School life von Jin13 ================================================================================ Kapitel 2: Hilfe ---------------- Chapter 02: Hilfe Nach ca. einer halben Stunde kam ihr Aufpasser herein und betrachtete misstrauisch die Schüler – an der Musik konnte er leider nichts aussetzen – es war zwar Rock, aber dennoch in einer solch angenehmen Lautstärke, dass er nichts dagegen sagen konnte, was ihn ja doch schon wurmte. „Was treibt ihr hier? Heckt ihr was aus?“, murrte er und trat zu der Fünfergruppe. „Nein, Sensei, wir machen Hausaufgaben“, erwiderte Kai höflich mit einem Lächeln zum Dahinschmelzen. „Das glaub ich nicht“, murrte er und riss Miyavis Heft an sich. „Halt doch 's Ma-“ „Miyavi, still“, unterbrach Kai ihn und warf ihn einen warnenden Blick zu – Miyavi blieb still und brav. Der Sensei sah sich die Hefte an und grummelte dann, ehe er auch noch kurz nach Reita sah. „Na, du kleiner Schläger, wollen sie nichts mit dir zu tun haben?“, zischte er hämisch, worauf Reita nur unbeeindruckt die Augenbrauen hob. „Halt's Maul oder ich schlag dir drauf, Alter“, gab er nur zurück und wand sich wieder seinem IPod zu, wollte sich gerade die Stöpsel wieder ins Ohr stecken, als der Lehrer ihn am Arm packte und auf die Beine zog. „Sag das noch mal, du kleines Arschloch“, zischte er. In Reitas Augen hatte sich ein Anflug von Schmerz geschlichen, doch er blieb stur und riss seinen Arm aus dem Griff des anderen. Mit einem bösen Lächeln zischte er ein „Verpiss dich, Alter, oder du fängst dir eine!“. Der Lehrer packte den Schwarzblonden wieder am Arm und zerrte ihn mit sich in einen anderen Raum. Kai sah ihnen hinterher und sah dann die anderen an, die sich wieder ihren Aufgaben zugewandt hatten. „Sollen wir ihm nicht helfen?“, fragte er leise. „Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, Kai-chan, aber dem ist nicht mehr zu helfen“, antwortete Ruki ihm, „Der ist doch selber Schuld.“ „Aber Ruki“, empörte sich nun Kai, „Miya wäre jawohl dasselbe widerfahren, hätte ich ihn nicht ermahnt.“ „Das stimmt wohl auch wieder, Ruki“, sagte nun Aoi und sah zur Tür, wodurch die beiden verschwunden waren, „Aber wir können nichts machen, ohne uns selbst in die Scheiße zu reiten.“ „Aber“, widersprach Kai, ehe er seufzte, so wenig er es sich eingestehen wollte, Aoi hatte recht. Also wanden sie sich wieder ihren Hausaufgaben zu – Kai mit schlechtem Gefühl im Bauch. Das bewahrheitete sich auch. Denn gerade, als sie gemeinsam beschlossen, die Hausaufgaben Hausaufgaben sein zu lassen - sie waren eh fast fertig – erklangen Schritte aus eben jenem Raum und als erstes trat der Lehrer ein, der den anderen mehr mit sich zerrte, als dass dieser eigenständig lief. „Hoffe, es geht dir jetzt besser, Suzuki!“, damit stieß er den Kleineren von sich, der nur hilflos stolperte und gegen eins der Bücherregale flog, am Fuße von diesem einfach liegen blieb und sich kaum noch rührte. „Und ihr“, blaffte der Lehrer, „Ich warne euch...“ Mehr sagte er nicht, aber es war klar, was er damit ausdrücken wollte: 'Wenn ihr jemandem hiervon erzählt, seid ihr längste Zeit Schüler gewesen'. Dann verschwand er auch wieder und schloss die Bibliothek hinter sich ab. Kaum war er verschwunden, sprang Kai auch schon auf und lief zu Reita, kniete sich neben ihn. Die anderen sahen nur hinterher, bewegten sich aber nicht. „Hey“, flüsterte Kai leise, hob den Oberkörper des anderen leicht an, „Wo tut's weh?“ „Lass mich, du Streber, is' nich' das erste Mal“, zischte Reita nur, als er sich vollständig aufsetzte und gegen da Regal lehnte, den Kopf in den Nacken kippte und die Augen schloss. Die Schmerzen waren unbeschreiblich. Einfach alles tat weh... Kai betrachtete den Schwarzblonden. Das rote Tanktop war ein wenig verrutscht und sah ziemlich verstaubt aus, genau die weiße Hose, auf der sich schwarze Akzente befanden, die diese einfach mächtig cool aussehen ließ, genau wie die schwarze, mit Nieten und Taschen besetzte Lederweste. Zudem färbte sich das Auge schon ein wenig blau, genau wie auf dem rechten Arm, in der Armbeuge Brandnaben von Zigarren waren. Natürlich kamen unzählige Blutergüsse hinzu, genau wie ein paar Kratzer, von denen sich teilweise einzelne Bluttropfen lösten. Kai erhob sich wieder und ging zurück zum Tisch, nahm seine Tasche und seine Jacke, ehe er wieder zurück zu Reita ging und sich neben ihn setzte. „Leg dich hin, dein Kreislauf ist im Keller“, bestimmte Kai und mit einem forschen Griff brachte er Reita dazu, sich wirklich hinzulegen, mit dem Kopf auf Kais zusammengerollter Weste der Schuluniform. „Aoi, bring mir einen Stuhl“, verlangte Kai und zog ein Taschentuch aus der Packung, machte es mit dem Wasser aus seiner Flasche nass, legte es anschließend auf Reitas Stirn, der kurz murrte, aber ruhig blieb. Dann hob er die Füße des Schwarzblonden hoch und legte die ganzen Unterschenkel auf den Stuhl, den Aoi ihm hingestellt hatte. „Uruha, deine Lippencreme – jetzt!“, gab Kai den nächsten Befehl, während er die Kratzer, ebenfalls mit einem nassen Taschentuch, soweit es ging, säuberte. Uruha brachte ihm derweil die Lippencreme und kniete sich neben ihn, öffnete sie und rieb sie vorsichtig auf die Brandflecken in Reitas Armbeuge, der kurz zischend die Luft einatmete, aber sonst still blieb. Kai wand sich zu den anderen um, überlegte. „Ruki, sei so gut und geh dein Halstuch nassmachen, sein Auge muss gekühlt werden. Und dich, Miyavi, würd ich bitte, mir seine Jacke zu bringen.“ Ruki nickte etwas widerwillig, tat aber wie ihm geheißen. Miyavi brachte die dicke Daunenjacke und stand unschlüssig neben Kai. „Aoi, hilf mir, seinen Oberkörper anzuheben, Miyavi, du schiebst dann die Jacke unter ihn“, beide nickte und taten wie geheißen. Dann kam auch schon Ruki zurück und Kai legte dem Verletzten das Halstuch auf das mittlerweile blaue, geschwollene Auge. Erleichtert seufzte Reita auf, ehe er das andere Auge leicht öffnete und Kai ansah. Dann schloss er es wieder und lächelte ansatzweise, wobei seine Lippe, die auch langsam anschwoll, leicht ziepte. Auch Kai bemerkte das und legte das Halstuch so, dass es auch ein wenig die Lippe kühlte. „Mehr kann ich im Moment nicht tun“, sprach er leise zu Reita und erhob sich, „Ich lass dir jetzt ein wenig deine Ruhe, bin bei den Anderen.“ Dann setzte er sich wieder zu den anderen Vieren, die ihn bewundernd ansahen. „Du hast ihn gezähmt... Er hat sich kein Stück gewehrt“, sagte Uruha leise. „Ach, Unsinn, ihm geht's beschissen, da kann man sich nicht so besonders gut wehren“, brummte Kai leise und sah sie dann lächelnd an, „Danke, für eure Hilfe. Und Ruki, dein Halstuch werde ich waschen oder dir ein Neues kaufen.“ „Ach, was. Is' okay!“ „Wisst ihr was?“, quengelte nach einer kurzen Stille der Honigblonde und sah sie abwechselnd mit einem Hundeblick an, „Ich brauch Sex... Jetzt sofort!“ Kai errötete wieder stark, während Miyavi lachte und Ruki den Kopf schüttelte. „Du bist unmöglich“, brummte der Kleinste. Aoi sah von Ruki über die anderen, ehe er zu Uruha sah. Dann erhob erhob sich. „Gut, komm mit“, sagte er und marschierte in Richtung hinteren Bereich der großen Schulbibliothek, wo eigentlich nur Regale standen. Uruha, Kai, Miyavi und Ruki fiel die Kinnlade beinahe auf den Boden und sie sahen dem Zweitältestem mit großen Augen nach. Dann sprang Uruha auf und eilte ihm schon hinterher und kaum waren er hinter einem Regal verschwunden, packte Aoi ihn an den Schultern und drängte ihn gegen eines. „Bist du dir sicher?“, fragte der Schwarzhaarige mit leiser Stimme, seine Augen glühten gierig und in ihnen brannte ein Feuer, was Uruha zum Erschaudern brachte. „Wenn du mich so fragst“, wisperte Uruha zurück und hob die Arme, legte seine Hände an Aois Brust, rieb aufreizend darüber und sah ihm dabei mit lasziven Blick in die Augen, „Aber sicher doch, Süßer...“ Ein Grinsen schlich sich auch Aois Lippen, ehe er eben diese auf Uruhas Hals hinabsenkte. „Wie lang ich mir schon gewünscht habe, mich in deinem Körper zu versenken“, nuschelte Aoi an seinem Hals, wodurch Uruha einmal mehr erschauderte und sich zurücklehnte, eines seiner langen Beine um Aoi schlang. „Dann tu's endlich“, erwiderte Uruha zwischen leisem Keuchen, denn Aoi biss ihm in den Hals und drängte ihn näher an das Regal, bewegte sich leicht gegen ihn. 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