Black Eyes von abgemeldet (Und immer sehen mich deine Augen...) ================================================================================ Kapitel 8: Einsicht! -------------------- "Beruig dich, Naruto.", hörte ich plötzlich seine gelasssene Stimme und glaubte zu Träumen. Sasuke stand hinter mir im dunkeln. Mein Herz sprang auf. "O - Oh....", bekam ich nur mürrisch über die Lippen. Verflucht, wieso war ich immer so ein Vollidiot zu ihm?! Ich hörte Schritte und bemerkte, dass er an mir vorbei ging. "Hey!W - warte mal kurz!", stammelte ich drauf los. Toll, warum fing ich jetzt an zu stottern?! Da sich meine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich ihn schwach erkennen. Er schwieg. Ich schluckte. "Ich wollte mich... bedanken.", kam es ruhiger über meine Lippen. Vor allem auch diesmal nicht so mürrisch, was mich erleichterte. "Wofür?", fragte er durch die Dunkelheit. Mein Mund glich einer Wüste. "Naja..., wegen der Sache mit Gaara...", murmelte ich schließlich. Stille. Warum sagte er nichts? Hatte er damit nicht gerechnet? "Kein Problem.", erwiderte er schließlich nur knapp. Oh, diese Art von ihm machte mich rasend! Etwas hinter mir jaulte und ich schreckte zusammen. Sasuke seufzte. "Ach verflucht, tut mir ja Leid, es kann eben nicht jeder so gleichgültig oder Mutig sein wie du!", knallte ich ihm in meiner Wut und auch Angst an den Kopf. Wieder war es still. Nur mein ängstliches Atmen war zu hören. "Ich hatte auch schon oft Angst.", gab er dann zu. Eher etwas kleinlaut, aber das ich soetwas von ihm hören würde, hätte ich nicht gedacht. Ich wollte fragen wovor, doch ich zögerte. Denn es ging mich eigentlich nichts an. Jetzt, wo ich mit ihm so allein in der Dunkelheit stand, wurde mir klar, dass ich eigentlich genauso naiv wie die ganzen Mädchen war, die ihn anhimmelten. Ich wusste nichts über ihn. Ich wusste seinen Namen und sein Alter, wusste wie er aussah, wusste das er ziemlich begabt und schlau war, aber das war alles. Wie konnte ich da denken, dass ich ihn liebte? Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, weil ich das gefühl hatte, er verstünde mich. Aber ob er das wirklich tat, wusste ich doch gar nicht. Ich wusste weder seine Lieblingsfarbe, noch seine Hobbys. Ich wusste nicht einmal etwas über seinen Charackter. Ich kannte ihn gar nicht und redete so töricht von Liebe. Ich musste Lächeln darüber, dass mir das erst jetzt so richtig klar wurde. "Komm mit, ich weiß wie man hier raus kommt.", sagte er nun und ich glaubte mich verhört zu haben. Ich starrte in seine Richtung. Meinte er das ernst oder wollte er mich verarschen? "Willst du mich verarschen?", fragte ich promt. Er lachte leise und kurz auf. "Nein, nur würdest hier alleine niemals rausfinden, schon gar nicht im dunkeln. Also komm.", antwortete er nur und ich vernahm wieder schritte. "Du bist lustig, ich kann dich nicht sehen, also woher soll ich dann wissen, wo du lang läufst?!", tief in mir hoffte ich, er würde mir seine Hand anbieten. Doch natürlich würde er das nicht tun. "Halt dich an meinem Shirt fest.", entgegnete er nur, ergriff plötzlich meine Hand und führte sie zu seinem Shirt. Ich schreckte zusammen, als ich das Shirt und die Wärme darunter spürte. Ich bekam schwitzige Hände. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. Dann liefen wir los. "Woher weißt du, wo wir hin müssen?", fragte ich nach einer weile. "Ich war schon mal hier drin, noch nicht so lange her...", antwortete er nur knapp. Ich schwieg einen Moment. "Kann ich dich etwas fragen, ohne das du der frage ausweichst?", fragte ich dann vorsichtig. Mein Herz wurde lauter. "Du kannst es versuchen.", entgegenete er wieder nur. Ich atmete durch. Wie stellte ich so eine Frage? "Ähm... also...", fing ich zaghaft an. "...warst du bei der Sache mit Gaara... wirklich so wütend, wie mir gesagt wurde?" Ich hätte mich erschlagen können! Mit so einer Fragestellung würde er es nie zugeben! "Schon, ja.", gab er überraschender weise schnell zu. Okay, jetzt musste ich ruhig bleiben. "Warum?", fragte ich schließlich eher schwach. Er zögerte. Er wollte offenbar nicht antworten. Hatte er mich überhaupt gehört? Hatte ich zu viel gewagt? Eine weile verging, ohne das ich etwas hörte. Dann blieb er stehen. Ich blieb kurz vor ihm stehen. Fast hätte ich ihn wieder angerempelt. "Ich beantworte dir die Frage, wenn du mir als erstes eine andere beantwortest.", flüsterte er dann fast nur. Mein Herz wurde schneller. Was wollte er wissen? "Die wäre?", fragte ich knapp. Ich bemerkte, dass er sich zu mir umdrehte, meine Hand in seine nahm. Mir wurde warm. "Wieso redest du so ganz normal mit mir, zeigst null respekt obwohl du weißt, dass du den kürzeren ziehen würdest?", fragte er dann leise. Sein Gesicht war meinem ungewöhnlich nah. Ich ließ mir die frage durch den Kopf gehen. Das war alles? "Warum sollte ich jemanden respektieren, der im prinzip auch irgendwo seine schwachstelle hat?", erwiderte ich darauf hin. "Man kann auf eine Frage nicht mit einer gegenfrage antworten.", wendete er ein. "Ich schon.", konterte ich trocken und musste schmunzeln. Er schwieg wieder. Ich hatte ihn echt Sprachlos gemacht. "Also, ich hab geantwortet. Wie lautet deine Antwort?", sagte ich schließlich frech. Ich hörte ihn seufzen. Er zögerte. Wieso versuchte er jetzt wieder auszuweichen? "Ich hab sowas ähnliches schon mal erlebt. Dabei wurde jemandem wehgetan, den ich gern hatte. Das wolltte ich nicht schon wieder...", er stockte. Träumte ich? Gern haben? Schon wieder? Hatte ich das richtig verstanden? Hatte er gerade indirekt gestanden, dass er mich gern hatte? Ich senkte meinen Blick. "Stimmt es auch, dass du nur so tust, als wäre ich dir egal?", fragte ich dann einfach. Mehr als ein Nein konnte ohnehin nicht kommen. "Wieso interessiert dich das?" "Wieso antwortest du nicht einfach darauf?" Meine erneute Gegenfrage kam wie aus einer Pistole. Er seufzte wieder. "Du verwirrst mich, Naruto. Jedesmal, wenn du mich so merkwürdig ansiehst, als könntest du jede regung in mir sehen.", flüsterte er dann. Ich sagte nichts. Doch dann wagte ich mich doch noch weiter vor. "Ich will mehr über dich wissen.", gab ich leise zu. "Warum?", fragte er und es klang iregendwie gequält. "Aus dem selbsen grund, aus dem du mich gerade mit dir nimmst." "Um hier raus zu finden?" "Um dir die Einsamkeit zu nehmen." Dieser satz brachte mich selbst ins stocken. Wie konnte ich mir erlauben, so von ihm zu reden? Auch er schien die Luft angehalten zu haben. Seine hand zuckte an meiner. Dann führte er sie ohne ein weiteres Wort zurück an sein Shirt, drehte sich um und wir liefen einfach weiter. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und er offenbar auch nicht. Hatte unser gespräch eigentlich einen Sinn? "Woher willst du wissen dass ich einsam bin, du weißt nichts über mich.", seine Worte taffen genau ins schwarze. "Ich weiß...aber ist es falsch von mir so zu denken, wenn du mit niemandem sprichst und offenbar auch keine freunde hast?", entgegnete ich. "Vielleicht will ich das ja auch so.", erwiderte er trocken. Fast eine spur gereizt. "Vielleiht bist du auch einfach nicht das, wofür dich alle halten.", konterte ich. Ich wusste gar nicht, woher ich diese Ansicht plötzlich hatte. Sonst war ich nie so schlagfertig und jetzt? Dann blieb er stehen und ich bemerkte, das vor uns Licht in den Tunnel fiel. Er drehte sich zu mir um und ich sah in seine schwarzen Augen. Sein Blick wirkte fast verlegen. Ich ließ sein Shirt los. "Danke...", murmelte ich, ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Kein Problem....", erwiderte er nur, drehte sich um und ging entgültig. Ich seufzte und tratt wieder ins Licht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)