anderen Seite, während Uruha nur abwesend vor sich hin starrte. „Ich hab sie gesehen, am Ohr rumgeleckt hat er ihr“, fauchte Yune und wies auf Reita, „Der verarscht euch doch nur!“ Aoi wollte sich von Reita abstoßen, doch der hielt ihn eisern fest, bis John Reitas Griff löste und Aoi in einen Klammergriff nahm. Ruki und Kai plapperten aufgeregt durcheinander, waren beide aufgelöst, während Ruki immer wieder zu Yune sah. „Folgendes... Ruki, Kai, ihr kümmert euch um Uruha“, knurrte er, dann ging er ins Englische über, „John, du hältst Aoi in Schach, bis er sich beruhigt hat und bleibst hier auf dem Schulhof mit ihnen. Ich kläre das mit Yune!“ John nickte bloß, entließ Aoi so weit aus seinem Klammergriff, dass er ihn zur Seite schieben konnte, während Reita Yune einen Wink gab und sich umdrehte. Sie verließen das Schulgelände. Kai sank einfach zu Boden, vergrub das Gesicht in den Händen, Aoi beruhigte sich so weit, dass John ganz von ihm abließ und Ruki versuchte, ein Lebenszeichen von Uruha zu bekommen – doch dieser war einfach nur noch abwesend. John sah sie alle an, ehe er sich zu den Taschen der Jungs beugte und darin zu wühlen begann, bis er gefunden hatte, was er suchte: Eine Wasserflasche. Schnell war der Verschluss abgedreht und Uruha bekam kurzerhand eine Ladung Wasser ins Gesicht, bevor auch Kai eine Ladung abbekam – Rukis Glück war es, dass er sofort verstummte und ihn mit großen Augen ansah, sonst hätte er auch noch eine Ladung abbekommen. „Wag es dich nicht“, knurrte John Aoi zu, der gerade auf ihn losgehen wollte, „Kleiner, mach den Mund zu und bring deinen Freund zu der Bank dort hinten... Du Schläger besorgst Kaffee, Tee, was auch immer! JETZT!“ Beinahe widerstandslos fügten sich Ruki und Aoi den Anweisungen – Aoi verschwand im Gebäude, während Ruki Uruha zu einer der Bänke brachte. John beugte sich zu Kai hinunter, half ihm aufstehen und brachte den zittrigen jungen Mann ebenfalls zu besagter Bank. „Verschwindet“, knurrte er noch in Richtung einiger Schaulustiger, die auch schnell das Weite suchten. Erst dann wand er sich an die drei Anwesenden. „Was ist passiert?“ Ruki ließ sich neben Uruha auf die Bank sinken und alle drei schwiegen. John seufzte nur genervt und lehnte sich an den Baum. Erst als kurze Zeit später jeder von ihnen Kaffee in der Hand hielt, räusperte sich Kai. „Yune ist der Freund von...“ „Ich kenne euch alle, also keine unwichtigen Details. Fakten. Ich will wissen, warum sich Reita grade mit einem prügelt, gegen den er nicht die besten Chancen hat.“ „Hitomi“, murmelte Uruha plötzlich, hob den Blick, „Er hat eben mit ihr geredet, nicht? ...Er ist ihr nahe gekommen...“ „Dieses Biest? ...Oh, er ist ihr sehr nahe gekommen... Und er spielt hervorragend mit ihr... Aber darum geht es nicht. Warum habt ihr euch geprügelt?“ „Sie will Keile zwischen uns treiben“, murmelte Uruha leise, „Sie hat Yune dazu angestiftet, uns Dinge zu erzählen, die sie von Reita weiß... Die sie eigentlich nicht wissen könnte... Dass sie mit ihm schläft, dass Aoi sie schon geschwängert hat, um an das Erbe seiner Familie zu kommen...Sie hat sich eine Bestätigung vom Arzt geben lassen, dass sie schwanger ist... Yune hat Ruki geschlagen...“ Es war alles wirr, aber keiner von ihnen war so klar im Kopf, dass er es hätte besser ausdrücken können. John kniete sich vor Ruki. „Lass sehen...“, nun war seine Stimme sanfter, hob er Rukis Kinn an, um sich den langsam dunkler werdenden Kiefer anzusehen, „Damit gehst du nachher zu einem Arzt... Kai, fehlt dir was?“ Kai schüttelte nur stumm den Kopf. „Uruha?“ Auch dieser schüttelte den Kopf. „Aoi?“, allein dadurch, dass John ebenso trainiert wie Reita war, dazu aber noch einen guten Kopf größer als sie alle, strahlte er eine gewisse Autorität aus. „Geht schon... “, nuschelte Aoi deshalb nur. „Gut.“ Er wand sich wieder um, lehnte wieder an dem Baum. „Ich bin übrigens Reitas Bruder. John, mein Name.“ „Ihr seid schon angekommen?“, murmelte Kai leise, „Dann muss ich meine Mutter anrufen... Sie wollte euch begrüßen.“ Er zückte schon das Handy, doch John legte ihm grinsend eine Hand darauf. „Das scheint Reiji zu übernehmen“, Kai sah ihn mit immer größer werdenden Augen an, ehe er verstand und auch grinsen musste. „Dein Lächeln ist wirklich schön“, meinte John nur, wuschelte Kai durch die Haare, „Er hat mir einiges von dir erzählt, als er in London war... Von euch allen...“ Nun lächelten sie alle, sogar Uruha und Ruki. „Lasst euch von niemandem einreden, er sei ein Lügner... Er spielt ein falsches Spiel, aber nur mit dieser Schlange und euch liebt er mehr, als alles andere. ...Wenn ihr euch dann so etwas einreden lasst, tut ihr ihm weh – auch, wenn er es euch niemals zeigen würde.“ Nun sah Kai betroffen zu Boden, drehte den Becher zwischen seinen Händen. „Genauso sollte es sein. Euch allen sollte es leid tun!“ Dann drehte sich John aber wieder von ihnen weg, während sie schwiegen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Während Aoi jemanden zwischen den Bäumen entdeckte, den er eigentlich nicht erwartet hatte – besagter Jemand starrte Ruki an, in seinem Blick hing pure Sorge - und ihm einen bösen Blick zuwarf, entdeckte auch John jemanden am Schultor – Reita war wieder da und er sah nicht gut aus. Tief ein und aus atmend, lehnte er sich gegen den Pfosten des Schultores, während er seine letzten Kräfte zu sammeln schien. John seufzte leise, wand sich zu den anderen dreien. „Lasst uns gehen. Er ist wieder da!“, John hatte sich nach ihren Taschen gebückt und ging nun auf das Schultor zu. Kai und Ruki folgten ihm auch gleich, Aoi und Uruha blieben ein wenig zurück. Kai standen Tränen in den Augen, als er Reitas flaches Atmen sah, während Ruki ihn nur schuldbewusst ansah. „Es tut mir leid“, hauchten sie beide wie aus einem Munde. „Schon gut, ihr beiden. Alles in Ordnung....“, murmelte er, drückte sie beide an sich, hauchte Kai einen Kuss auf die Lippen. „Lasst uns nach Hause gehen. Ich brauch ein Bad.“ Stumm und den Tränen nahe nickten die beiden und zu viert machten sie sich auf den Weg Richtung Zuhause. Durch einen kurzen Blick über die Schulter hatte sich John vergewissert, dass auch Uruha und Aoi unterwegs waren. „Ich rufe Mum“, erklärte John, holte seine Mutter in der Bar ab, die ihn verwundert ansah, als er nach ihrer Hilfe fragte. „Oh je, das sieht schlimm aus“, murmelte sie, als Rukis rechte Gesichtshälfte sah – der Kiefer hatte sich mittlerweile wirklich dunkel verfärbt. „Sieh nach, ob du Eis findest...“, sagte sie an ihren Sohn gewandt, dann rief sie durch die offene Tür: „Reiji, ich brauch ganz viel Tee!“ Dann fiel ihr musternder Blick auf Reita, sah ihm seine Schmerzen an, sagte aber nichts. Die anderen standen unschlüssig im Raum. „Ich geh baden“, erklärte Reita, legte ihr kurz eine Hand auf den Arm, flüsterte ihr im Vorbeigehen ein 'Danke' zu. John brachte seine Mutter das Eis, Reiji kochte Tee, während sie sich erst ausgiebig um Ruki kümmerte, dann um Aoi. „John, kommst du mal kurz“, rief Reita und John machte sich auf den Weg ins Bad. „Verrat bloß nichts deiner Mutter, aber hilf mir beim Ausziehen.... Bitte.“ John seufzte nur und nickte, schob Reita etwas umständlich, aber vorsichtig das Shirt über den Kopf – den linken Arm wollte Reita so wenig wie möglich bewegen. Plötzlich griff John nach der Schulter und renkte sie mit einem Ruck wieder ein. Sie hörten beide das Zähneknirschen, als Reita die Zähne so fest aufeinander biss. „Besser?“ Reita nickte nur und stieß die Luft aus. „Autsch“, murmelte er. „Das passiert im Sportteam des Öfteren... Deswegen lernt jeder die Grundlagen solcher Verletzungen – außerdem legte Mum darauf wert, dass ich das auch weiß.“ Reita nickte. „Glücklicherweise... Sie hätte sich mit Reiji zusammen geschlossen und dann hätten sie gemeinsam mit mir gemeckert!“ John grinste, griff nach Reitas Gürtel, um ihn zu öffnen. „Bade ausgiebig, danach müsste es deinem Arm auch wieder besser gehen. Deine Freunde haben Angst vor mir, die hab ich schon im Griff.“ Reita lachte leise und nickte, ehe er sich endgültig entkleidete und kurz in die Dusche stieg. John verließ das Badezimmer währenddessen wieder. Kai sah ihn voller Sorge an. Er legte ihm einen Arm um die Schultern. „ Es ist alles okay, er braucht nur mal grad ein wenig Ruhe für sich!“ Kai nickte und lächelte wieder. „Ruki ist auch verarztet, Aoi geht's gut und Uruha stopft sich mit den Keksen deiner Mutter voll!“ John lachte leise und nickte. „Die sind ja auch die Besten.“ „Nein, mit denen meiner Mutter können die nicht mithalten“, erwiderte Kai fest überzeugt und breit grinsend, „Übrigens kommt meine Mutter auch gleich.“ John nickte nun und nahm sich aus der Küche eine Tasse Kaffee, ehe er sich neben Kai auf der Couch niederließ – und sich auch Kekse nahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)