Auftakt der Schatten von Astre ([SasuxSaku]) ================================================================================ Kapitel 8: Ein Teil der kalten Wahrheit --------------------------------------- Kapitel 8 Das schrille Pfeifen begleitet von dem wehenden Wind der aufkam war Botschafter von dem, was nun kam. Karin wurde blass und Kisame versteifte sich. Sie alle kannten dieses Geräusch noch von damals auf dem Schlachtfeld, der Klang, wenn sie nah waren. Sakura hob ungläubig ihr Haupt, als sie begriff, was sich in diesem Moment abspielte. Begriff, das die Lavare es wagten anzugreifen, offen und ohne scheu. Ihr Chakra erhob sich ohne Vorwarnung machtvoll in die Luft und ließ auch die letzten Zweifel verschwinden. Ihre Augen richtete sich auf die Gestalt, jene aus dem verwelkenden Wald trat und sich ihr entgegenstellte. Leise verhallende Silben, die nur sie verstand drangen an ihr Ohr. „Die Zeit ist so nah und du, du wirst das letzte Mal deine Schwingen ausbreiten. Wir werden sie dir voller Genugtuung herausreißen.“ „Wagt es!“, knurrte sie drohend und wusste das die Aufmerksamkeit nun auf ihr ruhte. Sasukes Blick, der sie zu durchbohren schien, eine Antwort auf seine ungestellte Frage verlangte. Die Leichen um sie herum erhoben sich im selben Windhauch noch. Gekünsteltes Leben fuhr in die toten Herzen und ließ die Leiber wie Marionetten handeln. „Sakura, was geht hier vor sich?“, fragte Konan doch eine Antwort würde sie und auch die Anderen nicht mehr bekommen, als der Angriff begann. Ein Angriff aufzog, der nicht nur sie selbst schockierte, den die Anzahl derer die aus dem Wald kamen war überraschend hoch. Die erste und auch zweite Welle an Attacken konnte sie geschickt ausweichen und das Brüllen Kaarzas gab ihr zu verstehen, dass dieser ihr den Rücken frei hielt. Sie hatte ihn nicht rufen brauchen, er war wie immer an ihrer Seite. Nur kurz huschten ihre Augen zu den Anderen, bevor sie einen harten Schlag in die Seite ab bekam. Die Krallen des Geschöpfes zerrissen ihren Mantel und hinterließen eine blutende Wunde. Das war kein einfaches Aufbäumen um ihre Macht infrage zu stellen, das hier war viel mehr. Sie versuchten sie zu zerstören, mit all ihrer Kraft. „Dann wirken wir ihnen entgegen meine Freundin“, lachte der Dämon in ihrem Inneren und noch im selben Moment, wie sie Aynaets Stimme vernahm, brach das Siegel auf ihrer Stirn. Die Energie riss die Erde in zwei und ließ die Kurói Kasái schreiend aufleuchten. „Glaubt mir, ihr fordert mich das erste und letzte Mal heraus!“, fauchte die Haruno, als ihre Schwerter in einem blutigen Wirbel die Umstehenden vernichteten. Trotz dieser Attacke gelang es ihr nur mäßig, kurz Luft zu holen. So schnell sie fielen, so schnell standen Neue bei ihr. Die gigantische Feuerwalze und auch die Elektrizität, welche vernichtend über den Boden fegte, machte ihr begreiflich, dass nicht nur sie selbst in Bedrängnis kam. Ein Flüstern, welches Sakuras Herz einen Moment lang aussetzen ließ, als sie den Sinn der Worte verstand. Wie versteinert stoppte die junge Frau, starrte der Gestalt vor ihr entsetzt entgegen und sogar Aynaet hörte auf zu lachen. Eine Formel zog sich durch die Luft die Furcht hervor rief, nicht ihre eigene. „Burakku aisu.“, keuchte der Dämon und schrie im nächsten Augenblick eine Warnung, welche nicht notwendig war, den Sakura dachte nicht mehr nach, als sie in die Luft sprang und den ersten eisigen Ketten auswich. Ketten, welche in der Lage waren sie zu bannen, einzusperren in einem Eis, das niemals schmolz. „Verschwinde!“ Die Anordnung kam donnernd zu ihr durch und nur einen Sekundenbruchteil wanderten ihre Augen zu Itachi, der als Einziges die Ausmaße dieser Technik zu kennen schien. Ihre Füße berührten den aufgewühlten Boden, bevor ihr Körper sich in einem Sturm aus Kirschblüten auflöste. Die Äste zerschnitten ihre feine Haut, als die Haruno nicht aufpassend durch den Wald raste. Nur entfernt spürte sie die Chakren ihrer Teammitglieder, doch die einfrierende Kraft hinter ihr, veranlasste ihren Körper nicht stehen zu bleiben. Diese Schrift sie war vor Jahrzehnten vernichtet worden. Alleine deswegen, weil dies die einzige Möglichkeit war, um seine Kraft zurückzudrängen und in ihrem Fall, war dies ein unüberwindbares Hindernis. Der Pakt und das daraus resultierende Mal, welches in ihrem Siegel eingebrannt war, unsichtbar dort bangte würde nicht dagegen ankämpfen können. Und mit dem Entfernen eben diesem, wäre ihr Ende besiegelt, die Qual würde ihre Geist nicht überstehen. Keuchend zog sich ihre fackelnde Energie zurück, als der Verlust zu hoch wurde und ihren Körper verletzte. Das Tempo verringerte sich zwangsweise und kurz hielt sie auf dem Boden unter ihr inne. Sakuras Finger legten sich auf den alten Holzstamm neben ihr, als ihre Lungen begierig die Luft einzogen. Der salzige Geruch des Meeres drang in ihre Sinne und automatisch sprang sie weiter, hielt erst wieder, als eine kleine Höhle in ihrem Blickfeld auftauchte. Mitten in den Klippen und für einen normalen Menschen kaum zu erreichen. „Ich spüre sie nicht mehr meine Freundin. Wir werden sie abgehängt haben.“ Der Meinung war die Haruno auch, doch würde sie erst in ein paar Stunden nach den Anderen suchen. Dass, es ihnen gut ging, daran zweifelte sie nicht. Denn mit ihrer Flucht, hatte sie die Lavare alle samt auf sich gelenkt. Ein schmerzender Laut drang über ihre Lippen, als sie die Barriere um die im Kampf entstandene Wunde löste. Das Blut welches nun ungehindert herab tropfte ignorierte Sakura, wie ihr Körper sich an der kalten Wand hinabließ. Ihre Hand strich von alleine über den Kopf, des erscheinenden Dämons, der sich winselnd neben sie niederließ. Sakura atmete belustigt aus. „Vom Jäger zum Gejagten, wie ironisch.“ Sein Blick richtete sich auf die an der Wand sitzenden Frau, bevor er hinab zu der roten Flüssigkeit huschte, jene vor Stunden getrocknet sein musste. Sasuke hatte nach seinem Geschmack zu lange dafür gebraucht um sie zu finden und nur einem Zufall hatte er es zu verdanken, das er nun hier stand. Er bezweifelte sogar, dass Karin sie finden würde, denn ihre Chakrasignatur war so gut wie nicht vorhanden und ging so mit den Energien um sie herum unter. „Wie geht es deinem Team?“, vernahm er sie sprechen und beobachtete, wie sie die Augen öffnete, ihm entgegen sah. Sasuke gab keine Antwort, lehnte sich mit verschränkten Armen ihr gegen über an das Gestein. „Gibst du dich mit der Antwort, dass das nicht geplant war, zufrieden?“, fragte sie belustigt und brauchte keine Erwiderung, den seine Körpersprache gab ihr deutlich zu verstehen, dass er dies nicht tun würde. „Von was bist du geflohen, Sakura?“ Ihr Schmunzeln verblasste, ehe sie sprach. „Die Technik, die du gesehen hast, heißt Burakku aisu. Es ist für mich ein unschönes Jutsu, welchem ich gerne auch weiterhin aus dem Weg gehen würde.“ „Was kann es?“, hörte sie seine verlangende Stimme und seufzend fing die junge Frau an zu erklären. „Die Ketten ziehen einen in ein Bannmal hinein. Für euch ist dies nicht weiter gefährlich, ein einfacher Chakraempuls würde ausreichen, um es aufzulösen.“ Ihre Augen schlossen sich ausatmend, als sich die Stille niederlegte. Mehr konnte und wollte sie Sasuke nicht erzählen, er wusste viel mehr als gut für sie war und das Einzige, was sie jetzt wollte, war ruhe. Ihr Körper verlangte noch immer danach und eigentlich wusste sie auch weshalb. Er war es nicht mehr gewöhnt Aynaets Macht zu benutzten, viel zu weit lag es zurück. Und je öfter sie diese noch benutzte, desto schlimmer würden die Nachwirkungen sein. „Sakura, weißt du, warum ich die Schriftrolle wollte?“, hörte sie es plötzlich ohne Vorwarnung und die Art wie er dies sagte ließ sie innerlich stocken. Ihre Lieder öffneten sich um in die dunkel gewordenen Augen ihres Gegenüber zusehen, welcher ihr besagte Schrift mit einer beiläufigen Bewegung zuwarf. Sakura wollte ansetzen etwas zu sagen, doch senkte sich ihre Aufmerksamkeit auf das Papier, als ihr ein Siegel ins Auge sprang, das sie zuletzt vor vielen Jahren gesehen hatte. Die ersten geschriebenen Silben sickerten in ihr Bewusstsein und das Grauen legte sich wie eine eisige Klaue um ihren Körper, als sie begriff. Ein glückloses Lächeln huschte auf ihre Lippen, als sie zu Sasuke zurücksah, der sich von der Wand abstieß und weiter sprach. „Es hat lange gedauert, bis ich sie gefunden habe.“ „Tamáshii Sakéru, ein Jutsu was dem Anwender ermöglicht seine Seele zu zerspalten“, gab sie zurück und stand langsam auf. Sie hatte mit diesem Tag gerechnet, es war nur eine Frage der Zeit, bis er auf die richtige Spur kommen würde, doch irgendwie kam er viel zu früh. „Was hast du getan?“ Sacht hob die Haruno die Schriftrolle hoch. „Du weißt es doch, Sasuke. Es steht hier drinnen. Ich würde dich danach fragen wie du darauf gekommen bist aber im Grunde war es meine eigene Schuld, nicht war?“ Das Nächste kam rasant und brutal, als der Uchiha sie gegen das Gestein in ihrem Rücken schleuderte und seine Hand sich grob um ihre Schulter legte. Kaarza sprang zurück und legte seine Ohren dicht an seinen Kopf, wie ein Brüllen durch die stille Hölle hallte. „Was hast du getan Sakura?!“ Der Text fiel ihr aus der Hand und die Bestürzung zog sich an ihrem Leib hinauf. Nur für Sekunden fehlten ihr die Worte anhand seines so untypischen Verhaltens, denn noch nie hatte Sakura den Uchiha so gesehen wie jetzt. „Warum bist du so weit gegangen, Haruno?“ Eine Weile beherrschte die Geräuschlosigkeit den Ort, ehe dem ein lachender Laut ihr entwich. Hauch zart legten sich Sakuras Finger an seinen Hals und ihr Gesicht war es, welches das Seine berührte. „Kannst du dich noch an unsere Genin Zeit erinnern, Sasuke? An die Missionen, die eigentlich immer A und S-Rang waren? Oder deine Streitereien mit Naruto, Kakashis stolz, wenn er euch beiden beim Trainieren zu gesehen hat? Ich schon, jede einzelne Begebenheit. Auch wenn ich immer die Schwächste war, ich habe aus tiefster Seele Glück empfunden. Liebe für dich, Naruto und auch Kakashi. Damals wart ihr mein Leben.“ Kurz hielt sie inne, spürte wie sich der Uchiha mehr und mehr verkrampfte. „Und dann, dann habe ich dabei zusehen können, wie sich dieses Leben auflöst. Langsam und entsetzlich schmerzhaft. Ich habe dieses Jutsu angewandt, weil es die einzige Möglichkeit war, das zu ertragen, was ich getan habe, als ich mein Dasein für euch verwirkt habe.“ Sein Griff verfestigte sich, rang ihr ein lautloses Keuchen ab. „Keiner von uns hat jemals so etwas verlangt aber du warst schon immer nervtötend und armselig, Sakura.“ Voller Zorn und Verachtung sprach er, was die junge Frau dazu brachte ihr Haupt sacht an seines, zu lehnen. „Sei wütend auf mich, hasse mich von mir aus, Sasuke. Aber die Zeit lässt sich deswegen nicht zurückdrehen. Du bist damals zu Orochimaru gegangen um die Kraft zu bekommen deinen Bruder zu töten. Ich habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen, als mir bewusst wurde, dass ich euch nur so beschützen kann.“ Sakuras Blick richtete sich auf das von Tränen feuchte Bild in ihren Händen. Die Dunkelheit in ihrem Zimmer und das kalte Gefühl, das sie empfand, brachte nur ein weiteres Wimmern aus ihr hervor. Was sollte sie tun? Naruto war einmal mehr mit Kakashi und einem Team auf der vergeblichen Suche nach Sasuke. Jedes Mal musste sie dann erneut in die weinenden Augen Narutos sehen und sein falsches Lächeln ertragen. Wieder würde Kakashi für Tage verschwunden sein, nur, um zu vergessen. Und sie, sie saß hier. Schwach und jämmerlich weinend, mit Träumen, die ihr den Verstand raubten. Grässlichen grauenerregenden Träumen, die etwas zeigten was sie niemals mehr vergessen würde. Den tot aller drei, so real und so schmerzhaft. Eine Begebenheit, die sie nicht einmal in ihrer Fantasie aufhalten konnte, geschweige den in der Wirklichkeit. Sakura hob ihr Haupt, ließ ihre Aufmerksamkeit auf den Papierfetzen in ihrer Hand schweifen. Wenn Tsunade jemals erfahren würde, das sie in den Räumen der Ältesten war, würde sie ihr nie wieder vertrauen. Doch dies hier war eine Chance. Klein und kläglich aber für sie die reine Hoffnung, denn er beschrieb etwas, was so unglaublich schauderhaft und unreal wirkte. Eine Macht wurde beschrieben, mit der sie es schaffen würde. Sie glaubte daran fest und unerschüttert. Es war damals ein Abschied und der Anfang unendlichem Schmerz, welcher sich bis heute durch ihre Glieder zog. Ihre Hand legte sich auf seine Brust „Die Bruchstücke meiner Seele sind dort, wo sie sind, sicher und auch wenn ich jeden Tag erneut unglaubliche Qualen leide. Ich würde es jederzeit wieder tun.“ „Du bist so unglaublich dumm“, verhallte die tonlose Stimme des Uchihas und lockerte seinen Griff, wie ihre Lippen beruhigend seinen Hals berührten. „Ich weiß.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)