Alle guten Dinge sind Drei von OnePieceFan (Alle guten Dinge sind ...) ================================================================================ Kapitel 3: ...3 --------------- Das Frühstück am nächsten Morgen verlief fast wie immer. Ruffy fraß ungehindert den empörten Rufen von Lysop und Chopper fremde Portionen auf, Sanji war noch dabei Zorro wegen des kaputten Tellers zurecht zu stutzen, Robin belächelte die ganze Truppe und ging charmant wie sie nun einmal war auf die Flirt-Versuche von Brook ein. Nur Franky und Nami saßen mies gelaunt am Tisch. Franky war sauer auf Nami, die ihm gestern nach dem erzwungen Kuss ordentlich eine verpasst hatte und Nami schmollte, weil ihr Chopper bei der Versorgung von dem Cyborg eine kleine Standpauke gehalten hatte. Außerdem passte den beiden ganz und gar nicht, dass Robin erneut neben Zorro Platz genommen hatte. Die Navigatorin hatte die halbe Nacht damit verbracht, genauer über ihre Empfindungen nachzudenken. Klar, sie hatte natürlich Mitleid mit Franky der nun Liebeskummer hegte, aber, unter Flüchen und bitterem Gegrummel hatte sie sich endlich eingestanden, dass das nicht alles war, was sie so sehr an dem Bild Zorro-Robin störte. Ganz konnte sie jedoch noch nicht zugeben, dass sie vielleicht ein klitzekleines bisschen für den Schwertkämpfer schwärmte, dafür war diese Erkenntnis zu neu. Die beiden Griesgräme aßen nur ein paar Happen und starrten weiter Löcher in die Luft, nur um nicht zu Zorro und der Schwarzhaarigen sehen. Nachdem die restliche Crew ihr Frühstück beendet hatten, bot Nami an, den Abwasch zu übernehmen, was ihr ein-zwei verwunderte Blicke einbrachte. Sanji, ganz der Kavalier der er war, wollte ihr die Sache natürlich abnehmen, aber nach Beteuerungen Namis gab er sich damit zufrieden, ihr nur beim abtrocknen zu helfen. "Sanji du musst mir auch gar nicht helfen, ich schaffe das locker allein!" Doch dieser winkte nur mit einem freundlichen Lächeln ab und wartete geduldig auf die ersten Teller. Nachdem Sanji, trotz Namis Bemühungen diese aufrecht zu erhalten, ihr die schlechte Laune mit Komplimenten und kleinen lustigen Geschichten vertrieben hatte, trat sie sogar mit strahlenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen aus der Küche. Doch leider verlor sich ihre gute Stimmung im Laufe des Tages immer ein Stück mehr. Am Vormittag, gerade als sie sich um ihre Orangen kümmerte, hörte sie wie Robin Zorro um eine Partie Schach bat. Dieser willigte mit einem Zucken seiner Schultern ein. Doch es blieb nicht bei einer Runde. Da Robin immer wieder gewann, stärkte sie mit jeder Runde Zorros Kampfgeist und sie spielten weiter und weiter. Sanji brachte Robin einen Kaffee und lachte bei der Gelegenheit über den Grünhaarigen. Die beiden hörten erst auf, als es Mittagessen gab. Dort saßen sie erneut nebeneinander und unterhielten sich fast das ganze Essen über. Unauffällig suchte die Navigatorin nun den ganzen Tag nach Zorro oder Robin. Als sie ihre Freundin in ein Buch vertieft an Deck sitzen und Zorro im Krähennest trainieren hörte, ging sie gut gelaunt zu ihrem kleinen Kartentisch und begann, einige Seekarten zu vervollständigen bzw anzufangen. Nach fast zwei Stunden allerdings, vernahm sie freudige Rufe und johlendes Gelächter von draußen.  Verwirrt strich sie sich einige Haarsträhnen hinters Ohr und ging an Deck. Dort fand sie Ruffy, Lysop und Chopper vor, die abwechselnd kreischend die Namen von Zorro und Robin brüllten und Sanji, der nur Robins Namen rief, und trat näher. Der Grünhaarige stand nur mit seiner üblichen Hose bekleidet da und wehrte dutzende von hölzernen Katana ab, die Robin mit Hilfe ihrer Teufelsfrucht immer wieder auf ihn einschlagen ließ. Vor den Kopf gestoßen stand Nami mit leicht geöffnetem Mund da und beobachtete die Szene. Robin trainierte mit Zorro. Sie löste sich erst wieder aus ihrer Starre und klappte den Mund zu, als die Katana Stück für Stück wieder hinauf in den Trainingsraum/Krähennest befördert wurden. Natürlich von Robin. Und ganz vorbei mit ihrer Laune war es, als Zorro mit einem freundlichen Grinsen auf die Archäologin zuging und ihr für die Unterstützung beim Training dankte. Dann kletterte er den Katana hinterher und man vernahm einige Minuten später wieder die rhythmischen Geräusche seiner Gewichte. Zorro erschien nicht zum Abendessen, doch da man weiterhin das Schlagen von Metall auf Metall hören konnte, wusste jeder, dass er immer noch trainierte. Da Franky auch nicht mehr dem Anblick von Zorro und Robin ertragen musste, wie er es zu Nami sagte, stimmte er mit Brook ein Lied an und es wurde eine kleine Party aus dem Essen. Sanji stellte den Frauen je ein Glas Wein vor die Nase und nahm ihren Dank lächelnd und mit einem Kompliment entgegen. Nach dem zweiten Glas Wein, bat Nami Sanji darum ihr erneut aufzufüllen, bedankte sich artig und verließ die Küche. Es war schon ziemlich spät geworden, doch Namis schlechte Laune und ihre Arbeit am Nachmittag über ihren Karten, hatten sie ein wenig verspannt. Sie machte sich auf den Weg ins Bad, eine warme Wanne, ihr Glas Wein und der Ausblick auf die Sterne waren jetzt das, was sie brauchte. Da es bereits vergangene Nacht aufgehört hatte zu schneien, sie waren ein gutes Stück weiter gesegelt, war es klar, aber dennoch durchaus kalt, so beeilte sich Nami um ins Bad zu kommen. Bis die riesige Badewanne mit warmen, leicht dampfendem Wasser gefüllt war, dauerte es immer einige Minuten, die Nami dazu nutze, sich neue Kleidung parat zu legen, die alte in den Wäschekorb zu schmeißen, das Fenster öffnete um die Aussicht zu genießen und ihr Glas auf das Fenstersims zu stellen. Durch den Wasserdampf war es trotz geöffnetem Fenster nicht kalt. Als das Wasser ihren Körper umschmiegte, seufzte Nami erleichtert auf. Tat das gut! Sie schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und genoss für ein paar Sekunden die Wärme und Ruhe. Dann stützte die Navigatorin einen ihrer Arme auf das Fensterbrett mit der freien Hand griff sie das Weinglas und genehmigte sich ab und an einen kleinen Schluck, während sie in die Nacht schaute. Die Orangehaarige musste schmunzeln als ihr bewusst wurde, welch schnulzige Gedanken ihr gerade durch den Kopf gingen, doch es war durchaus romantisch beim Baden die Sterne zu betrachten, während leises Meeresrauschen zu hören war. Leider schweifte sie in der Ruhe der Nacht ab und die Erinnerungen an die beiden Küsse mit Zorro kamen zurück. Sofort legte sich eine feine Gänsehaut über ihre Arme und ihr Unterleib wurde warm und prickelte. Bisher hatte sie versucht die Küsse zu vergessen, doch die lebhafte Reaktion ihres Körpers fiel ihr wieder ein. Während Nami mit einem Finger vorsichtig über den Rand des Glases strich, überlegte sie, wie sie reagiert hätte, wenn keiner ihrer Nakama dabei gewesen wäre. Zorro hatte die Küsse schnell beendet und auch nur aus Provokation bzw durch Franky's einmischen war es überhaupt dazu gekommen, doch sie kam ins grübeln über sich selbst. Wäre keiner ihrer Freunde dabei gewesen, hätte sie dann dem wohligem Gefühl nachgegeben und die Augen geschlossen? Es hatte sich so gut angefühlt als sich ihre Lippen berührten und für einen kurzen Moment wollte sie ihn an sich ziehen, spüren wie er sich anfühlte würde sie sich an ihn pressen. Und es war ihr erster Kuss gewesen. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und hoffte so, die ganz und gar unpassenden Vorstellungen zu vertreiben. Nami wollte sich keineswegs selbst verletzten und sich jetzt Gedanken zu machen, bzw ihre Gefühle einzugestehen brachte ihr nichts. Nach allem was heute im Laufe des Tages zwischen Zorro und ihrer Freundin passiert war, malte sich die Navigatorin keine großen Chancen aus, denn wie es aussah, bahnte sich ja zwischen den beiden etwas an. Seufzend spielte sie weiter mit ihrem Finger an dem Weinglas, den Kopf hatte sie mittlerweile auf die andere Hand gestützt und wollte noch ein paar Minuten den Ausblick auf die Sterne genießen. "Du holst dir noch den Tod wenn du weiter nass und nackt an dem offenen Fenster sitzt." Die Stimme des Schwertkämpfers ließ sie kurz aber heftig zusammen zucken. Wann hatte er sich bitte ins Bad geschlichen? "Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken." Irrte sie sich oder klang seine Stimme belustigt? Tiefer glitt Nami ins Wasser bevor sie sich zu ihm umdrehte und fragte: "Was willst du hier Zorro?" Doch dieser stand schweißnass an die Wand gelehnt da, es war offensichtlich, dass er sein Training beendet hatte und nun duschen wollte. "Gut, du bist wieder besser drauf! Dein Grummeln den ganzen Tag über war kaum noch auszuhalten." Zornig verengten sich Namis Augen und eine kleine Falte trat auf der Stirn hervor. Beschwichtigend hob der Schwertkämpfer die Hände. "Entschuldige, war nicht so gemeint. Aber ich bin froh das Fältchen wieder zu sehen, die kriegst du nämlich nur wenn du wirklich wütend bist und gleich das schreien anfängst. Hab mir Sorgen gemacht, denn man kann die Tage an denen du Ruffy nicht einmal quer übers Deck brüllst ja an einer Hand abzählen." Grinsend drückte er sich von der Wand ab und begann damit, sich das schweißgetränkte Shirt über den Kopf zu ziehen. Zu seiner absoluten Verblüffung fing Nami nicht an, ihn lautstark nieder zu schreien, sondern wandte sich ab und nahm einen kräftigen Schluck Wein. "Was, ähm, was machst du da Zorro?" Er hob fragend eine Augenbraue. War das nicht offensichtlich? "Ich will mich waschen." "Das sehe ich, aber ich bin noch hier." Der Grünhaarige lachte kurz und ehrlich auf. "Stört es dich mit mir zu baden? Die Wanne ist groß genug und zu deiner Beruhigung, ich sehe absolut nichts von deinem Körper." Irrte er sich oder schlich sich gerade ein Hauch von Röte auf ihre zarten Wangen? Und sie wirkte auf einmal gar nicht mehr so sicher wie sonst. "Naja, ich bin eine junge Frau und du ein Mann und man könnte es durchaus missverstehen, wenn man uns zusammen baden sieht! Was, wenn Sanji hier herein platzt?" Was war nur los mit ihr? Nami verstand sich selbst nicht, sollte sie nicht wütend werden, Zorro anfauchen weil er immer noch hier war, obwohl sie nackt badete? Stattdessen versuchte sie ihn ganz sachlich davon zu überzeugen, dass man es ja missinterpretieren könnte, weil sie zusammen in der riesigen Wanne waren.  "Ich glaube nicht, die anderen schlafen alle schon, die meisten hat es in der Küche nieder gestreckt." Unbeirrt fuhr Zorro damit fort, sich zu entkleiden und bemerkte aus den Augenwinkeln wie sich die junge Frau schnell abwandte und wieder mit dem Glas zu spielen begann. "Nami?" Er war nun ausgezogen, glitt geschmeidig ins Wasser und seufzte kehlig auf. Ein kurzes Räuspern, dann kam ein zittriges "Hm?" "Robin hat mich heute beim Schach darauf hingewiesen, dass ich mich bei dir entschuldigen sollte. Du weißt schon, wegen des Kusses." Verblüfft über seine Worte vergaß Nami ihre plötzliche Verlegenheit und drehte sich wieder zu Zorro. "Wie bitte?" Fast ein bisschen zerknirscht kratzte er sich am Hinterkopf. "Naja, sie hat verlauten lassen, dass nicht alle Frauen mitte Zwanzig mit einer Vergangenheit wie deiner schon ihren ersten Kuss hatten. Und soviel ich weiß, bedeutet euch Frauen euer erster Kuss doch ziemlich viel oder? Deswegen wollte ich mich entschuldigen." Mit großen Augen schaute Nami ihr Gegenüber an. Als sich seine Worte endlich in ihr Hirn vorgekämpft hatten, schlich sich ein zartes aber ehrliches Lächeln auf ihre Lippen. "Danke." Erleichtert nickte Zorro ihr zu, blickte dann aber etwas verlegen drein. "Und ... naja, Robin meinte auch, ich sollte dich fragen, ob ich dir als Entschädigung für deinen geraubten ersten Kuss, nicht einen richtigen schenken sollte." Dabei malte er bei dem Wort *schenken* mit beiden Händen Gänsefüßchen in die Luft. Da Zorro einige Sekunden später das grinsen anfing, wurde ihr bewusst, dass sie ihn mit offenem Mund und völlig entgeistert angestarrt haben musste. "Ich hab Robin schon gesagt, dass ich nicht denke, das du einen weiteren Kuss von mir möchtest." "Ich möchte aber einen." Nachdem Nami realisiert hatte, was sie da eben gesagt hatte, schlug sie sich die Hand vor den Mund. Verwundert blickten Zorros schwarze Augen in ihre. Schnell trank Nami noch einen Schluck Wein, legte sich im Kopf dabei ihre Sätze zurecht um die Situation zu klären, da war der Grünhaarige auch schon bei ihr, nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es zurück auf das Fenstersims. Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie etwas an sich, was der jungen Frau ein Keuchen entlockte. "So verlegen kenne ich dich überhaupt nicht, hat was, wenn deine Wangen mal nicht vor Wut gerötet sind." Über ihre zornig funkelnden Augen konnte er nur belustigt schmunzeln. Er beobachte den Ausdruck ihrer Augen als er anfing, ihre Unterlippe mit seinem Daumen zu streicheln. Die Navigatorin blinzelte ein paar Mal verwirrt, dann entspannten sich ihre Augenbrauen und ihr Blick wurde erwartungsvoll. Zorro betrachtete kurz ihr errötetes Gesicht aber als sich Namis Mund leicht öffneten, senkte er den Kopf und legte seine Lippen vorsichtig auf ihre. Ein leises Seufzen war seine Belohnung und er vertiefte den Kuss. Er spürte die Anspannung in ihrem Körper, ihre Finger gruben sich in seine Oberarme. Ein bisschen musste er schmunzeln als sich Namis Lider schlossen und sie sich an ihn drückte. Er sog ihre Unterlippe zwischen seine und brachte sie damit zum Keuchen. Hätte er früher gewusst, dass sie solche Töne von sich gab, hätte er sich wohl vorher überlegt ob es eine gute Idee war, sie nackt in der Wanne zu küssen. Denn sie erregte ihn. Sogar sehr. Ihre Hände wanderten von seinen Oberarmen um den Hals, drückten ihn näher an sich, sodass Nami den Kuss vertiefte. Der Geschmack ihrer Lippen ließen ihn mehr wollen und so teilte ihr ihre Lippen und suchte mit seiner Zunge die ihre. Das leise Keuchen und Seufzen ihrerseits spornte ihn an, ihr noch weitere dieser himmlischen Geräusche zu entlocken. Kurzerhand hob Zorro Namis Beine an und legte sie sich um die Mitte. Er wollte ihr zeigen, wie sehr er auf sie reagierte. Und dem Schaudern und der feinen Gänsehaut nach zu urteilen merkte sie seine deutliche Erregung. Nach Atem ringend löste sich die Orangehaarige von Zorro und blickte ihn mit fiebrigen Augen und schwer atmend an. "Lorenor Zorro, was wird das?" Unverschämt breit grinste er sie an und seine Hände streichelten ihre Seiten. "Ich versuche dich zu verführen, klappt es denn?" Nami atmete zitternd aus und öffnete ihren Mund, was Zorro schon als Antwort reichte. Er bedeckte ihren Hals mit rauen Küssen. Nami streckte sich ihm freudig entgegen, nur allzu bereit weitere seiner Liebkosungen zu empfangen. "Das wird eine lange Nacht für dich Nami, denn ich werde mich ausführlich bei dir für den geraubten ersten Kuss entschuldigen." Namis erschockenes Keuchen als Zorro sie ohne Vorwarnung auf das Fenstersims hob, blieb nicht das einzige, dass in dieser Nacht durch das offene Fenster auf das Meer hinaus hallte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)