Der Hund ihres Vertrauens von Namaiki (Neji auf vier Pfoten) ================================================================================ Epilog: Traute Runde -------------------- Zufrieden betrachtete Tenten die traute Runde, in der sie zusammen saßen. Beinahe alle Leute in ihrem Alter, die sie kannte, waren gekommen, weshalb sie die Festtafel aus mehreren Tischen und Stühlen zusammennbauen mussten. Der eine Platz neben ihr war für Neji reserviert, der Andere war von Lee besetzt. Neben ihn hatte sie Sakura gesetzt, was er toll und sie fragwürdig fand. Zum Ausgleich folgte Sasuke, obwohl sie sich beinahe nur anschwiegen. Eins weiter saß Naruto, der glücklich und zufrieden Hinata angrinste. Shino betrachtete die Gesellschaft hinter seinen Brillengläsern hervor und wartete darauf, Hinata aufzufangen. Gegenüber von Sakura war Ino plaziert, die ein Gänseblümchen im Haar hatte. Neben ihr saßen Choji und Shikamaru und zuletzt hatten sie einen symbolischen Platz für Temari aufgebaut. Sie warteten alle noch auf ihr Essen, was vor allem Naruto und Choji lautstark bedauerten. Eigentlich fehlt nur noch Kiba, dachte Tenten. Das war der Moment, in dem es klingelte. Während er die Suppe abschmeckte, überlegte Neji, wie Tenten es geschafft hatte, ihn dazu zu bringen. Es war nicht nur Erpressung gewesen, stellte er fest. Salz fehlte. Es war eine seltsame Mischung aus Schmeichelei, weiblichen Waffen, Erpressung und dem erfolgreichen Versuch, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden. Er blickte in den Ofen. Woran erkannte man, dass ein Kuchen fertig war? Zumindest war er noch nicht schwarz. Er hörte aus dem Wohnzimmer Gelächter und begann anschließend, den Salat anzurichten, um seinen Frust an dem Gemüse auszulassen. Als es erneut klingelte, wie schon seit etwa einer halben Stunde immer mal wieder, hielt er kaum inne. Kurz darauf streckte Tenten den Kopf durch die Tür. „Äh, Neji...“ Er legte das Messer weg und drehte sich zu ihr um. „Kommst du mal bitte kurz an die Tür?“ Er folgte ihr durch den Flur, am Wohnzimmer vorbei und an die Haustür. Als er sah, wer dort stand, überlegte er, ob er nicht noch einmal zurück in die Küche sollte, um die großen Messer zu holen. „Was willst du hier?“, knurrte Neji. Kiba hob die Schultern. „Nachdem du unsere Einrichtung demoliert hast, sollte ich mich eigentlich gar nicht entschuldigen müssen“, seufzte er. „Vor allem, weil für dich doch letztendlich alles besser geworden ist. Aber Hana hat mich gezwungen.“ Kiba blickte ihn aus schmalen Augen an. „Pass bloß gut auf ihn auf. Er ist unser Jüngster.“ Mit diesen Worten zog er einen schwarzen Welpen hinter dem Rücken hervor und drückte ihn Neji in die Arme. Er begann zu fiepen und stellte sich mit den Hinterpfoten auf seine Brust, um mit seiner kleinen Zunge über Nejis Gesicht zu fahren. Tenten, die bis dahin ruhig gewesen, stieß ein ersticktes Glucksen aus und nahm Neji den Hund ab. „Wir nennen ihn Kuro!“, beschloss sie. Neji hütete sich, etwas zu sagen, aber Kiba bemerkte: „Was Namen betrifft, bist du nicht sehr kreativ...“ Tenten überhörte das geflissentlich und zog ihn ins Haus. „Neji kocht gerade für uns, du kannst mitessen, wenn du willst.“ Im Wohnzimmer wurde sie von lauten Begrüßungsrufen empfangen, die noch lauter wurden, als man im Halbdunkel den kleinen Hund auf Tentens Arm bemerkte. Neji blieb sprachlos im Flur zurück, bis Tenten noch einmal zurück kam und ihm zuflüsterte: „Die Chilischoten sind im obersten Regal, verstanden?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)