Ein wunderschönes Valentinsgeschenk von xXSasukeUchihaXx (Yami x Yugi) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Yami x Yugi ~ -------------------------- Yugi saß auf dem Fenstersims in seinem Zimmer und betrachtete die Pärchen, welche an dem Spieleladen seines Großvaters vorbei gingen, zusammen lachten und sich immer wieder verliebte Blicke zuwarfen. Ein leiser Seufzer entwich seinen Lippen, ehe er sich an den Verlauf des heutigen Tages erinnerte und nicht einmal verhindern konnte, wie das Gefühl von Neid und unbändiger Eifersucht in ihm aufkeimten. Valentinstag, dachte Yugi betrübt und erinnerte sich noch sehr deutlich, wie Téa einige Geschenke, Schokolade und auch vereinzelte rote Rosen, erhalten hatte. Selbst Joey hatte von einem geheimnisvollen Mädchen eine Schachtel Pralinen bekommen, doch Yugi konnte sich denken, um wem es sich bei dem geheimnisvollen Mädchen eigentlich handelte. "Yugi, sei nicht so traurig. Nächstes Jahr wirst du bestimmt von Valentinsgeschenken überhäuft werden. Die Mädchen wissen nur nicht, dass du ein netter Junge bist, aber das wird noch. Lass den Kopf nicht hängen" hatte Téa nach Schulschluss zu ihm gesagt, aber aus irgendeinem Grund hatte er sich nach ihren Worten nicht wirklich besser gefühlt, auch wenn er ein falsches Lächeln aufgelegt hatte. Nein, im Gegenteil, er fragte sich, ob die Mädchen einen großen Jungen, vielleicht sogar mit einem muskulösen Körperbar, bevorzugten. Yugi selbst konnte mit seiner Körpergröße nicht mithalten und auch sein Körperbau wirkte schmächtig, weswegen er von den meisten Mädchen nicht einmal beachtet wurde. Klar, es gab da schon einige Mädchen, die sich für ihn interessierten, aber dieses Interesse galt nicht ihm. Nein, dieses Interesse galt einer ganz anderen Person, welche ihn jeden Tag aufs Neue unterstützte. Erneut entwich ihm ein leiser Seufzer, ehe er einige Male blinzelte und nun seine violetten Augen auf eines der Paare heftete, welches unter seinem verschlossenen Fenster stehen geblieben war. Deutlich konnte er durch das Licht der Laterne erkennen, wie sich der junge Mann zu dem glücklich aussehenden Mädchen vorbeugte und seine Lippen auf ihren Mund legte. Ein Kuss, dachte er sich insgeheim und erneut keimte das Gefühl der Eifersucht in ihm auf. Wie sich wohl ein Kuss anfühlte? Einige Mädchen aus seiner Klasse tratschten gern und demnach hatte er aus einigen Gesprächen vernommen, dass ein Kuss wohl ein unbeschreibliches Gefühl in einem Menschen auslöste. Vielleicht sollte er einfach seine beste Freundin Téa fragen? Nein, dazu war er zu schüchtern und ihm fehlte definitiv der Mut, um solch eine Frage zu stellen. Plötzlich war ihm so, als stände eine Person neben ihm, wusste auch den Namen dieser Person, dessen Hand sich wie ein zarter Hauch auf seine linke Schulter legte und doch wendete er seine Augen nicht von dem frisch verliebten Paar ab, welches sich noch immer innig küsste. ~Was bedrückt dich, Yugi?~ erklang nur wenige Sekunden später eine vertraute Stimme neben dem Jüngeren und nun erst richtete er seine violetten Augen auf Yami, dessen Gesichtsausdruck deutlich Sorge ausstrahlte. Immer war er da, wenn er Kummer hatte und wenn er sich seinen Freunden aus irgendwelchen Gründen nicht anvertrauen wollte, obwohl sie ihm ebenso zur Seite stehen würden. Yugi senkte seinen Kopf, konnte er die Sorge des Älteren nicht länger begutachten und wendete sich erneut dem Paar zu. Das Mädchen umarmte nun ihren Freund und wirkte wie der glücklichste Mensch auf der ganzen weiten Welt. Demnach bemerkte Yugi nicht, wie nun auch Yami einen neugierigen Blick aus dem Fenster warf, betrachtete das glückliche Paar einen kurzen Augenblick, ehe er seine Aufmerksamkeit erneut dem Kleineren widmete, dessen Augen mit jeder weiteren Sekunde trauriger wurden. ~Was ist denn los?~ startete der Pharao einen erneuten Versuch, doch auch nach weiteren Minuten blieb Yugi stumm und sah aus dem Fenster. "Heute wurden Valentinsgeschenke in der Schule verteilt. All meine Freunde haben Schokolade bekommen, nur ich bin leer ausgegangen. Ich bin es zwar gewohnt, aber ich habe zumindest gehofft, dass es dieses Jahr anders wird" murmelte Yugi schließlich doch nach weiteren Minuten der Stille, blickte nun wieder zu Yami auf und umklammerte seine Beine mit seinen Armen. Zumindest wollte er mit dem Älteren über seine Gefühle reden, teilten sie sich doch einen Körper und Yami bemerkte sowieso immer, wenn etwas seine Seele belastete. Yami wusste im Moment keine Erwiderung, aber er wusste sehr wohl, dass der Jüngere schon immer mit dem Thema Mädchen ein großes Problem hatte. Er wurde von den meisten Mädchen wegen seiner schmächtigen Körpergröße nicht beachtet, sehr traurig, wie Yami in seinen Augen fand, weil sein kleiner Freund einer der nettesten Menschen war, die er je hatte kennenlernen dürfen. ~Deswegen solltest du kein Trübsal blasen, Yugi. Du hast sehr gute Freunde, die dir immer zur Seite stehen werden und... Du bist der netteste Mensch, der mir je begegnet ist und wenn die Mädchen deine Freundlichkeit nicht sehen, haben sie dich gar nicht verdient~. Eine bessere Antwort war ihm nun auch nicht eingefallen, aber er hoffte inständig, die richtigen Worte verwendet zu haben. "Mag sein, aber...". Yugi wendete seine Augen erneut dem Fenster zu, nur um ein weiteres Mal dem verliebten Paar beim Küssen zu beobachten. "Ich möchte auch einmal dieses Gefühl erleben, Yami. Ich möchte auch, dass ein Mädchen zu mir kommt, mir verliebte Blicke zuwirft und...". Der Jüngere deutete mit seinem rechten Zeigefinger auf das glückliche Paar, bevor er seinen Satz beendete. "Ich möchte so geküsst werden, auch wenn nur ein einziges Mal". Der Pharao beobachtete erneut den Jungen vor dem Spieleladen, welcher nun zärtlich an dem Ohrläppchen seiner Freundin knabberte und ihr Haar dabei liebevoll streichelte. Seufzend richtete er sich wieder auf, denn er konnte Yugi schon verstehen, auch wenn der Kleinere seine Wünsche noch nie so präzise ausgesprochen hatte. ~Muss es denn unbedingt ein Mädchen sein? Hast du schon einmal an die Option gedacht, vielleicht deinen ersten Kuss von einem Jungen zu bekommen?~ erwiderte Yami und bemerkte sehr wohl, wie Yugi ihn nun ungläubig, beinahe schon geschockt, musterte. Der Schock wich allerdings und eine nachdenkliche Miene legte sich auf das Gesicht des Jüngeren. "Nein, über diese Option habe ich mir noch keine Gedanken gemacht" murmelte Yugi schließlich leise und kletterte vom Fenstersims, um sich fürs Bett fertig zu machen. Es war schon spät und da es mitten in der Woche war, musste er morgen Früh aufstehen und zur Schule gehen. Nachdem er sich einen blauen Schlafanzug angezogen hatte und im Bad gewesen war, setzte er sich im Schneidersitz aufs Bett und betrachtete das Milleniumspuzzle in seinen Händen. Wie immer, bevor er schlafen ging, fragte er sich Dinge über Yami, über dessen Vergangenheit als Pharao und machte sich Gedanken dazu, wie er ihm helfen könnte. Dessen Erinnerungen waren tief in dem Milleniumspuzzle versiegelt worden und bei seinem letzten Versuch, eben diese Erinnerungen in diesem Irrgarten aus Gängen und unzähligen Türen zu finden, sie zu befreien, war Yugi kläglich gescheitert. Wenigstens hatten sie in Erfahrung bringen können, dass Yami ein Pharao aus dem alten Ägypten war und Yugi und auch dessen Freunde würden noch die ganze Wahrheit, auch die Erinnerungen, ans Tageslicht holen. Irgendwann, dessen war er sich sehr sicher. ~Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen~ erklang die Stimme des Älteren neben seinem Ohr und nun erst bemerkte Yugi, dass Yami neben ihm auf dem Bett saß und auf seine gesamte Aufmerksamkeit wartete. Seine violetten Augen sahen auf, versuchten das zaghafte Lächeln des Pharao zu verstehen, doch auch nach weiteren Minuten wollte ihm kein Grund einfallen, warum Yami lächelte, weswegen er ihn auch weiterhin abwartend und fragend musterte. ~Yugi... Folge mir ins Milleniumspuzzle~ murmelte Yami nach weiteren Minuten der Stille und deutete auf das Auge, auf welches Yugi schauen sollte. Bevor der Kleinere irgendeine Frage hätte stellen können, spürte er einen starken Sog, ehe er von der Dunkelheit verschlungen wurde. "Pharao..." keuchte Yugi erschrocken und sah sich zu allen Seiten um, doch die Dunkelheit umhüllte seinen Körper gänzlich. Im nächsten Moment erschien in weiter Entfernung ein violetter Schein, auf den er seine ganze Aufmerksamkeit richtete. ~Folge meiner Stimme, Yugi. Vertrau mir und fürchte dich nicht~ hörte er die Stimme des Älteren, schluckte dennoch aus Angst in eine Falle zu tappen und setzte sich nur zögerlich mit schwimmartigen Bewegungen in Bewegung. Noch immer lagen ihm einige Fragen auf der Zunge, doch zuerst musste er den Weg durch die Dunkelheit bewältigen. Plötzlich verschwand die Dunkelheit und bevor er es realisieren konnte, stand er auf einem der langen Gänge. Diese Umgebung war ihm vertraut, nur war sein letzter Besuch unter den damaligen Umständen sehr gefährlich gewesen. Unsicher sah er sich um, traute sich keinen einzigen Schritt zu gehen, aus Angst, er würde erneut eine Falle auslösen. ~Folge dem violetten Schein~ hörte der Jüngere erneut die Stimme des Pharao und da er den violetten Schein noch immer in weiter Entfernung erkennen konnte, setzte er sich langsam und achtsam in Bewegung. Noch immer verspürte er ein ungutes Gefühl in der Magengegend, aber er vertraute Yami und wusste um dessen ehrliche Worte. Vor einer der zahlreichen Türen blieb Yugi stehen und betrachtete aus noch immer unsicheren Augen die Klinke, die er nur noch betätigen musste. Seine linke, leicht zittrige, Hand legte er auf die Klinke und schluckte hörbar. Sicher, der violette Schein war durch die Tür hindurch verschwunden, aber wie konnte er sich sicher sein, dass er hinter dieser Tür den Älteren finden würde? ~Nur Mut, Yugi. Du musst dich wirklich nicht fürchten. Du hast mein Wort~. Der Kleinere nickte den beruhigenden Worten zu, betätigte nun endlich die Klinke, jedoch nicht ohne dabei ein ungutes, gar warnendes, Gefühl in der Magengegend zu verspüren. Ihm fiel eine Last von den Schultern, ebenso die Angst wich allmählich, als er Yami tatsächlich in dem Zimmer erkennen konnte. Die Tür fiel hinter Yugi ins Schloss, weswegen er für einen kurzen Moment erschrak und sich erst wieder beruhigen konnte, als er eine spürbare Hand auf seiner rechten Schulter bemerkte. Moment, dachte sich Yugi insgeheim und öffnete seine Augen wieder, ehe er zum Pharao aufblickte. Er konnte tatsächlich dessen Hand spüren, oder? Handelte es sich um einen Traum, den er wieder einmal nur träumte? "Willkommen in meinem Reich, Yugi. Du befindest dich in meinem Zimmer, der einzig sichere Ort im Milleniumspuzzle" erklärte Yami und deutete auf das Bett, vor welches er die ganze Zeit auf den Kleineren gewartet hatte. Nun erst sah sich Yugi um und erblickte unzählige Teelichter auf dem steinernen Boden, die für ausreichend Licht sorgten. Auf der linken Seite des Zimmers stand ein Regal, in welches sich einige Bücher befanden, aber dennoch sehr leer wirkte. Zu seiner Rechten erblickte er einen kleinen Tisch aus dunklem Holz, während zwei Stühle nur darauf warteten, benutzt zu werden. Sehr schlicht und irgendwie farblos wirkte dieses Zimmer auf Yugi, aber seine Augen wanderten nun zum Bett, dass seiner Meinung nach sehr gemütlich und einladend auf ihn wirkte. "Ich... Du musst mir einige Antworten geben" murmelte der Kleinere schließlich und setzte sich aufs Bett, nur um zu bemerken, wie weich und gemütlich die Matratze wirklich war. Yami nickte ihm lächelnd zu, denn das Yugi nun einige Fragen stellen wollte, war ihm schon zuvor klar gewesen. Auch er setzte sich aufs Bett, ließ sich allerdings rücklings auf die Matratze sinken und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. Abwartend blickte er zu Yugi auf, welcher nun doch etwas erstaunt über sein lässiges Verhalten zu sein schien, aber ebenso schnell sammelte sich der Kleinere auch wieder, um seine erste Frage zu stellen. "Warum wolltest du, dass ich dir folge? Ich wusste nicht einmal, dass es mir ohne Magie möglich ist, dir ins Milleniumspuzzle zu folgen" stellte der noch immer verwirrte Yugi seine erste Frage, zog seine Beine an seinen Körper und bettete seinen Kopf auf die Knie, während er fragend zu Yami hinab blickte. Der Pharao hatte diese Frage jedoch bereits kommen sehen, weswegen er den Jüngeren anlächelte und nach nur wenigen Sekunden zur Antwort ansetzte. "Die erste Frage werde ich dir zum Schluss beantworten, wenn du damit einverstanden bist. Da du mein Partner bist und du das Milleniumspuzzle zusammen gesetzt hast, ist es dir möglich, in mein Reich zu gelangen, sofern ich es selbst zulasse". Yugi wirkte im ersten Augenblick überrascht und die Tatsache, dass seine erste Frage nicht beantwortet worden war, stimmte ihn nachdenklich. Yami musste doch einen Grund haben, oder? Er hätte ihn nicht auffordern müssen, ihm zu folgen, aber dennoch schien es dem Älteren von äußerster Wichtigkeit gewesen zu sein. "Na schön, aber... Es kommt ebenso selten vor, dass du... Ich konnte eben die Wärme deiner Hand auf meiner Schulter spüren. Also, ich meine, du besitzt einen eigenen Körper, aber...". Yugi brach seinen Satz ab, denn vielleicht hatte er sich die Wärme auch nur eingebildet, weil er so erschrocken und aufgeregt gewesen war. Im nächsten Moment zuckte der Jüngere merklich zusammen, folgte der warmen Hand mit seinen Augen, welche zaghaft über seinen Handrücken streichelte, ehe Yugi erneut zu Yami hinab blickte. Träumte er denn wirklich nur? Im Traum und auch in zahlreichen Visionen war der Pharao ihm immer real erschienen, aber er konnte sich den schrecklichen Valentinstag doch nicht erträumt haben, oder? Er wusste es nicht und ließ seine Gedanken für einen kurzen Augenblick schweifen. Ja, oft hatte er schon von Yami geträumt, hatte geträumt, wie er von ihm in die Arme genommen und getröstet wurde. Manchmal fühlte er sich eben dennoch allein, auch wenn er stets von dem Älteren begleitet wurde. Yami richtete sich auf, hatte er natürlich die bedrückte Miene des Kleineren bemerkt und erahnte auch schon dessen Ängste. "Komm her, Yugi" sprach er sanft, während er die zierliche Hand des Jüngeren mit der seinen umschloss und leichten Druck ausübte. Lächelnd rutschte Yami neben Yugi, nur um im nächsten Moment seinen Arm um dessen Schulter zu legen. "Ich bin bei dir und ich weiß, dass du Trost bei mir suchst" fügte er leise hinzu und wanderte mit seiner Hand über den linken Arm des Kleineren, welcher sich endlich entspannte und sich an seine Seite schmiegte. "Du bist angenehm warm, Yami" murmelte Yugi leise, ließ seine Augenlider genießerisch sinken und stieß einen wohligen Seufzer aus. Dieser magisch wirkende Moment war also kein Traum und die sanften Streicheleinheiten, die Wärme und das Gefühl der Geborgenheit waren echt. "Wir kennen uns auch schon eine Weile, aber du schuldest mir trotzdem eine Antwort. Warum sollte ich dir hierher folgen?". Yugi beharrte auf seine erste Frage und nur Yami konnte ihm die Antwort geben, obwohl er nicht so genau wusste, wie er auf dessen Antwort reagieren würde. Eigentlich wusste er im Moment gar nichts und konnte keinen klaren Gedanken fassen. "Ich gebe dir die Antwort, wenn deine Augen geschlossen bleiben und... Ich bestehe auf dein uneingeschränktes Vertrauen" erwiderte der Ältere, löste sich von Yugi und legte seine Hand unter dessen Kinn, um dessen Gesicht ein wenig anheben zu können. "Ich... Was hast du vor?" entgegnete Yugi, denn die Hand unter seinem Kinn ließen seine Gedanken rasen. Die unmöglichsten Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf, aber diese Bilder konnte er einfach nur innerlich belächeln. Yami würde niemals auf derartige Gedanken kommen, oder? "Vertrau mir, Yugi" murmelte der Pharao, beugte sich zu Yugi hinab und atmete noch einmal tief durch. Er war aufgeregt und auch ein wenig nervös, denn noch vor einigen Stunden hätte er niemals einen Gedanken an derartige Dinge verschwendet. Jedoch hatte Yugi nun auch seine Neugier erweckt und er würde ihrer beider Wünsche erfüllen, auch wenn Yami ungern an das 'Danach' denken mochte. Schließlich hegte er die Angst, den Jüngeren durch seine Handlung zu verschrecken und auch ihre Freundschaft setzte er aufs Spiel. Der Kleinere spürte deutlich den warmen Atem von Yami auf seinen Lippen und nun fragte er sich insgeheim, ob seine zuvor gedachten Gedanken nicht doch so absurd gewesen waren. Der Ältere wollte ihn nicht küssen, oder? Diese eine Bemerkung zuvor in seinem Zimmer ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, aber vielleicht irrte er sich auch und Yami wollte ihn nur verunsichern, Yugi einfach ein klein wenig ärgern. Jedoch stellte sich ihm gleich darauf die nächste Frage. Was hätte der Pharao davon? Welchen Grund hätte er, um Yugi nun zu ärgern? Wie er seine Gedanken auch drehte und wendete, im Moment ergab diese abstruse Situation, in der er sich befand, einfach keinen Sinn, ehe Yugi erschrocken die Luft anhielt und zu einer Eissäule erstarrte. Yami hatte auch die letzten Zentimeter zwischen ihnen überwunden, ganz vorsichtig seinen Mund auf die leicht geöffneten Lippen des Jüngeren gelegt und seinen rechten Arm um dessen Taille geschlungen. Unsicher wartete er auf die Reaktion des Kleineren, welcher jedoch keinen einzigen Muskel bewegte und scheinbar mit der gesamten Situation überfordert zu sein schien. Langsam löste er sich von Yugi, dessen Augen geschlossen blieben, während Yami selbst nicht so genau wusste, ob er eben eine mögliche Grenze zwischen ihnen überschritten hatte. "Entschuldige, Yugi. Ich wollte dich nicht erschrecken" murmelte der Pharao leise und fuhr sich mit seiner linken Hand durchs Haar. Nun erst öffneten sich die violetten Augen des Jüngeren, sahen noch immer ungläubig und verunsichert zu Yami auf, während sich ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen bildete. Yugi erwachte allmählich aus seiner Starre, erhob seine linke, leicht zittrige, Hand und zeichnete mit dem Zeigefinger seine Lippen nach. Noch immer wollte er nicht glauben, was soeben geschehen war, erschien ihm die gesamte Situation so unwirklich und dennoch waren die eben empfundenen Gefühle zu real gewesen. "Ich..." hauchte Yugi nach einer Weile und ließ seine Hand sinken, während er schüchtern zu Yami aufblickte. "Warum?". Nur diese eine Frage beherrschte seine Sinne, auf die er eine Antwort suchte. Der Ältere errötete nun ebenfalls, fühlte sich unwohl in seiner Haut und wusste auf die Schnelle keine Erwiderung. Verlegen wendete er seine Augen von Yugi ab und starrte stattdessen auf seine leicht feucht gewordenen Hände. Noch nie war er so nervös gewesen, aber Yami wusste ganz genau, dass er dem Kleineren eine Antwort geben musste. "Ich mag dich, Yugi. Ich wollte...". ~Ich wollte nur deinen und auch meinen Wunsch erfüllen. Der Kuss war wohl ein Fehler gewesen und nun muss ich mit den Konsequenzen leben~ führte der Pharao seinen abgebrochenen Satz gedanklich fort und blickte nun erst wieder zu Yugi auf, welcher seinen Kopf leicht neigte und ein zaghaftes Lächeln auflegte. Warum? War der Kuss wohlmöglich doch kein Fehler gewesen? Hatte er den Kleineren einfach nur zu sehr überrumpelt? "Ich kann deine Gedanken hören, falls du dich erinnerst und... Ich mag dich auch. Du bist einer meiner besten Freunde" erwiderte Yugi verlegen lächelnd und krabbelte auf den Schoß des Älteren, dessen Röte noch ein wenig zunahm. Scheinbar hatte Yami tatsächlich vergessen, dass sie nun mal miteinander verbunden waren und das Yugi vereinzelte Gedanken seines Partners wahrnehmen konnte, wenn er sich nur gut genug konzentrierte. "Yugi..." hauchte Yami, legte zögerlich seine Arme um den kleinen Körper und ließ seinen Kopf auf die Schulter des Jüngeren sinken. Im Moment wusste er einfach nicht, wie er sich fühlen oder gar verhalten sollte, doch als er die Arme von Yugi um seinen Oberkörper spürte, stieß er einen erleichterten Seufzer aus. "Würdest du mich noch einmal küssen? Es stimmt, ich war eben zu erschrocken, um zu reagieren, aber...". Yugi spürte plötzlich die Hitze in seinen Wangen aufsteigen, ehe sein Gesicht von zwei Händen umrahmt wurde und Yami ihn forschend musterte. Dessen Augen suchten Zweifel bei Yugi, aber der Kleinere war sich sicher, dass er einen erneuten Kuss wollte, auch wenn er verlegen und sehr schüchtern auf den Pharao wirkte. "Bist du dir sicher?" fragte Yami dennoch, auch wenn er keine Zweifel in den violetten Augen erkennen konnte, doch als er das zaghafte Nicken des Jüngeren bemerkte und wie Yugi erneut seine Augenlider sinken ließ, schob auch Yami all seine Bedenken zur Seite. Vorsichtig, beinahe einem Hauch gleich, legte er seine Lippen erneut auf den leicht geöffneten Mund, hörte einen wohligen Seufzer, den Yugi ausstieß und spürte dessen Finger, welche sich in seinem Haar verkrallten. Leicht begann er seine Lippen zu bewegen und musste ein amüsiertes Lächeln unterdrücken, als der Kleinere seinen noch sehr vorsichtigen Bewegungen folgte. Nun war es Yami, welcher einen wohligen Seufzer ausstieß und wagte den nächsten Schritt. Zwar war dieser Kuss sein erster Kuss, aber er hatte genau beobachten können, wie sich dieses Paar geküsst hatte. "Yami..." keuchte Yugi erschrocken und spürte im nächsten Moment diese fremde Zunge, die seine Mundhöhle erforschte. Eine wohlige Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus und als die Hände des Älteren über seine Arme wanderten, Yugi erneut streichelten, war es um ihm geschehen. Mit der gleichen Hingabe erwiderte Yugi diesen ungewöhnlichen Kuss, auch wenn er noch immer sehr unsicher und schüchtern war. Dieses kribbelnde Gefühl, welches sich in seinem ganzen Körper ausbreitete, war überwältigend und um keinen Preis der Welt sollte dieses Gefühl je wieder schwinden. Auch Yami war überwältigt von den Gefühlen, die durch diesen Kuss ausgelöst wurden und umschmeichelte die Zunge des Jüngeren mit all seiner Leidenschaft, die er nur aufbringen konnte. Jedoch musste er schon nach viel zu kurzer Zeit ihren Kuss lösen, um wieder zu Atem zu kommen, aber lange währte diese Unterbrechung nicht, da er keinen einzigen Gedanken ans Aufhören verschwendete. Liebevoll küsste er sich seinen Weg über die rechte Wange des Kleineren, ehe er dessen Ohr erreichte und seine Zunge spielerisch über dessen Ohrmuschel gleiten ließ. Die Finger in seinem Haar verkrallten sich noch ein wenig mehr, als Yami damit begann, am Ohrläppchen des Kleineren zu knabbern, während er Yugi immer wieder wohlige Seufzer entlockte. "Darf ich dir das Halsband abnehmen?" wollte der Pharao in Erfahrung bringen, doch eine mündliche Antwort erwartete er nicht, weswegen er den Verschluss öffnete und das dunkelblaue Halsband neben sich auf die Matratze ablegte. Ohne große Umschweife wendete er sich dem Hals zu, verteilte hauchzarte Küsse auf der weichen Haut und hörte den wohligen Lauten zu, die Yugi nicht einmal mehr unterdrücken konnte. Bei einer ihm ausgesuchten Stelle saugte er sich fest, nur für wenige Sekunden, ehe er seine Zunge über die nun leicht gerötete Stelle gleiten ließ. "Yami..." wiederholte Yugi aufgeregt und fing nun seinerseits die Lippen des Älteren ein. Noch nie hatte er sich so gefühlt und er war sich sicher, der Pharao genoss dieses neue, noch sehr unbekannte, Gefühl ebenso sehr. Langsam sanken sie auf die Matratze hinab, da weder Yugi, noch Yami, noch die Kraft besaßen, um aufrecht zu sitzen. Nein, dieses Gefühl war einfach zu überwältigend, weswegen sich der Ältere auf seinen Armen neben den Kopf des Kleineren abstützte, um ihm somit sein Gewicht zu ersparen. Erneut lösten sich ihre Lippen voneinander und nun erst bemerkte Yugi, dass er unter dem Pharao lag, die Beine gespreizt und heftig atmend. Seine Wangen verfärbten sich erneut, doch bevor er seine Augen von Yami abwenden konnte, welcher ebenso Luft holte, spürte er dessen Hand auf seiner linken Wange. "Möchtest du diese Nacht bei mir bleiben?" wollte Yami leise und auch noch immer unsicher wissen, denn auch wenn dieser Kuss von Yugi erwidert worden war, dessen Verlegenheit und sein unsicherer Gesichtsausdruck verunsicherte ihn selbst. "Ich... Also wenn du das wirklich möchtest und ich nicht störe? Ich meine, ich weiß nicht, was du noch machen willst, also..." stammelte der Jüngere, wurde jedoch im nächsten Moment sofort unterbrochen. "Keine Sorge, Yugi. Ich werde nichts tun, wozu du nicht bereit bist. Du kannst mir vertrauen, dass weißt du doch" lächelte der Pharao zuversichtlich und erhob sich, um sich seiner Kleidung, bis auf die Shorts, zu entledigen. Yugi krabbelte derweil unter die Bettdecke, wusste immer noch nicht so genau, warum Yami diese Nacht seine Gesellschaft wollte, doch als er dessen warme Brust dicht an seinem Rücken geschmiegt spürte, glaubte er die Antwort zu kennen. Nähe. Yami suchte einfach nur seine Nähe. "Du solltest jetzt schlafen, Yugi. Gute Nacht und... Alles Liebe zum Valentinstag" murmelte der Ältere mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, ehe er seine Augenlider sinken ließ und seine Arme um die Taille des Jüngeren legte. Yugi lächelte ebenfalls, drehte sich in den Armen des Pharao und blickte zu ihm auf. "Dir auch eine gute Nacht und ich möchte mich bei dir bedanken, Yami. Dieses Valentinsgeschenk werde ich niemals vergessen" entgegnete der Jüngere glücklich und legte nun seinerseits seine Lippen auf den Mund des Pharao, ehe er sich an dessen Brust kuschelte und nach wenigen Minuten lächelnd eingeschlafen war. Am nächsten Morgen verließ Yugi mit einem strahlenden Lächeln die Wohnung, wünschte seinem Großvater einen wunderschönen guten Morgen und einen erfolgreichen Tag und verließ anschließend auch den Spieleladen. "Guten Morgen, Alter. Hey, du scheinst ja richtig gute Laune zu haben" grüßte Joey seinen besten Freund, blickte jedoch im nächsten Moment irritiert drein und beugte sich zu Yugi hinab. Plötzlich erschien ein wissendes Grinsen auf den Lippen des Blonden, ehe er freundschaftlich seinen Arm um die Schulter seines Freundes legte. "Was sehen meine Augen denn da? Ein Knutschfleck? Wer ist denn die Glückliche? Komm schon, deinem besten Freund kannst du es ruhig verraten". Die violetten Augen weiteten sich erschrocken, ehe Yugi seine rechte Hand erhob und beinahe seinen kompletten Hals bedeckte. Sicher, er trug zwar sein dunkelblaues Halsband, aber offensichtlich hatte Joey trotzdem den dunkelroten Fleck erblicken können. Sofort bildete sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen, ehe er das Milleniumspuzzle in die Hände nahm und seine Augenlider konzentrierend sinken ließ. Er wollte dieser peinlichen und auch unangenehmen Situation entfliehen und da kannte er nur eine einzige Möglichkeit. "Yugi, was soll das? Uns steht kein Duell bevor und außerdem...". Yami verstummte, während er Joey vor sich musterte und dessen verwunderten Blick einfing. "Morgen" murmelte der Pharao und fragte sich noch immer, warum er nun vollständig den Körper des Jüngeren übernehmen hatte müssen. Außerdem war er noch müde, weil er in der letzten Nacht kaum hatte schlafen können, hatte er eben den kleinen Yugi in seinen Armen beobachtet und über ihn gewacht. "Ähm... Du bist doch jetzt der Pharao, oder? Was ist denn mit Yugi? Du weißt doch bestimmt, welches Mädchen unseren Yugi den Knutschfleck verpasst hat, oder?". Yami blickte zum Milleniumspuzzle hinab, denn nun hatte er begriffen, warum sich sein Partner verzogen hatte. Ja, der Kleinere schien mit der konfrontierten Situation überfordert gewesen zu sein. Überlegend ging er bereits einige Schritte, denn die Schule würde schon sehr bald beginnen und zu spät kommen wollte er nicht. "Hey... Mach doch nicht so ein Geheimnis daraus. Ein Mädchen aus unserer Klasse? Komm schon, spann mich nicht länger auf die Folter". Joey wurde ungeduldig und schien ihn so lange nerven zu wollen, bis er endlich den Namen der Übeltäterin wusste. "Wer hat behauptet, dass es ein Mädchen war?" entgegnete Yami ohne Bedenken und erntete einen verwunderten Blick des Blonden, welcher mit dieser Antwort erstmal umgehen musste. "Yugi ist... Ne... Er ist doch nicht schwul. Ich, als sein bester Freund, hätte das doch gewusst". Joey konnte es immer noch nicht glauben, denn er hätte es doch eigentlich wissen müssen, oder? Gut, Yugi hatte bisher noch nie eine Freundin gehabt, aber dennoch wäre der Blonde nie auf solche Gedanken gekommen. "Wäre Yugi etwa nicht mehr dein bester Freund, wenn es aber doch so wäre?" wollte der Pharao wissen, doch die nächste Reaktion seitens des Blonden beruhigte sein leicht angespanntes Gemüt. "Nein, warum denn? Yugi muss selbst wissen, was er tut. Er ist und bleibt mein bester Freund, auch wenn ich immer noch total verwirrt bin" erwiderte Joey, denn es stand einfach außer Frage, dass er Yugi den Rücken zukehren würde. Eine wahre Freundschaft respektierte und akzeptierte alle Verhaltensweisen, sonst war von wahrer Freundschaft keine Rede. "Jetzt sag mir doch endlich, welcher Kerl es war" beharrte der Blonde auf seine Frage, denn vielleicht kannte er den Jungen sogar. "Du läufst neben ihm" entgegnete Yami lächelnd und lief einfach weiter, ohne über seine Schulter zu blicken. Joey starrte aus weit geöffneten Augen dem Pharao hinterher, musste auch mit dieser Antwort erst umgehen können, ehe er sich am Hinterkopf kratzte und sich noch einmal die eben gehörten Worte durch den Kopf gehen ließ. Wieso war er nicht gleich auf diesen Gedanken gekommen? Der Pharao und Yugi waren immer zusammen und offensichtlich hatten sich bei ihnen Gefühe entwickelt, die weit über eine normale Freundschaft hinaus gingen. Yami seufzte erleichtert, ehe er Yugi wieder dessen Körper überließ, da die unangenehme Situation vorüber war und er nicht länger im Vordergrund stehen wollte. Der Jüngere warf einen kurzen Blick auf das Milleniumspuzzle, legte ein zaghaftes Lächeln auf und seufzte ebenso erleichtert aus. Das der Pharao so cool mit der entstandenen Situation umgegangen war, erstaunte Yugi und er brachte dem Älteren deswegen große Bewunderung entgegen, weil er selbst ein Feigling war und das Weite gesucht hatte. Er selbst hätte einfach kein einziges Wort über die Lippen bringen können, auch wenn Joey mehr oder weniger mit der nackten Wahrheit umgehen konnte. Yugi hätte es jedoch nicht ertragen, wenn sich sein bester Freund von ihm abgewendet hätte, doch dem war scheinbar nicht so, auch wenn der Blonde sicherlich seine Zeit benötigte, um mit dieser neuen Erkenntnis vollständig umgehen zu können. "Entschuldige... Ich wusste einfach nicht, wie ich auf die Fragen reagieren sollte und ich wollte Joey auch nicht belügen" murmelte Yugi leise vor sich her, aber dennoch beschäftigte ihn noch eine Sache. War er nun wirklich schwul, nur weil er sich von Yami hatte küssen lassen? Er hatte sich in der gestrigen Nacht auch nichts dabei gedacht, doch nun tauchten nur noch mehr Fragen auf, auf die er keine Antworten wusste. ~Kein Problem~ erwiderte Yami lächelnd und lief neben dem Kleineren her. Ein seltener Fall, aber er wusste, Yugi benötigte seinen Beistand, um die Wahrheit auch Téa und Tristan irgendwie beibringen zu können. Vorsichtig, jedoch mit leichten Druck, umfasste er die schmale Hand und brachte den Kleineren dazu, zu ihm aufzusehen. ~Du bist nicht allein. Ich bleibe stets an deiner Seite und werde dir helfen~ fügte der Pharao noch leise hinzu und schenkte Yugi ein aufrichtiges Lächeln. "Danke... Was würde ich nur ohne dich tun?" entgegnete der Jüngere, errötete leicht um die Nase und senkte seinen Kopf ein wenig. Die Bilder der letzten Nacht tauchten vor seinem inneren Auge auf und erneut fragte er sich, wie es dazu hatte kommen können. War er wohlmöglich selbst an der ganzen Sache schuld? "Yami... Gestern Nacht, also... Weißt du..." stammelte Yugi vor sich her, denn auch diese Situation war ihm äußerst unangenehm, doch dieses Mal konnte er sich nicht verkriechen, wie noch zuvor bei Joey. Wie sollte er sich denn nun dem Pharao gegenüber verhalten? ~Bereust du unseren Kuss?~ wollte Yami wissen, denn auch wenn sich Yugi gestern Nacht noch bedankt hatte, könnte er nun anders über die ganze Angelegenheit denken. Der Kleinere schüttelte jedoch seinen Kopf, blickte nun wieder zu Yami auf und suchte erneut nach den passenden Worten. "Gib mir ein bisschen Zeit. Im Moment bin ich verwirrt und weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll, aber du sollst wissen, dass ich dich immer noch sehr mag und das ich dir noch immer vertraue". Mehr konnte Yugi im Moment wirklich nicht sagen, weil er noch nie in solch eine Situation geraten war. Yami nickte dem Jüngeren zu, ehe er sich wieder auf ihren Weg konzentrierte und bereits die Schule erkennen konnte. Yugi brauchte Zeit, um die gestrige Nacht erstmal zu verarbeiten und der Pharao selbst musste ebenso seine Gedanken und auch seine Gefühle ordnen. Ihre Freundschaft hatte er zwar nicht durch seine Handlung zerstört, aber dennoch hatte sich ihr Verhältnis zueinander auf einen Schlag verändert. Ob nun zum positiven oder negativen Sinne würde vermutlich die Zeit zeigen. "Darf ich heute Nacht auch wieder bei dir schlafen?" hörte er die leise Stimme des Kleineren unsicher fragen, weswegen er Yugi erneut in Augenschein. Deutlich konnte er dessen Rotschimmer auf den Wangen erkennen und auch ihm stieg die Hitze zu Kopf, da ihm der Kuss nicht mehr aus den Sinn gehen wollte. ~Klar... Meine Tür steht für dich immer offen~ erwiderte der Pharao und wendete seine Augen erneut auf die Straße. Ja, ihr Verhältnis hatte sich verändert. Sonderbare Wünsche keimten in ihm auf und auch Yugi schien ähnlich zu empfinden, da dessen Wangen bereits eine dunkelrote Farbe angenommen hatten. Oh ja, die Zeit würde zeigen, welchen Weg sie einschlagen würden und wie weit sich ihr Verhältnis zueinander tatsächlich verändert hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)