Milan von Jashina ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Angst treibt sie an. In ihren Armen ihr Kind. Es schreit und weißt ihren Verfolgern den Weg. Königin Luisa ist noch in ihrem Schlafgewand, während sie den langen Korridor folgt. Ihr Körper schmerzt, aber sie treibt sich immer weiter vorwärts. Schweißtropfen perlen ihr von der Stirn und sie kann kaum Atmen vor Anstrengung. Der Flur macht eine Biegung und dahinter kann Luisa die rettende Tür erkennen. Dort ist das Zimmer ihrer treuen Dienerin Hellen. Noch einmal spornt sie sich ein letzes Mal an und rennt noch etwas schneller. Ihr Körper brennt vor Schmerz und Luisa merkt wie ihr Körper droht zusammen zu brechen. Doch sie will es schaffen. Hinter sich hört sie die Rufe ihrer Verfolger, doch da ist sie. Die rettende Tür. Luisa kann nicht bremsen und dreht sich leicht zur Seite um ihr schreiendes Kind nicht zu verletzen. Mit voller Wucht knallt sie mit ihrer Schulter gegen die Tür und sie kommt zum Stehen. Ihr Gesicht verzieht sich kurz vor Schmerz und sie beißt die Zähne zusammen. Hastig drückt sie den Türgriff runter, voller Hoffnung, dass nicht abgeschlossen ist. Die Tür öffnet sich und aus Luisas Mund entweicht ein erleichtertes Seufzen. Schnell schlüpft sie durch den Türspalt und verschließt die Tür hinter sich. Hellen ist bereits erschrocken aus dem Bett gestiegen und eilt zu ihr „Euer Majestät, was ist los?“ Doch ohne zu Antworten zeigt Luisa auf Hellens Kommode die direkt neben der Tür steht „Schnell! Hilf mir die Kommode vor die Tür zu schieben.“ Luisa versucht die Kommode mit einer Hand vor die Tür zu hieven und Hellen eilt ihr zu Hilfe. Gemeinsam zerren sie das Möbelstück vor die Tür. Von draußen ist ein „Wo ist sie hin?“ von ihren Verfolger zu hören, die anscheint nicht gesehen haben, hinter welche Tür sie verschwunden ist. Mit angsterfüllten Augen starrt Hellen ihre Königin an „Was ist denn passiert? Was wollen die von Ihnen?“ Noch immer bekommt Luisa kaum Luft, doch es bleibt keine Zeit zum durchzuatmen. Luisa drückt Hellen das Kind in ihre den Arme und Hellen sieht sie nur fragend an, während sie das Baby entgegen nimmt „Du musst sie in Sicherheit bringen. Der König will uns Umbringen!“ Hellens Gesicht wird vor Schock kreidebleich „Aber… Aber warum?“ stottert sie. Luisa holt zwei Briefe aus ihren Schlafgewand hervor und schiebt sie in Hellens Rocktasche „Schnell nimm den Geheimgang! Für Fragen bleibt keine Zeit.“ Luise eilt zu Hellens Bett und schiebt den Nachttisch beiseite. Mit ihren zarten Finger tastet sie die hölzerne Wandverkleidung ab und findet was sie sucht. In Form eines Blattes einer Blume, mit denen das ganze Zimmer verziert ist, ist ein Knopf versteckt mit dem man eine Tür öffnen kann. Der Schalter lässt sich leicht drücken und ein leises Klicken ertönt. Daraufhin springt neben dem Bett die Wandverkleidung einen Spalt auf und ein Gang wird sichtbar. Luisa dreht sich zu Hellen um und winkt sie zu sich. „Schnell, du musst gehen!“ Hellen schlüpft durch den Eingang und dreht sich ruckartig wieder um „Und was ist mit Ihnen?“ fragt sie besorgt doch Luisa schaut sie gutmütig an „Ich komme schon zurecht. Bringe nur mein Kind von hier weg.“ In Hellens Gesicht spiegelt sich Besorgnis wieder „Aber…“ will Hellen wiedersprechen, doch sie wird von der Königin unterbrochen „Das ist keine Bitte, das ist ein Befehl!“ sagt Luisa streng und Hellen nickt ergeben. Hellen dreht sich um und geht ein Stück den Gang entlang bis sie Luisas Rufen hört „Hellen!“ Hellen dreht sich um und schaut direkt ins Gesicht von Luisa „Sie heißt Lea und sag ihr, dass ich sie liebe!“ Mit diesen Worten schließt Luisa den Gang und Hellen hört wie sie den Nachttisch wieder neben das Bett schiebt. Hellen schaut wie erstarrt in die Richtung, wo eben noch ihre Königin war. Hellen schüttelt leicht ihren Kopf um die Gedanken von der Königin aus ihren Kopf zu verscheuchen. Schließlich dreht sie sich um und folgt den Gang. Der Gang ist lang und dunkel. Es brauch eine Zeit lang bis sich die Augen von Hellen an die Dunkelheit gewohnt hat. Hellen schätzt das sie fast 2 Stunden in dem dunklen Gang wandert sie am Ende vom Licht des Ausganges geblendet wird…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)