Black Eyes von abgemeldet (Und immer sehen mich deine Augen...) ================================================================================ Kapitel 59: MISSverständnisse und GEständnisse ---------------------------------------------- PUH.... *schüchtern rein schaut* Hallo ihr Lieben... Zuerst muss ich mich zutiefst bei euch Entschuldigen, da ich wirklich ewig lange nicht mehr geschrieben habe! Aber diesmal ging es wirklich nicht anders, ich hatte leider einen Todesfall in meiner Familie und musste damit erstmal fertig werden und auch mein Fachabi bestehen. Ja nun hab ich es endlich geschafft. Und ihr werdet es nicht glauben aber ich habe geschlagene 2 Tage an diesem Kapitel gesessen und bin IMMER NOCH nicht fertig!!! Aber nun werd ich es beenden, so schnell wie möglich für euch Bitte nicht Böse sein! *Kekse da lass * Ihr seid die besten Eure Naru- chan! ________________________________________________________________ Naruto: Von oben sah immer alles anders aus. Es sah friedlicher aus, nicht so furchtbar chaotisch und unrein. Seit ich in dieses Flugzeug gekommen war, wünschte ich mir nicht Aussteigen zu müssen und dennoch wollte ich auch wieder zu den anderen. Zu meinen alten Freunden. Aber der Gedanke, ewig mit Sasuke über den Wolken zu schweben war auch nicht zu verachten. "Wir landen gleich...", stellte Sasuke mit einem Blick aus dem Fenster neben uns fest und ich sah zu ihm, dann ebenfalls auf die weich aussehenden Wolken. Der Flug war ohne große Ereignisse verlaufen, wir waren beide gerade einfach zu erschöpft, um zu reden. Ich glaubte, dass unsere heftig schlagenden Herzen anstrengend genug waren. Eine halben Stunde später hatten wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen und das war ein gutes, aber auch ein merkwürdiges Gefühl nach 12 Stunden Flug. Ich blieb einen Moment stehen und sah mir den Flughafen in meiner Heimat nach einem Jahr an. Es hatte sich nicht viel verändert, doch ich musste dieses Gefühl des nach Hause kommens einfach mal genießen. Der Wind rauschte durch meine Haare, ich hörte Schritte hinter mir, genoss die Sonne auf meiner Haut. "Willkommen zurück, Baka- Uzumaki!", flüsterte Sasuke mir im vorbeigehen zärtlich zu und als ich die Augen daraufhin öffnete, sah ich ihn vor mir laufen. Er lächelte mir gerade zu, dann drehte er sich wieder nach vorn. Seine blasse Haut strahlte im Sonnenschein. Er sah so rein aus. "Hey! Was heißt hier schon wieder BAKA???!!!" Natürlich kam es, wie es kommen musste, Sasuke brachte mich nach Hause und dort saß Hinata vor der Tür. Wir erstarrten in unserer Bewegung, brauchten einen Moment um zu realisieren, wer da saß und ins nichts starrte. Dann bemerkte sie uns. Auch sie sah etwas anders aus. Ihr Gesicht hatte erwachsene Züge angenommen, sie sah schön und reif aus. Ihre Augen wurden groß, hoffnungsvoll und begannen vor Freude Funken zu sprühen. Für einen Augenblick war ich wie gelähmt, so sehr bannte mich ihr Anblick. "Naruto... Naru- chan...", hörte ich sie wispern, sie sah hin und wieder zu Sasuke neben mir, der nun wieder zu sich gekommen war. Sie stand langsam auf, ich war noch immer zu keiner Reaktion fähig, ich konnte sie einfach nur anschauen und mein Herz hören. Ich war so glücklich. So unendlich glücklich wieder zu Hause zu sein. "Hina- chan...", ich konnte endlich lächeln und ich spürte den dicken Kloß im Hals. Verdammt, nicht heulen!!! Sie sprang mir regelrecht an den Hals, umarmte mich mit so viel Wärme und Stärke, dass es mir für einen Moment an Luft mangelte. "Mein Naru- chan! Endlich bist du wieder zu hause...!", hauchte sie und ich spürte ihre heißen Tränen an meinem Ohr und ihre liebevollen Küsse an meiner Wange. "Hey, nicht heulen!", meckerte ich mit schwacher Stimme und kniff ergriffen die Augen zusammen. Ich schlang meine Arme fest um sie und fühlte mich schon durch ihren Duft wieder richtig wohl. Sie lachte unter Tränen, löste sich von mir und sah mich mit glänzenden Augen und einem sehligen Lächeln an. "Willkommen zu hause!", kam es von ihr, dann sah sie Sasuke an. Dieser lächelte ebenfalls und man sah ihm an, dass er ebenfalls den Tränen nahe war. Puh, dass war echt ganz schön sensibel gerade... Dennoch bekam ich genau mit, wie Hinata ein stummes "Danke!"an ihn formte. "Kommt Jungs, ich werd uns was schönes Kochen!", schlug Hinata sofort vor und wir folgten ihr in meine Wohnung. Als ich diese betratt, folgte ich Hinata sofort in die Küche, um nach dem Brief zu sehen, den ich dort für Sasuke hinterlassen hatte. Und tatsächlich lag der Breif nicht mehr da. "Wo ist der Brief?", fragte ich sofort und Hinata neben mir grinste. "Da wo er hingehört! Nicht wahr, Sasuke?", rief sie nach hinten aus zu dem schwarzhaarigen, der noch im Wohnzimmer herumschwirrte. "Was?", fragte er und lehnte sich an den Türrahmen zwischen Wohnzimmer und Küche, betrachtete uns mit großen Augen. Er sah schon wieder so zum Fressen süß aus... "Der Brief...", kam es von mir und seine schwarzen Augen funkelten mich an. "...ist er da wo er hingehört?" Er wurde leicht rot um die Nase, doch er lächelte. Ich versuchte ein vergleichbares, ähnlich Atemberaubendes lächeln in meinem Gedächniss zu finden, doch es war einfach unmöglich. Ich hatte ihn so lange nicht gesehen und nun strahlte er so viel mehr Gefühle aus als ich es von ihm kannte. "Ich bin sicher, dass er genau da ist, wo er hingehört.", ein wissendes Grinsen umspielte sein Gesicht und nun war an mir, leicht rot zu werden. Damit drehte er sich um und verschwand wieder in mein Wohnzimmer. Mir fiel erst sehr viel später auf, dass er sich in meiner Wohnung bewegte, als wäre er jeden Tag hier gewesen. "Er ist unglaublich...", kam es geistesabwesend von mir und ich starrte noch immer den Durchgang an, an dem er eben noch gelehnt hatte. "Tja, dass hab ich gut hinbekommen, was?", lachte Hinata auf und ich wurde wieder auf sie aufmerksam. "Du?", fragte ich sofort, weil ich neugierig wurde. "Na glaubst du er wäre von allein so gelassen und offen geworden? Besonders was dich betraff wusste er nicht wie er reagieren sollte, geschweige denn wie er dir gegenüber treten sollte.", erklärte Hinata. Ich sah zu dem schwarzhaarigem, der gerade den Tisch im Essbereich - der sich ebenfalls im Wohnzimmer befand- deckte. "Ich wusste auch nicht wie ich mit ihm umgehen sollte, als er plötzlich vor mir stand und zugegeben- ich weiß auch jetzt noch nicht wie ich die Distanz zwischen uns zerkleinere...", murmelte ich und in diesem Moment traf Sasukes Blick auf meinen, als wenn er mich gehört hätte. Er sah ernst aus und gleichzeitig nachdenklich. Hinata seufzte neben mir und ich schaute wieder zu ihr. "Vielleicht solltet ihr zwei einfach mal nicht alles so verkrampft sehen und euch erstmal neu kennen lernen. Schließlich hat nicht nur Sasuke sich verändert...", Hinata schenkte mir ein liebevolles Lächeln, welches mir schon so oft gefehlt hatte und wirbelte weiter in meiner kleinen Küche herum. Sasuke: Später am Abend, nachdem wir gegessen hatten, saßen wir einfach in Narutos Wohnung und plauderten über die letzten Wochen und all die Ereignisse während seiner Abwesenheit. Hinata und der Blonde plauderten gerade angeregt über Sakura, die sich an bestimmten Tagen öfter einmal blamiert hatte. "Ist nicht wahr, sie hatte echt ihr Kleid noch hinten in der Schlüppi stecken?!", prustete Naruto gerade, Hinata nickte aufgeregt. "Wohl bemerkt in ihrer Rosa- Elefanten- Schlüpfer!!!!", lachte Hinata und fiel halb vom Stuhl, beide waren so fröhlich und aufgeweckt. Besonders Hinata blühte seit langem mal wieder richtig auf. Ich sah in Narutos braungebranntes, strahlendes Gesicht, geziert von weißen Zähnen und Himmelblauen Augen. Aüßerlich sah man ihm die Strapazen der letzten Wochen nicht an, er erschien einem nahezu makellos. Er hatte männliche Gesichtzüge angenommen und wirkte Selbstbewusst und suverän. Doch sein verhalten sprach für sich. Er hielt immer ganz bewusst etwas mehr Abstand zu uns als gewöhnlich und vermied es wenn möglich, uns zu berühren. Auch sah er sich immer wieder etwas um, als würde er erwarten es könnte jeden Moment etwas passieren. Er hatte Angst, obwohl er (hoffentlich) weit weg von seinem Vergewaltiger war. Es verfolgte ihn in jeder Sekunde, auch wenn er sich nichts anmerken ließ und gute Miene zum bösen Spiel machte. Wie konnte ich ihm helfen? Fakt war, dass er sich erst einmal wieder einleben musste aber es auch ohne Hilfe nicht schaffen würde. So Distanziert wie er derzeit war, konnte ich mir mein Geständniss sparen, dass würde ihn nur unnötig unter Druck setzen. Ich seufzte und schaute aus dem Fenster links neben mir. Was konnte ich tun..? Ich wollte es irgendwie lockerer zwischen uns haben, irgendetwas musste ich doch machen damit er weniger Scheu war, wenigstens mir gegenüber. Es war ja nicht so, dass ich sofort über ihn herfallen würde sobald wir alleinwaren- obwohl ich das gern getan hätte...>///> - aber ich wollte ihm wenigstens etwas näher kommen... "Ach herr je, schon so spät?!", rief Hinata aus und zuppelte eilig an mir herum. "Warum sagst du denn nichts Sasuke?! Meine Mutter macht sich bestimmt schon riesige Sorgen!" "Sorry ich-", fing ich an. "Ach egal, ich muss los, tut mir leid, Naru- chan!", unterbrach Hinata mich und eilte schon zu ihren Schuhen. Naruto und ich folgten ihr eher träge. Wir verabschiedeten sie und bevor die Tür hinter ihr zu fiel, zwinkerte sie mir zu und schwubbs war sie weg. Wir standen da wie bestellt und nicht abgeholt. Das Ticken der Uhr hallte durch die Zimmer. Die Atmosphäre spannte sich an, wir waren beide gleichermaßen angespannt, nur ob auch aus dem gleichen Grund, wusste ich nicht. Mein Herz fing an zu hämmern, ich suchte nach Worten und fand keine. Mein Kopf war voll und gleichzeitig Leer. Sollte ich nun auch lieber gehen oder wollte er nicht allein sein? Wollte er mich bei sich haben? Ich konnte doch schlecht danach fragen oder? Nein, dass würde ihn verunsichern, er hätte sicher Angst etwas falsches zu sagen. Unsicher steckte ich die Hände in meine Hosentaschen und spähte zur Seite. Und erschreckte mich umso mehr, als ich auf seinen prüfenden Blick traff, der mir in jenem Moment galt. Ich spannte mich an und sah schüchtern den Boden an. Verdammt, warum war dieses Blau so intensiv?! Und warum zum Teufel war ich so wahnsinnig nervös?! Er sagte doch nicht mal etwas und trotzdem... aber vielleicht war gerade das der Grund? Ich spürte seinen Blick auf mir, spürte wie er mich mit seinem Blick durchbohrte und riskierte einen verlegenen Blick in seine Augen. Naruto lächelte zärtlich und dann wurde alles Taub um mich herum. Alles was ich sah waren seine Augen, sein Gesicht. Mein Herz überschlug sich. Ich konnte nicht mehr Atmen. Sein Lächeln war plötzlich wie weggewischt, er war ernst. Seine Augen strahlten mich an. Ich bemerkte wie sein Blick an meinen Lippen hängen blieb und öffnete den Mund fast automatisch. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sein Blick ging wieder nach oben in meine Augen, ich bemerkte das ich wieder begonnen hatte zu Atmen und spürte einen leichten schwindelanfall. Meine Kehle war staubtrocken, ich schluckte. Naruto war der erste der sich rührte, er kam einen Schritt auf mich zu und hob langsam eine Hand, steuerte damit auf mein Gesicht zu. Mein Atem kam mir unregelmäßig über die Lippen, ich zitterte vor aufregung. Seine Fingerspitzen glitten über meine Wange, ertasteten vorsichtig meine Mundwinkel und dann meine Lippen. Seine Berührungen brannten wie Feuer auf meiner Haut, ich starrte ihn an und wusste einfach nichts mehr. Meine Augen schlossen sich halb, meine Lider wurden schwerer je näher er mir kam. Nur noch ein paar Zentimeter...nur noch ein bisschen näher...und... ....und dann klingelte das verdammte Telefon! Wir sprengten regelrecht auseinander, hatten uns beide einfach zu sehr erschreckt als das da noch irgendeine Art von Romantik hätte bleiben können. Ich konnte nicht sagen wie sehr ich dieses Telefon in diesem Moment verfluchte und erst recht die Person, die um so eine zeit noch anrief! Wir seufzten, dann lachten wir uns verlegen an. Naruto bewegte sich nur träge zum Telefon und stellte mit einem entnervten "Hallo?", klar, dass die Person gerade gewaltig gestört hatte! Ich versuchte zur ruhe zu kommen und berührte die Stellen wo eben noch Narutos Finger waren. "Tayu- chan?! Oh warum zur Hölle musstest du gerade JETZT anrufen?!", stöhnte der blonde niedergeschlagen ins Telefon und ich verfluchte Tayuya bis aufs Blut. War ja klar, die hatte mit Sicherheit einen riecher für solche Momente! Nach dem Telefonat verabschiedete auch ich mich mit einem Grinsen von Naruto und noch mehr grinsten wir beide, als wir uns für den kommenden Tag zu einem Basketballspiel verabredet hatten. Ich ging beinahe tanzend nach Hause und konnte eine ganze Zeit nicht einschlafen. Doch schließlich schlief ich doch mit einem sehligem Lächeln auf den Lippen ein. Naruto war wieder zuhause. Mein Naru- chan war endlich wieder zu Hause... Der folgende Tag konnte nicht schnell genug vergehen und so verbrachte ich schon die hälfte des Tages auf dem Basketballplatz und wartete auf Naruto obwohl es noch geschlagene 5 Stunden dauern würde, bis zu unserem verabredeteten Zeitpunkt. Ich wollte ihm einfach auch ein wenig Zeit zu Hause lassen. Er sollte sich ja schließlich auch wohl fühlen. Als ich endlich viereinhalb Stunden hinter mir hatte, rief Hinata mich an. "Hey Hina- chan, was gibts?", begrüßte ich sie entspannt. "Wo bist du? Bist du bei Naruto oder warum klingst du so aufgeregt?", es war klar das ihr meine Stimmung nicht entging, dafür kannte sie mich einfach schon zu gut. Nein, bin auf dem Basketballplatz und warte auf Naruto...", meine Stimme zitterte leicht nervös als ich seinen Namen aussprach und ich wusste nicht einmal warum. "Okay, du klingst absolut nervös, was ist passiert?", sie klang fast besorgt, aber sie wusste das im Grunde nur etwas gutes passiert sein konnte. So erzälte ich ihr vom gestrigen fast- Kuss und sie quieschte entzügt auf. "AAAAHHH!!! Oh mein Gott Sasuke, dass... oh mein Gott!!!!", sie konnte sich kaum beruigen so aufgedreht war sie plötzlich. "Jetzt verstehe ich erst einmal was los ist, du bist angespannt weil du hoffst, dass so eine Situation wieder kommt, oder? Gott, natürlich hoffst du das!", sie klang glücklich und noch aufgeregter als ich. "Hina-chan, was soll ich jetzt machen? Ich meine, gestern dachte ich noch, es wäre viel zu früh für irgendein Geständnis, aber dann dieser Moment und nun weiß ich nicht, ob ich lieber noch warten soll oder nicht. Was ist wenn er nur auf den Moment wartet und eigentlich nicht so sehr mit den vergangen Wochen zu tun hat wie ich dachte?", fragte ich unsicher und tigerte auf dem Spielfeld auf und ab. Himmel, ich war so aufgekratzt! "Sasu- chan, ganz ruhig! Wenn der Moment da ist, wirst du es spüren und ihm sagen, dass du ihn liebst. Früher oder später erfährt er es ohnehin und ich denke, nach dem was du mir erzält hast, kann dabei keine Abweisung heraus kommen! Sicher wird er vielleicht noch Zeit brauchen, aber er wird dich sicher nicht abweisen!", erwiederte meine schwarzhaarige Freundin und klang zutiefst überzeugt. Ich atmete durch. "Lass es einfach auf dich zukommen.", sagte sie entspannt. Es begann zu schneien, ich lächelte und erinnerte mich an unser erstes Spiel auf diesem Platz. "Okay... Danke.", damit legte ich auf und erblickte Naruto etwas weiter hinter mir. Ich spürte wie mir wärmer wurde und sah in diese Himmelblauen Augen. Er sah mich verträumt an. Ich lächelte, dann kam er auf mich zu und so begann ein neues Spiel, so wie mit unserem Spiel im Regen alles begonnen hatte. Wir tänzelten wie Tiger umeinander herum, waren beide außer Atem und konnten dennoch nicht aufhören zu Spielen. Wir wollten nicht. Es war unsere Art der Kommunikation und wir hatten uns eine Menge zu sagen. Unsere Art einander kennen zu lernen, nach allem was passiert war. Wir waren uns Fremd geworden und das sollte nicht so bleiben. Wir schwitzten, lachten, schrieen, keuchten, hechteten, stürzten und schmolzen den Schnee um uns herum. Es war wie in einem Traum, aus dem wir nicht aufwachen wollten. Wir unterhielten uns nicht, sahen einander nur immerzu mit glühenden Blicken an und erkannten die Sehnsucht des anderen. Wir sahen was der andere fühlte und dachte. Das wusste ich ohne es von ihm bestätig bekommen zu müssen. Wir sprachen und fühlten auf einer Ebene miteinander wie wir nie zuvor kommuniziert hatten, selbst bei unserem ersten Spiel nicht. Naruto: Unsere Blicke streiften einander immer wieder. Ich konnte nicht aufhören ihm in die Augen zu sehen, wenn diese so strahlten. Er war Atemberaubend. Er bewegte sich noch immer so geschmeidig und elegant, doch er spielte auch anders. Man sah seine Veränderung an seinen Bewegungen, sie waren offener und fast provokant. Ich spürte seine Veränderung. Auch gestern hatte ich sie gespürt. Er war ein noch stärkerer Magnet als jemals zuvor und jede Berührung entfachte wilde Sehnsucht in meiner Seele. Nie war mir so bewusst, wie sehr er mir gefehlt hatte. Wie sehr ich ihn wollte. Wie sehr ich nach ihm schrie. Diese halb geöffneten Augen gestern waren einfach unwiderstehlich. Ich sah die Schweißperlen von seiner Stirn herunter laufen, entlang seiner Schläfe, über die Wange und bis in den Ausschnitt seines Hemdes. Ich schluckte hart. Der Ball glitt aus meiner Hand, rollte von uns weg und hinterließ Stille. Wir starrten uns an und ich spürte wie mein Blick mit Sehnsucht erfühlt wurde und sah Sasuke schlucken. Etwas lag in der Luft. Ich spürte wie die Spanung zwischen uns zunahm und ins unermessliche anstieg, meine Nerven waren zum zerreißen gespannt. "Ich...", fing Sasuke schwach an, seine Stimme klang wackelig und heißer. Ich hörte unseren ungleichmäßigen Atem, unser keuchen, sah seine roten Wangen und sah unsere heiße Luft in Form von nebelschwaden, vor uns schweben. Der Moment floß wie zähflüssiges heißes Öl über meinen Körper. "Ach verdammt...", hauchte Sasuke ergeben und dann ging alles ganz schnell. Mit 3 langen Schritten war er vor mir, ergriff mein Gesicht mit beiden Händen und dann spürte ich samtweiche Lippen auf meine undsah sein vor Leidenschaft verzehrtes Gesicht dicht vor mir. Mein Körper schien zu exoplodieren, dass Kribbeln in meinem Bauch schien sich zu einem Feuerwerk entwickelt zu haben und voller Wonne stöhnte ich in unseren Kuss hinein, als Sasukes Lippen sich geschmeidig auf meinen bewegten. Seine Leidenschaft und meine hyperventilierenden Gefühle ließen mich ein paar Schritte zurück stolpern und so drückte mich Sasuke gekonnt an den Zaun, der unser Spielfeld eingrenzte. Mein Gehirn konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und alles um mich herum wurde still. Alles was ich wahrnahm war Sasukes Atem auf meiner Haut, unser keuchen und das wilde Stöhnen das, wie ich feststellen musste, von mir kam. Mein Körper war ein einziges Mienengebiet, jede Berührung entzündete ein kleines Feuerwerk in meinem Körper und die Funken schienen sich auf jedenzentimeter meiner Seele zu verteilen, um diese nur noch einmal zu liebkosen. Ich spürte seinen Körper an meinen gedrückt, alles in mir blühte auf, jeder Schmerz, jeder zweifel verschwand mit diesem Kuss aus mir und alles was ich denken konnte war sein Name. Sasuke... Seine Hände an meinem Hals zitterten, bebten, während meine nach halt an seinen Schultern suchten. Der Kuss wurde wilder, ungezähmt, noch mehr von Sehnsucht erfüllt und unsere Zungen stupsten einander schüchtern an. Von diesem Moment an, so wusste ich, konnte es nur noch unbeschreiblicher werden. Unsere Kleidung war nass von Schweiß und Schnee, obwohl es weit unter null Grad waren, war zwischen uns nichts als Hitze. Begierde umschlang uns, ließ unsere Körper noch weiter aneinander pressen, uns Atemlos werden und das hier und jetzt vergessen. Wir verschmolzen zu einem Körper, einer Seele. Obwohl unsere Zungen einen heftigen Kampf begonnen hatten und unsere Körper nicht eng genug einander gedrückt sein konnten, fühlte ich mich nicht bedrängt. Sasuke verstand es, noch immer eine gewisse Vorsicht beizubehalten, sodass ich mich nicht bedrängt fühlen konnte. Seine Hände waren nicht unruhig oder gar unverschämt. Sie waren zärtlich und dennoch etwas bestimmt an meinem Hals oder meinem nacken, aber niemals weiter unten. Er ließ mir Platz, obwohl ich spürte das er mehr wollte. Die Atmosphäre zwischen uns wurde noch hitziger, es gab keine verschnaufpause, wir waren wie ausgehungerte Tiere die einander endlich geben und nehmen mussten, um weiter Leben zu können. Ich spürte seine Erregung und war mir sicher, dass er meine ebenso bemerkte, doch daran störten wir uns nicht. Es war als würden wir verhungern, wenn wir auch nur einmal aufhören würden einander so zu berühren, als würden wir keine Sekunde ohne die Haut des anderen überleben. Meine Hand krallte sich in sein schwarzes, weiches, glänzendes Haar, meine Ohren lauschten seinem keuchen und stöhnen, meine Lippen fühlten seine, meine Zunge schmeckte ihn. Ich zerfloss in unserer Leidenschaft, bemerkte zunächst gar nicht, dass seine Lippen sich von meinen entfernten, dass er seine Stirn an meine lehnte. Alles war verschwommen, ich konnte meine Augen nicht öffnen, rang ebenso nach Luft wie er. "Ich Liebe dich..." Es war ein hauchen, ein Windzug der über meine Haut glitt und jeden noch so kleinen Winkel meines Körpers berührte. Was...was war das? Hatte ich mir das eingebildet? Ich öffnete langsam die Augen, nur einen Spalt breit und starrte auf seine Lippen. Er rang noch immer nach luft, gab seinen Ton von sich. Das musste ich mir eingebildet haben... Er hatte das nicht... das würde er nicht oder? Es käme jetzt sicher auch blöd, wenn ich nachfragen würde oder? Nein... nein ich hatte mir das nur eingebildet. Das wäre nun wirklich zu viel des guten... ...wenn er das jetzt sagen würde... Dann würde mein Herz wohl vor Freude gar nicht mehr genug schlagen können. Sasuke: Irgendetwas war gewaltig schief gelaufen. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten und ich ihn nach Hause begleitet hatte, hatten wir uns noch kurz über den anstehenden Schultag unterhalten, wobei er mitteilte, dass er kommen würde, ich aber nichts verraten dürfte, und dann war es das gewesen. Warum zum Teufel hat er nicht auf mein Geständnis reagiert? Hatte er mich nicht gehört? Oder kam es einfach zu plötzlich? Oder wollte er es vielleicht nicht hören? Aber unser Kuss hatte sich ganz und gar nicht danach angefühlt, als wollte er das nicht von mir hören. Was hatte ich also falsch gemacht? War ich zu voreilig, oder zu grob? Hatte er sich doch bedrängt von mir gefühlt? Meine Finger krallten sich in mein Haar, während ich mich unruhig im Bett herumsühlte. "Verdammt, verdammt, verdammt! Beschissener Baka!!!", ich spürte wie ich wieder knallrot anlief als ich an meine Worte dachte und vor allem an unseren Kuss. Dieser Kuss war definitv auf einem ganz anderem Level als alle bisherigen! Wieder kam mir die Erinnerung hoch, wie ich seine Erregung an meinem Bein gespürt hatte und wurde nur noch nervöser. Verlegen drückte ich mein Gesicht tiefer ins kissen. "Oh Shit..." Wie sollte das jetzt nur weiter gehen?! Schon allein der Gedanke an die letzten Minuten ließ meinen Bauch kribbeln und das weiter unten auch... "Oh man...", murmelte ich und krallte meine Hände ins Kissen, nur um dieses vollständig um meinen Kopf zu drücken. So ein Gefühl wie heute hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gehabt. Warum nur hatte er nicht auf mein Geständis reagiert? meine Gedanken sprangen wie ein Flummi hin und her... Wieder war es, als würde ich seine Zunge noch immer in meinem Mund spüren... "Hilfe...ich muss schlafen..." Doch schlaf hatte lange, sehr sehr lange auf sich warten lassen und so sah ich am nächsten Tag aus wie eine Leiche. Ich tat so ziemlich alles um meine Augenringe zu verstecken, ein bisschen Stolz hatte ich schließlich auch noch! Himmel, wo sollte das nur enden? Als Hinata mich auf den Weg zur Schule erblickte, erschreckte sie sich gewaltig. "Du meine Güte, S- Sasu- chan! Was ist denn mit dir passiert?!", fragte sie sofort ohne mich auch nur im Ansatz zu begrüßen. "Danke, ich freu mich auch dich zu sehen...", brummte ich, ich war einfach unausstehlich wenn ich nicht genug geschlafen hatte. "Entschuldige... Guten Morgen...", erwiderte sie sogleich, dann kamen wir ins Gespräch und ich erklärte ihr warum ich so wenig geschlafen hatte. Als ich von unserem Kuss erzählte war sie ungewöhnlich ruhig und Feuerrot im Gesicht, obwohl ich die wirklich intimen Details ausließ, bei denen sogar ich rot werden würde. "Naja und dann... hab ich es ihm gesagt...", murmelte ich ganz nebenbei und Hinata schien wie aus einer trance zu erwachen und sah zu mir auf. "Was? Was wirklich?!", sagte sie auf einmal und ihre Stimme überschlug sich beinahe vor Aufregung. "Ja aber... er hat irgendwie nicht darauf reagiert...", bestätigte ich dann niedergeschlagen und Hinata sah mich fragend an. "Naja es war, als hätte er mich gar nicht gehört, aber er hat mich bestimmt gehört! Aber er hat weder geantwortet noch sonst irgendetwas. Vielleicht war ich doch zu schnell?", fragte ich dann und sah meine Freundin unsicher an. "Hm...", sie sah wieder von mir ab und überlegte. "Schon komisch, nach allem was du erzählt hast, hätte dies doch der perfekte Moment sein müssen..." "Eben und er war es auch! Aber offenbar nur für mich...", murrte ich und gähnte herzaft. "Gib ihm Zeit... vielleicht ist das ganze nicht so schlimm wie es scheint und er wusste einfach nur noch nicht, wie er reagieren sollte. Ich meine, versetz dich doch mal in seine Lage: Die ganze Zeit war er so hinter dir her und hat einfach alles getan um an deiner Seite sein zu können, dann gibt er sogut wie auf und verreist um dich endlich aus dem Kopf zu bekommen und macht dann noch eine Vergewaltigung durch, die natürlich nicht narbenlos an ihm vorbei ging und dann kommst du und zwingst ihn zwischen dir- von dem er noch immer nicht weiß ob er eine Chance hat- und dem Mädchen, dass ihn schon immer geliebt hat, zu entscheiden. Und als er endlich wieder hier ist, kommst du einfach auf ihn zu und knutscht ihn ab und überfällst ihn dann noch mit einer Liebeserklärung. Also für mich wäre das auch irgendwie zu viel...!", während ihrer Rede wurde ich immer kleiner neben ihr und fühlte mich grauenvoll, weil ich darüber nie so nachgedacht hatte und ihn wahrscheinlich wirklich völlig überfordert hatte! "Oh weia....", murmelte ich und kaute auf meiner Unterlippe herum. "Mach dich jetzt nicht verrückt, lass ihm einfach eine Atempause, er wird schon auf dich zukommen, wenn er soweit ist!", Hinata lächelte mich zuversichtlich an, doch ich konnte nur seufzen. Dann erreichten wir die Schule und nachdem ich nun so wenig geschlafen hatte fiel es mir nicht mehr schwer so zu tun, als hätte ich Naruto nicht zurück bringen können. So wie ich aussah würde man mir das alle male abnehmen. Als wir in die Klasse kamen, sahen mich alle erwartungsvoll an, doch ich lief einfach weiter auf meinen Platz, die Miene ohne eine regung und ohne jedliches Gefühl. Ich bemerkte wie jemand sich an Hinata wandte, es war Sakura. "Ist es wirklich das wonach es aussieht?", fragte sie leise und sehr vorsichtig. "Leider ja...", kam es knapp von Hinata, dann setzte sie sich auf ihren alten Platz, einen Tisch von mir entfernt. In letzter zeit hatte sie für gewöhnlich neben mir gesessen, doch nun tat sie es aus einem bestimmten Grund nicht mehr. Nicht weil sie zeigen wollte, dass ich meine Ruhe haben wollte, auch wenn es natürlich danach aussehen sollte. Sondern weil das nun wieder Narutos Platz war. Der Unterricht verlief mit einer Stimmung als wäre jemand gestorben. Auch die Lehrer bemühten sich, traurig zu wirken, obwohl mir einige vielsagende Blicke zuwarfen. Natürlich wussten alle bescheid bis auf unsere Klasse. Nach einigen Minuten klopfte es plötzlich schüchtern an der Tür und von diesem Moment an fing mein Herz an, wie wild zu rasen. Gerade stand ich vorne an der Tafel und sollte einen Satz schreiben, doch in diesem Moment hielt ich sofort inne und sah fiebrig zur Tür. Auch die anderen sahen auf, sie hatten die übliche Spannung in sich, wie immer wenn jemand klopfte. Nur ich und Hinata waren voller Vorfreude und natürlich Tsunade, die uns wie rein zufällig gerade jetzt unterrichtete. Die Tür öffnete sich beinahe wie in Zeitlupe für mich und ich drehte mich wie automatisch ganz zur Tür. Stille beherrschte den Raum, ein blonder Schopf kam zuerst zum vorschein, dann der braungebrannte Oberkörper in einem weißen Muskelshirt und zuletzt die langen Beine in einer schwarzen Jeans, die verflucht gut an ihm aussah. Dann strahlten mir blaue Augen entgegen und mir wurde klar, dass sein erster Blick mir galt. Mein Herz setzte aus, mein Atem setzte aus. Oh Gott, er sah unglaublich aus. Er lächelte kaum merklich, dann sah er in die Klasse und sein Grinsen wurde immer breiter. Alle schienen wie erstarrt zu sein, die Blicke ungläubig an ihm klebend und so ziemlich allen war die Kinnlade runtergefallen. Noch gelungener hätte unsere Überraschung wohl nicht werden können. Es vergingen unendlich viele Minuten, bis jemand sich regte. Sakura stand auf, mit dicken Tränen in den Augen. "Naruto... bist du das echt?", fragte sie mit wackelnder Stimme. Angesprochener lächelte sanft und ging zu ihr. Er nahm ihr Hand und legte sie an seine Brust. "Merkst du das? Fleisch und Blut.", erwiderte er zärtlich und brachen alle Mädchen plötzlich in Tränen aus, selbst einige Kerle konnten sich nun nicht mehr halten und hielten sich kopfschüttelnd eine Hand vor die Stirn. "Scheiße man, Sasuke du Arsch! Du hast uns angelogen!", schniefte Shikamaru halb lachend und die anderen lachten erleichtert mit ihm. Ich grinste entschuldigend. "Sorry Leute, aber ich durfte nichts verraten...", sagte ich und bemerkte das auch ich etwas schwach klang. Oh weh, nicht heulen, Sasuke... "Scheiß egal, verdammt! Er hat Naruto wieder nach Hause gebracht!", lachte Sakura mit strahlendem Gesicht, während ihr die Tränen über die Wangen kullerten. "Ja man, Naruto ist wieder da!!!", brüllte Kiba mit verheulter aber glücklicher Miene los und alle jubbelten und umarmten Naruto abwechselnd oder klopften ihm einfach auf die Schulter. Es war ein schöner Anblick. Hinata sah mich lächelnd an und ich erwiderte ihren Blick zufrieden. Unser Naruto ist wieder zu Hause... Die nächsten Tage bekamen wir Schulfrei, weil ein Unterricht mit unserer Klasse einfach unmöglich wurde, so lange nicht alle Fragen geklärt waren. Und es gab viele Fragen! So beschlossen wir, eine Willkommensfeier für den blonden Chaoten zu schmeißen und ich sollte dafür sorgen, dass er davon nichts mitbekam. ICH!!! Wie zum Teufel sollte ich soetwas bitte anstellen?! "Wie soll ich das machen, Hinata? Ich könnte das nicht mal vor mir selbst verheimlichen!", brauste ich auf, als ich mit Hina- chan gerade zu ihrem Haus ging, wo die Party starten sollte. Nervös sah ich zurück zu Naruto, der in jenem Moment noch mit Kiba plauderte, meinen Blick aber sofort bemerkte und mich durchdringend ansah. Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden und drehte mich wieder um. "Was weiß ich, lass dir was einfallen!", sagte Hinata ganz ruhig und schrieb nebenbei Dinge auf, die sie für die Party besorgen wollte. "Ich kann ihn ja noch nicht einmal ansehen, wie soll ich ihn da ablenken?!" meine Stimme bebte leicht vor nervösität. "Glaubst du der Kuss hat meine Gefühle gestern weggeblasen?!" Hinata kicherte wegen dem Wort "weggeblasen" und ich klatschte mir eine Hand ins Gesicht. "DU WEIßT WAS ICH MEINE!!!", zischte ich ihr leise aber ernst zu und sie lachte nur noch mehr. Kurz bevor sie in eine andere Straße einbiegen musste, klopfte sie mir grinsend auf die Schulter. "Du wirst das schon machen!" und so ließ sie mich mit Naruto stehen, denn auch Kiba hatte sich von uns verabschiedet. Unsicher sah ich zu Naruto herüber, der mich erwartend ansah. Komm schon, bleib locker! Es sind nur 2 Tage... "Lust auf ein Eis, Baka?", fragte ich und hängte wie immer das geliebte schimpfwort hinten ran. Naruto zuckte mit den Schultern. "Sicher, Teme, aber nur wenn du bezahlst!" "Schon merkwürdig, wieder hier zu sein...", murmelte Naruto als wir im Eiscafe saßen und er sich gelassen umsah. "Warum?", fragte ich und sah vorsichtig zu ihm auf. Ich hatte ständig Angst nicht wieder wegschauen zu können. "Ich weiß nicht... die sind alle so blass... da kommt man sich so fremd vor...", er grinste mich an und ich schüttelte mit dem Kopf. "Vermutlich fliegt nicht jeder einfach so nach Australien, wie du.", grummelte ich als antwort. Ich spürte seinen nachdenklichen Blick auf mir. "Du hast mir gefehlt... jeden Tag...", kam es leise von ihm und ich sah sogleich zu ihm auf. Seine Augen funkelten mich an und ich musste schlucken. Mein Herz setzte für einen Moment aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen, während meine Wangen heiß wurden. "Ich-", fing ich an, wurde jedoch sofort unterbrochen. "Entschuldigung?", fragte eine junge Frau, in unserem Alter und sehr hübsch. Sie hatte Naruto angesprochen, ihre Wangen waren gerötet, er sah sie verwundert an. "Ähm... also, entschuldige, wenn ich dich so einfach anspreche, aber ich finde dich wirklich sexy und...", ich glaubte mich zu verhören und starrte die beiden geschockt an. Was... Was zum... Wieso... In mir kam plötzlich ein Gefühl hoch, dass ich bisher noch nie erlebt hatte und alles was ich mir in jenem Moment wünschte, war diesem Luder den Hals um zu drehen. In meinem Körper brodelten sämtliche Organe. Verdammt, was war das? "... würdest du mir deine Nummer geben?", ich hielt die Luft an. Wow. Das war der Satz, der den Knoten in meinem Bauch fest zu zog. Naruto hatte noch immer kein Wort gesagt. Scheiße, warum sagte er denn nichts?! Warum sagte er nicht das er schwul war oder wenigstens, dass sein Herz schon vergeben war? Oder war es nicht mehr vergeben? War das der Grund, warum er gestern nicht reagiert hatte? Weil er mich nicht mehr wollte? Oh Gott, was passierte hier?! "Tut mir Leid...", kam es dann mit verlegener Stimme von ihm und ich sah langsam zu ihm auf. "... aber... mein Herz ist bereits vergeben...", beendete er den Satz mit einem verlegenen Lächeln. Mein Herz schlug weiter. Ich konnte wieder Atmen. "Das heißt aber nicht, dass du vergeben bist, oder mein Hübscher?", bohrte die schwarzhaarige weiter nach und nun verlor ich wirklich die Geduld. "Doch das heißt es, verdammt! Und nun verschwinde endlich!", knurrte ich mit zusammen gebissenen Zähnen und warf ich einen Blick ala Wenn-du-ihn-anfässt-mach-ich-dich-kalt! zu. Ich spürte seinen überraschten Blick auf mir und sie verstand endlich und ging. Ich seufzte entnervt und sah ihn nun ebenfalls an. Dann grinste er bis über beide Ohren, stützte seinen Unterarm auf den Tisch ab und legte sein Gesicht in seine Hand. "Hey Teme, du bist doch nicht etwa gerade Eifersüchtig geworden???", fragte er mit einem spöttischen Funkeln in den Augen. "Halt die Klappe, Baka!", knurrte ich und vermied es ihn weiter anzusehen. Naruto lachte. Na super, jetzt machte er sich auch noch über mich lustig! "Du bist echt Eifersüchtig, weil sie nicht dich angesprochen hat? Haha!", er lachte weiter und ich fasste mir an den Kopf. Wie konnte man nur so verflucht Blind sein?!!! Naruto: Aus irgendeinem Grund hatte am nächsten Tag niemand Zeit. Auch am darauf folgendem Tag nicht. Nur flüchtig kamen mich einige Besuchen und die wollten mir auch nicht sagen, was eigentlich los war. Hinata sah ich überhaupt nicht, sie ging nicht einmal ans Handy. Irgendwas war da im Busch und sie wollten es mir nicht sagen. Hatten sie sich doch nicht so sehr gefreut, wie ich dachte? War es doch nicht richtig, zurück zu kommen? Oder hatte ich irgendetwas falsches gesagt? "Teme, was ist hier los?", fragte ich während wir bei ihm saßen und fernsahen. Er zuckte merklich zusammen und sah mich zögerlich an. "Was meinst du?", fragte er so ruhig wie möglich, doch seine Stimme verriet ihn. Sie wirkte unruhig und zittrig. "Ich hab das Gefühl, du weißt genau was ich meine...", sagte ich und sah ihn eindringlich an. er sah mich mit verschmitztem Blick an und stand plötzlich auf. "Keine Ahnung was du für ein Problem hast, Baka...", kommentierte er und ging in richtung Küche. Ich folgte ihm. "Willst du auch was trinken?", fragte er und öffnete bereits den Kühlschrank. "Warum, ist deine Kehle plötzlich trocken geworden?", grinste ich und sah wie sein Blick argwöhnisch wurde. "Okay dann nehm ich das mal als nein...", grummelte er und ging wieder an mir vorbei in das Wohnzimmer. Sein Blick der beim vorbei gehen neben den Fernseher kleben blieb, entging mir hierbei nicht. Ich folgte seinen Schritten und ebenso seinem Blick und sofort stach mir eine DVD ins Auge. Sie war nicht beschrifftet... "Was ist da drauf?", fragte ich und Sasuke sah sich nach mir um. Ich hob die DVD auf und hörte wie Sasuke scharf einatmete. "A-Ach nichts besonderes...", kam die schlechte Lüge über seine Lippen und ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Ja? Denn können wir sie uns ja sicher mal anschauen?", grinste ich frech und schon schob ich sie in den Recorder. "Oh Gott...", hörte ich Sasuke leise stöhnen und als ich dann zu ihm sah, hatte er eine Hand über sein Gesicht gelegt und war rot bis zu den Ohren. Jetzt war ich umso mehr gespannt was da drauf war! "Nah, Sasu-lein, du hast doch nicht etwa Schweinskram da drauf???", piesackte ich ihn noch und setzte mich zu ihm auf das Sofa. Schon wieder saß er so weit weg von mir... Ich drückte auf Play. »"Es war Schicksal das ich euch traf, meine Schöne... Eure Anmut ist ein Gedicht..."« Ich hielt für einen Moment den Atem an. Das... das war...oh mein Gott....! »"Ich danke euch für dieses großzügige Kompliment, doch muss ich euch um euren Namen bitten."« Ich bekam den Mund nicht mehr zu und die Augen konnten auch nicht noch größer werden. Das konnte nicht sein... »"Bitte verzeiht meine unhöflichkeit, doch bei solch einem Anblick vergesse ich mich beinahe..."« Diese Stimme jagte mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Ich konnte es einfach nicht glauben. »"William Shakspear..."« Wieder wurde mir heiß, so wie bei der Aufführung damals. Das war tatsächlich unser erstes Teatherstück und dieser DVD und sie lag hier, bei Sasuke, in seinem Wohnzimmer. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit! Langsam spürte ich Sasukes prüfenden Blick auf mir. Ich konnte nicht wegschauen. Es war das erste mal das ich diese Aufführung aus einer anderen perspektive sah und ich war zu überwältigt, als das ich jetzt hätte weg schauen können. Ich sah wie wir einander ansahen und erst jetzt, erst auf diesem Film sah ich wie vertraut Sasuke mich angesehen hatte, wie verführerisch und wie liebevoll. Es war das schönste was ich je gesehen hatte. Er war das schönste. Wie verzaubert saß ich da und schaute mir das komplette Stück noch einmal an. Wir waren wirklich Grandios... Und dann kam sie, die wichtigste Stelle bevor das Stück endete. Der Moment in dem ich seinen Herzschlag an meiner Hand gefühlt hatte. Wir sahen einander überrascht an, dann fast Sehnsüchtig. Mein Gesicht sagte ihm alles. Es sagte ihm: Ich Liebe dich. Die letzte Szene begann, die, vor der ich mich so gefürchtet hatte. Wieder sah ich, wie Sasuke als Shakspear seinen Arm um meine Taile schlang und mich an sich drückte. Wieder sagte er, dass uns nun nichts mehr trennen könnte und dann... zögerte er... Er konnte mir nicht sagen, dass er mich liebte, so wie er es auch bis jetzt nicht konnte. "Ich Liebe dich...", hörte ich es ganz leise im selben Moment, wie ich es auf der DVD zu ihm gesagt hatte. Ich sah Sasuke an. Er sah zum Bildschirm, sein Blick ernst. Nein... er hatte das nicht gesagt... Es war sicher wieder nur Einbildung. Ich sollte mir diese Wunschgedanken echt langsam verkneifen! Ich sah wieder zum Fernseher, sah, wie ich ihn geküsst hatte und wie die Menge aufjubbelte. Das Stück war wirklich wahnsinnig gut gelungen. "Ich muss zugeben, dass hatte ich nicht erwartet...", kam es leise von mir und das Video endete. Ein schwarzer Bildschirm starrte uns nun an. "Woher hast du die DVD?", fragte ich und sah ihn wieder an. "Von Sakura...", kam es langsam von ihm. "Und wie lange hast du sie schon?", fragte ich dann. Er zögerte plötzlich mit der Antwort. "Ein... paar... Monate...", murmelte er und ich sah, wie er sich auf die Unterlippe biss. "Oh...", kam es von mir und mir wurde klar, dass er sich die DVD wohl mehr als einmal angeschaut haben musste und deshalb so verlegen wurde. Wir sahen uns an. Sein Blick huschte auf meine Lippen, dann wieder zurück in meine Augen. Mein Herz hämmerte wie wild, wollte aus meiner Brust. Seine schwarzen Augen durchbohrten mich, ich vergaß das Atmen. Er hob seine Hand, seine Fingerspitzen glitten an meinen Lippen entlang. "Sie sind immer noch so weich...", flüsterte er und sein Blick wirkte verführerisch und gleischzeitig zärtlich. Mein Herz setzte aus, ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss und glaubte gleich zu sterben. "V-Verfluchter...!", zischte ich mit rotem Kopf und konnte nicht mehr anders als mich auf ihn zu stürzen und meine Lippen auf seine zu drücken. Gott was für eine Erlösung! "Mh~", kam es auch erleichtert von Sasuke und dann trugen unsere Zungen einen erneuten Kampf aus, während ich auf ihm lag. Oh wie hatte ich mich danach gesehnt... Unser letzter Kuss war so unglaublich gewesen das ich lange nicht zur ruhe gekommen war... "Sasuke...", keuchte ich heißer zwischen unseren Lippen und wühlte meine Hände in sein Haar. Ich spürte wie heiße Wellen der Lust in mir aufstiegen und mich zu überrollen drohten, Sasuke unter mir wurde ebenso unruhig. Unser Kuss hielt nun schon einige Minuten an und mit jeder Minute wurde es hitziger zwischen uns. Dann plötzlich rutschte mein Knie vom Sofa und so drückte sich mein anderes Bein zwischen die seine. Er stöhnte unwillkürlich auf und ich musste mich von ihm lösen. Wir schnappten nach Luft, ich spürte seine Erregung zum zweiten mal, seit ichwieder in Konoha war. Sein Blick war verschleiert vor Lust, er sah mich an. Dann sah er weg, biss die Zähne zusammen, legte einen Arm über seine Augen. Ich schluckte. Was zum Teufel machten wir hier? Erst jetzt wurde mir klar, was ich im Begriff war zu tun und entschloss mich schnell dafür, zu gehen. Ich hatte doch noch nicht einmal eine Antwort von ihm und dann überfiel ich ihn hier einfach so...! "T-Tut mir Leid...", murmelte ich und ging von ihm runter, nahm meine Sachen und verschwand. "Naruto?", hörte ich ihn noch rufen, doch ich konnte jetzt nicht mehr stehen bleiben. Ich war schon viel zu weit gegangen! Oder hatte ich meine Antwort schon lange bekommen ohne es bemerkt zu haben? Bei Sasuke: "GOTT VERFLUCHTER BAKAAA!!!!", mit voller Wucht knallte ich ein Kissen gegen die gegenüberliegende Wand. WAS ZUR HÖLLE WAR DAS?!!! Warum ließ er mich schon wieder so allein?! Ich kapierte diesen Idioten einfach nicht! Nun hatte ich es schon zum 2. mal gesagt und dieser Trottel reagierte immer noch nicht! ... Puh, Sasuke, beruhig dich... Ich war sicher nur sexuell frustriert! Ergeben schlug ich mir die Hände in mein Gesicht. "Verdammt, was ist denn nur los... Komm zurück du Idiot..." Zurück bei Naruto: Der nächste Abend brach an. Den ganzen Tag hatte ich mich in meine Bude verkrochen, weil ich nicht wusste wie ich Sasuke gegenüber tretten sollte, würde ich ihm begegnen. Und das wäre ich sicher, wenn ich meine Wohnung verlassen hätte! Scheiße, was war gestern nur in mich gefahren? Und warum war ich so nervös, als ich mich umzog und mich auf den Weg zu Hinata machte? Ja, nachdem sie mich heute Nachmittag angerufen hatte und mir sagte, ich müsse heute Abend unbedingt zu ihr kommen und gut aussehen, war ich noch unruhiger als ohnehin schon. Hilfe war ich hibbelig. In 2 Minuten würde sie mich abholen. Da klingelte es auch schon an der Tür. Ich öffnete diese und stand in einem schwarzen Hemd und einer dunklen Jeans vor meiner grinsenden besten Freundin. "Wie ich sehe können wir los?", grinste sie mich an und ich brummte. Sie lachte. " Manno man, du benimmst dich ja schon wie Sasuke!" Nun war es keine frage der zeit, bis ich rot anlief. Verdammt, diese dummen Küsse machten es echt schwer, nicht in sexueller Hinsicht an ihn zu denken! Hinata hielt mir fröhlich ihre Hand entgegen. "Lass uns gehen, Naru- chan!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)