Silvester von NamiiLove (im neuen Jahr wird alles anders) ================================================================================ Kapitel 1: Silvester -------------------- Es war der morgen des 31. Dezembers. Noch war alles ruhig auf der Thousand Sunny. Diese trieb auf dem rötlich glitzerndem Meer während die Sonne langsam auf ging und ihre ersten Strahlen des Tagen auf die Erde schickte. Trotz dessen war es ein kalter Morgen, es war ja schließlich auch Winter. Und wie es zu dieser Jahreszeit üblich ist schneite es auch ab und zu. So auch in diesem Moment. Langsam fielen ein paar kleine Eiskristalle vom Himmel und blieben auf dem Deck des Piratenschiffes liegen. Eine Flocke allerdings suchte sich einen anderen Landeplatz, und zwar genau auf der Nase der orangehaarigen Nachtwache, die, in eine warme Decke gehüllt, vor dem Steuerrad auf einer Bank saß und schlief. Die Nase der Navigatorin zuckte und sie wachte auf. Mit einem verschlafenen Blick sah sie sich um. Weihnachten war jetzt erst eine Woche her, sodass noch überall die Dekoration hing. Grüne Girlanden an allen Ecken und Kanten, Kränze die um die Bullaugen der Türen hingen und die Lichterkette in der Baumkrone des Baumes auf der Wiese. Langsam stand sie auf und streckte sich, wobei sie gähnte und die Decke nach hinten fallen ließ. Ohne diese Decke hätte sie wahrscheinlich letzte Nacht ziemlich gefroren. Sie hatte überall nach einer gesucht und keine gefunden. Doch mitten in der Nacht legte sie ihr jemand über die Schultern. Als sie sich umgedreht hatte, sah sie ihren Käpt´n der sie auf eine, für ihn untypische Weise, anlächelte und mit den Worten "Du solltest besser nicht so hier draußen sitzen sonst wirst du noch krank. Die Decke hilft bestimmt!" wieder alleine ließ. Dazu zu fragen woher er die Decke hatte kam sie nicht mehr, er war schon verschwunden. Sie ging in die Kombüse um nachzusehen ob schon jemand wach war. Allerdings fand sie niemanden, nicht einmal den Koch der das Frühstück machen müsste vor. Alles was sie sah war die Deko die sich auch innerhalb des Schiffes fortführte. Die Lichterkette hing allerdings in einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum, der mit vielen bunten Kugeln behangen war. Nami ging unter Deck und rief, quer durch den Gang, "Alle aufstehen! Genug geschlafen!“. Man hörte leises Gemurmel und Schranktüren. Bei diesen Geräuschen wusste die Navigatorin das sie genug getan hatte. Als nächstes ging sie in ihre Kajüte, nahm sich frische, warme Kleidung aus dem Schrank, ging ins Bad und unter die Dusche. Sie bekam nichts mehr mit während das Wasser auf sie niederprasselte. Erst nach einer halben Stunde war sie fertig mit duschen. Sie hatte sich viel Zeit gelassen. Langsam trocknete sie sich ab, zog sich an und föhnte sich ihre langen, orangenen Haare. Als sie die Tür öffnete roch sie schon das Frühstück, welches sie direkt hungrig werden ließ. Sofort machte sie sich auf den Weg in die Kombüse, wo sie alle ihre Freunde vorfand. Sogar Ruffy und Zorro waren schon aufgestanden. Bei Zorro war Nami sich sicher das Robin nachgeholfen hatte. Die beiden waren, seit sie sich auf dem Sabaody Archipel wieder getroffen hatten, ein Paar. Auch Nami hatte sich seit dem in jemanden verliebt. Sie konnte selbst kaum glauben das sie sich in den kindlichen, naiven Ruffy verliebt hatte. Obwohl ihr Käpt´n seit dem Verlust seines Bruders viel reifer und erwachsener geworden war, konnte sie es dennoch kaum glauben. Aber es war wahr! "Guten Morgen!“, begrüßte sie die anderen. Ein allgemeines "Guten Morgen" kam zurück. Als sie in die Küche eintrat, ging sie als erstes zu ihrem Kapitän. Er saß am Kopfende des Tisches und sah seine Navigatorin, nun wo sie vor ihm stand, an. Ja, auch er hatte sich in sie verliebt. Er konnte es zunächst nicht zuordnen, da diese Gefühle völlig neu für ihn waren. Aber jetzt war er sich sicher das es Liebe war. Nami beugte sich zu Ruffy runter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke für gestern!“, war alles was sie noch raus bekam, ehe sie sich hinsetzte und den überraschten Blicken der anderen anfing zu essen. Ruffy brauchte einen Moment um das eben Passierte zu realisieren, lächelte dann aber mit einem "Gern geschehen!“ zu seiner Navigatorin. Das Frühstück verging danach wie eigentlich jeden Morgen. Danach fragte Robin:"Wann kommen wir eigentlich an der nächsten Insel an?“ "Noch heute. Wahrscheinlich so in etwa drei Stunden. Heute Nacht gibt es dort auch eine riesen Feier und natürlich auch ein Feuerwerk, immerhin ist ja Silvester!“, teilte die Orangehaarige den anderen mit. Wie Nami vorhergesagt hatte kamen sie nach drei Stunden an einer Insel an. Auf dieser Insel gab es eine große Stadt aber keinen Marinesitz, da die Insel von Piratentourismus lebte. Überall bereiteten sich die Menschen auf Ano-Novo, wie der Name der Insel lautete, auf die bevorstehende Feier vor. Es herrschte reges treiben auf den Straßen der großen Stadt. Überall hingen bunte Lichterketten und Lampions. Auf dem großen Marktplatz standen kleine Stände mit Essen, Trinken und Souvenirartikeln. "Also, Sanji. Du und Chopper ihr geht die Einkäufe erledigen. Der Rest kann tun und lassen was er will. Aber wir treffen uns vor der Feier hier vor dem Schiff wieder und gehen gemeinsam dort hin. Sagen wir bei Sonnenuntergang!“, bestimmte Nami. Niemand hatte etwas daran auszusetzen und so ging jeder seiner Wege. Sanji bekam natürlich noch Extrageld von Nami und dann waren auch sie weg. Robin ging in einen Buchladen, Nami Karten besorgen, Franky und Lysop in einen Handwerk- und Bastelladen und Ruffy, Brook und Zorro besahen sich die Stände. Sanji und Chopper stießen später wieder auf Robin und Nami und verbrachten den Nachmittag dann gemeinsam. Um 17 Uhr gingen die Mädchen wieder aufs Schiff um sich fertig zu machen. ,Bei einer Party kann man sich ruhig etwas aufbretzeln!´ war Namis Kommentar gewesen als sie Robin hinter sich herzog. Die Sonne ging unter, es war mittlerweile schon 19 Uhr, und tauchte die ganze Insel in ein rot-orangenes Licht. Die Crew hatte sich wieder versammelt. Vor dem Schiff standen nun die Jungs die noch auf die Mädchen warteten. Die Männer trugen nun Hemden, da ihre Navigatorin nicht wollte das sie ganz leger zum Fest gingen. Lysop trug ein gelbes Hemd, Zorro grün, Sanji blau, Franky schwarz. Chopper und Brook liefen wie immer rum. Ruffy war der einzige der sein Hemd halb offen trug. Sein Hemd war schlicht weiß. Als die Mädchen kamen stockte den Jungs der Atem. Robin trug ein figurbetontes, kurzes, lilanes Kleid mit Glitzerbordüre an ihrem Ausschnitt. Ihre Haare hatte sie zusammen gebunden, wobei sie ihre vorderen Strähnen locker hängen lies. "Wow, Robin du siehst toll aus!“, staunte ihr Freund. Robin kicherte "Danke. Du auch.“, dabei hackte sich bei Zorro unter. Ruffy fiel die Kinnlade runter als er seine Nami sah. Sie trug ein leichtes, schwarzes Kleid das ihr etwa bis zu den Knien ging mit silbernen, glänzenden Ohrringen und zwei ebenso glitzernden Armbändern dazu hatte sie schwarze High Heels an. Ihre vorderen Haare hatte sie hinten zusammengebunden, allerdings lies sie ebenfalls einige Strähnen nach vorne fallen. "Wow, Nami-Schatz du siehst wunderschön aus!“, flötete der Smutje mit Herzchenaugen, "aber werdet ihr beiden nicht frieren in diesen Kleidern?“ "Nein, nein Sanji. Die haben heute Mittag zu uns gesagt das hier abends irgendwelche Standheizungen aufgestellt werden.“ "Ich glaube die nennt man Heizpilz.“, bemerkte Robin. "Genau. Deshalb hab ich euch ja auch gesagt das ihr keine Jacken braucht, Jungs.“, ergänzte Nami. ,,Gut, da wir das geklärt hätten, können wir jetzt gehen?“, fragte Chopper ungeduldig. "Ja, gute Idee!“, rief Ruffy freudig der ebenfalls endlich los gehen wollte. So gingen sie alle zusammen los zu Fest. Mittlerweile hatten sich viele Menschen auf dem großen Marktplatz versammelt. Sie redeten, tanzten, tranken, aßen und hatten einfach Spaß. Die Strohhutpiratenbande hatte selbst verständlich auch ihren Spaß. Sie taten es den anderen Leuten einfach nach. Nami gewann bei einem Trinkwettbewerb und besiegte selbst Zorro. Selbstverständlich wurden die beiden lautstark von Chopper, Lysop, Brook, Franky und Ruffy unterstützt. Zorro trank nach dem Wettbewerb natürlich trotzdem weiter, diesmal mit Robin und ohne einen Wettkampf. Nami war noch so gut wie nüchtern, obwohl sie soviel getrunken hatte. Ruffy, Chopper und Lysop aßen erst einmal die Stände fast leer, wobei das meiste natürlich vom Käpt´n verdrückt wurde. Franky und Brook konnten zum Glück noch gerade ebenso verhindern das er auch den letzten Rest verspeiste. Sanji widmete sich den ganzen Abend seinem liebsten Hobby: den Frauen! Wem auch sonst!? Mitternacht rückte immer näher. Es war schon 23 Uhr. Die Crew hatte schon im Voraus beschlossen sich um 10 vor 12 am Rathaus direkt am Marktplatz zu treffen, sodass sie sich gemeinsam das Feuerwerk ansehen konnten. Nami saß auf einer Bank außerhalb des ganzen Tumultes und des Lärmes. Sie sah ihren Freunden zu wie sie feierten und dachte an den Moment als sie vom Schiff kam und Ruffy sie angestarrt hatte. Klar, sie wollte für die Feier gut aussehen, aber am meisten wollte sie selbstverständlich seine Aufmerksamkeit. Das hatte auch funktioniert, allerdings nicht sehr lange. Nachdem sie aufs Fest gegangen waren, hat er nur noch mit den Jungs rumgehangen und hat sie links liegen lassen. Dabei hatte sie gedacht das sich im neuen Jahr alles ändern würde. Das Jahr hatte nur noch etwa eine Stunde und sie hatte es immer noch nicht geschafft ihm ihre Liebe zu gestehen. Das frustrierte sie. "Worüber denkst du nach?“, sie schreckte hoch und sah neben sich. Sie war so in ihren Gedanken vertieft das sie nicht gemerkt hatte, wie Ruffy sich neben sie gesetzt hatte. "Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken!“ "Ach was, nicht so schlimm.“ "Also… was ist?“, verwirrt blickte sie in seine schwarzen Augen. "Was meinst du?“, fragte sie unschuldig. "Du weißt genau was ich meine. Du bist so in Gedanken, dass du noch nicht einmal gemerkt hast das ich mich hingesetzt habe. Also was ist los?“ Ein langes Schweigen entstand. Nami wusste nicht was sie sagen sollte. Machte er sich etwa Sorgen? Sie hatte sich gerade eben noch beinahe selbst geohrfeigt, weil sie es ihm noch nicht gesagt hatte. Und jetzt? Jetzt war die perfekte Gelegenheit und sie war sprachlos. Wenn er sich wirklich Sorgen machte, konnte es doch gut sein, dass er dasselbe für sie empfand wie sie für ihn. Oh, könnte sie doch nur in seinen Kopf gucken um zu sehen was er von ihr hielt! Ruffy wurde langsam immer besorgter. Nami hatte schon sehr lange nichts mehr gesagt. Schon eine viertel Stunde wartete er jetzt darauf das sie etwas sagte. "Nami?“ Keine Reaktion. "Nami!“ Sie sah ihn an. Endlich eine Reaktion! "Kommst du mit? Ich möchte ein bisschen spazieren gehen!“ "Was ist mit unserem Treffen?“ "Wir sind rechtzeitig wieder da.“ "Na gut. Wenn du das sagst.“ Ruffy und Nami standen auf und liefen durch die Teile der Stadt die ruhig waren und wo nicht gefeiert wurde. Sie liefen still schweigend neben einander her. "Sagst du mir jetzt endlich was los ist?“, unterbrach Ruffy die Stille. "Ich weiß nicht wie ich das soll Ruffy, aber…“, sie verstummte abermals. "Ich kann ja verstehen wenn du es mir nicht sagen willst, aber ich bin der Kapitän und ich will nicht das jemand aus meiner Crew so traurig ist.“ Stille. "Zumal ihr ja für mich wie eine Familie seit.“, fügte er hinzu. Familie. Ja sie waren eine Familie geworden und genau das ließ Nami zweifeln. Zweifeln daran ob es gut sei es ihm zu sagen und damit wohlmöglich alles zu verändern. Sie hatten mittlerweile schon fast eine ganze Runde durchs Dorf gemacht und würden bald wieder am Marktplatz sein. Das Feuerwerk würde auch in zwanzig Minuten beginnen. Also hatten sie noch zehn Minuten bis zu dem Treffen mit den anderen. Nami wusste das dies ihre letzte Chance war es ihm zu sagen. Sie wollte gerade stehen bleiben um tief Luft zu holen und es ihm zu sagen, da wurde sie am Arm gepackt und auf eine Bank gezogen. Die Bank stand an einer Hauswand direkt unter einem Fenster. Die Bewohner des Hauses waren selbstverständlich auch auf dem Fest, sodass, bis auf den Schein einer einzigen Straßenlaterne, alles dunkel war. Nami blickte geschockt zu Ruffy, damit hatte sie nicht gerechnet. "Nun sag schon!“, kam es von ihm. "Ruffy, ich…“, sie atmete tief durch, "ich hab mich…“, weiter kam sie nicht den zwei fremde Lippen drückten sich auf ihre. Doch genau so schnell waren sie auch schon wieder verschwunden. Nami starrte ihn überrascht an. "Sieh mal nach oben!“, sagte Ruffy zu ihr und deutete mit dem Finger nach oben. Namis Blick wanderte nach oben. Über ihnen hing ein Mistelzweig, den wohl jemand vergessen hatte, im Fensterrahmen. Namis Glück verschwand wieder. Deshalb hatte er sie geküsst, nicht weil er das selbe fühlte. "Ach so, deshalb hast du mich geküsst!“, brachte sie enttäuscht heraus. "Nicht nur deshalb.“, meinte er und hob ihr Kinn mit einer Hand hoch, sodass sie ihn ansehen musste. "Auch weil ich mich in dich verliebt habe.“ Nami platzte beinahe vor Glück als er sie wieder küsste. Diesmal kam sie auch dazu den Kuss zu erwidern. Sie merkte wie er sich zurückziehen wollte und packte ihn am Nacken um ihn wieder zu sich ran zu ziehen. Mit ihrer Zunge stupste sie leichte gegen seine Lippen. Er verstand sofort und gewährte ihr bereitwillig Einlass. Sie küssten sich leidenschaftlich. Aus Luftmangel mussten sie sich allerdings lösen. "Ich liebe dich auch!“, hauchte sie ihm entgegen, noch völlig außer Atem. Überglücklich lächelte er sie an. "Oh mein Gott!“, kam es auf einmal geschockt von Nami, "Das Feuerwerk wir sind will zu spät dran!“, rief sie, packte Ruffys Hand und rannte los, die Straße hinunter. Beide mussten lachen und rannten Hand in Hand weiter. Sie kamen genau im richtigen Moment an. Die Menschen zählten schon den Countdown. "Da seit ihr ja! Wir haben euch schon überall gesucht!“, rief ihnen Chopper entgegen. "Tut uns leid!“, brachte Ruffy heraus. "Hier bitte!“, meinte Robin und reichte beiden ein Glas Sekt. "Danke!“, antwortete Nami. "3,2,1…Frohes Neues!“, riefen alle und wünschten sich ein gutes Neues Jahr und das Feuerwerk begann. "Das wird ein tolles Jahr!“ "Garantiert!“, pflichtete Ruffy Nami bei. Die beiden küssten sich erneut. Die anderen der Crew fingen an zu jubeln und beglückwünschten die beiden. Sie wussten das es ein ganz besonderes Jahr werden würde. In dieser Nacht schlief niemand aus der Crew mehr. Hoffe es hat euch gefallen! LG NamiiLove Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)