Dear Brother von oshime ================================================================================ Kapitel 3: Kompliment --------------------- Dieses Kapitel ist auch peinlich.. genauso wie die Folgenden! XDD „...dass es mir irgendwie Spaß gemacht hat...!“ „Dring, dring!!!“ Ich höre wie die kleinen Kieselsteine unter meinen Füßen leise knirschen. Minami und Kasumi laufen ungefähr 20 Schritte vor mir. Langsam. So wie ich. Das ich mit denen laufe können sie sich gleich abschminken! Ich werde wieder sauer. Obwohl ich ja eigentlich glücklich sein sollte, da mir der Lehrer noch ein Chance gegeben hat, auch wenn ich frech war.. er meinte es sei nur eine Phase...naja.. soll er doch denken was der will! Ich gucke wieder nach vorn zu den Beiden. Mann, morgen können sie ihr blaues Wunder erleben! Ich schieße ein Kieselstein nach vorne und treffe aus versehen Minamis Bein. „Au!“, hör ich ihn sagen. Er dreht sich zu mir um. Die alte Haine hätte sich wahrscheinlich entschuldigt, wär nach vorn gerannt und hätte ihn getätschelt. „Das hast du verdient, du Idiot!!!“, rufe ich lautstark. Er sieht mich immer noch an. Ohne etwas zu sagen. Kasumi die neben ihm steht versucht wohl gerade ihre Wut aufzuhalten. Minami dreht sich um und geht weiter. Kasumi will sich gerade um drehen um mich anbrüllen, doch Minami hält sie auf. Nichts sagend gehen die Beiden weiter. Ich auch. „Wir sind wieder dahaaa!!!“, ruft Kasumi wieder Freude strahlend. „Hallo.“, antwortet ihr Itsuki und auch Mama begrüßt uns. „Huch?! Haine warum trägst du denn die Haare offen?“ -„Ich würde sie lieber nicht ansprechen!“, flüstert Kasumi sie im vorbei gehen an. Ich schaue nur finster. „Was dagegen?!“, sage ich noch bevor ich in mein Zimmer gehe. Ich leg mich wieder auf mein Bett und überlege. So im Stillen zu überlegen ist doch immer noch die alte Haine. Ich lächle. „Ach man!“, sage ich laut. „Warum soll ich mich eigentlich noch verändern...?“ Ich gucke an die Decke. Die Sonnenstrahlen die von meinem Fenster ausgehen scheinen diese Decke sanft zu streicheln. „Ach so:... ich werde mich rächen... an Kasumi und Minami. Ich lasse mich nicht so einfach ausnutzen. Am besten gehe ich jetzt gleich einkaufen! Und vielleicht lass ich mir die Haare schwarz färben!“ „Nein!!!“, platzt Minami rein. OMG!!! Ich habe mich total erschrocken! Der kann doch nicht einfach so rein platzen! „Sag mal was denkst du dir eigentlich dabei einfach so hier rei-“ „Du darfst dir nicht die Haare färben, schneiden oder sonst was!! Räche dich meinetwegen! Aber bitte mach nichts mit deinen Haaren... sie... sind einfach... zu... schön... und zu schade!“ Er sieht mich schweigend an und läuft rot an. Ich schau ihn auch an. „A- außerdem sollst du runter zum Essen kommen!“ Er fasst sich an sein Hinterkopf und geht raus. Nach ein paar Minuten schweigen ging ich auch runter. „Hallo, sage ich und setze mich zu ihnen. Wieder herrscht schweigen. Das ist aber auch ein komischer Tag! Erst heule ich den ganzen Tag und dann muss ich mich schweige Minuten hingeben! Ich fange an zu lächeln. „Warum lächelst du?“, bemerkt es Kasumi. Ich jedoch werde wieder kalt. „Warum interessiert dich das?!“ Ich stehe auf, stecke mir noch ein Stück Brot in den Mund und gehe. „Mama ich möchte einkaufen gehen, gibst du mir ein bisschen Geld?“ „Ich komme mit!!“, sagt Minami schnell bevor meine Mutter etwas sagen kann. „Vergiss es!“, sage ich etwas ungeduldig. „Mama kriege ich bitte 30-40 Euroo~?“ Ich merke, das die Stimmung etwas gesunken ist. „Bitte!“, sage ich um die Situation etwas zu entspannen. Meine Mutter scheint wohl gute Laune zu haben sonst hätte sie mir nicht das Geld gegeben. Ich zieh mich an und will losgehen. „Warte!“, höre ich Minami sagen. „Was ist denn noch?“, frage ich genervt. „Ich möchte mitkommen!“, sagt er. „Und wenn du mich nicht mitnimmst, nimmt Mutter dir wieder das Geld weg!“ „Willst du mich etwa erpressen?!“, werde ich wütend. „Nein, aber ich möchte sicher gehen,dass du dir … nicht die Haare färbst oder sonst was!“ „Warum interessieren dich meine Haare so sehr?!“ „Ich weiß nicht... ich mag sie halt...“, antwortet Minami und errötet ein bisschen. Ich weiß nicht was ich machen soll!!! Soll ich ihn jetzt mitnehmen oder doch lieber eiskalt abservieren...?! Naja,... es ist ja nicht so das ich ihn hasse... sogar im Gegenteil! Ich hege immer noch Gefühle für ihn... und wenn wir jetzt so miteinander Shoppen gehen... hat das doch auch irgendwas mit Paar sein zu tun... oder? „Nagut! Du darfst mit! Aber nur, weil ich keine andere Wahl habe!“ Heute ist Montag. Deshalb ist die Stadt wieder so voll. In fast allen Läden ist kein Platz mehr zum stehen und gucken. Alle quetschen sich durch die dünnen Gänge zwischen den Waren. Die Stadtmusikanten spielen leise ihre Lieder und bekommen auch manchmal etwas Geld. Die schönen Töne der Lieder werden jedoch von lauten Gesprächen der Menschen übertönt und lassen sie nur noch plastisch klingen. Ich finde es schade, weil die leisen und langen Töne beruhigend sind und den Stress vom Alltag vergessen lassen. Ich versuche den Tönen zu lauschen und mich zu entspannen. In den Moment fällt mir auf das Minami, der neben mir herläuft, ziemlich gut riecht.... Ich versuche ihn unauffällig anzugucken. Jedoch nicht unauffällig genug. Er bemerkt mich schnell. Natürlich gucke ich schnell weg! „Ähm... Haine...?“ „Ja?“ „Ich... wollte mich für heute entschuldigen...“, Minami erötet ein bisschen und schaut weg um es zu verstecken. „... ich meine... welcher Bruder erkennt schon nicht seine eigene Schwester?! Ich sollte mich schon viel früher entschuldigen,... jedoch wollte ich es unter vier Augen sagen, als das noch Kasumi dabei wär...“ „Schämst du dich etwa über mich?!“ „NEIN! So ist es nicht... ich wollte halt vor nicht vor Kasumi als totaler Vollidiot dastehen!“ Ich werde wütend, mehr als zu vor. „Also willst du lieber vor mir als totaler Vollidiot stehen, ja?!“ Minami guckt mich an. „Natürlich nicht...“, sagt er und schaut wieder weg. „Ich dachte nur, dass es besser ist wenn wir es unter vier Augen bereden, als das sie zuhört. Kasumi würde mich mein ganzes Leben lang damit aufziehen, du dagegen tust so als ob nie etwas passiert wäre.“ Wieder treffen sich unsere Blicke. „Du bist halt reifer.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)