Die Macht der Freundschaft von Miena (Übersteht sie den Kampf der Dunkelheit?) ================================================================================ Kapitel 4: Ankunft in Tokio --------------------------- Am nächsten Morgen wurde Sora sanft von den Sonnenstrahlen geweckt. Als sie ihre Augen öffnete, bemerkte sie, dass sie sich in Ryu’s Armen befand. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. //War wohl doch kein Traum gestern Abend gewesen.// dachte sie. Sie drehte sich vorsichtig in seinen Armen um und beobachtete ihn. Ryu schlief friedlich weiter. Sanft berührte sie ihn an seiner Wange und strich ihm einzelne verirrte Strähnen aus dem Gesicht. In diesem Moment schlug Ryu seine Augen auf, woraufhin sich Sora kurz erschreckte, doch im nächsten Moment hatte sie wieder ein Lächeln auf den Lippen. „Hast du wieder nur so getan, als würdest du schlafen?“, fragte sie leise. Ryu nickte grinsend. „Ich finde es einfach sehr interessant, was Menschen so alles tun, wenn sie denken, dass der andere tief und fest schläft.“, erwiderte er. Sora grummelte kurz, legte sich auf den Rücken und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Ryu setzte sich noch immer grinsend auf und piekste ihr sanft in die Seite. „Nun sei doch nicht direkt beleidigt!“, meinte er. Sora schloss ihre Augen und ignorierte ihn. //Na warte, Kleines…// dachte Ryu. Er krabbelte über sie und nahm beide Hände von ihr in die Hand und drückte diese in das Bettlaken. Sora schlug schlagartig die Augen auf und schaute in ein grinsendes Gesicht Ryu’s. Langsam näherte er sich ihrem Ohr. „Ich glaube nicht, dass du mich ignorieren kannst, Kleines.“, flüsterte er. Sofort bekam Sora eine angenehme Gänsehaut auf ihrem Rücken. „Ach, wieso denn?“, fragte sie leise. Ryu grinste kurz. „Weil ich das sage…“, hauchte er. Ganz vorsichtig fing er an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Von Sora hörte er ein leises Seufzten, was ihn leicht zum Grinsen brachte. Er wanderte küssend an ihrem Hals herunter und biss kurz in ihren Hals. Als die Stelle sich leicht rot färbte, fuhr er mit seiner Zunge darüber und machte sich weiter auf den Weg zu ihrem Schlüsselbein. Dort verweilte er eine Weile und entfernte sich dann von ihr. Lächelnd schaute er Sora in die Augen. „Siehst du.“, flüsterte er triumphierend und beugte sich erneut zu ihr herunter. Dieses Mal trafen sich ihre Lippen sanft und Sora lächelte in den Kuss hinein. Sie öffnete leicht ihren Mund, als Ryu um Einlass bat. Schnell fand seine Zunge den Weg in ihre Mundhöhle und fing nun an, sie genauestens zu inspizieren. Nach wenigen Sekunden stupste er ihre Zunge an und ein heftiger Kampf entbrannte zwischen den beiden, den jedoch Ryu für sich entscheiden konnte. Wegen Luftmangels lösten die beiden sich wieder voneinander und schauten sich verträumt in die Augen. Ryu hatte ein Lächeln auf seinen Lippen. Sanft strich er Sora eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wollen wir langsam mal aufstehen?“, fragte er. Sora nickte ihm zu und Ryu kletterte von ihr herunter. Gemeinsam gingen sie ins Bad, um sich dort die Zähne zu putzen. Sora entschied sich kurzfristig dazu, noch schnell unter die Dusche zu springen. Ryu zog sich in der Zeit fertig an und verließ mit einem „Ich warte im Zimmer auf dich“ das Bad. //Es fühlt sich alles so merkwürdig an und doch ist es so schön. Wenn das so weiter geht, kann ich mich gar nicht mehr aufs bladen konzentrieren.// dachte Sora. Sie schaltete das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Schnell hatte sie sich ein Handtuch um ihren Körper gewickelt und fing an, ihr nasses Haar durch zu kämmen. Nachdem sie ihre Haare durch hatte, holte sie den Fön aus dem Schrank heraus und föhnte schnell ihre Haare. Danach legte sie ihn wieder zurück an seinen Platz und schmiss das Handtuch über die Dusche und zog sich an. Nachdem dies auch erledigt war, schaute sie sich im Spiegel noch einmal an und verließ dann lächelnd das Bad. Ryu hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und schaute TV. „Bist du endlich fertig? Bei euch Frauen dauert das ja immer eine halbe Ewigkeit.“, kam es von ihm. Sora schüttelte nur mit dem Kopf. „Ihr Männer seid doch auch nicht besser.“, erwiderte sie. Nun stand Ryu grinsend auf und kam auf sie zu. „Meinst du?“, fragte er lächelnd und zog sie zu sich. Sora nickte lächelnd und schlang ihre Arme um ihn. „Da bin ich mir sogar 100%ig sicher.“, meinte sie. Ryu lächelte sie an. „Wenn du meinst. Gehen wir dann mal Frühstücken?“, fragte er. „Verhungerst du schon wieder?“, stellte sie als Frage und löste sich von ihm. Ein Nicken seitens Ryu bestätigte ihren Verdacht und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Du bist wirklich einfach nur ein totaler Fresssack.“, sagte sie. Gemeinsam machten die beiden sich somit auf den Weg nach unten, um dort zu frühstücken. Schnell hatten sie einen freien Tisch entdeckt und nahmen dort platz. „Machen wir uns heute weiter auf den Weg? Oder hast du hier noch etwas Bestimmtes vor?“, fragte Ryu. Sora überlegte kurz. In diesem Moment kam die Kellnerin an ihren Tisch und nahm die Bestellungen auf. Genauso schnell verschwand sie auch wieder. Lächelnd wandte sich Sora nun an Ryu. „Meinetwegen können wir nachher weiter. Ich hab hier nichts mehr vor.“, beantwortete sie seine Frage. „Gut, dann gehe ich nach dem Frühstück schon einmal auschecken.“, erwiderte er. „Ist gut.“, sagte Sora lächelnd. Erneut kam die Kellnerin und hatte die Bestellungen der beiden dabei. Sie setzte das Tablett ab und verschwand direkt wieder. Die beiden aßen schnell auf und gingen dann gemeinsam zur Rezeption. Nachdem dies auch erledigt war, gingen die beiden nach oben in ihr Zimmer und packten ihre Sachen. Sora seufzte. „Was ist?“, fragte Ryu sofort. „Ach, nichts. Bleiben wir etwas länger in Tokio?“, fragte sie. Ryu lächelte. „Alles was du willst.“ Sora lächelte, ging auf ihn zu und gab ihm einen flüchtigen Kuss. „Du bist der Beste.“, flüsterte sie in sein Ohr. Ryu grinste. „Ich weiß.“ Nach wenigen Minuten hatten beide ihre Sachen gepackt und waren wieder startklar. Gemeinsam gingen sie nach unten, gaben noch schnell ihre Schlüssel ab und verließen dann das Hotel. „So und jetzt auf direktem Weg nach Tokio!“, sagte Ryu. Sora nickte lächelnd. //Nur noch 5 Tage bis zum Turnier.// schoss es ihr durch den Kopf. Es waren bereits 3 Tage vergangen seitdem sich die beiden Blader auf den Weg nach Tokio gemacht hatten. Noch immer waren sie unterwegs und sahen noch immer nicht mehr, als völlige Einöde. Sora seufzte. „Wir sind jetzt schon 3 verdammte Tage unterwegs. Wie lange dauert das denn noch? In 2 Tagen beginnt bereits das Turnier.“, meckerte sie. Ryu schlenderte ruhig neben ihr her. „Reg dich nicht auf, Sora. Wir werden morgen ankommen. Da bin ich mir sicher.“, erwiderte er locker. Sora’s Augenbraue zuckte unwillkürlich nach oben. „Dir scheint das ganze gar keine Sorgen zu machen, was? Wir riskieren hier unser Geld, was uns zusteht!“, schnaufte sie schmollend. „Du musst einfach mal lernen, ruhig zu bleiben! Wir haben noch 2 Tage Zeit und wenn wir jetzt das Tempo ein wenig erhöhen, dann sind wir morgen früh in Tokio.“, antwortete er. Erneut hörte Ryu ein Seufzten. Kurz darauf fing Sora an zu grinsen und holte ihren Starter samt Bey heraus. „Dann wollen wir das ganze wirklich einmal etwas beschleunigen.“, meinte sie und startete ihren Bey. „Accalia, legen wir los!“, sagte sie und rannte los, gefolgt von ihrem Bey, der ihr hinter her raste. Ryu schüttelte grinsend den Kopf. //Versteh einer die Frauen. – Ich tu es jedenfalls nicht.// dachte er. Schnell hatte auch er seinen Bey gestartet und rannte Sora nun mit Shining Dragon hinterher. Nach etwa 2 Stunden dauerlaufen beschlossen die beiden, eine Pause einzulegen. Sora setzte sich erschöpft auf den Boden und wartete einen Moment, bis ihr Herzschlag sich wieder beruhigt hatte. Ryu stand lässig neben ihr und grinste sie an. „Was ist?“, fragte Sora. Ryu winkte ab. „Nichts, schon okay.“, erwiderte er. Erneut zuckte ihre Augenbraue ziemlich weit nach oben. „Sag schon!“ „Manchmal frage ich mich wirklich, wieso du so schnell außer Puste bist.“, sagte er nun. Sora verstand nur Bahnhof. „Wieso? Wir sind gerade ganze 2 Stunden durchgelaufen! Nur weil du nicht außer Puste bist, musst du jetzt nicht angeben.“, erwiderte diese. Ryu grinste. „Und wenn ich es doch mache? Krieg ich dann ärger von der kleinen Sora?“, fragte er. Sora stand auf und schaute ihm tief in die Augen. Dann beugte sie sich zu ihm nach oben und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Verwirrt wurde sie von Ryu angeschaut, da er mit so etwas nicht gerechnet hatte. „Schau nicht so! Wie kann ich denn böse auf dich sein und dir was böses tun?“, fragte sie lächelnd. Diese Worte zauberten ein glückliches Lächeln auf Ryu’s Lippen. Sanft zog er sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du bist einfach süß.“, flüsterte er. Sora lächelte und genoss seine Nähe. „Gehen wir weiter?“, fragte sie nach einer Weile. Ryu nickte und ließ Sora los. „Dann wollen wir mal. – Shining Dragon, auf geht es!“, rief er. Schon kam Shining Dragon angerauscht und blieb vor seinem Besitzer stehen. Auch Accalia kam nach einem Ruf von Sora wieder neben sie und so machten sich die beiden wieder auf den Weg nach Tokio. Am Abend kamen die beiden tatsächlich auch an ihrem Ziel an. Sora blieb ziemlich außer Puste vor der Stadt stehen. „Hätte ja nicht gedacht, dass wir heute noch hier ankommen.“, murmelte sie und holte erst einmal tief Luft. Neben ihr blieb nun auch Ryu stehen und grinste sie an. „Du brauchst wirklich mehr Ausdauer-Training.“, meinte er kopfschüttelnd. Schon schlug sie ihm sanft in die Seite. „Hör mir mit Ausdauer-Training auf! Das habe ich hier genug, wenn ich mit dir unterwegs bin, du Höllentreiber!“, sagte sie Spaßhaft. Ryu grinste kurz und lief los. Sora schaute ihm noch kurz verdutzt hinterher. „Hey! Warte doch mal auf mich!“, rief sie aufgebracht und rannte ihm hinterher. „Deine Reaktion war auch einmal besser.“, murmelte er. Sora wollte ihm gerade eine Kopfnuss verpassen, doch Ryu hatte sich so etwas schon gedacht, duckte sich deshalb schnell und so ging ihr Schlag ins leere. „Und vorhersehbar sind deine „Attacken“ auch, Kleines.“, sagte er grinsend. Sora schnaufte. „Na warte, du kriegst noch alles zurück. - Das schwör ich dir!“, sagte sie. Ryu tat so, als würde er vor Angst zittern. „Ich krieg schon angst!“ „Ryu, sei nicht immer so fies!“, meckerte Sora. „Ach Kleines, ich mach doch nur Spaß.“, meinte er und blieb stehen. Sora tat es ihm gleich und schaute ihn verwirrt an. Im nächsten Moment zog er sie in eine Umarmung und küsste sie sanft auf ihre Lippen. Wieder breitete sich ein Kribbeln in Sora’s Magengegend aus. Ihre Beine wurden weich wie Pudding, so fand sie und sie konnte wieder an nichts anderes mehr denken. Sie schloss ihre Augen und gab sich dem Kuss hin. Sie legte ihre linke Hand in seinen Nacken und zog ihn noch etwas näher an sich, um den Kuss zu intensivieren. //Ich kann ihm einfach nicht böse sein.// dachte sie. Ryu lächelte in den Kuss hinein und strich nun mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat so um Einlass. Dieser wurde ihm auch sofort gewährt und so machte sich seine Zunge daran, ihre Mundhöhle zu erkunden. Dort traf er nach einer Weile auch auf ihre Zunge, die sich schon bereit gemacht hatte und nun ein heftiger Kampf zwischen ihnen entbrannte. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf Ryu’s Rücken aus. Er fühlte sich, genauso wie Sora, unbeschwert und sehr wohl. Keiner der beiden bemerkte jedoch, dass sich inzwischen ein paar Leute um sie herum versammelt hatten, und die Liebesszene mit einem Lächeln beobachtete. Sora hatte den Kampf gewonnen und drängte seine Zunge zurück und erkundete nun selbst Ryu’s Mundhöhle. Sanft strich sie mit ihrer Zunge über seine Zähne und ließ keinen Winkel seines Mundes aus. Erneut traf sie auf seine Zunge und stupste diese kurz an. Diese nahm ihre Herausforderung an und erneut entfachte ein heißer Kampf zwischen den beiden, den allerdings Ryu für sich entscheiden konnte. Wegen Luftmangels lösten die beiden sich voneinander und bemerkten nun, dass sie beobachtet wurden. Sora wurde knallrot im Gesicht und legte ihren Kopf schützend auf Ryu’s Brust. Ryu hingegen grinste nur fies und nahm Sora in seine Arme. „Bei 3 verschwinden wir.“, flüsterte er. Sora nickte gegen seine Brust und schloss kurz ihre Augen. „1.“, flüsterte er und nahm sie an der Hand. „2.“ Sora öffnete ihre Augen und machte sich bereit. „3!“, rief Ryu. Gemeinsam rannten die beiden los und wurden von den Beobachtern verdutzt angeschaut. Ryu lachte sich beim Rennen halb tot und Sora war noch immer knallrot im Gesicht. „Ryu, was lachst du denn jetzt? Das ist nicht witzig!“, sagte sie etwas lauter, da sie noch immer am Rennen waren. „Doch, du hättest mal ihre Gesichter sehen sollen! Ein Bild für die Götter!“, erwiderte er noch immer lachend. Nach ein paar Metern kamen die beiden wieder zum Stehen. „Können wir nicht irgendwohin gehen, wo wir unsere Ruhe haben?“, fragte Sora nun an Ryu gewandt. „Doch, gehen wir uns ein Hotel suchen.“, erwiderte er. So machten die beiden sich auf die Suche nach einem geeigneten Hotel. Schnell hatten sie eins gefunden und schlenderten in das Hotel. Sora setzte sich im Eingang auf einen Sessel und Ryu ging in der Zeit zur Rezeption. Nach 10 Minuten kam er lächelnd wieder zurück. „Was lächelst du denn so?“, fragte sie. „Ich habe ihr erklärt, mit welchen Absichten wir hier sind. Wir haben jetzt eine der VIP-Zimmer bekommen.“, grinste er. Sora fielen fast die Augen heraus. „Ist nicht wahr!“, platzte es aus ihr heraus und sie sprang Ryu direkt in seine Arme. Er konnte sie im letzten Moment noch auffangen. „Du machst Sachen…“, murmelte er lächelnd. „Ach, bin einfach nur glücklich!“, erwiderte sie. So trug Ryu sie hoch in ihr Zimmer und setzte sie auf dem Bett ab. Er wollte sich grade umdrehen, als er von Sora am Handgelenk festgehalten wurde. „Was ist?“, fragte er leise. Sie zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen sanften Kuss, den sie jedoch nach wenigen Sekunden wieder löste. „Lass mich nicht alleine…“, flüsterte sie. Ryu lächelte sie an und gab ihr einen kurzen Kuss. „Ich bin gleich wieder da.“, flüsterte er und verschwand schnell im Bad. In der Zwischenzeit packte Sora ihre Sachen aus und zog sich um. Danach schaute sie sich das Zimmer einmal genau an und es war einfach nur ein Traum. Sora lächelte, als Ryu wieder den Raum betrat. Er kam zu ihr und nahm sie in seine Arme. Sanft küsste er sie an ihrem Hals. „Gehen wir schlafen?“, hauchte er. Sora nickte ihm zu und führte ihn zum Bett. Sie legte sich mit ihm hin und ließ sich von ihm in seine Arme nehmen. „Schlaf schön, Prinzesschen.“, flüsterte er und küsste sie kurz an der Schläfe. Sora lächelte. „Du auch.“, flüsterte sie. Nach kurzer Zeit schlief sie ein und Ryu lächelte sie sanft an. Er seufzte kurz und schlief kurze Zeit später ebenfalls ein. Ryu wachte am nächsten Morgen zuerst auf und schaute in Sora’s schlafendes Gesicht. Er lächelte kurz, welches jedoch schnell wieder verschwand. //Wie konnte ich nur solche Gefühle für dieses Mädchen entwickeln? Wenn Seroz die Oberhand gewinnt, dann ist es aus zwischen ihr und mir. Sie wird erfahren, dass ich sie nur geholt habe, um mich selbst zu schützen. Sie wird mich für einen eiskalten Egoisten halten. Gott Ryu, was brockst du dir nur ständig ein?// dachte er. In diesem Moment bewegte sich etwas in seinen Armen und kurze Zeit später wurde er von Sora verschlafen angeschaut. „Guten Morgen, Prinzesschen.“, flüsterte er lächelnd. „Morgen.“, erwiderte sie ebenfalls lächelnd und setzte sich auf. Nach einer Weile stand sie auf und ging ins Bad. //Mache ich weiter und sage ihr nichts oder sag ich ihr die Wahrheit?// dachte Ryu traurig. Er hörte Wasser rauschen, woraus er schließen konnte, dass Sora unter der Dusche stand. Ryu fing an zu Lächeln. In diesem Moment hatte er eine Entscheidung getroffen und er hoffte, er würde sie nicht bereuen. Er ging mit schnellen Schritten ins Bad, schloss die Tür hinter sich und lief zur Dusche. Er öffnete die Duschkabine und lächelte. Sora hatte sich ziemlich erschreckt und schaute Ryu nun fragend an. In diesem Moment betrat er ohne Vorwarnung die Dusche, zog Sora zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Das Wasser lief über ihre Körper und Ryu’s Klamotten klebten nun so ziemlich an seinem Körper. Als sich die beiden wieder voneinander lösten, grinste Ryu sie an. Er beugte sich langsam zu ihrem Ohr und flüsterte ihr ein „Ich liebe dich“ ins Ohr. Sora’s Augen hatten sich vor Schreck geweitet und nach wenigen Sekunden wurde sie knallrot im Gesicht. //Ach du meine Güte. Hat er das jetzt wirklich gesagt?// schoss es ihr durch den Kopf. Wieder ließ er ihr Herz schneller schlagen und sie dachte, es würde jeden Moment aufhören zu schlagen. Sie zog ihn zu sich und gab ihm einen kurzen Kuss und beugte sich nun selbst zu seinem Ohr. „Ich dich auch.“, flüsterte sie. Eine Weile lang schauten sie sich lächelnd in die Augen, bis Sora anfing zu Grinsen. „Was gibt’s denn zu grinsen?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Sora schaltete das Wasser aus. „Schau dich mal an. Du siehst aus, wie ein begossener Pudel!“, sagte sie grinsend. Ryu grinste. „Wenigstens wie ein süßer Pudel!“, erwiderte er und stieg lachend aus der Dusche. Sora folgte ihm und schlang sich eines der Handtücher um ihren Körper. Ryu hatte sich bereits eines genommen und trocknete gerade seine Haare ab. „Gehen wir dann erst einmal Frühstücken? Ich habe einen riesigen Hunger!“, meinte Ryu nebenbei. Sora grinste. „Natürlich, mein Fresssack.“, erwiderte sie. Sie trocknete sich fertig ab und zog sich schnell an. Ryu zog sich in der Zeit ebenfalls um und zusammen gingen die beiden dann in den Frühstücksraum. Nachdem sie damit fertig waren, hatten sie sich dazu entschlossen, sich noch etwas die Stadt anzusehen. Kurz vor einem Park blieben sie stehen und Sora fing unwillkürlich an zu Grinsen. Ryu ahnte bereits, was sie vor hatte und versuchte, ihr Vorhaben zu stoppen. „Kleines, ist es nicht besser, wenn du dich für morgen noch etwas ausruhst? Es wäre viel zu riskant, wenn du dich jetzt da in etwas reinreitest.“, sagte er. Sora schüttelte noch immer grinsend ihren Kopf. „Mach dir nicht in die Hosen!“, erwiderte sie und lief glücklich hüpfend in den Park. Ryu seufzte kurz auf und lief dann Sora hinterher. //Sie macht mich irgendwann wirklich noch wahnsinnig.// dachte er. Als Ryu zum stehen kam, sah er schon, dass Sora an einer Arena stand. Sie wartete auf einen Gegner. Ryu konnte wieder nur seinen Kopf schütteln und setzte sich auf eine der Bänke, die neben den zahlreichen Arenen standen. In diesem Moment kam ein Mädchen auf Sora zu und stellte sich ihr gegenüber. „Hey, mein Name ist Miyu Tanaka. Dürfte ich gegen dich antreten? Du siehst nicht so aus, als wärst du eine von denen, die leicht zu schlagen sind.“, meinte sie und holte ihren Bey heraus. Sora lächelte. „Klar, Miyu. Ich nehme deine Herausforderung gerne an. Ich bin Sora Kobayashi.“, stellte auch Sora sich vor. Die beiden machten sich bereit und starteten auf ihr gemeinsames Zeichen hin ihre Beys. „Dann legen wir doch gleich einmal los. – Attacke, Ayita!“, rief Miyu ihrem Bey zu. Ayita knallte frontal gegen Accalia und drängte diesen stark zurück. Ryu sprang von der Bank und grinste. //Da musst du ja einmal alles geben, Kleines.// dachte er. Sora lächelte. „Accalia!“, rief sie. Nun stemmte sich Accalia gegen seinen Gegner und drängte diesen nun bis an den Rand der Arena zurück, doch dieser nahm noch einmal an Geschwindigkeit zu und kickte Accalia zurück in die Mitte der Arena. „Du bist gut, Miyu.“, sagte Sora. „Danke, du bist aber auch verdammt gut!“, erwiderte Miyu lächelnd. „Aber du wirst trotzdem verlieren. – Ayita, Fire Storm!“, rief sie. Ein wunderschöner Fuchs erschien nun auf der Bildfläche und erzeugte einen gewaltigen Sturm aus Feuer und Flammen. Der Bey von ihr wurde mit einer roten Hülle umgeben und raste nun auf den schwarzen Bey zu. „Accalia, weich aus!“, rief Sora. Der schwarze Bey wich gekonnt aus und griff seinen Gegner frontal an. Dieser wurde kurz nach hinten geschleudert und griff blitzschnell erneut an. „Was?“, fragte Sora entsetzt. Miyu grinste fies. „Da musst du schon mehr auspacken, um mich und Ayita zu schlagen.“, meinte sie. Accalia flog in die Luft und drohte, aus der Arena zu fliegen. Sora jedoch fing an zu grinsen. „Was gibt’s denn zu grinsen? Du bist am verlieren!“, lachte Miyu. „Sei dir da mal nicht so sicher.“, meinte Sora und zeigte nach oben in die Luft. Dort drehte sich Accalia noch in der Luft und der schwarze Bey wurde nun selbst von einer weißen Hülle umgeben. Im nächsten Moment tauchte der Wolf mit einem Knurren auf und ließ seine Flügel entfalten. „Du hast auch ein Bitbeast?!“, fragte Miyu entsetzt. „Accalia und ich sind ein unschlagbares Team, merk dir das. – Diamond Pinion Feather, Accalia!“, rief Sora. Accalia gehorchte und stürzte sich auf den roten Bey und knallte frontal von oben auf diesen. Accalia griff Ayita mit einem gewaltigen Sturm aus Federn, die sich bei einer Berührung in messerscharfe Diamantenstücke verwandelten. Der Fuchs wurde hart getroffen und sackte jaulend zusammen. „Nein, Ayita!“, rief Miyu geschockt. Ihr Bey schlenkerte ziemlich heftig. „Bring es zu Ende, Accalia!“ Der schwarze Bey raste ein letztes Mal auf den roten zu und traf ihn mit voller Wucht. Dieser wurde durch die Wucht nach oben katapultiert und aus der Arena gekickt. Miyu stand mit offenem Mund da und schaute zu, wie Sora grinsend ihren Bey auffing. „Accalia und ich sind nicht so leicht zu schlagen, wie es am Anfang vielleicht aussieht. Wir halten uns erst einmal zurück und in einem guten Moment geben wir alles.“, erklärte die Siegerin dieses Kampfes. Miyu lächelte. „So ist das also. Sehr gute Taktik, Sora. Machst du beim Turnier mit?“, fragte sie. Angesprochene nickte lächelnd. „Dann wünsche ich dir viel Glück im Finale. Ich denke, du wirst es bis dahin schaffen, aber im Finale wirst du auf Kaito treffen und er ist nicht so leicht zu schlagen.“, sagte Miyu grinsend. „Danke für die Info. Dann werde ich ja mal auf einen würdigen Gegner treffen.“, erwiderte Sora. Miyu drehte sich lächelnd um und hob zum Abschied ihre Hand. Nun trat Ryu zu seiner Freundin. „Du warst gut. Du wirst von Mal zu Mal besser, Kleines.“, lobte er sie. Sora drehte sich glücklich zu ihm um. „Danke, Ryu.“ Gemeinsam gingen sie noch eine Weile durch die Stadt und schauten sich einige Geschäfte an. Ryu schlenderte neben Sora her und hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt, doch plötzlich blieb Sora stehen. Ryu blieb ebenfalls stehen und schaute sie fragend an. „Ich bin sehr froh, dass ich doch mit dir mit gekommen bin. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich mich in so kurzer Zeit in jemanden verlieben kann.“, sagte sie. Ryu lächelte. „Ja, ich bin auch sehr froh darüber. Ich danke Shining Dragon so sehr dafür, denn ohne ihn hätte ich dich wohl niemals kennengelernt.“, murmelte er. Abends saßen die beiden auf der Couch und schauten sich wie immer eine Serie an. Sora lag in Ryu’s Armen und hatte ihre Augen geschlossen. Sie atmete ruhig und gleichmäßig. Ryu strich ihr über ihren Arm und schaute zum TV. Sora öffnete ihre Augen und gähnte. //Hoffentlich läuft morgen alles gut. Ich frage mich, wer dieser Kaito ist und was er drauf hat. Miyu hat mir zwar keine Probleme bereitet, aber ich glaube, ich sollte mich vor ihm in Acht nehmen.// dachte Sora. „Was meinst du, soll ich morgen erst im Finale ernst machen?“, fragte sie und drehte ihren Kopf nach hinten, um Ryu ansehen zu können. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Gib immer dein Bestes und wenn es brenzlig wird, kommt Accalia ins Spiel.“, antwortete er. Sora grinste. „Ich tu also erstmal so, als wäre ich eine Anfängerin?“, hakte sie noch einmal nach. Ein Nicken von Ryu bestätige ihren Verdacht. „Gut, dann werde ich das so machen. Mal sehen, was die anderen hier so drauf haben.“, murmelte sie und gähnte ein weiteres Mal. Ryu lächelte. „Lass uns schlafen gehen. Du musst morgen fit sein.“, sagte er. Gemeinsam gingen sie ins Bett und schliefen auch recht schnell ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)