Silver Millenium von June (Vergessenes Blut) ================================================================================ Kapitel 2: Eine Frage des Seins ------------------------------- Einige Monate später. Die Uni forderte meine ganze Energie. Doch meine Konzentration war nicht gerade gut und oft lies ich mich von nichtigen Dingen ablenken. Gegen Mittag beschloss ich heute meine letzten beiden Vorlesungen als auch den Astrologiekurs zu schwänzen. Ich schlenderte durch die Stadt und freute mich auf das anstehende Weihnachtsfest. Meine Eltern planten ein großes Fest und hatten die ganze Familie eingeladen. Ich hatte viele Onkel und Tanten und natürlich Nichten und Neffen. Selbst meine Großmutter die nach England gezogen war, wollte kommen. Gedankenverloren versuchte ich mich an Fest auf dem Mond zu erinnern. Nach einiger Zeit kam ich an einem Spielcenter vorbei und entdeckte einen hübschen jungen Mann an der Theke. Er hatte blonde Haare und grüne Augen. Ich ging hinein und blickte mich um. Eine fast 23 jährige Frau in einem Spielcenter, kam es mir in den Kopf. Ich blickte auf die verschiedenen Spiele und bemerkte das Minako bei dem Jungen stand. Ich ging lächelnd auf sie zu. "Hallo Minako!" Diese wandte sich zu mir um und lächelte. "Aiko! Darf ich vorstellen? Das ist Kazuya. Er ist der Bruder von Motoki, er hat hier früher gearbeitet." Ich nickte ihm zu und beachtete ihn nicht weiter, denn ich sah ein ca. 14jähriges Mädchen neben Minako erscheinen. Sie hatte zwei spitze Haarknoten und rosafarbenes Haar. Ich staunte nicht schlecht. Das Mädchen sah mir so ähnlich. Kazuya sah abwechselnd zwischen mir und der Fremden hin und her. Er war, wie ich, verblüfft. Minako bemerkte es und handelte. Sie stürze mit uns hinaus und zog uns unweit zu Bunnys Elternhaus mit. Dort in Bunnys Zimmer setzten wir uns auf die Couch. Usagi und Minako mit dem fremden Mädchen mir gegenüber. Ich konnte die ganze Zeit nur das Mädchen ansehen. Bunny setze sich neben mich. "Bunny, wer ist dieses Mädchen?" Sie nahm meine Hand und lächelte. "Das ist meine Tochter! Mamoru und ich haben eine gemeinsame Tochter! Ich werde eines Tages die Herrscherin der Erde sein!" Ich konnte es nicht fassen. Dieses Mädchen war die Tochter meiner jüngeren Schwester. "Das Silberreich wird wieder auferstehen?" Bunny nickte lachend. Ich erhob mich. Wie konnte sie nur. Ich war tief getroffen. Wie eigensinnig sie doch war. "Bunny, wenn das Königshaus des Mondes widererweckt wird, dann wird sich die Zeit wandeln und alle Mitglieder des Hofes von damals werden wieder auferstehen. Findest du es gerecht, das deine Auferstehung das Schicksal aller sein soll? Meinst du das Shinko und ich die sein wollen, die wir einmal waren? Meinst du nicht, dass die Sailor Krieger ihren eigenen Leben ohne die Monarchie führen sollten? Ich verstehe dich nicht!" Ich stand unter Schock, aber was ich ihr sagte, kam aus vollsten Herzen und ich spürte wie sich die Prinzessin in mir zeigen wollte, aber ich lies es nicht zu. Ich wandte mich ab und ging. Draußen waren nur vereinzelte Sonnenstrahlen zu sehen. Ich hatte Kopfweh, in meinem Kopf pochte eine weitere Erinnerung die plötzlich in mir erwacht war. Ein einzigartiger Schreck durchfuhr mich. Ich versucht meine Gedanken beisammen zu halten und stapfte durch die Straßen bis ich im Hafen ankam. Das Wetter wechselte auf stürmisch und lies meine Haare im Wind fliegen. Ich starrte trotzig auf das Meer. Ich spürte das jemand hinter mir war und ich fuhr rum. Hinter mir stand Kibó. Er trug einen langen weißen Mantel und stand mir genau gegenüber. Sein Blick, ja für den war er schon damals bei Mutter bekannt. "Du brauchst mich gar nicht so anzuschauen Kibó!" Sie schritt mir entgegen. "Sie ist nicht Serenity! Jetzt nicht...hier ist sie nur Bunny!" Ich bat ihn stehen zu bleiben. Ich blickte ihn stur an. "Bunny...du täuscht dich...ich kenne sie...wenn auch noch nicht lange in diesem Leben. Sie hat sich seit damals nicht verändert. Tief in ihr steckt die kleine Mondprinzessin Serenity von damals. Ich sehe sie ganz deutlich. Ich verstehe ihren Sinn für Gerechtigkeit, für die Armen und Schwächeren als auch für Jeden einzustehen. Seit Jahren ist hier nichts mehr passiert..... aber ich spüre es....jedes Element auf dieser Erde ist im Wandel. Die Kriegerinnen bitten unbewusst um Wachstum und Macht, um ihrer Königin beizustehen..... wieso will sie Königin sein?" Kibó schwieg. Er konnte leicht jedem seine Meinung sagen, aber gegenüber dieser Frau nicht. Sie war seine Schwester. Sie hatte damals den Thron abgelehnt. Bereute sie es? "Aiko, du wolltest den Thron nicht. Schon damals hast du Serenity diesen einfach aufgedrängt. Mutter war davon überzeugt, dass du das Mondreich weiterführen wirst. Wieso musstest du mit Uranus und Neptun reisen?" Ich konnte es nicht glauben, wie dreist er wurde. In mir stieg eine Welle hoch. "Bunny... ist ist unfähig jetzt schon Königin zu sein. Sie ist zu jung. Ich habe damals die Entscheidung getroffen, weil ich kein Leben am Hofe haben wollte. Aber.....wenn du es nicht akzeptierst, werde ich als älteste Tochter des Mondes den Thron für mich beanspruchen!" Für Kibó waren es aufschlussreiche, harte Worte. Als erste Tochter hatte sie einen schweren Stand. Kibó konnte den Thron nicht führen, er war ein Junge, im Gesetz stand geschrieben, dass nur die weiblichen Mitglieder der Mondfamilie, Regenten sein durften. Ich schloß die Augen. Ich wusste, dass ich innerlich zerbrechen würde, wenn ich zur Königin gekrönt werden sollte. Aber was blieb mir übrig. Bunny im Alter von fast 20 hatte noch gut 2 Jahre Zeit um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter und eine Welle durchfuhr mich. Seine Wärme. Er sandte mir eine bestimmte Erinnerung und ich zuckte zusammen. Diese hatte ich vorhin in meinem Zorn wachgerufen. "Kibó, weißt du wo sie ist?" Er schüttelte den Kopf. "Aber es ist auch besser so, du warst doch immer der Ansicht, dass die Vergangenheit ruhen sollte!" Ich fühlte mich so schlecht. Am liebsten würde ich laufen und nur mit Mühe hielt ich mich zurück mich zu verwandeln. Ich zitterte vor Anstrengung. Nein....Justice war Vergangenheit...ich konnte nicht einfach zwischen meinen beiden Leben hinundherspringen. In meinem Augenwinkel sah ich langes blondes Haar und durch diesen kleinen Augenblick der Unaufmerksamkeit lies ich das Gefühl zu und die leuchtende Wärme drang aus meinem Herzen. Ich hatte mich verwandelt. Ich blickte Bunny an und sie hatte Tränen in den Augen. Sie lief auf mich zu und ich küsste sie auf die Stirn. Das goldene Familienwappen zierte ihre Stirn und goldenes Licht lies sie verwandeln. Ich schaute in ihre Augen und sagte bestimmt: "Bunny oder/und Serenity...es tut mir so leid. Ich weiß warum du Königin werden möchtest. Innerer Frieden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in uns vereint. Mit deinem Mann der ebenfalls in diesem Leben Widergeboren wurde. Ich hoffe .... nein ich weiß das du die Kraft hast den ewigen Fluch der Widergeburt zu durchbrechen. Mit deiner Tochter wird es dir gelingen." Ich umschloss die zierliche Gestalt fester und lies sie dann los. Bunny alias Sailor Moon oder Serenity sah mich an. "Du hast es verstanden. Nur wenn du es zulässt das du Justice, Sailor Luna als auch Aiko sein kannst, hast du deinen inneren Frieden gefunden." Kibó fasste seine Schwestern bei den Schulter und blickte himmelwärts. Der Sturm tobte nicht mehr so stark. Das Meer preschte zwar noch gegen die Kaimauer und der Wind zauste an ihren Haaren, doch in den Augen der Mondkinder lag tiefe Zufriedenheit und Einklang der Herzen. ---FORTSETZUNG FOLGT---- Hallo! Hoffe dieser Teil gefällt dir Seen! Da du ja anscheinend nur diese Story liest. Aber ich freue mich, das sie dir bisher gefallen hat. Lob, Kritik und Comments wie immer herzlich willkommen! Spidey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)