Black Eyes von abgemeldet (Und immer sehen mich deine Augen...) ================================================================================ Kapitel 38: Bonus : Gewitter... <3 ---------------------------------- Na ihr süßen ^^ So, diesmal ist es wieder ein sehr langes kapi und es steckt viel mühe für euch darin ^^ Aber auch, weil dieses kapi sowas wie ein kleiner Bonus ist, denn ich habe diesmal alles aus Sasukes Sicht geschrieben! Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! Viel Spaß beim Lesen Eure Naru- chan _____________________________________________________________________ Sasukes Sicht: "Warum hälst du Sai so von mir fern?", fragte der blonde mich schwach und ich sah ihn augenblicklich und ganz offensichtlich geschockt über diese Frage an. Ich erstarrte in meiner bewegung und musste erst einmal schlucken. Nein, mit dieser Frage hatte ich ehrlich nicht gerechnet! Konnte ich mein Herz deshalb gerade kaum unter kontrolle bekommen? Irgendwie hatte ich ja schon mit dieser Frage gerechnet, denn ich stellte sie mir selbst auch. Aber jetzt wo er sie wirklich stellte und dann auch noch mit diesem komischen Blick, wo mir irgendwie ganz mulmig im Bauch wurde, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. War es denn wirklich beschützen, was ich machte? Es war schon irgendwie total bescheuert von mir, dass mich mein Inneres jedesmal zum reagieren zwang, wenn Sai ihn so dämlich anmachte. Aber wieso? Ich ließ meine Hand von seinem Gesicht sinken, mein Kopf durchkämte edliche Varianten, wie ich die Frage beantworten könnte. Doch keine schien mir wirklich ausreichend, damit er mir glauben würde. Seine blauen Augen sahen mich noch immer so verschleiert an, sein Mund halb geöffnet. Was war das für ein Gefühl in mir, wenn ich ihn so sah? Ich trat einen Schritt zurück. Ich war unsicher ob ich wahrheitsgemäß antworten sollte oder ihm lieber die Lüge, die ich mir zurechtgelegt hatte, um die Ohren hauen sollte. Ich spürte wie meine Finger kribbelten und mein Herz heftig gegen meine Brust hämmerte. Was war nur los mit mir? Wieso ließ jetzt meine Konzentration nach, ich sah ihn doch nur an?! Ich war verwirrter denn je und das alles nur seit diesem verdammten Kuss! Alles war so durcheinander in meinem Kopf. "Ach naja... ich dachte einfach, da du nicht auf Kerle stehst, tu ich dir'nen Gefallen, wenn ich ihn daran hindere, dir auf die Pelle zu rücken, aber ich kanns auch sein lassen, wenn du darauf stehst...", antwortete ich schließlich mit meiner übichen lässigkeit, die nicht einmal im Ansatz verriet, wie unsicher ich eigentlich war. Naruto musterte mich eine Weile und ich erwiderte seinen Blick gelassen. Er schien mir nicht glauben zu wollen und zum ersten mal, seit ich Naruto kannte bemerkte ich, wie Himmelblau seine Augen eigentlich strahlten. Wurde ich gerade rot? Nein! Um Himmels willen, jetzt bloß nicht schon wieder einen roten Kopf kriegen!Er darf das nicht merken! Ich atmete so unauffällig ich nur konnte einmal tief ein und aus, um meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. "Mehr nicht?", fragte der Baka skeptisch und ich seufzte, verdrehte die Augen um meinen Körper von einer anderen Reaktion abzuhalten. Alles in mir konzentrierte sich darauf, die Fassung zu behalten und mich auf keinen Fall von ihm aus dem Konzept bringen zu lassen. Alles nur eine frage der inneren Ruhe! "Nein Baka, mehr nicht!", erwiderte ich entnervt und drehte mich um, entschlossen mir einen Tee in der Küche zu machen. "Los, schmink dich wieder ab und dann komm wieder runter ins Wohnzimmer." Naruto schien eine Ewigkeit oben zu verweilen, weshalb ich die Zeit nutzte und mir einmal den Text vornahm, den mir Hinata gegeben hatte. "Es war schicksal, dass ich euch traf, meine Schöne... Eure Anmut ist ein Gedicht...", murmelte ich meine ersten Sätze vor mich hin und erinnerte mich daran, wie Sai es zuvor betohnt hatte. Ja, ich hatte die komplette Szene mitbekommen, weil ich einfach wissen wollte wie ich reagieren würde, wenn dieser schleimige Typ sich tatsächlich an Naruto vergriff. Und meine Reaktion war genauso, wie ich sie erwartet hatte. Ein unangenehmes Gefühl war stark in mir aufgestiegen und ich musste einfach die Tür aufreißen, bevor Naruto ihn noch länger so ansah, als wäre er komplett in ihn verschossen und Sai noch näher an seine Lippen kam. Dieses Gefühl war schon da, als dieser Idiot Naruto das erste mal angesehen hatte. Ich konnte mir nicht erklären wieso, aber am Ende war es wohl einfach nur eine Art beschützerinstinkt, der mich überkam wenn ein Kerl ihm zu nahe kam. Bei Sakura war das schließlich nicht so. Aber die Interessierte ihn sowieso nicht die Bohne, wie ich es mitbekommen hatte. Sie war auch einfach nur total Ätzend. Ganz im gegensatz zu Hinata, die Naruto und mich immer so wissend beäugte. Wie ein Adler, der auf die nächste Bewegung seiner Verbündeten lauerte. Und manchmal sah sie mich auch an, als wisse sie etwas, worüber ich mir erst klar werden musste. Aber was interessierte mich das schon, ich sollte aufhören mir so viele Gedanken um alles zu machen, was mit Naruto in verbindung stand. Ich war lange genug durch den Wind wegen diesem Dobe! Warum beleidigte ich ihn eigentlich immer? Ach so, weil er immer viel zu Lieb zu mir war. Ich konnte nicht verstehen, warum er immer wieder so verständnissvoll zu mir war, denn ich drückte ihn doch praktisch immer nur nieder... Ich an seiner Stelle hätte mir diese Sätze gestern nicht einfach so verziehen, denn sie waren kalt und abstoßend, so wie ich immer zu allen war. Aber ich hatte mich geändert, seit Naruto an meiner Seite war, entschuldigte mich jetzt sogar, dass wäre mir früher nie in den Sinn gekommen! Schon gar nicht hätte ich jemandem erzält, dass ich durcheinander war oder das ich mal vergewaltigt wurde. Und, wirklich niemals hätte ich jemanden beschützt! Früher war mir immer alles und jeder egal und ich interessierte mich nur für mein eigenes Leben. Aber dann kam dieser Dobe und warf mein ganzes Leben einfach um! Ich verzog das Gesicht. Was fiel ihm eigentlich ein, aus mir einen Softy zu machen?! Wer gab ihm bitte das Recht, mich zum grinsen oder gar zum Lachen zu bringen? Er macht dich glücklich. Der Satz schoss wie ein Pfeil durch meinen Kopf und ich wusste das er tief aus meinem Innern kam, da wo normalerwiese nichts und niemand herankam. Doch Naruto war- wie ich nun feststellte- wahrscheinlich schon viel tiefer in mich eingedrungen, als ich es zugeben wollte. Wie konnte das sein? Wie konnte er mich in so kurzer Zeit so Eiskalt erwischen? "So ein Unsinn, dass bilde ich mir nur ein...", murmelte ich und schüttelte abwehrend den Kopf. Naruto hatte kaum einfluss auf mich, ich war nur ein bisschen weich geworden, weil er immer dann da war, wenn ich ihn brauchte. .... Ich brauchte ihn? Was zur Hölle dachte ich da für eine Scheiße? Ich brauchte Naruto nicht, ich brauchte absolut niemanden! Ich war schon immer allein und ich würde auch immer allein klar kommen! Ich hatte nie ein Problem damit, einsam zu sein. Es würde mich nicht jucken, wenn Naruto jetzt einfach verschwinden würde, nicht im geringsten! LÜGNER! Ja, auch dieses schreien kam tief aus mir in meinen Kopf und ließ mich zusammenzucken, als ich dabei Narutos Lächeln vor mir sah. Ich sah seine strahlenden, blauen Augen, seine hauchzarten, rosanen Lippen, sein Engelsgleiches, weiches, blondes Haar und diese knuffigen Wangen, in die man hineinkneifen wollte. Ich sah seine Sonnengebräunte Haut, sein warmes, liebes Lächeln und die Männlichen Gesichtszüge, die alles noch einmal untermalten. Hatte ich mir sein Gesicht schon so genau gemerkt? Klar, so ein blödes Gesicht musste man sich einfach merken... Sein abruptes gekreische unterbrach meine teifgründigen Gedanken und er schoss regelrecht um die Ecke, wo er dann am Eingang zur Küche stehen blieb. Sein Blick war verzweifelt und sein Gesicht ganz rot, beinahe zerkratzt. "Was ist denn nun schon wieder?", fragte ich und mein Blick schweifte unbewusst über die Konturen seines nackten Oberkörpers. Etwas in mir reagierte darauf, doch ich konnte es nicht mehr zuordnen, weil sein hektisches geplapper mich unterbrach. "Ich bekomm diese Scheiße nicht mehr ab! Ich hab mir das Gesicht schon ganz Wundgeschrubbt und mir tut alles weh!", er fuchtelte wild mit den Armen herum, während er sprach und sah mich Hilfesuchend an. Ich versank in meinen Gedanken, während er herumtotterte und ich betrachtete sein aufgebrachtes, rotes Gesicht. Es glitzerte leicht im schwachen Licht der Küchenlampe, die über dem Herd angebracht war und seine Augen strahlten und funkelten, wenn sein Blick zu mir ging, seine Brust bewegte sich etwas hektisch und ließ die übrigen Wassertropfen aufglänzen. Seine Haut bekam einen zarten bronzeton dabei. Seine Arme senkten sich und sein Blick wurde fragend. Er war... er war- "Sasuke?", drang seine Stimme mitten in meine Gedanken und er sah mich prüfund an. Ich blinzelte verwirrt."Hm?" "Hast du mir zugehört?", fragte er dann und seine Augen erinnerten mich an die großen, runden Augen einer Katze. "Ja, sicher.", erwiderte ich schnell, obwohl ich keine Ahnung hatte, was er gerade alles gesagt hatte."Komm, ich schau mal was ich machen kann..." So ging ich mit ihm ins Bad zurück und las mir die Hinweise auf den Verpackungen durch. Dann fiel mir ein, dass viele Schminksachen wohl sowas wie Öl enthielten und holte ohne ein Wort zu ihm soetwas wie Babylotion heraus. "Babylotion?", fragte der blonde skeptisch. "Ja, damit bekommst du auf jeden Fall das grundlegende ab, alles wahrscheinlich nicht, aber es wird nicht mehr so weh tun.", erwiderte ich und er verstand. "Komm her, ich mach.", murmelte ich ohne seine Antwort weiter abzuwarten, nahm ich sein Gesicht in eine Hand, um mit der anderen ein mit Lotion getränktes Tuch über seine Wange gleiten zu lassen. Ich versuchte mich voll und ganz auf seine Wange zu konzentrieren und auch auf ja nichts anders! Sein Atem streifte meine Lippen und mich überkam eine Gänsehaut. Mir wurde unerwartet warm auf einmal und meine Hand unter seinem Kinn wollte leicht erzittern, doch ich fing mich schnell genug, um das zu verhindern. Gaaanz ruhig, Uchiha! Du bist doch sonst immer so cool, also was lässt du dich von so einem... Baka aus dem Konzept bringen? Fragte ich mich still und ermahnte mich abermals zur absoluten Kontrolle über meinen Körper. "Sasuke?", seine Stimme war nah an meinen Lippen und rau, was mir eine weitere Gänsehaut verpasste. Himmel, was war denn nur los?! Ich versucht ihm nicht in die Augen zu sehen."Was?" "Ist dir eigentlich klar, dass du mich jetzt öfter küssen wirst?", fragte er und klang merkwürdig heißer und fast etwas schwach. Ich konnte nicht anders, mein Blick ging in seine tiefgründigen Augen. "Stört dich das?", fragte ich leise und spürte eine unsicherheit in mir, wie ich sie nie zuvor verspürt hatte. Mein Herz begann unerwartet schnell zu schlagen, als ich ihn so nah vor mir sah. "N- Nein.", stotterte er und sah mir intensiver in die Augen. Warum stotterte er? "Dich?", es war fast nur ein hauchen, doch es ging mir unter die Haut, ohne das ich es verhindern konnte und verursachte eine weitere Gänsehaut. Irgendetwas stimmte doch nicht mit mir! Ich zögerte einen Moment. Nein. Die Antwort kam wieder von ganz tief unten, doch ich wusste nicht, ob ich es auch sagen sollte. "Nicht wirklich...", sagte ich schließlich nur und wendete meinen Blick wieder seiner Wange zu. Ich hatte das Gefühl, er würde sonst in mich hineinschauen können. Und ich war nicht sicher, was er sehen würde, weil ich es selbst nicht sehen wollte. Meine Finger unter seinem Kinn zuckten leicht, sodass ich auf seine zarte Haut aufmerksam wurde, die sich über seine angespannten Knochen zog. Ich hörte ihn schlucken. Es wurde ganz still. "Bist du nervös?", fragte ich ohne ihn anzusehen und erschrack einen Moment selbst, wie tief und beinahe verführerisch meine Stimme plötzlich klang. Ich spürte seine Reaktion darauf an meiner Hand, als eine Gänsehaut sich über seine Haut schlich. Seine Wangen wurden heißer. War das normal? Das plötzlich so eine ungeahnte spannung zwischen uns herrschte, dass ich es kaum aushielt? Irgendetwas war komisch, ganz komisch sogar! "Ein bisschen...", gab er hauchend zu und ich glaubte für einen Moment, seinen Herzschlag zu hören. Ich bearbeitete nun seine Stirn und versuchte mir meine plötzliche Unruhe nicht anmerken zu lassen. Doch ich verlor zunehmend die Konzentration. Ich spürte wie etwas in mir bebte. "Warum?", hauchte ich langsam und versuchte noch immer, ihm weder in die Augen noch auf seinen Mund zu sehen. Es wurde mit jeder Sekunde schwieriger. Irgendetwas war hier ganz Gewaltig komisch! "Ich bin es eben auch nicht gewohnt, wenn jemand mir so nah ist...", brachte er leise hervor und ich konnte ihm nur zu gut nachfüllen. Vielleicht war es deshalb so komisch? Weil wir nun einmal beide nicht so eine Nähe gewöhnt waren! Ja, dass war es ganz sicher! Somit war das Gespräch beendet und als ich fertig damit war, sein Gesicht zu betuddeln, herrschte dennoch drückende Stimme zwischen uns. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm. "Nagut, danke nochmal...", murmelte er schließlich, als wir im Flur standen und er sich zum gehen bereit machte. Lass ihn nicht gehen... Wieder dieses Stimmchen von ganz tief unten. Langsam wurde ich unruhig deswegen. Es meldete sich sonst nie so oft zu Wort. Plötzlich krachte es, als würden Häuser übereinander einstürzen und Naruto schrie fast auf. Doch er riss sich im letzten Moment zusammen. "Gehts dir gut?", fragte ich schnell, weil er trotz der wunden Haut unerwartet schnell blass wurde. Er sah mich nur den bruchtiel einer Sekunde Ängstlich an, dann übertuschte er es mit einem Lächeln. "Ja, sicher, hab mich nur etwas erschreckt, kam so plötzlich.", grinste er doch ich spürte die anspannung in ihm. Ich musterte ihn prüfend. Wieder krachte es heftig und Naruto zuckte erneut in sich zusammen, krallte seine Finger erbittert in die Hose und kniff beinahe schmerzvoll die Augen zusammen. Es war ein Gewitter, eigentlich nichts schlimmes, aber ihm schien es eine Menge auszumachen. Lass ihn bei dir bleiben...! Ich musste dieser Stimme in mir diesmal nachgeben, denn so konnte ich ihn nicht nach Hause gehen lassen. Wer weiß, wo der blonde Chaot landen würde vor lauter Angst. Eigentlich konnte mir das egal sein, aber ich wollte ihn jetzt nicht im Stich lassen... Ich hörte den Regen an meinen Fensterscheiben klopfen. Erneut ertönte ein Donner und Naruto erschreckte so sehr, dass er blitzschnell auf die knie sank und sich die Ohren zuhielt. Ich war ganz baff darüber, weil er sonst immer so stark war. Ich kniete mich zu ihm, legte ihm langsam meine Hand auf die Schulter. "Du kannst hier Übernachten, Naruto.", flüsterte ich in sein Ohr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)