Nessa No Rakuen von BexChan (*~ Arabian Nights ~*) ================================================================================ Prolog: Harem ------------- Was immer dein Verlangen sein mag, wir werden da sein um es zu stillen. Gefangen in einem Netz aus Feuer wirst du dich schon bald unter uns winden gekettet in deiner eigenen Lust und die Leidenschaft wird dein ewiger Begleiter sein in den höllisch heißen Nächten von Arabien. Du bist unser und wir für immer dein und auf ewig sind wir allein und doch zusammen. Nichts wird uns trennen denn unser Verlangen wird stärker sein. Lass dich von uns verführen und tauche ein in die Welt der Gelüste. Kapitel 1: Das Königreich der Shans ----------------------------------- Man sagt sich, dass es dort eine Frucht gäbe. Eine Frucht, die sowohl ein Heilmittel als auch die Quelle des ewigen Lebens darstellen soll. Woher sie stammt weiß keiner. Doch die Legende besagt, dass sie sich irgendwo in Arabien befinden soll. Blutrot soll ihre Farbe sein. Es war ein langer Flug von England nach Arabien gewesen und Will Leed, ein junger Apotheker, hatte immer wieder diese Worte im Ohr. Von seinen Arbeitgebern wurde er in dieses Land geschickt, in das Königreich der Shans um eine ganz bestimmte Frucht zu finden. Eine Frucht, die ewiges Leben spenden sollte, doch Will war eher daran interessiert ob sie wirklich Leben retten konnte. Er selber kannte sich in diesem riesigen Königreich überhaupt nicht aus und während er durch die sandigen Straßen voller Basare schlenderte, wurde er hin und wieder von den Bewohnern dieses Landes fragend und interessiert angeguckt. Kein Wunder, mit seiner weißen Haut und dem strahlenden blonden Haar viel sein Äußeres in so einem Land stark auf. Ein wenig unwohl war ihm dabei schon zumute. Zudem wirkte er sehr weiblich durch seine großen mandelförmigen Augen und dem meerblau, dass seine Augen durchzog. Genau aus diesem Grund weil er so feminin wirkte, mochte er sich selber nicht. Doch dies tat jetzt gerade nichts zur Sache. Sein Zielpunkt war einer der entlegensten Ecken der Stadt gewesen. Dort sollte er sich mit einem Informanten treffen, einem Mitglied der Bande Red Falcon. Man sagte sich dass diese Bande so einiges über das Land wüsste und dass sie ihm einiges über sein Anliegen hätte sagen können. Für Will war es schwer Fremden zu vertrauen aber in diesem Land, wo er keine Menschenseele kannte und wo man sich im heißen Wüstensand einfach verlaufen könnte, war es wohl sinnvoll sich an jemandem zu halten, der diesen Ort kannte wie seine Westentasche. Bevor er jedoch seinen Weg zu dem vereinten Treffpunkt antrat, rief er seinen Arbeitgeber an. "Hallo, hier ist Will. Ich bin nun in Shans angekommen und habe bereits ein Treffen mit dem Führer der Red Falcons ausmachen können." Am anderen Ende der Leitung hörte man eine hocherfreute Stimme. "Sehr gut, Will. Versuche so viele Informationen wie möglich zu sammeln aber pass auf dich auf. Wie wir hörten, sollen die Red Falcons eine berüchtigte Schmugglerbande sein, die sogar mit Sklaven und Prostituierten handeln. Sei also auf der Hut." Genau das hatte Will noch gefehlt. Ein Fremdes Land, fremde Menschen, eine fremde Sprache und dann sowas. "Nun gut, ich melde mich wieder, sobald ich neue Informationen habe." Mit diesen Worten beendete Will das Gespräch. Er seufzte schwer und ging die lange Straße entlang. An allen Teilen war Musik zu hören und durch die Fenster der Restaurants sah man leicht bekleidete Tänzerinnen. "Ich hoffe, ich kann diesen Ausflug schnell wieder beenden. Je schneller ich das Paschaf finde, desto schneller kann ich wieder fort." Damit führte er seinen Weg fort und während er seinen Zielpunkt ansteuerte, legte sich bereits die kalte Nacht über das Königreich und das Schicksal sollte für den jungen Will einen anderen Weg bereit halten. Kapitel 2: Der Fremde --------------------- Als Will den Treffpunkt erreichte, war es bereits Nacht geworden. Der sichelförmige Mond schien den Himmel fast zu zerschneiden dachte Will. An allen Ecken und Sackgassen saßen Menschen, darunter Bettler, geplagt von Armut und Schmerz. Der Anblick ließ Will erschaudern. "Ich komme mir hier so fremd vor. Im Gegensatz zu diesen armen Leuten wirke ich ja noch wohlhabend. Ich frage mich, wer die Herrschaft über dieses Land hat dass er so mit seinem Volk umspringt." Er schüttelte den Kopf. Es dauerte eine Weile, bis er endlich in den Teil der Stadt kam, wo er hin wollte. Dort war es eher still und das einzige, was man hören konnte, waren die lieblichen Gesänge aus den verschiedensten Restaurants und Absteigen. Schließlich sah er dort eine Treppe. Der Weg hinab war aus Sandstein gepflastert und schließlich drang eine tiefe Stimme an sein Ohr mit einem fremden Akzent. "Du bist Will Leed, nicht wahr?" Etwas erschrocken drehte sich Will um. Der Mann, der vor ihm stand, war von Kopf bis Fuß in ein schwarzes Gewandt eingehüllt und nur seine dunklen Augen lugten unter dem schwarzen Turban hervor. "Ja, der bin ich. Ich bin hier wegen den Informationen, die sie mir geben wollten." Der Fremde gelitt Will in den Keller, wo es noch dunkler war und das einzige, was den finsteren Raum beleuchtete, war der kalte Schatten des Mondes. "Nun spricht, was ist euer Anliegen? Ihr habt für euer Wissen schließlich einen sehr weiten Weg auf euch genommen." Will wusste gar nicht, wo er ansetzten sollte. Er setzte sich auf eine kleine Holzkiste und starrte dem Mann direkt in die Augen. "Ich möchte zuerst gerne etwas über dieses Land wissen. Gibt es hier eine Königsfamilie? Es fällt mir nur gerade so ein da ich auf dem Weg hierher sehr viele Arme gesehen habe. Wieso lässt so ein Oberhaupt so etwas zu?" Der Blick des Mannes glitt zu Boden. "Wenn ihr es wissen wollt, zurzeit herrscht noch kein neuer König. Es gibt nur zwei Prinzen, Ashraf und Hakim Rushidi. Aber wenn ich dir einen klugen Rat geben darf, halte dich besser von ihnen fern. Man sagt sich, dass sie heimlich Sklavenhandel betreiben und gekaufte Sklaven als Liebesdiener benutzen. Wenn einer von ihnen das Land an sich reißen sollte, wird einer von ihnen es sicherlich in den Abgrund stürzen." Die Worte des Mannes ließen Will etwas erschaudern, doch bevor er sich zu sehr mit dem Gedanken abfand, kam er zum eigentlich Punkt. "Nun gut, was ist mit dem Paschaf?" Der Fremde blickte Will ernst an und irgendiwe warnend. "Paschaf? Ist das dein ernst? Wenn ich ehrlich sein soll, solltest du besser die Finger davon lassen. Du wärst ganz schön töricht dich auf diese Frucht einzulassen." Will hätte das beinahe als Beleidigung aufgefasst, doch er fasste sich wieder. "Was ist das für eine Frucht? Stimmt es denn dass sie ewiges Leben geben soll"? Mit einem leichten Seufzer setzte sich der hochgewachsene Fremde zu Boden und blickte gen Himmel. "Ja, es ist eine Frucht, das entspricht der Überlieferung. Die Gerüchte, dass sie als Heilmittel gebraucht werden kann, auch. Aber ist sie auch die Frucht des Teufels. Bei einer Überdosis kann sie ihr Opfer in einen Sklave der Wolllust verwandeln und ihn so sehr ihren Bann ziehen, bis er daran stirbt. Willst du diese Frucht immer noch besitzen?" Will schluckte hart. Welch Offenbarungen hier zu Tage kamen waren für ihn unglaublich. "Ja, ich brauche sie, ich muss sie haben. Ich bin nicht umsonst den weiten Weg hierher gekommen um wieder mit leeren Händen nach Hause zu fliegen." Der Fremde grinste schließlich. "Wenn du überhaupt nach Hause kommst bei deinem hübschen Gesicht." Will zuckte zusammen. "Bitte?" Doch der Mann winkte ihn ab. "Nichts, schon gut. Hör zu, morgen Abend wird dich einer meiner Männer in der Stadtmitte abholen. Er wird dich wieder hierher bringen und dann reden wir weiter." Will war dies nicht geheuer aber nur wenn er sich hier beugte, konnte er an das, was er wollte, gelangen. Inständig hoffte er dass er dabei keinen Fehler machte. Kapitel 3: Der Hinterhalt ------------------------- Wie verinbart wartete Will am nächsten Abend auf den Mann, der ihn wieder zum Anführer der Red Falcon bringen sollte. Er ließ etwas auf sich warten doch schließlich erschien er und er betrachtete Will mit Blicken, die ihn mehr als fürchteten. "Hey, Junge. Du bist doch der, der die Informationen über Paschaf haben wollte. Ich bin hier um dich abzuholen. Folge mir." Unter dem Vorhang konnte Will ein gehässiges Grinsen entdecken. Er nickte und folgte dem Fremden durch die dunklen Gassen von Shan. Wenn es tiefe Nacht war, waren die Straßen sogar noch unheimlicher als am Tag. Schließlich kamen sie wieder an dem vereinten Treffpunkt an, nur merkwürdiger Weise ließ der Fremde Will vor sich gehen statt ihn mit sich herunterzugeleiten. Will wurde es unwohl zumute. "Nun, was wollten sie..." Bevor er überhaupt ein seinen Satz zu Ende sprechen konnte, durchzog seinen Kopf ein brennender Schmerz, der ihn nach vorne taummeln ließ und schwarz vor den Augen. Benommen spürte er, wie einer der Männer ihn grob an Kinn und Haaren griff und hoch zog. Man hat Will wohl einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst. "Du hättest dich nicht auf die Red Falcons einlassen sollen, Schönling. Du bist so hübsch, ich denke, für deinen Körper werden wir sicher eine Menge Geld rauskriegen." Will hörte Gelächter um sich herum und spürte plötzlich, wie sich in ihm alles zusammenzog. Er war in eine Falle getappt und nun war er ausgeliefert. Plötzlich nahm er all seine Kräfte zusammen, stieß den Kerl mit seinem Ellbogen in den Magen. Der Anhänger der Red Falcon keuchte schwer auf und beschimpfte Will mit irgendetwas auf arabisch. Fluchend wollten die anderen nach Will greifen, doch er huschte in der Dunkelheit flink an ihnen vorbei und stürmte die sandige Treppe hoch ins Freie. Sein Herz raste als er durch die Gassen bog die wie ein Labyrinth miteinander verwurzelt waren. Blind stürmte er voraus, ohne Wissen wie weit seine Verfolger noch von ihm entfernt waren. Da war auch schon der Marktplatz, Will würde entkommen und... "Huch, aufpassen, junger Mann." Will kontte sich nicht mehr bremsen als er um die nächste Ecke biegen wollte und befand sich nun in den Armen eines außergewöhlich schönen Mannes. Er lächelte Will liebevoll an und umfasste dessen Schultern. "Oh, welch hübsches Gesicht. Was tut so ein hübscher junger Mann wie du hier zu solch einer späten Stunde? Hast du dich verlaufen?" Die Stimme des Mannes war sehr liebevoll und klang vertrauenswürdig. Eilig wollte Will sich entschuldigen, doch bereits durchschnitt eine andere dunklere Stimme ihm das Wort. "Fremder, du stehst dem Herrn im Weg. Verschwinde von hier." Erschrocken wandte sich Will um. Hinter ihm stand ein mit sehr dunkler Haut und meerblauen Augen. Unter seiner Kopfbedeckung konnte Will silberschimmerndes Haar ausmachen, doch um weitere Fragen zu stellen war keine Zeit, denn Wills Verfolger hatten ihn fast erreicht. "Verzeihen sie, ich muss weiter." Er befreite sich aus dem Griff des freundlichen Mannes und erschaschte als letztes einen Blick auf dessen braune, fast goldenen Augen als er sich mitten in die Wüste flüchtete. "Einen Moment!" Will hörte schon gar nicht mehr als der Mann mit der dunklen Stimme nach ihm rief. Der andere lächelte nur verträumt. "Welch außergewöhnliches Haar. Anscheinend ein Ausländer. Karim, hast du diese unschuldigen blauen Augen gesehen? Sie wirkten so rein wie der blaue Himmel." Der Dunkelhätige verschränkte die Arme und starrte monoton zur Wüste hin. "Meinst du nicht, er wäre perfekt für uns? Dieses Gold seiner Haare, dieser schlanke Körper...was meinst du?" Immer noch starrte der Dunkelhäutige in Wills Richtung, doch er schloß die Augen und würdigte dem Weg keines Blickes mehr. "Nein, ich finde, er ist unangemessen. Viel zu unerfahren und außerdem wirkt er noch wie ein halbes Kind." Der liebevolle Mann legte einen Finger an die Lippen. "Ach ja? Ich fand ihn sehr niedlich und so reizend. Einen rauchigen Diamanten kann man noch zum glänzen bringen. Karim, geb Hakim bescheid, er soll den Jungen in der Wüste abfangen." Erschrocken blickte der Silberhaarige seinen Herren an. "Prinz Ashraf!" Der andere unterbrach seinen Diener. "Karim, tu was ich dir sage. Du hast mir schließlich deine Treue geschworen. Ich bin schon ganz gespannt diesen Schönling in meinen Händen zu halten." Etwas betrübt nickte der Dunkelhäutige zustimmend. "Verstanden, mein Prinz." Kapitel 4: Die Rettung in der Wüste ----------------------------------- Er hatte keine Ahnung wie weit er schon in die Wüste vorgedrungen war. Will wusste nur dass er gerannt war in lauter Panik. Sein Atem war heiser, seine Beine waren schwer und er hatte kaum noch Kraft weiterzurennen. Es war überhaupt schon zu dunkel um etwas zu sehen je weiter er rannte, desto mehr bekam er das Gefühl sich verlaufen zu haben. Nun stand er da, abgeschieden von der Innenstadt und seine Verfolger hatten ihn fast eingeholt. "Da bist du ja. Du bist wirklich dumm, du hättest uns niemals trauen sollen, du naives Bürschchen. In einem fremden Land sollte man keinen Fremden trauen." Will war starr vor Schreck, konnte sich aber auch nicht mehr bewegen weil seine Beine so schwer waren. "Was mache ich nur? Was soll ich nur tun? Hilfe." Die Red Falcons hatten ihn fast erreicht, doch plötzlich wurden sie zurückgedrängt. Einer von ihnen schrie einen grellen Schrei aus und Will konnte Wiehern von einem Pferd hören. Seine Hufen schlugen tief in den Sand und wirbelten ihn in die Höhe. Die Red Falcons machten kehrt und rannten in die Richtung der Stadt zurück. Auf dem hohen Ross sitzend war ein Mann. Seine smaragdgrünen Augen leuchteten in der Dunkelheit. "Lasst den Jungen in Ruhe." Seine tiefe Stimme ließ Will einen Schauer über den Rücken jagen. Er wich ein Stück zurück als sich der Mann mitsamt seinem Pferd in voller Größe vor ihm aufrichtete und ihn direkt ansah. "Steig auf, ich bringe dich in Sicherheit." Ohne ein weiteres Wort sprang Will auf den Rücken des Pferdes und klammerte sich an den breitschultrigen Mann. In der Dunkelheit ritt er direkt auf ein kleines rotes Zelt zu, aus dem ein kleiner Lichtschimmer erstrahlte. Dort angekommen stiegen sie beide ab und traten in das Zelt, dass mit viel Samt und Seide durchzogen waren. Am Boden stand eine kleine Öllampe, die als Lichtquelle diente und ein wenig Wärme spendete. Schließlich war es Nachts in der Wüste sehr kalt. Will sah sich ein wenig um bis der hochgewachsene Mann das Wort an ihn richtete. "Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst ziemlich erschöpft aus." Will bekam fast kein Wort heraus, dennoch wollte er sich so gerne bedanken. "Mir geht es gut. Ich bin nur froh dass diese Bande mich nicht erwischt hat." Der Fremde trug ein Gewandt aus rot-schwarzen Samt und wegen der Bedeckung vor seinem Mund konnte Will sehr schwer seine Züge ausmachen, dennoch bohrte sich der Blick seiner grünen Smaragdaugen direkt in Wills Gesicht. "Du solltest aufpassen. Man lässt sich nicht so einfach auf die Red Falcons ein. Du kannst froh sein dass ich euch gehört habe." Will lächelte. "Vielen Dank nochmal. Wirklich, danke sehr." Seine Worte schienen den Fremden nicht wirklich zu berühren, er begutachtete ihn mit ernsten Blick und irgenwie wütend. "Du bist wirklich naiv. Jemand wie du ist hier der Wüste komplett ausgeliefert." Will sah beschämt zu Boden. "Aber...ich wollte eigentlich gar nicht hierher flüchten. Ich...wollte einfach nur...Informationen sammeln über eine Medizin, die sich hier befinden sollte." Der Mann schwieg. Will merkte, wie es hinter seiner Stirn anfing zu arbeiten. "Eine Medizin also." Er kam Will näher und legte ihm eine Hand unter das Kinn. Erschrocken wurde Will rot. "Du bist wirklich sehr hübsch. Jemand wie du ist hier in diesem Land eine Besonderheit. Und verzeih meine grobe Art. Hier, trink etwas. Du bist sicher erschöpft." Will hatte wirklich großen Durst durch die Flucht und griff sofort zu der kleinen Flasche. "Vielen Dank. "Er lächelte und nahm zwei tiefe Schlücke. Das Wasser lief schmerzend seine brennende Kehle hinunter und dennoch tat es einfach nur gut. "Danke nochmal." Sein Lächeln gerann. Plötzlich wurde alles schwarz und Will hörte nur noch die Stimme des Fremden als er das Bewusstsein verlor. "So wunderschön wie eine unberührte Frucht. Ich bin schon sehr gespannt, wie diese unberührte Frucht schmeckt wenn sich sich im Licht des Mondscheins windet und im Rausch ihrer Lust." Kapitel 5: Die Prinzen von Shan ------------------------------- Die Sonne schien hell als Will wieder zu sich kam. Er hatte wohl ziemlich lange geschlafen und er war auch immer noch etwas benommen. Was es auch immer war, der Fremde musste ihm was ins Wasser gemischt haben was Will ziemlich zugesetzt hatte. Danach konnte er sich an nichts mehr erinnern. Er öffnete langsam die Augen. Er spürte die Wärme des Sonnenscheins auf seiner Haut und merkte, dass er auf etwas weichem, samtigen lag. Sofort war er hellwach. Er blickte sich um. Sein Körper war mit Schmuck nur so übersät, sein Haar zierrte prachtvoller Kopfschmuck. Sein Oberkörper war komplett entblöst, doch sein Unterkörper zierrte ein gräuliches Gewandt, dass an einer Seite komplett offen war und Blick auf seine langen Beine freigab. Erstaunt blickte Will an sich runter. "Was zum...? Wo...bin ich hier?" Sein Blick glitt durch den Raum. Das Bett auf dem er gelegen hatte, war mit rotem Samt überzogen und über ihm hing eine Art Himmelbett. Der Raum war prachtvoll ausgestattet in wunderschönen Goldtönen. Bevor er sich überhaupt noch klar machen konnte, wo er nun genau war, öffnete sich die große Doppeltüre des Zimmers und herein trat ein junger Mann mit amethystfarbenem Haar. Er lächelte Will freundlich an und sein Gewandt war aus himmelblauem Samt. "Ah, du bist endlich wach. Guten Morgen." Will traute seinen Augen nicht. Das war der Mann, dem er gestern auf seiner Flucht in die Arme gerannt war und er war wunderschön. Sein Blick war viel zu lieb und seine goldbraunen Augen trafen Will mit einem Hauch von Wärme. "Ihr. Ihr wart der Mann, den ich gestern getroffen habe. Wer seid ihr?" Bevor der junge Mann etwas erwidern konnte, stand auch schon ein weiterer Mann im Raum. Seine Haut war sehr dunkel und seine Haare waren schwarz wie die Nacht, nur etwas wild. Doch Will erkannte ihn an seinen smaragdgrünen Augen und der tiefen Stimme. "Na, bist du endlich aufgewacht? Warst ja ziemlich lange ohnmächtig." Langsam kapierte Will gar nichts mehr. Er wusste nicht, wo er war und fühlte sich gerade sehr hilflos. "Was soll das? Was wollt ihr von mir? Wo bin ich hier?" Der Lilahaarige wandte sich dem Schwarzhaarigen zu. "Sehr großes Temperament, der Kleine." Der andere nickte zustimmend. Erneut schwang die Türe auf doch diesmal mit einem lauten Knall und ein junger Mann mit dunkler Haut und silbernen Haaren trat ein mit genervten Blick. "Was ist denn hier für ein Aufruhr? Was zum...? Ihr habt den Jungen hergeholt?" Der Lilahaarige trat näher. "Ja ja, er ist hier. Stellt das ein Problem dar, Karim?" Mit einem abschätzendem Blick musterte der Silberhaarige Will, der sich widerrum immer unwohler fühlte. "Das ist es nicht aber wir haben langsam keinen Platz mehr für irgendwelche Sklaven. und schon gar nicht für so einen Ausländer." Der Mann im blaunem Gewandt wandte sich Will zu. "Aber sieh nur sein hübsches Gesicht." Will hielt das nicht mehr aus. "Moment mal, Sklave? Ich bin doch kein Sklave!" Wieder warf ihm der Dunkelhäutige einen zornigen Blick zu. "Sprich nicht so in der Gegenwart vor unseren Prinzen!" Nun war Will komplett durcheinander. "Prinzen?" Der Lilahaarige wandte sich dem Diener zu. "Karim, stelle uns bitte vor." Widerwillig räusperte sich der Diener. "Darf ich vorstellen? Der erste Prinz von Shan und Thronfolger, Ashraf Rushudi. Und der zweite Prinz von Shan, Hakim Rushudi." Damit wandte er sich dem Mann mit den smaragdgrünen Augen zu. "Tut mir leid wenn wir dich so überrumpelt haben. Aber nun zu dir." Will starrte die drei ungläubig an. "Stell dich gefälligst vor!" brüllte der Diener und Will gehorchte. "Ja. Mein Name ist Will Leed. ich komme aus England. Es ist mir eine Ehre." Der Lilahaarige fasste Will unters Kinn und sah ihm tief in die Augen. "Will? Hmmmm...du bist wirklich süß. Und hübsch noch dazu." Will merkte richtig wie er rot wurde. Schließlich richtete der Prinz mit den grünen Auden das Wort an Will. "Ich habe dich übrigens hergebracht. Du kannst dich eigentlich glücklich schätzen. Karim, du wirst dich um Wills leibliches Wohl kümmern und weise ihn bitte in alles ein." Der Diener verkniff sich seinen Zorn und verneigte sich. "Ja. Will Leed, mein Name ist Karim Rashid. Ich bin der Hausdiener der Prinzen und sorge mich um deine Wünsche. Wenn es etwas gibt was ich tun kann, lass es mich wissen." Will musste lächeln, irgendwie fand er den Silberhaarigen doch nett. "Das freut mich, Karim." und plötzlich entlockte er dem Silberhaarigen sogar ein Lächeln. "Nun, als Ausgleich für deine Rettung wirst du auch ein paar bestimmte Tätigkeiten hier im Palast für die Prinzen ausführen. Ab heute bist du der Liebesdiener für die Prinzen." Dabei viel Will fast alles aus dem Gesicht. "Moment mal! Ihr könnt doch nicht einfach mit mir tun und lassen was ihr wollt. lasst mich einfach gehen!" Doch die Prinzen sahen ihn nur mit breitem Grinsen an. "Gewöhn dich schon mal an den Gedanken. Bis später, Will." Damit verließen die drei den Raum und Will begann an der Tür zu klopfen, doch sie war zugesperrt. "Verdammt, was mache ich nur? Ich kann mich ihnen doch nicht beugen." Will sank auf dem Bett zusammen. Sein Kopf war schwer und alles stürzte gerade auf ihn ein. Nun hatte sich das, was der Anführer der Red Falcon gesagt hatte, doch bestätigt und Will war sich nicht sicher, ob er hier jemals wieder rauskommen würde. Kapitel 6: Stille Wasser sind tief ---------------------------------- Es war bereits Abend geworden als Will erwachte. Er war ziemlich müde gewesen und als er die Augen öffnete, blickte er in das Gesicht des jungen Dieners. "Du bist wach. Eine bitte von Prinz Ashraf. Ich solle euch ins Bad geleiten." Will spürte, wie er etwas rot wurde aber das lag noch nicht mal an dem Gedanken ins Bad zu gehen sondern eher daran dass er durch die Tracht, die er am Körper trug, aufreizend wirkte und jeder ihm etwas weggucken konnte. "Baden also? Gut, ich komme mit." Er wollte eigentlich nicht aber er hatte wohl keine andere Wahl. Karim schloß die Türe zu Wills Zimmer und sie gingen durch riesige fazierte Saale. Überall waren Mosaike an den Wänden, traumhaft hergestellte Fenster und insgesamt erschien alles hier so prunkvoll und ästethisch. Als sie das Bad erreichten, staunte Will nicht schlecht. Riesige Fenster waren an allen Seiten des Raumes zu sehen, es war schon tiefe Nacht. Der Raum selber erstrahlte wie aus purem Gold und in der Mitte ruhte ein Becken, wo das Wasser noch nicht mal bis zu den Knien ging. Es war mit Rosenblättern bedeckt und Will konnte einen süßlichen Geruch von wohltuenden Ölen wahrnehmen. "Nun denn, entkleide dich!" Erschrocken fuhr Will herum. "Bitte? Nein, ich möchte mich nicht entkleiden!" Er sah, wie Karim sich langsam den oberen Teil seines Gewandes öffnete und nach kurzer Zeit halbnackt vor ihm stand. Will wurde ganz rot. Dieser junge Mann hatte wirklich einen prachtvollen Körper und seine dunkle Haut erinnerte ihn an frisch geröstete Kaffebohnen. Schließlich ergriff der Diener die Initative. Er umfasste Wills Taille und begann mit seinen schlanken Fingern die Säume seiner Tracht zu öffnen. Langsam glitt sie zu Boden und auch Wills Schmuck nahm er ab. Will war so beschämt dass er sich kaum traute Karim anzusehen. Er umschlung sich selber und wäre beinahe zusammengesunken. "Hör auf damit! Es ist ein Befehl der Prinzen." Hilflos nickte Will und stimmte zu. Doch statt er sich alleine abwusch, trat der Diener plötzlich näher, nahm ein paar Öle aus einer kleinen Flasche und begann Will von oben bis unten zu säubern. Sein Herz wäre am liebsten zersprungen. Die Hände des Dieners glitten sanft über seine Arme, seine Brust, überall hin und als sie den bestimmten Punkt erreicht hatten, musste sich Will ein Stöhnen verkneifen. "Alles in Ordnung?" Will nickte. "Ja...mir geht es gut. Wirklich. Sag mir, Karim, kannst du mir etwas über die Prinzen erzählen? Gibt es hier vielleicht Dinge, über die nicht gesprochen werden sollten?" Der Dunkelhäutige antwortete nicht, sein Schweigen sagte Will bereits alles doch er merkte, wie die Finger des Dieners für einen Moment ganz ruhig auf seiner Haut ruhten. Bevor einer von ihnen überhaupt noch etwas sagen konnte, betrat plötzlich noch jemand den Raum und Will war wie gelähmt von dieser Anmut und Eleganz. "Prinz Ashraf, guten Abend." Karim verneigte sich und Will errötete. Der junge Prinz war vollkommen nackt und sein Körper war so wunderschön. Seine amethystfarbenen Haare immer noch in einem Zopf zusammengebunden. "Guten Abend, Will. Wie gefällt dir unser Palast?" Will wusste keine Antwort. Er machte sich klar dass er ja eigentlich auf eine gewisse Art und Weise entführt worden war. "Was ist los? So misstrauisch? Das macht mich sehr trauig." Will schenkte ihm nur einen misgunstigen Blick. "Natürlich bin ich misstrauisch! Was soll icn denn davon halten wenn ich von irgendwelchen Prinzen entführt werde?" Karim wollte einschreiten, doch der Prinz lächelte nur. "Karim, bitte verlass den Saal. Ich möchte gerne mit dem Jungen alleine reden." Das schien dem Diener nicht zu gefallen. "Prinz Ashraf, aber..." "Tu, was ich dir sage. Du weißt was sonst passiert." Will wollte Karim bitten zu bleiben doch dieser nickte nur unterwürfig, kleidete sich wieder an und verließ widerwillig den Raum. Der lilahaarige Prinz kam Will sehr nahe und starrte ihm tief in die Augen. "Ich muss ja schon sagen, du hast wirklich ein wunderschönes Äußeres. So zierlich und rose Haut. Wirklich schön." Will wich zurück, doch der Prinz ergriff den Jungen. "Hey, was habt ihr vor? Lasst mich los!" Ehe er es sich versah, lag Will mit der Brust am Beckenrand und spürte, wie der Prinz sich auf seinen Rücken legte. Ihm wurde heiß und die Röte stieß Will ins Gesicht. "Was? Nein, bitte lasst mich!" Er spürte wie etwas hartes, warmes zwischen seine Beine griff und sein Glied berührte. Er stöhnte auf als die schlanken, sanften Finger des Prinzen sein Glied umschmeichelten. "Du scheinst mir noch unberührt zu sein. Du bist wirklich kostbar und so unschuldig wie du bist, bist du für uns wirklich sehr reizvoll. Gefällt dir das wirklich nicht?" Will stöhnte. Sein Herz raste und seine Hände krallten sich in den kalten Boden. "Nein, das ist nicht schön! Hört auf damit!" Seine Hand rieb schneller, Will stöhnte lauter und die sanfte erotische Stimme des Prinzen drang an Wills Ohr. "Du bist wunderschön, Will und so niedlich. Willst du nicht mir gehören? Geb dich deinem Verlangen hin." Will konnte sich nicht zurückhalten. Auf irgendeine Weise machte ihn das furchtbar an, doch als er spürte, wie der Lilahaarige sich in ihn reinzwang, ihn nahm und Will nur noch lustvoll aufstöhnte, hatte er das Gefühl beim Orgasmus das Bewusstsein zu verlieren. Kapitel 7: Die Säuberung des Dieners ------------------------------------ Als er sein Zimmer wieder erreichte, wäre Will am liebsten zusammengebrochen. Es war nicht nur sein erstes Mal gewesen, er war ja regelrecht zu dieser Unzucht von dem Prinzen gezwungen worden. Gedankenverloren glitt er auf das riesige Bett und blieb ganz still liegen. Er hörte immer noch das Pochen seines Herzens und er hatte das Gefühl den jungen Prinzen immer noch in sich zu spüren. Für einen kurzen Moment spielte Will mit dem Gedanken in sich selber einzudringen doch dazu kam er nicht mehr. Er hörte Schritte auf dem Gang, die immer lauter wurden und schließlich öffnete sich die Türe zu seinem Zimmer. Es war Karim, der hinein trat. Der junge Diener trat an Wills Bett und musterte ihn wortlos. "Ich habe die Anweisung der Prinzen bekommen dich zu reinigen. Bitte dreh dich um." Der Blonde hatte keine Ahnung was der Diener wollte, doch ehe er es sich versah hatte er sich schon rumgedreht. "Was hast du vor, Karim? Ich kann nicht mehr." Der Diener hörte nicht auf ihn. Er drückte Will sanft auf das Bett so dass er kniete und hob seinen Hintern an. Dabei schob er den Unterrock von Will zur Seite um freie Sicht auf sein Hinterteil zu haben. Will wurde knallrot. "Nein, Karim! Bitte nicht! Hör auf!" Doch der Diener hörte nicht hin. Sanft berührte er Wills After, der wiederrum aufkeuchte. "Es ist der Befehl der Prinzen. Ich muss ihn befolgen." Ohne dass Will noch irgendetwas erwidern konnte, fanden die Lippen des jungen Dieners ihren Weg zu Wills After. Er spürte seine nasse Zunge wie sie seinen Eingang streichelte und wie sie sich anschließend sanft in ihn reinzwängte. Will konnte nicht glauben, was da gerade mit ihm passierte. Stöhnend krallte er sich ins Bettlaken feste. "Nein, bitte nicht!" Doch der Diener hörte nicht. Nach kurzer Zeit drehte er Will sogar auf den Rücken. Will hatte Angst nochmal genommen zu werden doch stattdessen spreizte der Diener seine Beine und nahm sein Glied in den Mund, an dem er leckend und schmatzend saugte. Erneut stieg dieses heißes Gefühl in Will hoch, er wandt sich unter der Erregung. Dabei streichelte der Dunkelhätige Schönling noch die Innenseiten seiner Oberschenkel und sein Mund fühlte sich unbeschreiblich warm an. "Karim, nicht! Du musst das nicht tun! Hör auf! Bitte!" Bevor er noch etwas erwidern konnte, war Will bereits in dessen Mund gekommen. Sperma lief ihm aus dem Mund und der Diener zuckte zusammen. Während er sich aufrichtete, sank Will erschöpft auf dem Bett zusammen und Karim wischte sich wortlos das restliche Sperma vom Mundwinkel. Ausdruckslos blickte er auf Will herab. "Warum? Warum hast du das getan?" Will erwartete keine großartige Antwort doch bevor Karim den Raum verließ, richtete er noch einmal das Wort an Will. "Ich habe den Befehl alles zu tun, was die jungen Prinzen von mir verlangen. Nun gehabt dich wohl." Damit verließ er den Raum und schloß die Türe hinter sich. Will war wie vor den Kopf geschlagen, mittlerweile hatte er das Gefühl, dass er vielleicht gar nicht mehr hier weg kommen würde und sank hilflos auf dem riesiegn Bett zusammen. "Ich...will mich nicht beugen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)