What is love... von -hoshi- (... but the strangest of feelings?) ================================================================================ Kapitel 6: -6- -------------- -6- Seufzend blickte Ikuma an dem riesigen Gebäude nach oben. Seine Hände zitterten, aber er wusste nicht genau, ob das an seiner momentanen Lage oder vielleicht doch einfach nur an der Kälte lag. Kurz erklärte er dem Poitier zu wem er wollte, wurde von diesem dann durch die abgesperrte Eingangstür gelassen und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Der Blonde wusste immer noch nicht, warum er hier war und nicht da, wo er eigentlich sein sollte, aber als er vorhin in der U-Bahnstation gestanden hatte, hatte er sich einfach nicht überwinden können in den anderen Zug zu steigen. Er war fast automatisch hier her gefahren. Einen kurzen Moment wartete Ikuma noch vor der Tür, atmete tief durch und klingelte dann. Irgendwie hoffte er ja, dass der andere nicht da war, auch wenn er wusste, dass das Gegenteil der Fall sein würde und in diesem Moment wurde auch schon die Tür geöffnet. „Hi.“, nuschelte Ikuma leise, blickte in das etwas überraschte Gesicht seines blonden Gegenübers. „Du bist gekommen?“, fragte der andere etwas erstaunt, wandelte seinen Blick aber gleich in ein sanftes Lächeln und öffnete die Tür ein Stück, damit Ikuma eintreten konnte. Was dieser auch gleich tat, sich Schuhe und Jacke auszog und dann nur etwas unsicher im Flur rumstand. „Geht es dir wieder besser?“, fragte der anderen immer noch sanft lächelnd und musterte den Blonden von oben bis unten. Dass Ikumas Styling nicht gerade danach aussah, dass es ihm schlecht gegangen war, war dem Kleinen bewusst. „Nein, ich…“, begann Ikuma etwas stotternd, blickte verlegen zu Boden und drehte sich leicht auf seinen Fußballen. „Naja, Hauptsache du bist jetzt da.“, kam es von dem Größeren und im nächsten Moment wurde Ikuma in eine feste Umarmung gezogen. Wenn er sich das gerade nicht eingebildet hatte, klang Byou erleichtert, wie als wenn er gedacht hätte, dass Ikuma nie mehr zu ihm kommen würde. Wenn der Blonde ehrlich war, war das bis vor einer halben Stunde auch noch sein Plan gewesen. Aber egal wie sehr er Ruki gewollt hatte, er konnte Byou einfach nicht versetzen, auch wenn er das schon im Zug bereut hatte. „Komm erst mal mit rein, hier im Flur rumstehen ist auch irgendwie blöd.“, sagte der Größere und zog ihn dann schon in sein Zimmer. Ikuma war zwar schon hier gewesen, aber es erstaunte ihn jedes Mal aufs Neue, wie groß es doch war. Wie groß wohl Rukis Zimmer war? Etwas entsetzt über seine eigenen Gedanken, schüttelte Ikuma den Kopf, wollte Ruki jetzt einfach aus seinen Gedanken verdrängen. Er hatte gerade die Chance seines Lebens vergeben, nur weil er aus irgendeinem unerfindlichen Grund in Byous Zimmer saß. „Ist wirklich alles okay?“, fragte der Ältere noch einmal besorgt nach, setzte sich neben Ikuma auf das Sofa und zog ihn sanft in seine Arme. Irgendwie tat die Nähe des Größeren gut und Ikuma schmiegte sich schon fast automatisch an dessen Brust, schloss die Augen und genoss einfach das warme Gefühl, welches seinen Körper durchströmte. Byous zärtliche Berührungen fühlten sich so angenehm an und Ikuma konnte nicht anders als wohlig aufzuseufzen, kuschelte sich enger an den anderen und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. „Ja, jetzt ist alles gut.“, wisperte er so leise, dass der andere es fast nicht hatte hören können, atmete ruhig gegen die Haut des Älteren und zog einfach dessen wunderbaren Duft ein. Es war seltsam, aber jetzt fühlte sich seine Entscheidung schon fast richtig an, dabei machte er Byou doch gerade wieder nur noch mehr Hoffnung. Und er wollte ihn nun mal nicht, oder? Nein, Ikuma fühlte sich wohl bei dem Älteren, aber das war nicht das Gleiche, wie das, was er für Ruki empfand. * Ein wenig angespannt lief der Kleine in der Küche auf und ab. Es war nicht so, dass er nervös war, dazu gab es auch keinen Grund, es war mehr so, dass er ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte. Ruki würde Byou schon wieder eine Beziehung versauen, obwohl objektiv betrachtet es wohl besser war, dass er die ganzen Typen, die seiner Meinung nach nur mit dem Größeren rummachten, um an Ruki ranzukommen, gleich davon ekelte. So würden sie Byou wenigstens nicht weh tun. Zumindest konnte der Kleine sich das ganz gut einreden, um sein Gewissen zu beruhigen. Es war nicht so, dass Ruki irgendwelche Gefühle für Byou hatte, mal abgesehen von Freundschaft und vielleicht war der andere auch sowas wie ein großer Bruder für ihn, aber er war nicht in ihn verliebt oder so. Es war einfach so, dass Byou immer für Ruki da war, ihn beschützte und aufmunterte, sich seine Probleme anhörte und ihm genau den Halt gab, denn er manchmal brauchte und das wollte Ruki mit niemandem teilen. Er wollte, dass Byou nur für ihn da war, so wie schon immer seit sie Kinder waren. Natürlich war der Weg auf dem er versuchte dem Größeren klar zu machen, dass Ikuma seine Gefühle eben nicht erwiderte, nicht unbedingt der Anständigste und es hatte Ruki wirklich ein wenig weh getan, Byou zu erzählen, dass er Ikuma eingeladen hatte und dieser darauf eingegangen war, aber es war nun mal einfach der Schnellste und Einfachste. Aber dieses Mal hatte es Ruki wirklich einen Stich ins Herz versetzt, als er Byous trauriges Gesicht gesehen hatte, so schlimm war es noch nie gewesen. „Uh~, Cousinchen. Für wen hast du dich denn so hübsch gemacht?“ Rikus blöde Kommentare hatten jetzt gerade noch gefehlt. Genervt drehte Ruki sich zu ihm, blickte ihn abschätzig an. „Wolltest du nicht weggehen?“ „Ich bin schon auf dem Weg.“, lächelte der Jüngere amüsiert und ließ es sich nicht nehmen, Ruki von oben bis unten ausgiebig zu mustern, leckte sich dabei gespielt lüstern über die Lippen und warf dem Kleineren zweideutige Blicke zu. „Vielleicht bleib ich auch hier.“, fügte er belustigt hinzu, musste einfach laut loslachen, als er Rukis entgeistertes Gesicht sah. „So heiß bist du nun auch wieder nicht.“, meinte er noch kurz und war dann schon wieder verschwunden, machte sich auf den Weg zu der Bar, in der er sich mit Ayame und Sono verabredet hatte. Ruki blieb nur einen Moment unschlüssig in der Küche stehen, schüttelte den Kopf über seinen blöden Cousin. Erstens war er sehr wohl heiß und zweitens sah er heute Abend auch nicht bedeutend mehr gestylt aus als sonst. Wie abwegig war den bitte die Idee, er habe sich extra für Ikuma besonders hübsch gemacht. Obwohl er durchaus zugeben musst, dass der blonde Junge schon nicht schlecht aussah. Dessen Anblick hatte Ruki wirklich nicht kalt gelassen, als sie sich neulich in der Umkleide zusammen umgezogen hatte, sonst hätte der Ältere wohl auch kaum diesen Plan gefasst. An jemand total Unattraktives würde er sich nicht mal ranmachen, um Byou zurück zu gewinnen. Genervt vom ewigen Warten machte Ruki sich dann doch auf den Weg ins Wohnzimmer, setzte sich vor den Fernseher. Natürlich nicht ohne kurz einen prüfenden Blick in den Flurspiegel zu werfen. Okay, vielleicht war er ein bisschen mehr geschminkt als sonst, aber er wollte ja auch, dass sein Plan auf jeden Fall funktionierte. Wobei, wann hatte der Jüngere eigentlich vorgehabt zu kommen, es war schon fast halb neun? Irgendwie war Ruki jetzt doch etwas nervös, obwohl er sich sicher war, dass Ikuma unmöglich wirklich in Byou verliebt sein konnte. * Am nächsten Morgen wurde Byou von den Sonnenstrahlen geweckt, die wärmend auf sein Gesicht fielen. Es war zwar noch nicht einmal sieben Uhr, aber vielleicht wurde es jetzt wirklich langsam richtig Frühling, die letzten Tage war es viel zu kalt für diese Jahreszeit gewesen. Sanft lächelnd blickte er nach unten zu dem kleinen Blondschopf, der immer noch ruhig schlafend auf seiner Brust lag. Ikuma war so süß, wenn er schlief, wie ihm seine Haare wild in alle Richtungen abstanden und dass der Kleinere hier war, machte Byou noch viel glücklicher als das schöne Wetter. Noch nie in seinem Leben war der Ältere so erleichtert gewesen, wie gestern Abend als Ikuma vor seiner Tür stand. Auch wenn den Klamotten des anderen anzusehen gewesen war, dass er wohl zu Ruki hatte gehen wollen. Letztendlich hatte er es nicht getan, sondern war zu ihm gekommen und das war für Byou wichtiger als die Tatsache, dass Ikuma vorgehabt hatte, sich auf Rukis Angebot einzulassen. Er glaubte dem Jüngeren einfach, dass er ihn auch liebte und das gestern Abend war in Byous Augen der beste Beweis dafür. „Hey Iku-chan. Aufwachen, mein Süßer.“, raunte der Größere und hauchte einen Kuss auf Ikumas Stirn, lächelte diesen immer noch sanft an, als er verschlafen blinzelnd die Augen öffnete. „Na, hast du gut geschlafen?“ Byou hatte es auf jeden Fall, wie hätte es auch nicht so sein können, wenn der Blonde doch bei ihm war. „Morgen.“, hauchte der Blonde müde, malte mit der Fingerspitze kleine Kreise auf Byous nackte Brust und schenkte ihm dann ebenfalls ein süßes Lächeln. Sein zerzaustes Aussehen machte es nur noch niedlicher. „Ja hab ich und… WAS?“, erschrocken fuhr der Jüngere hoch, saß auf einmal kerzengerade im Bett und starrte auf den Wecker. „Gott, wir müssen zur Schule. Ich meine, das schaffen wir nie. Ich hab nicht mal was zum Anziehen und ich brauche ewig nach Hause.“, quietschte der Kleine herum und blickte sich hektisch im Zimmer nach seinen Sachen um. Byou musste unweigerlich ein wenig grinsen, griff den anderen bei den Schultern und drückte ihn sanft neben sich auf das Bett, legte sich über ihn und küsste ihn innig. „Entspann dich, Schatz.“, raunte er ruhig, streichelte beruhigend über die Wange des anderen. „Ich geb dir was von mir und mit dem Auto sind wir in einer Viertelstunde da.“ Der Größere verschloss noch einmal kurz ihre Lippen, bevor er vom Bett kletterte und wie versprochen Shorts und ein Shirt für den Jüngeren raus suchte, ihm alles gab und ihm dann das Bad zeigte. Byou selber verzog sich in das Bad seiner Eltern, die waren sowieso im Moment im Urlaub und duschte schnell, zog sich an und stylte sich kurz. Er wollte unbedingt schneller fertig sein als Ikuma, damit er Frühstück machen konnte und er schaffte es auch, saß schon am fertig gedeckten Tisch, als der Blonde zu ihm kam. Die beiden aßen gemeinsam, packten schnell noch ihre Sachen, wobei Ikuma erst jetzt auffiel, dass er heute dummerweise kein Schulzeug haben würde. Sie fuhren mit Byous Auto zur Schule, schafften es sogar wirklich noch rechtzeitig und Byou fand sogar noch die Zeit, Ikuma zu seiner Klasse zu bringen. „Bis später.“, verabschiedete er sich, hatte das glückliche Lächeln immer noch nicht aus dem Gesicht bekommen und auch als er seinen Klassenraum betrat und den niedergeschlagenen Ruki erblickte, war er am weitergrinsen. „Morgen Ru, na hat dein Plan etwa nicht funktioniert?“, wandte der Größere sich selbstsicher an seinen besten Freund, erntete von diesem nur einen undefinierbaren Blick und fügte dann gleich noch etwas hinzu, bevor Ruki zum Antworten kam. „Ikuma war bei mir gestern, also mach dir erst gar nicht die Mühe, dir eine Lüge auszudenken.“ Was Ruki wohl vorgehabt hatte, denn der Kleinere schloss wieder seinen Mund, ohne ein Wort zu sagen, wandte seinen Blick wieder dem Tisch zu. Byou ließ sich auf dem Stuhl neben Ruki fallen, blickte interessiert zu diesem. So wie es aussah, traf es den anderen wohl mehr als erwartet, dass Ikuma nicht auf seinen Plan reingefallen war, aber Byou war das gerade herzlich egal. Er träumte lieber weiter von seinem blonden Engel, der sich doch wirklich für ihn entschieden hatte. * Ikuma saß schweigend an seinem Platz, starrte abwesend auf die Tafel und drehte einen Stift, den er sich von Ayame geliehen hatte zwischen seinen Fingern. Wenn er gestern Abend nicht schon verwirrt war, als er vor Byous Tür stand, dann war er es spätestens jetzt. Eigentlich hatten sie gestern Abend nur noch in dessen Zimmer gesessen und nicht einmal sonderlich viel geredet. Ikuma hatte nur schweigend in Byous Armen gelegen, sich an den Älteren gekuschelt und dessen Nähe genossen. Der Kleinere hatte sich so geborgen gefühlt bei dem anderen und dieses Gefühl war so verwirrend. Ikuma war sich so sicher gewesen nichts für Byou zu empfinden und seit gestern war er sich gar nicht mehr sicher, er konnte doch nicht einfach Gefühle für den Älteren entwickeln. Byou war gestern einfach wieder so wunderbar gewesen, hatte Ikuma den ganzen Abend so zärtlich festgehalten und ihm dieses wunderbare Herzklopfen beschert. Und dann hatte Ikuma auch noch bei dem Älteren übernachtet, weil er einfach nicht hatte heimgehen wollen, er hatte nicht von Byou weg gewollt, hatte sich die ganze Nacht an den anderen geschmiegt und heute Morgen war er aufgewacht, hatte Byous Lächeln gesehen und war zumindest in diesem Moment der glücklichste Mensch der Welt gewesen. Und das machte ihn gerade zum verwirrtesten Menschen auf der Welt, denn Ikuma liebte doch Ruki, aber irgendwie hatte er sich wohl auch in Byou verliebt. „Mann!!!“, riss Ayames gequält klingende Stimme Ikuma aus seinen Gedanken. „Warum seid ihr drei heute alle so schlecht gelaunt?“ Leicht verwirrt blinzelte er zu dem Lockenkopf, der ganz schön laut war, aber anscheinend war die Stunde schon zu Ende, ohne dass Ikuma es gemerkt hatte. Ayame auf jeden Fall wippte mit aufgepusteten Backen auf seinem Stuhl vor und zurück, blickte abwechselnd zu Sono, Riku und Ikuma. „Also ich hab allen Grund zur schlechten Laune.“, nuschelte Riku nur kurz und widmete sich dann wieder seinem Versuch die Schulbank mit einem Bleistift zu erstechen, Sono antwortete gar nicht, er hatte seinen Kopf auf die Tischplatte gelegt und schien zu schlafen. Irgendwie hatte Ikuma das Gefühl hier einiges verpasst zu haben, aber im nächsten Moment wurden seine Gedanken schon wieder von Ayame unterbrochen, der ihm mit seinem Zeigefinger gegen die Stirn schnipste. „Und was ist mit dir?“, fragte der Lockenkopf, seufzte niedergeschlagen und wandte sich dann wieder seinem Freund zu, ließ sich auf dessen Schoß nieder, seine Augen fixierten weiterhin Ikuma. „Nichts eigentlich.“, meinte der Angesprochene und setzte jetzt sogar ein breites Grinsen auf. Einerseits weil er seine Aussage unterstreichen wollte und andererseits weil er sich beim bloßen Gedanken an heute Morgen, an Byous Lächeln, einfach so gut fühlte. „Ich träum nur von heute Morgen.“, fügte er lächelnd hinzu und hatte sicher schon wieder einen total verträumten Gesichtsausdruck. Aber Ayames war gerade auch nicht besser, er starrte Ikuma nur verständnislos an, konnte natürlich nicht wissen, was der andere meinte. Aber Sono schien es wohl zu wissen, immerhin hatte er gesehen, wie Byou Ikuma heute Morgen gebracht hatte, denn nachdem er Ayame kurz etwas ins Ohr geflüsterte hatte, veränderte sich dessen Gesichtsausdruck zu einem wissenden Lächeln. Ikuma erwiderte dieses nur leicht verlegen, wandte seinen Blick zu seiner Hose. „Und was ist mit euch anderen?“, versuchte er dann das Thema zu wechseln, da alle außer Ayame ja heute nicht sonderlich gut gelaunt schienen. Okay, Sono sah aus, als hätte er einen bösen Kater und Riku, naja er versuchte noch immer den Tisch zu töten. Es sah doch etwas krank aus, wie er den Bleistift in den Tisch bohrte und Ikuma war sich gerade nicht mehr ganz so sicher, ob Riku nicht vielleicht doch ein wenig gestört war. „Ach, mein Schatzi hat zu viel getrunken, gestern.“, erzählte Ayame belustigt, kniff Sono dabei grinsend in die Wange, was diesem entweder nichts auszumachen schien oder, was deutlich wahrscheinlicher war, er war sogar zu verkatert sich gegen seinen schwächlichen Freund zu wehren. „Und Riku ist angepisst, weil Ruki spontan beschlossen hat, an seiner Geburtstagsparty teilzunehmen.“ Was Ayame anscheinend super lustig fand, Riku hingegen weniger, weil der schon wieder nur beleidigt knurrte. Ikuma wusste gerade nicht, wie er mit dieser Information umgehen sollte, er würde Ruki Samstag wiedersehen. Jetzt wo er doch ein bisschen in Byou verliebt war, aber wahrscheinlich hatte er sowieso keine Chance mehr bei dem Kleineren, nicht nachdem er ihn gestern hatte sitzen lassen. Den Rest des Schultages verbrachte Ikuma wieder damit gedankenverloren durch die Gegend zu starren, sich auf alles Mögliche nur nicht auf den Unterricht zu konzentrieren. Seine Gedanken waren wieder nur bei Byou, und bei Ruki, aber hauptsächlich bei Byou. Der Kleine war ganz froh, dass er jetzt endlich nach Hause gehen konnte, einfach schlafen und nicht mehr nachdenken. Langsam schlurfte er den Weg zur Bushaltestelle entlang, musste heute wieder alleine fahren, weil die anderen alle schon weg waren. „Hey, Iku-chan.“, hauchte ihm eine Stimme von hinten ins Ohr und so schnell wie sich zwei Arme um ihn schlossen, konnte er gar nicht reagieren, sein Körper verkrampfte sich nur leicht. Erschrocken fuhr der Blonde herum, blickte direkt in die dunklen Augen seines Freundes. „Gott, du hast mich erschreckt Byou.“, meinte der Jüngere entsetzt, konnte sein Lächeln aber nicht unterdrücken, weil er sich einfach freute, den Größeren zu sehen. Er freute sich wirklich. Zaghaft legte er seinen Kopf auf Byous Brust, krallte sich leicht in das Hemd des Blonden und drückte sich ganz eng an ihn. Ikuma schloss einfach die Augen und genoss die Wärme des anderen Körpers, spürte ein angenehmes Kribbeln in seinem Körper, als Byou begann ihm leicht über den Rücken zu streicheln. „Ist alles okay, mein Süßer?“, fragte der Ältere, klang doch etwas besorgt. Natürlich war nicht alles okay, Ikuma war in einem unheimlichen Gefühlschaos und er hatte keine Ahnung, wie er da wieder hinaus kommen sollte. Sein Plan war doch so einfach gewesen und auf einmal war alles so kompliziert, gestern schon war alles so unheimlich schwierig gewesen. Wenn er sich nur an das gehalten hätte, was er geplant hatte, dann wäre er gestern zu Ruki gegangen. Aber er hatte es nicht gekonnt, weil er Byou… ja, was genau empfand er denn für den Älteren? Er wusste es nicht, er war sich nicht sicher, aber vielleicht war es Liebe oder sowas in der Art. Aber das alles konnte er seinem Gegenüber natürlich nicht sagen, niemals. „Alles okay. Ich habe dich vermisst.“, hauchte der Blonde kraftlos, schmiegte sich noch näher an den Größeren, wenn das überhaupt noch möglich war. Das war gerade schon wieder so eine Lüge, maximal eine Halbwahrheit gewesen. Obwohl Ikuma schon den ganzen Tag an Byou hatte denken müssen und das war doch so etwas wie vermissen. Es tat gut, dass Byou ihn jetzt einfach nur festhielt und nichts weiter sagte, wie als wüsste er genau, was Ikuma jetzt brauchte. Der Ältere war immer so fürsorglich, eigentlich war er einfach perfekt und alles was Ikuma sich jemals gewünscht hatte. Gerade war der Blonde ja auch wirklich glücklich, zumindest solange er mit dem anderen zusammen war und nicht über alles nachdachte. Vielleicht sollte er sich damit zufrieden geben, es einfach so nehmen wie es gerade war und vielleicht fühlte er ja sowieso schon mehr für den Größeren als Freundschaft, ganz sicher tat er das sogar. Und vielleicht… aber nur vielleicht war Byou auch besser als Ruki. tbc ---------------------------------------------------------------------------------------------- tja, wer hätte das gedacht, ikuma ist nicht zu ruki gegangen (^o^)... naja aber es folgen ja noch ein paar kapitel... 5 um genau zu sein (^-^) findet noch wer riku so toll wie ich?... hihi, der kriegt noch ein paar extra kapitel (^-^), weil er ist einfach mein lieblingschara... ansonsten wie immer: danke fürs lesen und für die kommentare Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)