Blumenmeer von abgemeldet (am Ende bleibt nur die Erinnerung) ================================================================================ Epilog: -------- Liebe Leser, hier mit schließe ich nun meine Geschichte "Blumenmeer" ab. Ich habe mich über jedes Kommentar und jeden Favoriteneintrag sehr gefreut. Und nun viel Spaß beim Lesen. GLG Deanna 8.März 2011 Nach und nach, verließ die Orchidee das Blickfeld von Luisa und verwand irgendwann gänzlich in den Tiefen der Ostsee. Noch immer steif und den Blick starr in Richtung Horizont gerichtet, stand sie da. Nur vereinzelt, traten noch Tränen aus ihren Augenwinkeln und benetzen ihre Haut. An dem Ort ihres ersten gemeinsamen Urlaubs war sie zurück gekehrt um Abschied zu nehmen, denn auf der Beerdigung war es kein richtiger Abschied gewesen. Alles war noch zu frisch, das Herz noch in tausend kleine Teilchen zersprungen. Erst nach und nach, hatten die Wunden angefangen zu heilen, schmerzten nicht mehr so und Gedanken drehten sich nicht immer nur um Charlie. In der gemeinsamen Wohnung waren noch viele Sachen von Charlie, doch langsam aber sichtbar suchten sie ihren Weg in die grauen Kartons. Lulus Sachen ebenso. In dieser Wohnung allein zu leben, brachte sie nicht übers Herz, sie würde wieder in eine kleine Wohnung ziehen, nahe ihrer Arbeit. Es würde auch so noch lange dauern bis die Wunden sich geschlossen hätten wenn sie es denn überhaupt taten, aber so hatte Luisa wenigstens das Gefühl wieder etwas freier zu sein. „Du bist ganz kalt.“ Arme schlangen sich von hinten um Luisa und sie ließ sich langsam gegen den warmen Körper sinken. Beide sagten nichts und doch waren da so viele Worte die noch gesprochen werden sollten, aber nicht heute. „Ich fühle mich auch ganz kalt und leer.“ Flüsterte Lulu in den Wind und legte ihre Hände auf die von Gina, die sich noch immer wärmte. „Der Schmerz betäubt bloß jedes Gefühl, du wirst merken, bald schon wirst du wieder mehr als diese Leere spüren.“ „Wann?“ „Wenn du bereit dazu bist los zu lassen.“ Lulu seufzte, drehte sich um und lehnte ihren Kopf an Ginas Brust. „Ich werde nie bereit sein, ich weiß es ganz genau. Irgendwann bin ich Gefangene meines eigenen Lebens und kann nicht mehr zurück.“ „Ganz ruhig Luisa.“ Gina drückte sie fest an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Lass dir Zeit und erzwinge nichts, dann wird das von ganz alleine kommen.“ Lulu schwieg und sah einfach nur aufs Meer hinaus. Was würde Charlie wohl sagen, wenn sie sie im Arm einer anderen Frau sehen würde? Wäre sie enttäuscht oder glücklich darüber, dass Luisa Jemanden gefunden hatte, der ihre Wunden zu heilen wusste. Das was zwischen Gina und Lulu war, hatte keinen Namen, keine Bezeichnung oder Begrenzung, es war einfach da. Fort an, würden beide in der gleichen Stadt wohnen, vielleicht würden ihre Leben irgendwann zu einem Leben, aber das wusste keine von Beiden. Die Zeit würde zeigen, was aus dem Beiden wurde. Aber egal was geschehen würde, Charlie würde immer im Herzen von Luisa verweilen. Nimm meine Hand Und lass dich führen. Denn ich will dich lieben und für immer dein Herz berühren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)