Black Eyes von abgemeldet (Und immer sehen mich deine Augen...) ================================================================================ Kapitel 6: Annäherung --------------------- Ich lag da wie eine Leblose Puppe. Ich konnte gar nicht fassen, was hier gerade passierte. Noch bevor ich es richtig begriff, schubste ich ihn von mir weg und sprang so schnell auf die Füße, dass ich einen Moment gefährlich schwankte. Gaara war verwirrt, seine Augen suchten nach mir und ich war schon auf dem Weg zurück zur Sporthalle. "Naruto!Warte!", rief er mir nach und ich rannte so schnell mich meine Beine jetzt noch tragen konnten. Ich hörte wie er mir hinterher lief und wurde immer panischer. Ich wollte ihn nicht. Ich liebte ihn nicht. Ich wollte nicht, dass er mich berührte! "GEH WEG!!!!", rief ich hysterisch und völlig außer Atem. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte ihn nicht hören. Ich wollte nur noch in Sasukes Arme. Doch dieser Wunsch blieb mir verwährt. Wie immer. Ich rannte wie ein verängstigtes Kind durch die Flure, über den Schulhof. Ich stürtzte und fiel hart auf den Boden. Ich zog mir tiefe gemeine Wunden an Knieen und Ellbogen zu. Oh Scheiße, gleich stürtzt er sich auf mich! "Naruto!", hörte ich ihn rufen, zittrig versuchte ich mich aufzurappeln. "Oh Scheiße...ich will zu Sasuke...!", wimmerte ich leise vor mich hin und hatte mit den Tränen zu kämpfen. Gerade als ich auf den Knieen war, wollte Gaara - nun neben mir - nach meinem Arm greifen, mir auf helfen. "HAU AB, FASS MICH NICHT AN!", schrie ich völlig außer mir. Gaara zitterte. Er war so aufgelöst wie ich. "Ich liebe dich!", kam gequält über seine Lippen. Ich erstarrte einen Moment. Ich wusste plötzlich nicht mehr wie ich reagieren sollte. Wow... Das kam jetzt irgendwie unerwartet. Ich war zu keiner antwort fähig. Ich hockte einfach nur Atemlos auf dem Boden und konnte ihn nicht ansehen. Gaara sank neben mir auf die knie. Sein Atem zitterte heftig. "Ich Liebe dich...", flüsterte er nah an meinem Ohr und nahm mein Gesicht in seine Hände. Nicht schon wieder! Doch, schon wieder. Ich konnte mich schon wieder nicht bewegen, nicht wirklich reagieren. Seine Lippen traffen hart auf meine, seine Zunge schoss in meinen Mund. Oh Gott, dass war zuviel! Meine Arme drückten gegen seinen Oberkörper, doch er hielt mich unfassbar fest. "MH!!!!", kam es wütend und schnaufend von mir, doch es war hoffnungslos. Ich boxte ihn in den Bauch, er zuckte nur kurz. Oh Gott, wann hatte das ein Ende??? Doch es kam noch schlimmer: Er drückte mich auf den Boden. Ich verlor das gleichgewicht und kippte nach hinten. Sofort war er über mir und ergriff meine Handgelenke so fest, das ich schreien wollte. Ich riss meinen Kopf zur seite, seine Lippen verschwanden von meinen. Er drückte mich hart auf den boden, alles tat mir weh. "HÖR AUF!!!GEH WEG!", schrie ich aus voller kehle und klang kläglich. "Naruto", hauchte er an meinem Ohr und sein Mund wanderte meinen hals hinab. Um Gottes willen, was tat er denn da?! Wir waren mitten auf dem Schulhof! "NEIN!", schrie ich weiter, ich wusste einfach nicht was ich sonst tun sollte. Sein Körper lasstete schwer auf meinem. Ich war zu schwach. Ich wollte nur weg. Zu Sasuke, oder Hinata. Sasuke... Tränen kullerten mir über die Wangen. Alles vor mir verschwomm. "Ich Liebe Dich...", hörte ich Gaara hauchen. Er biss mir brutal, fast wahnsinnig in den Hals. Ich schrie auf. "NEIN!", kam es wieder kurz darauf heraus. Diesmal flehender und gequälter. Ich war so am Ende. Ich sah in richtung Sporthalle. Ich sah eine dunkle Gestalt auf mich und Gaara zukommen. Als sie uns erblickte, schien sie in Wut zu geraten. Mein Engel. "Hey!", schrie der Engel zornig mit seiner wundervollen Stimme. Ich fiel erneut in tiefen Schlaf. "Hoffentlich wird er wieder...", hörte ich Hinatas besorgte Stimme. "Bestimmt. Naruto ist kein schwächling.", erwiderte Kiba, wenn ich es richtig hörte. Ich konnte meine Augen noch nicht öffnen, hörte aber alles klar und deutlich. "Unfassbar, dass Gaara ihm soetwas antut...", murmelte Hinata betroffen und ich wusste, dass sie gerade den Kopf schüttelte. Das tat sie immer, wenn sie etwas nicht glauben wollte. "Ja schon heftig, da möchte niemand in Naru - chans Haut stecken.", gab Kiba zu. "Sieh nur, wie er seine Lippen blutig geküsst hat..." "Gebissen würde es eher treffen...", verbesserte Kiba. "Und sein Hals...", nuschelte sie fast. "Ja, überall Knutschflecke...und sowas wie bissabdrücke" "Wie kann er ihm soetwas nur antun?" "Er liebt ihn eben Wahnsinnig...", Kiba verniff sich ein kichern. "Aber jemanden den ich Liebe, dem tu ich doch nicht weh!" "Deshalb ja wahnsinnig..." Stille. Wahnsinnig... Gaara... war in mich verliebt. Deshalb all diese Andeutungen. Er war verzweifelt und ich hatte es nie bemerkt. Eigentlich war das alles doch meine eigene Schuld. Ob ich irgendwann auch so Enden würde? Ob ich Sasuke dann auch so überfallen würde? Ich wollte ihm soetwas nicht antun! Nun Gaara wollte es sicher auch nicht so... Aber nun war es passiert. "Nur gut, dass Sasuke rechtzeitig eingreifen konnte... Ich möchte gar nicht wissen, was sonst noch alles passiert wäre...", kam es nun wieder von Hinata und ich traute meinen Ohren kaum. Sasuke? War das wirklich Sasuke, den ich gesehen hab, bevor ich wieder weg war?! Sasuke hatte mir geholfen? MIR?! Am liebsten hätte ich laut gelacht und Hinata gesagt, sie solle aufhören, solche Scheiß Witzte zu erzälen, doch ich konnte mich noch nicht bewegen. Sasuke... "Wundert mich sowieso, dass er eingegriffen hat...", sprach Kiba meine Gedanken aus. "Natürlich tut er das! Das würde jeder von uns!", sagte Hinata entsetzt. "Ja, klar, aber hast du gesehen, wie wütend er war? So hab ich den noch nie gesehen...", erklährte Kiba. Sasuke und wütend?! Meinetwegen? Nie im Leben! "Er zeigt es zwar nur selten, aber eigentlich ist ihm Naruto gar nicht so egal. Er ist sogar ziemlich interessiert an ihm. Ich sehe und ich spüre es. Der magnet zwischen ihnen wird jeden Tag stärker.", erzälte sie ruhig. Ich hörte ihr an, dass sie lächelte. Ich war plötzlich unheimlich beruigt. Hinata hatte ein unglaublich gutes Bauchgefühl was solche dinge betraff. Deshalb glaubte ich, dass ich nun doch noch nicht Aufgeben sollte. Sasuke näherte sich mir. Jeden tag ein kleines Stück mehr. Ich musste es nur zulassen. Er hatte mich vor etwas schlimmen bewahrt und war meinetwegen wütend. Er war der Engel, der dunkle engel den ich gesehen hatte. Mein Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)