Stalker von Percival_Graves (Kaito x Shinichi) ================================================================================ Kapitel 2: Unruhe ----------------- Da ich grad schnell bin, kommt das aktuelle Kapitel jetzt schon. Samstag folgt dann das 3. :3 Viel Spaß an alle: :D Kapitel 2: Unruhe Die Sonne schien kraftvoll in Shinichis Schlafzimmer und kitzelte ihn an der Nase. Mit einem leisen Grummeln drehte er sich nochmal um und zog seine Bettdecke bis über die Nase. Garantiert war es noch viel zu früh, um aufzustehen. Außerdem war Samstag. Da konnte er sich durchaus mal erlauben, ein bisschen auszuschlafen. Doch nachdem sein Nachbar die Musikanlage aufdrehte, war auch nur der kleinste Gedanke an Schlaf undenkbar geworden. Also quälte sich der müde Schülerdetektiv aus dem Bett, schnappte sich eine blaue Jeans, ein schwarzes T-Shirt und ein weißes Hemd zum Drüberziehen, sowie alles, was er sonst noch so brauchte und tappste ins Bad. Eine heiße Dusche weckte dann auch endlich ein paar seiner Lebensgeister und eine schöne Tasse heißer Kaffee auch die restlichen. Nach dem Frühstück bestätigte er die Verabredung mit Ran für den Nachmittag und kümmerte sich um den ziemlich vernachlässigten Haushalt. Nach einem kleinen Snack zwischendurch kontrollierte er nochmal seine äußere Erscheinung im Spiegel im Flur und machte sich letztendlich auf den Weg zum Treffpunkt mit Ran. Sie wollten ein bisschen shoppen gehen. Na ja, Ran wollte shoppen gehen. Wahrscheinlich hatte sie die Absicht, Shinichi dann die Einkäufe tragen zu lassen. Aber was tat man nicht alles für die beste Freundin? Auf dem Weg durch die Stadt befiel ihn wie schon so oft in der letzten Zeit erneut das Gefühl, er würde verfolgt. Doch er verbot sich, sich umzusehen. Immerhin war es vollkommen absurd, dass ihn jemand beobachtete. Wer sollte das auch tun? Und doch konnte er sich nicht mehr wirklich entspannen. Seine Schultern waren angespannt, als er, mit den Händen in den Hosentaschen, eine Kreuzung überquerte. Sein Instinkt sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Und doch versuchte er sich einzureden, dass alles in Ordnung war. Er wollte ganz einfach nicht, dass sein Leben schon wieder eine negative Wendung nahm. Also redete er sich ein, solange er nichts merkte, war auch nichts passiert. Am Treffpunkt angekommen, setzte er sich auf einen Trennstein und betrachtete sich die Passanten, die an ihm vorbeigingen. Ein junges Mädchen erkannte ihn und fragte ihn schüchtern nach einem Foto, und charmant, wie er nunmal war, stimmte er bereitwillig zu. Als sie sich mit leicht geröteten Wangen zum Dank verbeugte und dann weiterging, klingelte sein Handy. „Moshimoshi? Shinichi desu.“ Aufgeschreckt durch eine ihm vage bekannt vorkommende Stimme, blickte Kaito Kuroba hinter sich, nur, um dort jemanden stehen zu sehen, den er in dieser Gestalt noch nicht kannte. Zumindest nicht im realen Sinne. Natürlich kannte er ihn von Bildern aus Zeitungen oder von Artikeln in Magazinen, doch von Angesicht zu Angesicht hatte er ihn noch nicht gesehen. Shinichi Kudo. Conan, ja. Aber Shinichi? Ein kaum hörbares „Shinichi…“ verließ seine Lippen, als seine eisblauen Augen den Jungdetektiv fixierten. Ohne es zu merken, schlich sich ein schmales Lächeln auf die jugendlichen Züge Kaitos. So oft hatten sie sich schon gegenüber gestanden. Bei fast jedem seiner Streifzüge war er letztendlich auf den kleinen Detektiv mit dem durchdringenden Blick und dem selbstbewussten Auftreten getroffen, und so wie es aussah, hatte er nun endlich eine Möglichkeit gefunden, wieder er selbst zu sein. Sein Lächeln wurde breiter, als er sich daran erinnerte, wie viel Spaß er durch die Beteiligung Conans stets bei seinen Raubzügen gehabt hatte. Und nun, da Shinichi zurück war, würde es noch mehr Spaß machen. Der Detektiv beendete in diesem Moment sein Telefonat und blickte sich gleich darauf mit leicht besorgtem Blick um. Was war los mit ihm? Machte er sich Sorgen wegen irgendwas? Kaitos Augenbrauen zogen sich zusammen, als er plötzlich am Arm weggezogen wurde. Während er noch den Blickkontakt zu Shinichi verlor, hörte er die Stimme Aokos, die ihn aus seiner Grübelei zu holen versuchte. „Neh, Kaito. Jetzt hör auf zu träumen und komm! Wir verpassen noch den Anfang!“ Kaito lief neben seiner Freundin her, die, nun, da er wieder in die Gegenwart zurückgekehrt war, aufgehört hatte, ihn hinter sich her zu schleifen. „Gomen, Aoko-chan“, meinte Kaito mit einem entwaffnenden Lächeln, von dem er wusste, dass es Aokos Wut sofort verrauchen lassen würde. Und natürlich behielt er recht. Mit leicht roten Wangen hakte sich das junge Mädchen bei ihm unter und gemeinsam liefen sie in Richtung Kino. Sie hatte ihn überredet, einen Film mit ihm anzusehen und er hatte sich auch darauf gefreut, doch nun, nachdem er Shinichi gesehen hatte, waren seine Gedanken bei diesem zurückgeblieben. Was machte dem Detektiv Sorgen? Wenn er jetzt genauer überlegte, so war Shinichi recht angespannt gewesen. Seine Schultern hatten sogar leicht gezittert vor Anspannung. Und war das nicht ein Funken Angst gewesen, den er in den meerblauen Augen gesehen hatte? Er merkte nicht, wie er zusammen mit Aoko das Kino betrat, wie sie ihre Plätze einnahmen und der Film begann. Seine Gedanken waren bei Shinichi und dessen Verhalten. Wenn der Detektiv sich sorgte, dann musste das auch einen Grund haben. Erst gegen Mitte des Films verdrängte Kaito schließlich die Gedanken an den anderen und versuchte, sich zu konzentrieren. Natürlich hatte er jetzt keine Ahnung, was in dem Film bisher eigentlich passiert war, aber das kümmerte ihn recht wenig. Immerhin war er sowieso kein Freund von Komödien. Ran verspätete sich. Shinichi wartete noch immer auf sie. Nach ihrem Anruf wusste er zwar, dass sie ein paar Minuten später kommen würde, doch aus diesen paar Minuten war inzwischen eine halbe Stunde geworden. „Shinichi! Hier bin ich!“ Gerufener drehte sich zu der Stimme um und erwiderte das Winken Rans, die mit fröhlichem Lächeln auf ihn zukam. „Entschuldige, es ist doch ein wenig später geworden. Du weißt ja, wie Paps ist.“ Shinichi winkte nur ab. Sie machten sich auf den Weg ins Einkaufszentrum, das noch ein paar Minuten entfernt war. Während Ran fröhlich erzählte, konnte Shinichi sich nicht richtig konzentrieren. Erneut spürte er Blicke in seinem Rücken. Er konnte das nicht länger verleugnen, seinen Instinkt nicht länger ignorieren. Irgendjemand war da. Die Schwarze Organisation? „Shinichi? Stimmt was nicht mit dir?“ Rans Stimme und eine vorsichtige Berührung am Oberarm ließen Shinichi aufschrecken. Als er das Mädchen anblickte, erkannte er einen besorgten Zug um ihre Mundwinkel und auch in ihren Augen stand die Sorge deutlich lesbar. „Alles in Ordnung mit dir?“ Sollte er ihr erzählen, was ihn beschäftigte? Nein… Das konnte er nicht tun. Wenn wirklich die Organisation dahinter steckte…dann wäre sie erneut in Gefahr. Also rang er sich ein Lächeln ab, auch, wenn er nicht wusste, ob es nicht missglückte. „Alles okay, Ran. Mach dir keine Sorgen.“ Er klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter und schob sie sanft weiter. „Los, wir wollten doch einkaufen gehen.“ Während des Einkaufsbummels schaffte es Ran mit ihrer Einkaufswut tatsächlich, Shinichi abzulenken. Er bemerkte nicht einmal, dass sein Handy ein paar Mal klingelte. Erst am frühen Abend machten sie sich auf den Weg zurück und Shinichis Vermutung hatte sich als wahr erwiesen. Sie trug zwar ebenfalls ein paar Tüten, doch den Großteil der eingekauften Dinge trug er. Nachdem Ran und ihre Einkäufe zu Hause angekommen waren, machte er sich auf den Weg zu sich. Und wieder fühlte er sich beobachtet. Ein eiskalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter und er beeilte sich, ins Haus zu kommen und die Tür hinter sich zu schließen. Hoffentlich bildete er sich das alles nur ein. Wenn nicht, dann… Tbc… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)