Nodare Haze von Manon (Der Fluch) ================================================================================ Kapitel 3: Familie! ------------------- Als ich zuhause angekommen bin, saß mein Vater bereits in der Küche vor seinem Laptop. Er stand auf und umarmte mich. "Na Mottemaus, alles OK? Wie war´s in der Schule?", fragte er mich. "Mir geht’s gut! Ich habe schon welche kennen gelernt und die Lehrer scheinen auch sehr gut zu sein. Äh…als ich in den Klassenraum ging, am ersten Tag, ist es wieder passiert. Der Lehrer hat mit mir nach dem Unterricht geredet. Er wollte eine Erklärung oder so was. Ich hab es aber geklärt bekommen. Ich habe ihm gesagt, dass es nicht noch mal vorkommt und mehr wollte er nicht.", ich schaute ihn musternd an, ob er einen finsteren Blick bekommen hatte, aber er schien recht normal darauf zu wirken. Er zögerte bevor er mir darauf etwas erwidern konnte, "Konntest du es nicht kontrollieren?", ich schloss meine Augen und versetzte mich kurz in den Augenblick zurück, "Nein, leider nicht. Aber es war nicht so schlimm, zumindest nicht so schlimm wie bei…wie damals!" Er wartete einen Moment und überlegte, saß sich wieder auf seinen Stuhl und seufzte, "Na gut. Dann bleiben wir hier! Gibt es denn noch weitere Vorfälle oder war das der einzige?" "Er war der Einzige!" antwortete ich ihm mit einem leichten lächeln im Gesicht. Ich wartete bis wir wieder klarer denken konnten und berichtete ihm dann von der Kampfsportschule Taketso. Er war sich nicht sicher was ein Mädchen in einer Kampfschule zu suchen hatte, dennoch hat er es erlaubt und will sogar zu einem der Trainingsstunden zugucken. Wenn er die nötige Zeit dafür findet! Nach dem Gespräch und dem Abendessen ging ich in mein Zimmer an meinen Computer und machte mich über Bibliotheken in der Stadt schlau. Es gab tatsächlich eine! Sie lag in der Stadtmitte und war eigentlich sehr groß, wenn man sie auf dem Foto genauer betrachtete. Ich suchte nach einem Umriss der Stadt und schaute mir die Stadt genau an. Sie war gar nicht so klein. Es gab eben nur nicht so viele Häuser und Läden. Den meisten Platz nahm eine große Wiese ein die nahe von einem Wald lag. Selbst den Fluss, den `Aurora Fluss`, fand ich wieder und folgte seinem Lauf. Er ging durch den Wald, durch die Wiese entlang und endete nicht weit von der Taketso- Schule entfernt. Er war nicht besonders breit und auch nicht besonders lang, aber er war mit klarem Wasser gefüllt. So stand es zumindest im Internet! Ich loggte mich bei einer Internetseite ein, auf der ich Bücher lesen oder kaufen konnte. Ich suchte mir ein Buch aus und las es bis in die Nacht. Als ich das buch fertig hatte schaute ich auf meine Uhr und erschrak. Es war nach 1 Uhr morgens! Ich schaltete meinen PC aus und legte mich sofort schlafen. Wieder erschienen mir die Bilder von der Vergangenheit meines Lehrers. Diesmal bewegten sie sich nur leicht und die einzelnen Figuren waren nicht mehr so stark zu erkennen. Und dann sah ich nur noch ein helles Licht und Personen in Weiß. Der eine hielt ein Skalpell in der Hand, das Blutverschmiert war. Eine Andere Person rannte aus dem Bild und kam mit einer riesigen Spritze wieder. Dann wurde alles unscharf und dunkel. Die Bilder kamen immer wieder, es hörte meinen ganzen Schlaf lang nicht auf. Nur die Bilder wurden immer undeutlicher und immer dunkler bis ich nichts mehr sah. Ich träumte von nichts mehr. Alles war schwarz! Mein Wecker klingelte mich aus meinen halbtraumlosen Schlaf und fing an mich zu nerven. Ich drehte mich langsam zu dem klingelndem Wecker und schubste ihn vom Nachttisch runter. Es hörte auf zu piepen, jedoch schien mir nun die Sonne direkt ins Gesicht. Ich konnte nicht mehr einschlafen, also stand ich auf. Ich lief mit schweren Augenliedern ins Bad machte mich für die Schule fertig und weckte meinen Vater. Er drehte sich um und schlug mit seiner Hand auf seinen Wecker, der nicht klingelte. Ich stieß ihn vorsichtig an und flüsterte ihm ins Ohr, dass seine Arbeit beginnt. Uhrplötzlich stand der auf und ging ins Bad. Ich bereitete in der Küche bereits das Frühstück vor und setzte mich hin. Mein Vater kam mit seinem Anzug an den Tisch und Packte seine Tasche neben den Stuhl. "Ich hab leider nicht mehr viel Zeit, aber ich werde heute Nachmittag wieder zu hause sein." Sagte er gähnend. Ich nickte nur und trank Tee, damit ich wach werde mit viel Zucker. Mein Vater setzte sich zwar und trank etwas Kaffee aber war zu sehr damit beschäftigt seine Tasche zu ordnen, dass er vergessen hatte was zu essen. Ich war bereits fertig und machte ihn ein Brötchen für unterwegs, steckte es in seine Tasche und drückte ihn bevor er losgefahren ist. Ich machte mich langsam auf den Weg zur Schule und begann zu überlegen was Akito und Tamaji den einen Tag wohl zu tun hatten. Dass die Beiden wirklich krank waren, war es nicht. Vielleicht war es besser es nicht zu wissen, aber irgendwas hatten die Beiden an sich was mich faszinierte. Oder sie waren mir nur sehr sympathisch. Ich hielt mich dennoch zurück, es auf eigene Art zu erfahren. Noch mehr von diesen Träumen will ich nicht unbedingt haben. Man könnte meinen ich bin eine Art Wahrsagerin oder aber auch eine Irre die aus der Anstalt entlaufen ist. Auf jeden Fall kann ich Dinge die manche Leute nicht einmal für möglich halten. Und die die es am eigenen Leib erfahren sind wie verwandelt. Die Leute die das große Pech erfahren dürfen in ihre Vergangenheit zurück, egal, ob sie gut war oder schlecht. Sie erleben wieder was ihnen wieder fahren ist und sie fühlen gleichzeitig auch wie es ihnen dabei ging. Manche wären bei so einem Vorfall beinahe gestorben, Andere fühlen sich wie neu geboren. Es gab nur einen dieser Vorfälle, bei dem jemand ein Herzinfarkt bekommen hat. Sie hat mich so wütend gemacht, dass es so ausgeartet ist. Diese Person war meine Mutter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)