What is love... von -hoshi- (... but the strangest of feelings?) ================================================================================ Kapitel 1: -1- -------------- -1- Er schlich langsam über den Vorhof des Schulgebäudes zum Eingang. Er war viel zu früh, weil seine hypernervöse Mutter ihn überpünktlich aus dem Haus geschickt hatte, damit er an seinem ersten Tag auch ja nicht zu spät kam. Jetzt hatte Ikuma noch fast eine Viertelstunde, um die zweihundert Meter zwischen Eingangstor und Tür zurückzulegen. Aber eigentlich wollte er überhaupt nicht. Der Blonde hatte weder Lust auf diese neue Schule noch auf neue Klassenkameraden, er wollte nicht einmal in dieser Stadt leben. Aber die Wahl hatte er auch nicht wirklich, sein Vater hatte nun einmal einen besseren Job in Tokyo bekommen, also waren sie hierher gezogen und er hatte mitgehen müssen. Und jetzt musste er im zweiten Jahr der Oberschule wieder genau da anfangen, wo er vor einem Jahr schon gewesen war, alleine auf einer neuen Schule. Nur mit zwei bedeutenden Unterschieden, erstens die anderen in seiner Klasse kannten sich alle schon ein Jahr (und eine Woche, denn es war schon die zweite Woche des neuen Schuljahres) und zweitens war das hier eine reine Jungenschule. Ikuma schritt durch eine der elektrischen Schiebetüren in die Eingangshalle. Das Schulgebäude hatte schon von außen modern und futuristisch ausgesehen mit seinen Glas- und Metallfassaden und auch im Inneren sah es zwar hell und hochmodern aus mit den Hochglanzoberflächen und den LED – Bildschirmen, aber irgendwie auch steril und wenig einladend. Langsam stieg er die weißen Treppen nach oben in den zweiten Stock, immer der Anzeige „Verwaltungstrakt“ folgend, normale Schilder gab es hier nicht, es waren alles mini Computerbildschirme. Bis jetzt waren ihm nur eine Hand voll andere Schüler begegnet und besonders sympathisch sahen die meisten ja nicht gerade aus, eher reich und verzogen. Er lief weiter durch die langen, hellen Gänge, wobei er sich wirklich konzentrieren musste den richtigen Weg zu finden, was bei dem verwinkelten Grundriss und den verdammt vielen Gängen nicht sonderlich einfach war. Das Gebäude war einfach riesig. „Hey. Pass auf wo du hinläufst, Idiot.“, fuhr ihn eine Stimme von der Seite an. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass ihm jemand entgegen gekommen war. „Tut… tut mir leid.“ Er blickte den anderen Jungen an. Er war kleiner und hatte hellblond gefärbte Haare und funkelte ihn mit bösem Blick abschätzig an. Aber er hatte sehr schöne Augen, wenn er nur nicht so böse gucken würde. „Ich… ich suche das Sekretariat, könntest du…“ „Mir doch egal, rempel mich nur nicht mehr an.“, unterbrach ihn der Kleinere und ging weg. Unfreundliches Arschloch, verdammt gutaussehendes unfreundliches Arschloch, genauso wie Ikuma das erwartet hatte, am liebsten würde er sich umdrehen und wieder nach Hause gehen. Aber leider ging das nicht. Er vermisste seine beste Freundin jetzt schon. Nachdem er noch um einige Ecken gebogen war, kam Ikuma endlich zu einer Tür an der Sekretariat blinkte. Er betätigte den Türöffner und trat ein. Dieser Raum war etwas freundlicher gestaltet, es gab zumindest ein paar Pflanzen und farbige Möbel, es war also nicht komplett weiß und metallic. „Hallo, ich bin Ikuma. Ich bin…“, begann Ikuma schüchtern. „Ah, der neue Schüler.“, grüßte die Sekretärin freundlich und kam um ihren Tisch herum auf ihn zu. „Dann komm mal mit. Ich bringe dich zu deinem Klassenlehrer. Er zeigt dir die Klasse und erklärt dir ein paar Sachen, die Schule betreffend.“ Wenigstens schien es ein paar freundliche Menschen an dieser Schule zu geben. Sie führte ihn durch eine Tür im hinteren Teil des Raumes in einen größeren Saal, schien das Lehrerzimmer zu sein. Dort brachte sie ihn zu einem jüngeren Mann mit Anzug, der an einem der Tische saß und Zettel durchsah. „Das ist Herr Yoshida, dein Lehrer.“, sie zeigte auf den Mann, er erhob sich zur Begrüßung und bat Ikuma dann an sich zu setzen. „Also, erst einmal herzlich willkommen auf der Sakura High. Zweitens ein paar grundlegende Dinge, es gibt hier keine Schuluniformen, nur eine Kleiderordnung. Die besagt aber lediglich, dass man dunkle Beinkleidung, also schwarz oder dunkelblau etc. aber keine Jeans und angemessene Oberteile, das heißt keine ausgewaschenen Shirts, keine seltsamen Aufdrucke oder Ähnliches tragen muss, aber das wirst du schon feststellen, wenn du die anderen Schüler siehst. Schuhe bitte schwarz oder weiß. Als nächstes hätten wir hier deinen Stundenplan mit Raumplan und einen Zettel mit weiteren wichtigen Informationen und die Schulordnung.“ Er schob Ikuma einen Stapel Papier zu. „Bitte alles lesen. Und dann können wir jetzt zu deiner Klasse gehen.“ Der Lehrer erhob sich und Ikuma folgte ihm stumm durch das halbe Schulgebäude zu einem Klassenraum, 2B stand auf der Anzeige neben der Tür. Der Klassenraum war zu Ikumas Überraschung relativ farbig gestaltet, in angenehmen Gelb- und Rot-Tönen und mit hellen Holzmöbeln. An den meisten Tischen saßen schon Schüler, die jetzt neugierig zur Tür starrten und Ikuma beäugten, wie er mit gesenktem Kopf dem Lehrer hinterher trottete. „Ruhe und setzen.“, rief dieser und stellte sich mit verschränkten Armen vor sein Pult. „Das ist euer neuer Mitschüler Ikuma.“ Er zeigte auf den Blonden und bedeutete ihm sich vorzustellen. Ikuma ging langsam in die Mitte des Raumes und blickte unsicher auf seine Mitschüler, alles Jungen. Okay natürlich, es war eine Jungenschule. Nicht dass er ein Problem mit Jungen hatte, an seiner alten Schule war er nur meistens von den anderen Jungen gemobbt worden, eigentlich hatte er nur weibliche Freunde gehabt, zumindest seit er sich offen geoutet hatte, aber vielleicht wären sie hier ja toleranter. Aber wahrscheinlich war das auch Wunschdenken. „Hallo, ich bin Ikuma. Ich komme aus Kanazawa und bin letzten Monat nach Tokyo gezogen.“ Die anderen musterten ihn immer noch von oben bis unten, das war ziemlich unangenehm. „Okay, setz dich da hinten auf den freien Platz neben Ayame.“ Er zeigte auf einen der freien Stühle in der zweitletzten Reihe, direkt vor einem grauhaarigen Typen, der gelangweilt in einer Zeitschrift blätterte. „Ayame aufwachen!“, fügte er sauer hinzu. „Hee, was?“ Plötzlich tauchte ein Kopf hinter einem der anderen Schüler auf, den hatte Ikuma gar nicht gesehen, als er reinkam. Er hatte lange blonde Locken und blinzelte verschlafen Richtung Tafel. Obwohl er, also es musste ein Junge sein, das war eine Jungenschule, aber für Ikuma sah er eher aus wie ein kleines Mädchen. Er ging nach hinten und setzte sich neben den blonden Jungen/ Mädchen. Der Lehrer begann irgendwelche Sachen an die Tafel zu schreiben, er wollte sich anscheinend nicht sonderlich lange mit Vorstellungen und so was aufhalten. „Hi, sorry wie war dein Name?“, vernahm Ikuma eine Stimme neben sich. Der Blonde lächelte ihn freundlich an, er sah wirklich aus wie ein Mädchen. „Ähm, Ikuma.“ „Schöner Name. Ich bin Ayame. Freut mich.“ Er strich sich mit den Fingern durch seine Locken. „Ayame!“, schalte eine Stimme durch den Raum. „Wenn du reden willst, komm nach vorne und schreib deine Lösungen an.“ Ayame verdrehte genervt die Augen und stand betont langsam von seinem Stuhl auf, um dann wie auf einem Laufsteg zur Tafel zu stolzieren. Er bewegte sich sogar wie ein Mädchen, wie er da gekonnt mit seinem süßen Arsch wackelte, dachte Ikuma, als er den anderen so beobachtete. Seine hautenge schwarze Lackhose betonte ihn aber auch super. „Hey Blondie.“ Ikuma spürte wie jemand von hinten gegen seine Stuhl trat. Es war der Grauhaarige, der mittlerweile seine Zeitung beiseitegelegt hatte und ihn misstrauisch beäugte. „Hör auf meinem Freund hinterher zu starren, sonst kill ich dich.“ Mit diesen Worten endete er die Unterhaltung und widmete sich wieder seiner Zeitung. Hatte er gerade gesagt Ayame sei sein Freund, also er könnte natürlich auch normal Freund meinen, aber es klang doch eher ein bisschen eifersüchtig. Waren die beiden etwa offen zusammen? Vielleicht war die Schule hier ja doch etwas toleranter. Seine Gedanken wurden von dem Geräusch der sich öffnenden Tür unterbrochen. Ein abgemagerter Junge mit blond-schwarz gefärbten Haaren und mehr Metall als Haut im Gesicht schlurfte in den Klassenraum und lies sich auf den Stuhl neben dem Grauhaarigen fallen. Es schien ihn nicht sonderlich zu interessieren, dass er viel zu spät war, er suchte nicht mal nach einer Ausrede und auch der Lehrer wirkte eher so, als sei er daran gewöhnt. Er reagierte gar nicht. Ayame hatte unterdessen seine mehr oder weniger richtige Lösung an die Tafel geschrieben und war wieder auf seinen Platz zurück stolziert. Den Rest der Stunde beschäftigte er sich dann auch lieber ausgiebig damit sein Make – Up zu erneuern. Eigentlich wollte Ikuma den Blonden nach seinem Freund fragen, aber irgendwie traute er sich nicht, vor allem, weil er den Grauhaarigen doch etwas beängstigend fand und er wollte nicht, dass dieser dachte er mache seinen Freund an, wenn er mit ihm redete. Nach endlosen zweimal 50 Minuten, in denen Ikuma sich zwang dauernd auf seinen Tisch zu starren, um auf keinen Fall irgendwen zu verärgern, ertönte endlich die erlösende Pausenglocke. Erleichtert packte er seine Sachen zusammen und verlies so schnell und unauffällig wie möglich die Klasse. „Ikuma warte doch.“, rief ihm eine fröhliche Stimme hinterher. Als er sich umdrehte, sah er Ayame freundlich grinsend auf ihn zu laufen, gefolgt von dem Grauhaarigen und dem Punk. „Warum rennst du denn weg vor mir?“ Er blies beleidigt die Backen auf und stemmte die Arme in die Seiten, wie ein Mädchen. Ikuma musste grinsen bei dem Anblick - er sah aus wie Akiko. „Was gibt’s da zu lachen?“, fügte der andere noch beleidigter an. „Ach, nichts du erinnerst mich nur an wen. Naja an meine beste Freundin.“ Ayame errötete leicht, während die anderen beiden in lautes Gelächter ausbrachen. „Ja mittlerweile siehst du halt wirklich aus wie ein Mädchen, mein Süßer.“, entgegnete der Grauhaarige und zog Ayame zärtlich in seine Arme. „Also stellst du uns deinem neuen Freund vor?“ „Ja richtig. Also Ikuma, das ist mein Freund Sono und das ist Riku.“ Anscheinend waren die beiden also wirklich ein Paar und sie standen Arm in Arm mitten im Gang und es schien hier niemanden zu stören, Ikuma war doch mittelmäßig verwirrt. „Ähm, also ihr beiden…“, begann Ikuma, doch er wusste nicht so genau wie er das jetzt fragen sollte. „Hier sind viele schwul, das interessiert hier keinen. Wie soll man auch anders werden, wenn man nie ein Mädchen zu Gesicht kriegt.“, antwortete Riku sichtlich belustigt, während er eine Packung Zigaretten aus seiner Tasche zog. „Gehen wir raus? Ich will rauchen.“ Die Vier gingen hinaus auf den Schulhof, wobei Ikuma mehr den anderen hinterherlief, denn er hätte wohl leichte Schwierigkeiten gehabt, den Weg nach draußen wieder zu finden. Der Schulhof glich mehr einer kleinen Parkanlage als einem Schulhof. Es sah, wie auch der Rest der Schule, alles sauber, ordentlich und modern aus. Die Vier setzten sich auf eine Bank am hinteren Ende des Parks. „Also erzähl mal was von dir.“, wendete sich Ayame an Ikuma. Er saß auf Sonos Schoss und hatte seinen Kopf auf dessen Schulter gelegt. Die beiden sahen schon wirklich süß zusammen aus. „Es gibt da nicht so viel zu erzählen, glaub ich.“ Ikuma fand sein Leben ziemlich langweilig und er wusste wirklich nicht, was er den anderen denn jetzt über sich erzählen sollte. „Ich komme aus Kanazawa und da hab ich bis vor einer Woche gelebt und jetzt bin ich umgezogen, weil mein Vater hier einen neuen Job bekommen hat.“ Das war auch schon alles, mehr gab es da nicht zu erzählen. Er war halt normal. „Und ich denke, ihm gefällt dein Arsch.“, flüsterte Sono Ayame ins Ohr, aber so, dass es die anderen auch ja hörten. Ikuma spürte wie sein Gesicht heiß wurde, er war sicher knallrot. Ayame lächelte den Blonden augenzwinkernd an, schien das wohl als Kompliment aufzufassen. „Tja, aber der ist schon vergeben.“, zwitscherte er und vergrub sein Gesicht in Sonos Halsbeuge. „Ähm, ich… also, nein…“ Eigentlich war es sinnlos das Gegenteil zu behaupten, es sah eh nicht so aus, als ob ihm die anderen zu hörten, Riku tippte rauchend auf seinem Handy herum und die anderen beiden waren schwer miteinander beschäftigt. Dann würde er sich die Schule eben alleine mal ein bisschen angucken. Gedankenverloren stand Ikuma auf. Bumm... Das tat weh. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb Ikuma sich den Kopf. Wogegen war er denn jetzt gelaufen. Er blickte auf und sah direkt in das Gesicht eines großen, blonden Jungen, den er noch nie gesehen hatte. „Du schon wieder.“, fauchte eine Stimme von unten. Auf dem Boden lag der Typ, in den Ikuma heute Morgen schon einmal gelaufen war. Oh nein, wie peinlich. Der große Blonde half dem Kleinen, der vor Wut schäumte, wieder auf die Beine. „Sag mal hab ich dir nicht gesagt, du sollst aufpassen.“ Er sah aus, als wollte er jeden Moment auf Ikuma losgehen. Aber irgendwie sah er auch süß aus, er war viel hübscher als Ikuma beim ersten Mal gedacht hatte. Die blonden Haare umspielten sein makelloses Gesicht und betonten noch seinen porzellanfarbenen Teint und seine dunkelbraunen Augen leuchteten in wunderschönem Kontrast dazu. Ikuma musste ihn einfach anstarren, er war so hübsch, ob er bei so jemandem eine Chance hätte. „Was starrst du mich so blöd an?“, der Kleine riss Ikuma aus seinen Gedanken. „Willst du Ärger?“ „Hey, Ru. Lass uns gehen.“ Der große Blonde zog den Kleinen weg und schob ihn in die andere Richtung. Das war knapp, jetzt hätte Ikuma an seinem ersten Tag schon fast eine Schlägerei provoziert. Erleichtert ließ er sich zurück auf die Bank fallen. „Na da hast du ja schon Bekanntschaft mit unserem Sonnenschein gemacht.“, witzelte Riku, der mittlerweile fertig mit seinen Zigaretten war. „Was?“ Ikuma verstand nicht so genau, was er wollte. „Er meint Ruki, der kleine Giftzwerg von eben.“, begann Sono zu erklären. „Er ist ein Jahr älter als wir und so ungefähr das arroganteste und selbstverliebteste Ego, das hier rumläuft. Halt dich am besten von ihm fern.“ „Ja und der andere war sein Double, Bodyguard und größter Groupie Byou. Falls es dir nicht aufgefallen ist, er versucht möglichst genauso auszusehen wie Ruki.“, fügte Ayame hinzu. Seinem Tonfall nach zu urteilen, mochte er die beiden nicht besonders. „Hey Byou ist echt in Ordnung. Ich meine Ruki ist ein Arsch, aber Byou ist echt cool.“, erwiderte Riku, der sich gerade eine zweite Zigarette in den Mund steckte. „Hmm.“ Das klang nicht so, als ob Ikuma es überhaupt versuchen sollte diesen Ruki anzusprechen. „Worüber denkst du nach?“ Ayame beugte sich zu Ikuma vor und blickte ihn fragend an. „Eh nichts.“ Ikuma spürte, wie er schon wieder rot anlief. Warum war er auch einfach so schüchtern? „Er steht auf Ruki.“, antwortet Sono direkt hinaus. Ayame blickte seinen Freund schockiert an, Riku musste ein hämisches Grinsen unterdrücken. Wie kam er auf so was? Woher wollte Sono immer wissen auf was Ikuma stand? „Oder willst du das leugnen, so wie du ihn angestarrt hast? Aber das solltest du dir lieber gleich aus dem Kopf schlagen.“ „Nein, ich meine er ist ganz hübsch, aber sonst.“, versuchte Ikuma sich zu verteidigen, aber das war anscheinend vollkommen umsonst. Ayame ergab sich schon in Gesten der Verzweiflung angesichts der angeblichen Tatsache, dass Ikuma auf Ruki stand, Riku hörte schon wieder nicht zu und Sono war sowieso überzeugt von seiner Einschätzung der Situation. Glücklicherweise war die Pause in diesem Moment zu Ende und die Vier gingen zurück zum Unterricht. „Bis morgen, Ikuma.“, rief Ayame dem Blonden wild winkend zu, bevor er an Sonos Arm geklammert Richtung U-Bahnstation davon schlenderte. Ikuma setzte sich auf einen der Schalensitze in dem Bushäuschen, endlich war dieser Tag zu Ende. Obwohl alles in allem war es weniger schlimm als er erwartet hatte, schließlich hatte er doch ein paar nette Mitschüler, zumindest Ayame war nett und Sono schien auch ganz okay zu sein, bei Riku war er sich nicht so sicher. Der Schwarzhaarige war ein bisschen seltsam. „Hey, kann ich mich da hin setzen?“ Als er aufblickte sah Ikuma in zwei große, braune Augen, die ihn freundlich anstrahlten. Es war der andere Blonde von vorhin, Byou hieß er, glaubte Ikuma sich zu erinnern. „Klar.“ Er nahm seine Tasche von dem anderen Sitz und erwiderte das Lächeln. „Du bist doch der Junge, der vorhin in Ruki rein gerannt ist.“, fing der andere an. „Ähm, ja, das war meine Schuld. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ „Nein. Tut mir leid, dass er so gemein war, er ist nur ein bisschen schlecht gelaunt, normal ist er nicht so. Ich bin übrigens Byou. Und du? Ich hab dich hier noch nie gesehen.“ So schlimm wie Ayame behauptet hatte, konnte der Blonde nicht sein, wenn er sich so nett mit ihm zu unterhalten versuchte. „Ikuma. Ich bin heute den ersten Tag hier.“ „Und gefällt’s dir?“ Der Blonde zog eine Packung Kaugummi aus seiner Tasche. „Willst du?“ „Nein danke. Es ist weniger schlimm hier als erwartet.“ „Na das ist doch schon mal positiv, wenn du das trotz des Zwischenfalls mit Ruki noch so siehst.“ Er fing an zu lachen, sein Lachen war wirklich hübsch. „Was ist so witzig?“, vernahmen sie eine Stimme. Ruki stand vor ihnen, seine Arme in die Seiten gestützt und mit einer Sonnenbrille die sein halbes Gesicht und vor allem seine hübschen Augen verdeckte. „Hi Ruki. Ich unterhalte mich nur. Solltest du vielleicht auch mal versuchen, bevor du Leute fertig machst.“, entgegnete Byou mit einem Lächeln und beim näheren Betrachten hatte Ayame schon recht. Die beiden sahen sich irgendwie ähnlich. „Hi. Das vorhin tut mir leid.“, warf Ikuma ein. „Ph.“, erwiderte Ruki schnippisch und wendete sich zum Gehen. „Komm wir gehen, Byou.“ „Ja, ich komme. Vielleicht sieht man sich mal wieder, Ikuma. Bye.“ Der große Blonde stand auf und folgte dem davon stolzierenden Ruki. Er hatte Ikuma nicht einmal beachtet. tbc --------------------------------------------------------------------------------- So, das war das erste Kapitel Ich hoffe es hat euch gefallen... freu mich natürlich über kommentare und kritik, so wie jeder wahrscheinlich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)