Blumenmeer von abgemeldet (am Ende bleibt nur die Erinnerung) ================================================================================ Kapitel 31: Ein Ende kann ein Anfang sein ----------------------------------------- Liebe Leser, Etwas verspätet nun das letzte Kapitel (oki einen Epilog gibt es auch noch). Ich bedanke mich schon mal bei meinen treuen Lesern und allen Favoritennehmern. Mein besonderer Dank gilt Annemie_chan . Und jetzt noch viel Spaß beim Lesen ^^ GLG Deanna_ 31.Januar 2010/1.Januar 2011 Ungeduld. Warten. Unwissenheit. Angst. Selbstvorwürfe. Zerrissenheit. Schmerz. Liebe… „Was ist geschehen?“ Christian, Elias und Emily blieben heftig atmend vor Lulu stehen und sahen sie aus angsterfüllten Augen an, aber Lulu konnte nichts sagen. Ihr Mund war wie zu geschnürt, die Angst, was mit Charlie geschehen würde nagte an ihr, ebenso wie das schlechte Gewissen Schuld an dieser ganzen Situation zu sein. „Luisa rede mit uns!“ Der Ton von Charlottes Vater war ungeduldig, ängstlich und auch ein bisschen wütend. „Verdammt nochmal Luisa Fröhlich rede endlich mit mir!“ Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie. Lula sah ihn verwirrt an. „Ganz ruhig Christian, lass uns eine Krankenschwester suchen, die uns weiter helfen kann.“ Er sah den älteren Mann eindringlich an, der letztlich Luisa los ließ. Kraftlos sank sie zurück in den harten Stuhl. Ihre Augen waren leer, noch immer waren feuchten Tränenspuren zu sehen, sie musste erst vor Kurzem geweint haben. Emily setzte sich neben ihre beste Freundin um sie und drückte sie sacht an sich heran. „Willst du mir nicht sagen, was los ist, was ist den n mit Charlie?“ Luisa drehte ihren Kopf nach rechts, konnte Emily in die Augen sehen, öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte heraus. Wieder quollen dicke Kullertränen aus ihren Augenwinkeln, wanderten über ihre Wange, hinab zu ihrem Kinn und tropften letztlich auf ihre gefalteten Hände. „Sie wird operiert.“ Emily sah Luisa an, irritiert an. „Was hast du gesagt?“ Lulus Stimme war Tränen erstickt und nur sehr schwer zu verstehen. Luisa räusperte sich und wischte mit ihrer Hand quer über das Gesicht. Das brachte allerdings nicht viel, denn bereits kurze Zeit später bahnten sich die Tränen wieder ihren Weg über Lulus Wangen. „Sie wird operiert, mehr weiß ich auch nicht. Mir sagt hier ja keiner was.“ Wieder erfasste ein heftiger Schluchzer Luisas Körper und Emily hatte Mühe sie ruhig zu halten. „Ganz ruhig Lulu, es wird schon alles gut werden, du wirst sehen. Nachher schon wird Charlie wieder in ihrem, Bett liegen, sich darüber beschweren das sie Hunger hat und das ihr total langweilig ist. Du kennst sie doch, so schnell heut Charlie doch nichts aus den Socken.“ Luisa hätte alles dafür gegeben so optimistisch wie ihre beste Freundin sein zu können. Sie war ja nicht dabei gewesen, als Charlies Herz aufgehört hatte zu schlagen, als man sie wieder beleben musste und man Charlie schließlich in den OP bringen musste. Die besorgten Gesichter der Ärzte und Frauen, das leise Tuscheln aus dem Schwesterzimmer über die junge Frau, die das ganze Leben noch vor sich hatte. Weder Charlies Vater, noch Elias oder Emily waren dabei gewesen, als für Lulu eine Welt zusammen brach. „Aber was wenn nicht wieder alles gut wird, wenn sie nicht mehr aufwacht und ich sie verloren habe? Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen, ich will es auch gar nicht. Warum nur musste ich sie so hetzen, es ist alles meine Schuld. Wenn sie jetzt nicht wieder aufwacht, werde ich mir das niemals verzeihen.“ Luisa hatte ihre Hände verzweifelt vor ihr Gesicht gelegt, nur die einzelnen Tränen, die zwischen den Fingern hindurch rannen, verrieten, dass sie noch weinte. „Ach sag doch sowas nicht. Es war Charlies Entscheidung auf dieses Spiel einzugehen, sie hat entschieden, nicht nach links oder rechts zu sehen, damit hast du nichts zu tun. Es war ein unglücklicher Zufall, dass gerade in dem Moment, als Charlie über die Straße gehen wollte, dieses Auto um die Ecke kam. Diese Dinge geschehen, wir wissen und verstehen nicht warum, aber sie geschehen zu jeder Tageszeit überall auf der Welt.“ Das beruhigte Luisa kein bisschen. Es war ihr doch egal, wie viele Menschen ständig vor irgendwelche Autos liefen, hier ging es um Charlie, um ihre Freundin, um die junge Frau, deren Vater sie versprochen hatte, immer auf sie aufzupassen. Sie hatte ihr Versprochen elendig gebrochen, wenn Charlie jetzt nicht wieder gesund werden würde, würde diese Schuld ein Leben lang auf ihren Schultern liegen. Ein Leben konnte lang und grausam sein. „Ich sehe das nicht so.“ Christian kam mit Elias um die Ecke, sein Gesicht war kreidebleich und er wirkte älter, als er es in Wahrheit eigentlich war. „ Wie meinst du das?“ Emily sah die beiden Männer fragend an, Elias zuckte nur mit der Schulter. „Ich habe immer gesagt ihr sollt euch nicht so kindisch aufführen, ihr seid erwachsen und keine kleinen Kinder mehr. Warum zum Teufel konntet ihr nicht einmal auf mich hören. Du hast versprochen sie zu beschützen, ich habe dir mein einziges Kind anvertraut und wegen dir hängt ihr Leben nun am seidenen Faden. Ich hoffe du wirst an deiner eigenen Schuld verrecken.“ Christian sah sie zornig an, während Luisa wirkte, als wären diese Wörter durch sie durch gegangen und sie hatte diese gar nicht erst gehört. Charlies Vater drehte sich und ging ein paar Schritte. „Sie haben Recht.“ Lulus Stimme klang klein, hilflos und voller Trauer. „Ich habe es versprochen und doch konnte ich mein Versprechen nicht halten. Ich habe es so sehr gewollt und am Ende habe ich es doch nicht richtig gemacht und wegen mir muss Charlotte jetzt leiden. Wenn ich doch nur die Zeit…“ „Sei ruhig! Sag nicht diesen Satz. Niemand kann die Zeit zurück drehen, wenn man es könnte, dann würde ich jetzt mit meiner Frau und meiner Tochter in unserem Garten sitzen, aber wie du siehst bin ich hier. Also halt einfach den Mund. Ich möchte deine Entschuldigungen oder Ausflüchte, nicht mehr hören. Am besten du gehst…“ „Es reicht.“ Elias hatte das Wort ergriffen und Christian unterbrochen. „Es hilft keinem was und schon gar nicht Charlie, wenn sich ihr Vater und ihre Freundin streiten. Ich weiß, dass du, wütend und besorgt wegen Charlie bist, aber das musst du nicht an Luisa auslassen, denn wie Emily schon gesagt hat, die Entscheidung ohne zu gucken, über die Straße zu gehen, die hat Charlie ganz allein getroffen." Christian schnaubte, dann wurde sein Blick aber traurig. „Ich habe doch bloß Angst, das Wichtigste in meinem Leben auch noch zu verlieren. Ich habe nur noch Charlie, was mach ich denn, wenn sie nicht wieder kommt?“ Auch über sein Gesicht liefen Tränen. Lulu stand auf und schwankte mehr schlecht, als recht zu Charlies Vater, ließ sich neben ihm auf den harten Stuhl plumpsen. „Sie werden nie allein sein und Charlotte schafft es bestimmt. Sie ist doch stark.“ Lulu lächelte aufmunternd und dann umarmten sich die beiden. Man hörte leise Schritte auf dem Boden, die immer näher kamen und plötzlich bog ein Arzt um die Ecke, straffte die Schultern und ging auf die kleine Truppe zu. „Christian Albert?“ Charlies Vater erhob sich und reichte dem Arzt seine Hand. „Ich habe ihre Tochter Charlotte bis eben gerade operiert.“ Seine Augen flackerten unruhig hin und her, er war noch ein recht junger Arzt, mit einem gestutzten Bart und grünen Augen. „Wie geht es ihr?“ fragte Christian hektisch und sah den jungen Arzt eindringlich an. „Nun ja, wie befürchtet ist das Blutgerinnsel gewandert und hat die Arterie zum Herz verstopft weshalb ihre Tochter ein Herzstillstand hatte.“ Er hielt kurz inne und fuhr sich nervös durch sein Haar. „Herr Albert, es tut mir leid, ihnen das sagen zu müssen, aber ihre Tochter…“ „NEIN! DAS KANN NICHT SEIN!“ „Wir haben wirklich unser Möglichstes getan, aber wir konnten nichts mehr für sie tun.“ Christian taumelte zurück und fiel in seinen vorherigen Platz. Er nuschelte immer wieder „Das kann nicht sein.“ Luisa sah den Arzt immer noch ungläubig an, das musste eine Lüge sein, ein schlechter Witz, gleich würden sie Charlie wieder in ihr Zimmer fahren. Luisa wollte so sehr daran glauben, aber insgeheim wusste sie es. Charlie würde nie wieder kommen. Sie hatte ihre Freundin nicht beschützt… Es schneite immer noch unaufhaltsam, so wie schon die letzten Tage zuvor. Luisa konnte kaum die Hand vor Augen sehen, aber sie kannte den Weg zum See ganz genau, hätte ihn wohl auch mit verbundenen Augen gefunden. An den Häusern an denen sie vorbei kam, konnte sie ausgelassene und feuchtfröhliche Feiern sehen. Wie schön wäre es wenn sie ebenso schön feiern könnte, ohne dass ihre eigenen Gefühle sie überwältigten und ihren Kopf zu sprengen drohten. Es war heute noch kälter, als beim letzten Mal, als Luisas Beine sie unterbewusst zur Schaukel am See gebracht hatten, was wohl daran lag, dass es schon sehr viel später war. Zuerst war sie nur ein wenig im Dorf herum geirrt, hatte kein bestimmten Ort im Sinn gehabt, wollte einfach nur heraus aus der Enge des Hauses und der familiären Angst um sie. So sehr sich Lulu auch gewünscht hatte, stark zu sein und nicht zu flüchten, es hatte einfach nicht geklappt. Sie hatte wieder an Gina denken müssen aber auch sehr an Charlie, ohne die sie nun das nächste, das neue Jahr bestreiten musste. Heute sehnte sie sich mehr denn je nach ihrer Freundin. Was würde sie darum geben, wenn ihre kleine, rothaarige und quirlige Freundin einfach jetzt gleich um die Ecke kommen würde und sie vielleicht mit einem Schnellball bewerfen würde. Es war wir vor 3 Wochen im Krankenhaus, als sie von Charlies Tod erfahren hatte. Noch Stunden danach hatte sie ruhig vor dem Zimmer gesessen, den Raum und den Flur beobachtet und darauf gewartet, dass eine der Schwestern ihre geliebte Freundin her bringen würde. Erst, als nach einigen Stunden einige Schwestern kamen um das Bett ab zu beziehen und die Blumen weg zubringen, war die Information, das Charlie nie wieder kommen würde, zu Luisa durch gedrungen. Was in den Stunden danach geschehen war, konnte sie gar nicht mehr so recht sagen, irgendwann war sie wieder in ihrem Bett aufgewacht, Eli hatte neben ihr gesessen und sie gemauzt. Luisa nahm sich vor, Elias oder Emily mal zu fragen, wie sie überhaupt heim gekommen war. Am Himmel konnte sie schon einige kleine Feuerwerke sehen, irritiert fragte sich die junge Frau, ob sie denn tatsächlich schon über 3 Stunden unterwegs sein sollte, sodass es bereits Mitternacht war. Sie kam an der kleinen Kirche vorbei, die im Ort stand, die aber kaum noch genutzt wurde. Die alten metallenen Uhrzeiger verrieten ihr, dass es noch über eine halbe Stunde bis Neujahr war. Der Spaziergang war ihr gar nicht so lange vorgekommen, aber wenn man nachdachte verging die Zeit ja auch wie im Fluge. Von der kleinen Kirche aus, waren es nur noch ein paar wenige hundert Meter zum See und der sich dort befindlichen Schaukel. Wieder war es sehr schwer diesen Weg zu gehen, im Gegensatz zu der Straße wurde dieser Weg im Winter nur sehr wenig vom Schnee befreit und das kam Lulu gerade am eigenen Leib zu spüren. Der Weg war auch nur spärlich beleuchtet, Luisa war froh, noch eine kleine Taschenlampe in ihrer Jacke zu habe, die ihr etwas den Weg erhellte. Ab und zu meinte sie Fußspuren im Schnee erkennen zu können, aber die waren teilweise von neuem Schnee so bedeckt, dass unmöglich war, auszumachen, ob sie noch neu waren oder schon älter. Luisa bezweifelte auch, dass Jemand hier her gehen würde zu dieser unmenschlichen Zeit, an diesem Tag und am diesen doch recht schwer erreichbaren Ort. Ihre Taschenlampe flackerte und Luisa sah sich gezwungen sie auszuschalten, wenn sie damit später noch heim laufen wollte. Vom weiten schon konnte sie die hellen Lichter, des großen Schlosshotels erkennen, dessen Parkanlage direkt gegenüber der Schaukel am See war. Sie verließ den Trampelpfad und stampfte nun durch den fast Knietiefen Schnee zu dem alten mächtigen Baum. Mit klammen Fingern griff sie nach dem Seil, dass durch Kälte und Schnee ganz gefroren und ziemlich unnachgiebig war. „Ich würde mich da nicht drauf setzen, ich bin bei dem Versuch auch schon runter gefallen.“ Luisa zuckte gewaltig zusammen und stolperte ein paar Schritte zurück, sodass sie auch ohne den Versuch sich auf die Schaukel zu setzen, im Schnee landete. „Alles in Ordnung?“ Gina streckte ihre Hand nach Luisa aus, diese sah sie aus großen Augen an. „Nun komm schon, ich beiße auch nicht, versprochen.“ Luisa atmete tief durch und ließ sich von Gina auf die Beine ziehen. „Was machst du denn hier?“ fragte Luisa etwas zornig und klopfte sich den Schnee von ihren Sachen. „Ich wollte nachdenken, habe es zu Hause nicht mehr ausgehalten.“ „Ich habe es auch nicht mehr ausgehalten.“ murmelte Luisa leise und rückte ihren Schal zu Recht. „Wenn du allein sein willst, dann kann ich gern wieder gehen.“ Luisa sah Gina überrascht an, sie hatte es im Brief anscheinend ernst gemeint, dass sie ihr den nötigen Abstand und Zeit geben würde, aber eigentlich wollte sie gerade gar nicht allein sein. „Nein bleibe ruhig hier, wie ich schon bei unserem ersten Treffen hier gesagt habe, ist das ja ein freies Land.“ Gina ging ein paar Schritte hinab zum gefrorenen See und setzte sich dort auf einen verschneiten Baumstumpf. Luisa beobachtete sie von oben und wünschte sich zu wissen was durch Ginas Kopf ging. Seufzend fuhr sie sich durch ihr braunes Haar, warum konnte sie denn bloß nicht aufhören an Gina zu denken, warum musste sie auch hier sein und so auf Abstand gehen. Am liebsten hätte sie sich in Ginas Arme geschmissen und ausgeweint, sie konnten wohl kein richtiges Paar sein, aber doch wohl Freunde, das musste doch irgendwie gehen. Vielleicht sollte Luisa Gina auch ihre E-Mail Adresse geben, einfach nur aus Zeichen, dass sie auch daran interessiert war, den Kontakt weiter aufrecht zu erhalten. Ganz automatisch beschritten Luisas Füße den kurzen Weg hinab zu Gina und stellten sich neben den Baumstumpf. Für einen Augenblick schwiegen beide. „Du kannst dich gern setzen wenn du möchtest.“ Luisa sah zu Gina, deren Gesicht sie freundlich anlächelte. Ein professionelles Lächeln, um nicht zu verraten, was sie hinter ihrer Maske wirklich fühlte. „Danke.“ Luisa setzte sich und so gleich fühlte sie Ginas Nähe ganz deutlich, als ob diese sie berühren würde und nicht nur still neben ihr sitzen würde. „Warum hast du mir einen Brief geschrieben?“ Luisa bereute die Frage so gleich, sie war es doch, die Abstand gewünscht hatte und nun war sie es auch, die versuchte ein Gespräch ins Laufen zu bringen. „Ich denke, alles Wichtige stand in meinem Brief.“ Gina hielt kurz Inne und ihr Blick ging weit in die Ferne. „Darf ich dann ausgehen, dass du schon noch Kontakt zu mir haben willst?“ „Ja natürlich.“ Luisa hätte sich am liebsten den Mund zu geklebt, irgendwie hatte sich ihr Hirn ausgeschaltet und ihr Herz übernahm jegliches Denken. „Das hat dein Herz gesagt, nicht wahr? Die überlegte und disziplinierte Luisa hätte das nicht gesagt.“ „Es ist furchtbar wie du mich durch schauen kannst.“ Gina lachte leise, streckte sich und stützte ihren Kopf auf ihren Knien ab. „Solche Freunde kann man immer gebrauchen, vor allem dann, wenn es einem schwer fällt über seine Gefühle zu sprechen.“ „Warum fällt es dir dann so leicht und mir dann so schwer?“ Gina runzelte nachdenklich die Stirn. „Mir fällt es gar nicht leichter, dass kommt dir nur so vor, aber im Gegensatz zu dir will ich nicht zu lassen, dass meine verdrängten Gefühle mich von innen heraus zerfressen.“ Luisa lehnte sich gegen Gina und schloss für einen Moment die Augen. „Deshalb auch das Gedicht? Du konntest deine Gefühle nicht für dich behalten und wolltest sie los werden?“ „Da habe ich nicht nachgedacht, angesichts deines Verlusts wollte ich nicht, das du es weißt, das tut mir immer noch leid.“ „Das war wirklich keine gute Idee, das hat mich ganz schön verunsichert, aber ich will nicht das du wieder verschwindest, ich möchte den Kontakt zu dir. Du hattest in deinem Brief recht, man sollte den gleichen Fehler nicht zweimal begehen.“ Gina legte ihren Kopf an den von Luisa und schloss auch die Augen. „Und was ist mit meinen Gefühlen für dich?“ Beide seufzten. Warum musste denn das Leben auch so schrecklich schwer sein und die Liebe so kompliziert. „Da ist etwas, aber im Moment kann ich dem keinen Raum geben und zu sehr darüber nachdenken, dafür ist das alles noch zu frisch, aber eine gute Freundin kann ich immer gebrachen, wenn das nicht zu viel verlangt ist.“ Verlegen lächelnd, sah sie Gina an und wandte ihren Blick dann wieder nach gerade aus. Auf der anderen Seite, hatten such unten am Steg Menschen versammelt, es war bestimmt bald Mitternacht. „Ich habe dir in meinem Brief gesagt, dass ich warten kann und selbst wenn, du meine Gefühle irgendwann trotzdem nicht erwiderst, will ich gern deine Freundin sein. „Das wäre wirklich schön. Ich würde dich ganz schön vermissen.“ „Dann muss ich jetzt wohl zu sehen, dass ich mir einen Job in Berlin suche, oder?“ Luisa sah Gina ungläubig an. „Du würdest sogar mit nach Berlin kommen?“ Gina sah zum Sternenhimmel und strich sich die Haare glatt. „Nun ja mein Vertrag läuft Ende Januar in Wolfsburg aus, dann suche ich mir eh was Neues.“ „Das musst du nicht tun.“ „Ach ich mach das doch gerne.“ Luisa lehnte ihren Kopf wieder gegen Ginas Schulter, während auf der anderen Seite ein wunderschönes Feuerwerk in den Himmel geschossen wurde, welches das neue Jahr einläutete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)