Black Eyes von abgemeldet (Und immer sehen mich deine Augen...) ================================================================================ Kapitel 58: Mein größter Wunsch... ---------------------------------- So meine Lieblinge! Wieder einmal danke ich euch für eure zahlreichen Kommentare, die mich immer wieder mit Freude erfüllen! Ich finde es so schön, wie ihr mitfiebert, auch wenn einige es vielleicht gar nicht mehr wollen?? ;) Nun will ich euch nicht länger foltern und hab schon das nächste für euch Lg Naru- chan _______________________________________________________________________ Naruto: Ich hörte seinen Atem. Schneller Atem. Sein Mund leicht geöffnet. Seine Augen groß, tief, geheimnissvoll. Wir waren allein. Die Spannung zwischen uns nahm zu, wurde unerträglich. Mir wurde warm. Heiß. Ich lebte wieder. Er füllte mich aus. Bis in den kleinsten Winkel meines Körpers. Ich spürte mein Herz laut schlagen. Die Taubheit wich aus mir. Alles kribbelte. Verlangen. Sehnsucht. Ich wollte ihn. Ich spürte ihn schon. Ich fühlte, was er fühlte. Begierde. Mein Atem verließ mich schwach. Stoßweise, unsicher. Meine Hand mit dem Foto bewegte sich leicht und ich begriff, dass mir jenes soeben entglitt. Ich hielt die Luft an, griff danach. Auch Sasuke wollte es retten, alles passierte wie in Zeitlupe. Es fiel nicht zu Boden. Luft holen, Naruto.... Wir beide hatten jeweils eine Ecke des Bildes erwischt, er die obere, ich die untere. Er war mir näher, sehr viel näher. Ich hörte seinen hektischen Atem noch deutlicher. Ich spürte seine Wärme unmittelbar neben mir. Wir hockten am Boden. Wir sahen auf, einander in die Augen. Schwarze, funkelnde perlen, umrahmt von dunklen, verführerisch geschwungenen Wimpern. Dünne Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Sein Atem stupste sie sachte an. Er war so unendlich schön. Ich wollte ihn für immer so ansehen. Wollte dieses Bild festhalten, diesen Moment nicht verlieren. "Es tut mir Leid...", hauchte er schließlich in die Stille hinein. Ich lauschte seiner rauen, leisen Stimme und bekam wieder eine Gänsehaut. Es war so schön das wieder fühlen zu können. "... dass ich nicht bei dir geblieben bin. Ich hatte Angst, dass du mich nicht sehen willst...", kam es schwach von ihm und sein Blick wurde flehend. Ich hatte ihn selten so offen seine Gefühle zeigen sehen. Er war ganz anders, als vor einem Jahr. Ich konnte es spüren und sehen. Sasuke: http://www.youtube.com/watch?v=zC0vwJbFtGE&feature=related Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich erkannte ihn kaum wieder. Wo war sein strahlen geblieben? Wo war sein heiteres Lächeln? Wo war seine sanfte Stimme? Würde er überhaupt etwas sagen wollen? Sein Haar war etwas länger. Er wirkte gefasst, ernst, Erwachsen. Seine Blauen Augen strahlten nicht, sie schimmerten nur träge im Licht und schienen tief in mich hinein zu blicken. Und obwohl er so gebrochen war, so Leer aussah, strahlte er eine Selbstsicherheit aus, die mir nie an ihm aufgefallen war. Er strahlte ruhe und gleichzeitig eine wahnsinnige Erotik aus. Jedoch wirkte er auch distanziert und verschlossen. Plötzlich war es, als würde ich mein altes Ich vor mir sehen. Nur noch viel kälter. Ich musterte ihn unruhig, weil er noch immer kein Wort von sich gegeben hatte. Hatte er mir denn gar nichts zu sagen? "Es ist okay.", sagte er schließlich ruhig und seine Stimme war so tief und ruhig, dass sie mir unter die Haut ging und mich durchfuhr wie einen Tornado. Du meine Güte, ich dreh durch wenn er so weiter macht... Ich spürte wie die Sehnsucht nach ihm schlagartig zunahm. Fragend ruhte mein Blick auf ihm. "Nun sind wir beide mal weggelaufen, also sind wir Quitt.", erklärte er knapp und richtete sich auf, stellte das Bild wieder auf den Nachttisch. Ich tat es ihm gleich, wurde nervöser, je länger er so Gefühlskalt blieb. Das war einfach nicht Naruto. Langsam kam er in bewegung, er schritt an mir vorbei. Wollte er etwa gehen? Einfach so? "Komm mit nach Hause!", platzte es mit wackelnder Stimme etwas lauter aus mir heraus und er sah mich ausdruckslos an. Er blieb vor der Stufe zur Tür stehen. "Alle haben sich gebessert, an sich gearbeitet um dir einen grund mehr zu geben, wieder zurück zu kommen. Sie alle haben sich weiter entwickelt. Du fehlst ihnen...", fand ich endlich die richtigen Worte und sah ihn bedeutend an. "Du... fehlst mir.", endete ich und spürte wie ich rot anlief. Mein Gott, ich war so ernst, aber gerade bei so einem Satz wurde ich wieder rot! Typisch Uchiha! Stille. Er reagierte nicht im geringsten. Warum nicht? Waren wir ihm alle so egal geworden? War ich ihm egal? Er senkte den Blick, konnte mich nicht mehr anschauen. "Ich kann nicht.", kam es leise von ihm. Sämtliche Gesichtszüge entgleisten mir. Er ging. Einen Herzschlag blieb ich stehen. Ich kann nicht... Ich lief los, ihm hinterher, konnte ihn nicht wieder gehen lassen! "Was soll das heißen du kannst nicht?!", rief ich ihm aufgebracht hinterher und sah ihn auf dem Gang vor mir laufen, er hielt nicht inne. "BAKA- UZUMAKI!!!", schrie ich mit tränen in den Augen und wartete. Er blieb stehen, als hätte meine Stimme ihn durchfahren. "Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!", brüllte ich, meine Stimme bebte und mein Herz war unendlich schwer. Er blieb bewegungslos. "Warum...?",fragte ich zitterternt. Alles was ich wollte, war ihn wenigstens wieder in meiner nähe zu wissen, zu wissen das er unter den Menschen war, die ihn liebten. "Ich weiß, wenn ich früher bemerkt hätte, was du empfindest, wäre dir das mit diesem Schwein gar nicht erst passiert und ich verfluche mich jeden Tag aufs neue dafür. Aber ich kann es nun einmal nicht rückgängig machen, alles was ich tun kann ist, dir zu zeigen, dass du mir nicht so egal bist, wie du es immer dachtest! Du bist niemandem egal!", ich versuchte meine Stimme zu halten, wünschte mir so sehr, dass er mich endlich ansah. "Ich werde Tayuya und die anderen hier nicht einfach sitzen lassen.", kam es nach langer zeit von ihm und ich glaubte mich zu verhören. Tayuya? Es geht nur um Tayuya??? Ich glaubte mein Herz stocken zu hören. "Ich bin niemandem von euch etwas Schuldig, ihr schon. Dank Tayuya stehe ich überhaupt noch hier.", erklärte er trocken. Ich war wie versteinert. Das konnte einfach nicht sein ernst sein. Das konnte nicht Naruto sein... Oder war ich nur nicht darauf gefasst, so eine Abfuhr zu bekommen? "Tayuya weiß wenigstens, was richtige Liebe bedeutet.", sagte er dann. Ich schnappte nach Luft, meine Finger suchten nach halt, mein Herz zersprang. Er riss mich in Stücke. Ein Arm legte sich um mich. Tsunade stand hinter mir. Ich hielt mich wie ein ertrinkender an ihrem Arm fest, meine Beine zitterten. "Lass ihn, Sasuke.", flüsterte sie und er setzte sich in Bewegung. "Aber...", es war kaum mehr als ein hauchen von mir. "... das ist nicht wahr..." Er ging von mir. Schon wieder. Nein...nein...NEIN! "DAS IST NICHT WAHR!!!!", schrie ich los und wollte hinterher rennen, doch Tsunade hatte mich fest im Griff. "NEIN, LASS MICH LOS! DAS IST NICHT WAHR,NARUTO!!! KOMM ZURÜCK! NARUTOOOOOOO!!!!!!!!!" Naruto: http://www.youtube.com/watch?v=JTuCInbXnk0&feature=related Ich hörte seine schreie noch, als ich das Gebäude verlassen hatte. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Natürlich wäre ich am liebsten wieder nach Hause gegangen, zu Hinata, zu ihm. Aber ich konnte Tayuya nicht einfach so zurück lassen, nach allem was passiert war. Sie hatte so viel für mich getan, sie war für mich da, als es mir schlecht ging, Mein Gott, ohne sie wäre ich unter gegangen. Und all die anderen- bis auf Hidan- hatten mich eben so gestützt. Wie könnte ich da einfach abhauen? So würde niemand glücklich werden. Also musste ich hier bleiben, auch wenn es mir noch mehr das Herz zeriss, nachdem ich Sasuke nun wieder gesehen hatte. Er sah noch unglaublicher aus, besonders wenn er so viele Gefühle zeigte. Wie hatte er das nur plötzlich geschafft? Tränen brannten in meinen Augen, ich sah sein makelloses Gesicht vor mir. Ich wollte wieder zurück zu ihm, ihm sagen, dass ich es nicht so gemeint hatte und mit nach Hause kommen würde. Aber so einfach war das leider nicht. Ich hörte noch im inneren, wie er nach mir schrie. Dabei hatte ich solche Dinge doch nur gesagt, damit er mich gehen ließ. Ich hielt erst an, als ich vor der Tür meines Onkels stand. Hier wollte ich jetzt sein. Dies war mein Ruhepohl, in der Klinik nervten mich eh nur alle. Er öffnete die Tür, sah mir eine Weile ins Gesicht und ließ mich ohne fragen herein. Das mochte ich so sehr an ihm. Er nahm die Dinge, wie sie kamen und zwang mich zu nichts. Er war schon echt in Ordnung. Ich setzte mich mit ihm an den Küchentisch und wir tranken Tee. "Wusstest du, dass Sasuke hier ist?", fragte ich nach einer Weile. Er nickte betroffen. "Wie lange?", kam es von mir. "Ein bis zwei Wochen, schätz ich.", antwortete er. Dann herrschte wieder Stille. Später stieß Tayuya zu uns. Wir tranken zusammen etwas Sakke, sie versuchten mich mit kleinen Versuchen zum reden zu bringen, doch es misslang. Obwohl Tayuya mich angelogen hatte, was Sasuke betraff, konnte ich ihr nicht böse sein. Vielleicht wollte sie mich einfach nur beschützen, weil sie schon wusste, wie es Enden würde. Seit wann war alles so kompliziert? Es wäre weniger komplizizert, wenn du bei Sasuke wärst und mal wieder zulassen würdest, glücklich zu werden! Aber nein, du musst immer noch zu viel Rücksicht auf Tayuya nehmen! Ich ignorierte die Gewissensbisse in mir. Es war nicht wichtig was ich fühlte, ich wollte das die anderen Glücklich würden. Sasuke wird ohne dich aber nicht Glücklich... Wie konnte ich mir da so sicher sein? Du fehlst uns allen! Du... fehlst mir! Seine Worte durchzuckten mich wie einen Blitz. DAS IST NICHT WAHR, NARUTO!!! Ich erstarrte, Tayuya sah mich fragend an. Wie konnte ich das nicht bemerken? Natürlich konnte ich mir sicher sein! Er war doch nur meinetwegen hier! Aber... was war, wenn die anderen ihn geschickt hatten? Nein, unmöglich, so hätte er doch nie reagiert, wenn er es nicht selbst empfinden würde. Schon allein wie er mich angesehen hat. Er hatte sich geändert und ich hatte nicht gesehen, für wen. "Naruto?", fragte Tayuya. Ich sah flehend zu ihr auf. Eine Weile sahen wir uns an, dann lächelte sie sanft. "Er ist noch nicht weg, komm!", sie schnappte sich in Windeseile mich und ihre Jacke und wir fuhren mit ihrem Motorad zum Flughafen. Ich war überrascht, wie geschickt sie fuhr und dachte nicht mehr darüber nach, dass ich gerade dabei war, sie zu verlassen. Am Flughafen angekommen hielt ich inne. Ich sah sie an. "Tayu- chan, ich-", fing ich an, doch sie grinste. "Naruto, also entweder, du gehst jetzt endlich dorthin, wo du wirklich Glücklich bist, oder ich befördere dich mit einem Arschtritt dorthin! Denk bitte einmal an dich!", sie lachte heiter, obwohl Tänen in ihren Augen funkelten. "Aber... du-", wieder unterbrach sie mich. "Ich liebe dich, Baka- Uzumaki und das werde ich noch nach meinem Tod! Und genau aus diesem Grund, möchte ich, dass du Glücklich bist. Ich bin doch nicht verschwunden, wir können mailen und sowas. Also mach dir nicht so einen Kopf!", sagte sie dann, beugte sich vor und küsste mich ein letztes mal. "Und jetzt geh endlich zu deiner großen Liebe, Dummkopf." Sasuke: http://www.youtube.com/watch?v=N4V89Na3gbA&feature=related Ich starrte ins nichts. Meine Augen geschwollen und leer von Tränen. Ich war vollkommen am Ende. Tayuya weiß wenigstens, was Liebe bedeutet. Wie konnte er so etwas nur sagen? Er kannte doch meine Antwort gar nicht. Wollte er sie denn nicht hören? Was war nur passiert? Was hatte ich falsch gemacht? Die fragen quälten mich unaufhörlich und ich realisierte nur dumpf, dass ich gerade am Flughafen saß, um gleich allein nach Hause zu fliegen. Hinata versuchte schon seit Stunden mich ans Handy zu bekommen, aber ich war nicht in der verfassung, um zu reden. Ich starb einfach innerlich. Da änderte man sich so sehr für einen Menschen und dann passierte sowas. Ich schloss die Augen, erhob mich vom Sitz und wünschte mir ein letztes mal, dass Naruto kommen würde, dann stieg ich wie eine Maschiene in den Flieger. Die Minuten verstrichen wie in Zeitlupe. Ich fragte mich, was die anderen sagen würden oder ob es noch Hoffnung gab. Ich setzte mich ans Fenster und wartete auf die durchsage, dass wir gleich losfliegen würden. Ich atmete noch einmal durch, schloss wieder die Augen. Bitte komm zu mir zurück... Bitte... bitte.... "Meine sehr geehrten Damen und Herren, das Flugzeug wird in kürze starten....", begann eine Stewardes zu sprechen und mein Herz zog sich zusammen. Ich schloss tief Traurig die Augen, spürte Tsunades Blick auf mir, die einige Plätze hinter mir saß. Als ich sie wieder öffnete und auf der anderen Seite zum Flughafen sah, sah ich blonde Haare. Und sie bewegten sich hektisch auf das Flugzeug zu, welches bereits ins Rollen kam. Mein Herz schlug wie verrückt los. Ich stand auf, ging auf die andere seite, um zu sehen, was ich mir wirklich nicht Einbilden konnte. Oh Gott, da rannte er. Er schrie und rannte wie wahnsinnig! Eine Stewardes versuchte mich zum sitzen zu bringen, doch ich stieß sie beiseite und suchte eine Tür, die ich öffnen konnte. Ich rüttelte an der Tür, die Frau wollte mich beruigen und sagte mir, ich solle mich hinsetzen, doch ich ignorierte sie. Bis Naruto an der Tür herumhämmerte von außen. ich war so Glücklich und gleichzeitig so panisch, dass ich die frau neben mir einfach unterbrach. "HALTEN SIE DIE KLAPPE UND MACHEN SIE DIESE BESCHISSENE TÜR AUF, DA DRAUßEN RENNT MEINE GROßE LIEBE!!!!" Sie begriff schnell und entgegen aller Gesetze öffnete sie die Tür, Naruto schaffte es noch gerade so, mit dem Flugzeug mitzuhalten, doch es wurde immer schneller. Seine blauen Augen strahlten mich an. "Baka!!", rief ich grinsend und hielt ihm meine Hand heraus, er ergriff sie sofort und war mittlerweile so leicht, dass ich keine probleme hatte, ihn herein zu ziehen. Die Stewardes schloss die Tür sofort wieder. Stille, in der ich sein keuchen hörte, mein Herz schien im selben Takt zu schlagen. "Heilige Scheiße...", hechelte er erschöpft. Ich lächelte und fiel nun endgültig auf die Knie, sah ihn mit Freudentränen an. "Kommst du jetzt endlich wieder nach Hause?", fragte ich mit schwacher Stimme und er sah mich verblüfft an. Dann lächelte auch er. "Na klar, Teme!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)