The Legend of Zelda-Twilight Princess von -Ciel_Phantomhive- (Was wirklich zwischen Link und Ilya geschah~) ================================================================================ Kapitel 2: ~Eine NOCH ruhige Zeit~ ---------------------------------- Endlich im Dorf angekommen, verabschiedete sich Moe auch schon von Link und lief zu seiner Frau und seinem Sohn Colin, welche auf ihn gewartet hatten. Der kleine Junge war blond und hatte blaue Augen - genau wie Link. Er drehte sich um und lächelte Link an. Natürlich lächelte dieser zurück und zeigte so, dass er Colin auch sehr gern hatte. Link seufzte aber innerlich. Für den Bruchteil einer Sekunde spiegelte sich Trauer in seinen Augen wieder - denn wie gerne hätte auch er eine Familie, die für ihn da war, wenn er jemanden brauchte. Kurz schüttelte er sich und lief nun zu sich nach drinnen. Besser gesagt, er musste klettern, da sein Haus über einer Leiter gebaut war. Im Inneren setzte er sich auf sein Bett und begann, etwas zu lesen. Epona stand vor dem Haus von Link und graste wieder ein bisschen, ehe Ilya kam und sie kurz sanft streichelte. "Ich werde dich jetzt mal mitnehmen, Epona. Ich würde Link gerne eine kleine Freude mit dir machen!", sagte sie sanft zu der prachtvollen Stute und nahm sie auch schon an ihre Zügel. Langsam lief sie mit ihr zur Quelle von Latoan. Phard kam nach einer Weile aber völlig außer Atem vor Links Haus gerannt und rief nach ihm. Dieser eilte sofort zu seinem Fenster und schaute hinaus. "Würdest du mir wegen den Ziegen helfen? Sie wollen mal wieder nicht das tun, was man ihnen sagt!", teilte ihm sein Kollege mit. Natürlich war der junge Mann wie immer bereit zu helfen. Es war ja auch sein Job, auf der Weide zu helfen, wenn es Komplikationen gab. Phard aber schaute sich dann um und erkannte, dass Epona nicht da war... Als Link endlich heraus trat, lief er zu ihm und schaute auf ihn herab, denn er war ein ganzes Stück größer als Link. "Link? Es wäre gut, wenn du erst einmal Epona holen gehen würdest, denn ich weiß nicht, wo sie ist." "Aber natürlich. Ich werde mich sofort auf den Weg machen!", entgegnete er und schon rannte Link davon. Sein Kollege schaute ihm hinterher und staunte immer wieder, wie freundlich der Junge doch war. Gut schaute er sich um und sah nun Ilya mit Epona an der Quelle Latoans. Sofort lief er hin und schaute sie an. Innerlich wurde er verlegen, denn er fand einfach, dass Ilya total süß aussah. "Oh Link! Ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber ich habe mal Epona entführt und sie sauber gemacht." Er schüttelte sich und lächelte sie an. "Aber nein. Ich danke dir sogar, dass du das getan hast." Sie erwiderte das Lächeln auch und hätte ihn am liebsten in ihre Arme genommen und ihn leidenschaftlich geküsst, doch sie war zu schüchtern dazu und hielt sich dessen auch lieber zurück. Nach einer Weile bekam sie sich wieder ein und schaute kurz abwechselnd von Epona zu Link. "Epona ist ja so ein schönes Pferd. Würdest du mir einen Gefallen tun und auf einem Grashalm das Lied spielen, das Epona so gerne mag?" "Sicher doch. Aber danach muss ich auf die Weide und Phard helfen, die Ziegen in den Stall zu bewegen." Daraufhin schnappte er sich einen Grashalm und spielte wieder diese wundervolle und ruhige Melodie. Sofort ritt Epona zu Link und schaute ihn an. Lieb strich er ihr kurz über die Mähne und lächelte. Danach lief er noch einmal zu Ilya und umarmte sie. "Danke, dass du immer für mich da bist.", meinte er sanft, woraufhin das junge Mädchen rot wurde. Sie nickte bloß und schaute ihm wieder in seine Augen. Sie fand, dass er so wunderschöne blaue Augen hatte und verlor sich in ihnen. Beide kamen sich erneut näher und es erinnerte die beiden an gestern, doch Ilya bekam sich schnell wieder ein und legte Link einen Finger auf seine Lippen. "Ich denke nicht, dass wir das tun sollten, Link.", blockte sie ab und befreite sich aus seinen Armen. Anschließend ging sie davon. Sofort schaute er ihr hinterher. Trauer brach über ihn herein. Es war wohl falsch gewesen, dass er sie küssen wollte. Er grübelte darüber ein wenig nach, stieg dann aber auf sein Pferd und ritt zur Weide. Die Ziegen rein zu bringen, war für den junge Mann mit Epona kein Problem. Phard staunte auch immer wieder darüber. Endlich durfte er nach Hause und auch sein Kollege war froh, endlich alles hinter sich zu haben, denn es war bereits recht spät geworden. Er sprang über das Tor der Weide und stieg von seinem Pferd ab. Sanft nahm er sie an ihren Zügeln und führte sie so von der Weide herunter. Link kam bei Ilyas Haus an und schaute hinauf. Es brannte kein Licht, also müsste sie wohl schon schlafen. Immer wieder gingen seine Gedanken zu den beiden „Küssen“ – sie hatten sich ja nicht wirklich geküsst - zurück. Wie gerne hätten Links Lippen jene von Ilya wirklich berührt. Er seufzte. Der junge Mann schüttelte leicht seinen Kopf und lief weiter Richtung nach Hause. Endlich angekommen, setzte er sich auf sein Sofa und dachte weiter scharf nach. //"Warum wollte Ilya mich vorhin nicht küssen...? Ich habe ihr doch angesehen, dass sie es auch will. Ich weiß genau, was ich habe... Um es mir endlich einzugestehen, denke ich, dass ich mich wirklich in sie verliebt habe... aber was würde das nur für unsere Freundschaft bedeuten? ARGH! Es ist zum Verrückt-Werden...!"//, dachte er sich und sein Blick wurde etwas betrübter... Ziemlich viel dachte er nach, bis er vor Erschöpfung einschlief und begann, von Ilya zu träumen. Er sah sich mit ihr; sie standen sich gegenüber, waren sich nahe und… endlich küssten sie sich. Für ihn war es wirklich ein wunderschöner Traum, weshalb sich sein Mund zu einem Lächeln verzog. Doch plötzlich wurde alles in seinen Träumen von bösen Mächten geprägt. Beide waren von Monstern umzingelt und Ilya wurde von ihnen tödlich verletzt. Link sank vor ihr auf die Knie und schaute sie an. Er konnte es nicht fassen. Schnell zog er sie in seine Arme. Noch im selben Moment war er mit dem Blut ihres Körpers überströmt. Tränen rannen ihm über das Gesicht. Er hielt sie fest bei sich, drückte sie an sich. Die Monster lachten und quietschten böse, ehe sie androhten, auch Links Leben zu beenden. Doch genau da erwachte er schweißgebadet und sah, wo er sich befand. "Es war Gott sei Dank nur ein Traum...", murmelte er leise zu sich selbst und krallte seine Finger in die Oberfläche des Sofas. Man spürte, dass er total am Ende war. Er kauerte sich zusammen. Link konnte nicht fassen, was er da gerade geträumt hatte. Ihm kamen die Tränen, doch er wischte sie sich schnell weg. Innerlich wusste er, dass er nicht mehr schlafen konnte nach dem schrecklichen Traum, den er da gehabt hatte. Langsam stand er auf und lief zu seinem Fenster. Er schaute hinaus, hoch zu den Sternen. Immer wieder sah er diesen schrecklichen Traum von Ilyas Tod vor sich und es war jedes Mal wieder schlimm. //"Nicht, dass es eine Art Vorahnung war..."//, dachte er sich dabei und schaute weiter nach oben. Nach einer Weile ging er aber zu Bett und schlief sofort wieder ein. Zum Glück war es dieses Mal ein traumloser Schlaf... Nun brach endlich der nächste Morgen an und Ilya war heute schon sehr früh auf den Beinen. Sie hatte heute vor, eine kleine Überraschung für ihren besten Freund zu basteln. Das junge Mädchen hoffte sehr, dass es ihm gefallen würde. Sie machte sich viele Gedanken um das Aussehen des Geschenks, doch dann fiel ihr schlagartig ein, dass sie es so machen könnte, dass es wie das Gras aussieht, worauf Link immer flötete, wenn er nach Epona rief. Sofort stand sie von ihrem Bett auf, setzte sich an ihren Schreibtisch, der mit in ihrem bescheidenen Zimmer stand, und begann sofort mit der Bearbeitung dafür. //"Ich hoffe so sehr, dass es meinem Link gefallen wird."//, dachte sie sich und war weiterhin sorgfältig bei ihrem kleinen Geschenk für ihn. Nach einiger Zeit wollte sie aber mal kurz verschnaufen, denn so etwas zu tun, war wirklich viel Arbeit. Langsam stand sie auf und ging nach unten, wo ihr Vater saß und etwas schrieb. Sofort bemerkte er seine Tochter, die gerade dabei war, sich etwas zu trinken zu machen. Ihr Vater stand auf und schaute Ilya an. "Ilya?" Sie hatte fertig getrunken und schaute auch ihren Vater an. "Also … es geht um Link. Er wird ab morgen für ein paar Tage nicht im Dorf sein." Das junge Mädchen weitete etwas ihre Augen und schien perplex. "Nun ja, er wird für mich nach Hyrule reisen, um dort etwas abzugeben." "Ach so ist das", meinte Ilya nur. "… Ich werde dann mal etwas rausgehen. Was machst du eigentlich die ganze Zeit da oben?", wollte ihr Vater wissen. Das junge Mädchen seufzte. "Ich habe etwas zu tun. Ach ja! Bitte tu mir einen Gefallen und halte Link bloß von unserem Haus fern. Ich meine, wenn er zu mir möchte oder so, dann lass ihn bitte nicht herein. Ich mache etwas, das er noch nicht sehen sollte und deshalb bitte ich darum." "Okay. Ich werde es mir merken", sagte er nickend und lief nach draußen. Ilya hingegen ging wieder hoch in ihr Zimmer und schloss hinter sich die Tür ab. Sie vertraute ihrem Vater nicht so recht. Sofort setzte sie sich wieder hin. Das, was sie bastelte, sah wirklich schon recht gut aus. Link schlief noch, da er heute frei bekommen hatte. Es tat gut, mal wieder so lange schlafen zu können. Es verging noch einige Zeit, bis Link von unten ein Rufen hörte. Es war Taro, der so laut rief und Betty stand mit Maro daneben. Der junge Mann setzte sich auf und schaute kurz heraus. Innerlich seufzte er. Schließlich hatte er heute vor gehabt, mal richtig auszuschlafen. Langsam erhob er sich aus seinem bequemen Bett, streckte sich ausgiebig und lief nach draußen. Wie immer kletterte er nicht seine Leiter runter, sondern sprang gekonnt von oben hinab. Link stand jetzt vor ihnen und schaute alle drei an. "Hey Link!", sagte Taro total eifrig und grinste bis über beide Ohren zu ihm auf. "Na ihr? So früh schon munter?" "Ja na klar! Weißt du was? Im Laden kann man jetzt eine Schleuder kaufen! Ich muss sie einfach haben", kam es von Taro dann und Betty schaute gleich etwas grimmig. "Vergesst es! Ihr werdet nie so viel Geld zusammen bekommen, dass ihr sie euch kaufen könnt!" "Das glaubst du. Ich werde das schon schaffen!" Das kleine Mädchen lachte und Taro hingegen schaute trotzig. Maro stand wortlos daneben. Er mischte sich nicht gerne ein, obwohl auch er gerne, die Schleuder haben würde. Link seufzte und ließ die drei jetzt erst einmal in Ruhe. Er schaute sich um und erblickte den kleinen Colin. Der junge Mann hatte den Sohn von Moe und Ulina am liebsten, da er einfach richtig lieb war. Langsam ging er zu ihm. Als er hinter ihm stand, drehte sich Colin um und fiel Link um den Hals. Link fiel nach hinten um und musste etwas lachen. Colin saß auf Link und lachte so ein bisschen mit. Endlich stand er auf. Er setzte Colin wieder auf den Boden ab. "Sorry Link, dass ich dich gerade so umgehauen habe, aber ich war froh, dich zu sehen", sagte der kleine Junge schüchtern und hatte die Hände hinter seinem Rücken verschränkt. "Kein Problem. Mir ist ja nichts passiert und du weißt ja, dass ich dich gerne habe, daher ist das wirklich halb so wild." "Das ist gut. Sag mal? Darf Epona sich heute auch ausruhen?" "Ja sicher doch. Ich hatte heute eigentlich nicht vor, sie zu reiten." Colin nickte lächelnd. Auch Link musste lächeln. "Ach ja, ich vergaß, dass ich etwas für dich gebastelt habe. Es ist eine Angel. Nun ja, Papa hat mir geholfen, aber das Meiste habe ich alleine gemacht. Ich denke, du kannst sie dir dann abholen. Im Moment hat sie meine Mama, da Papa sie sich vorher nochmal ansehen wollte, bevor ich sie dir geben darf. In solchen Sachen kann er total streng sein", meinte Colin leise und senkte etwas verlegen den Kopf. Link grinste und tätschelte Colin den Kopf. "Danke! Ich freue mich, dass ich so etwas von dir bekomme. Ich werde dann mal gehen und mich etwas im Dorf umschauen." Der kleine Junge nickte sachte und umarmte Link nochmal kurz. Bei ihm fühlte sich Colin immer so wohl, denn hier konnte ihn keiner runtermachen. Er ließ den jungen Mann wieder los und kümmerte sich etwas um Epona. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)