Wolfserinnerungen - Der Erste Schnee von Scarla ================================================================================ Kapitel 20: Winter ------------------ »Nichts gegen dich, Lugh, aber irgendwie habe ich mir das Reich des Winters… eindrucksvoller vorgestellt.« Kenai schaute sich mit einem Stirnrunzeln um. »Wir sind auch noch gar nicht wirklich in ihrem Reich. Das alles hier gehört schon dazu, ja, aber hier leben ihre… nennen wir sie mal Untergebenen. Cinder und Soul haben hier gelebt und auch Hope und Ice, nachdem sie verbannt wurden. Das wirkliche Reich das Winters, wo nur die zutritt haben, die von ihr die Erlaubnis erhalten, liegt im Herzen, im Revier der Eismonde.« »Also müssen wir noch ein ganzes Stück laufen«, mutmaßte Vivamus. »Sie kann ihr Reich überall beginnen und überall enden lassen, solange es innerhalb der Mauer ist. Jeder Schritt könnte uns über ihre Grenze bringen, wenn sie es will«, antwortete Schatten und machte ein paar schnelle Sätze, um wieder mit den anderen mitzuhalten. Mit ihren kurzen Fuchsbeinen und ihren kleinen Schritten, fiel sie immer wieder ein bisschen zurück, doch es schien sie nicht zu stören. »Wirklich? Dann könnten wir doch eigentlich genauso gut hier waren, bis sie uns bei sich haben will, oder?«, überlegte Kenai. »Nein. Wir müssen laufen, sonst können wir nicht über die Grenze«, antwortete der weiße Wolf und blieb plötzlich stehen, wandte sich zu Schatten. »Weißt du, wo sich die Grenzen gerade befinden?« Die Füchsin schüttelte den Kopf. »Das ist Sache des Winters. Wenn sie meint, dass unsere Pfoten kalt genug sind, dann wird sie uns schon zu sich lassen. Es spielt dabei keine Rolle, ob du den Zugang kennst, wenn sie meint, dass es noch nicht an der Zeit ist, dann wird sie dich diesen letzten Schritt nicht tun lassen.« »Dann gehen wir weiter in Richtung der Eismonde. Soll ich dich tragen? Dann kommen wir schneller voran«, bot der weiße Wolf an. Die Füchsin setzte sich ins harte Gras und zuckte abfällig mit ihrem Ohr. »Hörst du mir nicht zu? Es ist egal, wie schnell oder wie langsam du bist, du musst einfach nur in Bewegung bleiben, den Rest entscheidet sowieso sie.« Lugh Akhtar schaute sie einen Augenblick lang wortlos an, dann wandte er sich mit einem Knurren ab und lief weiter. Die anderen zögerten kurz, bevor sie ihm folgten, bloß Nanook blieb bei ihr. »Ich glaube, dass er das eigentlich als Freundschaftsangebot gemeint hat«, überlegte er leise. Schatten seufzte. »Ich weiß, aber so etwas bemerke ich erst, wenn ich meinem Gegenüber schon kräftig auf den Schwanz getreten bin«, erklärte sie und stand wieder auf. »Und was tust du jetzt?«, wollte Nanook wissen. »Nichts. Warten. Lass uns gehen, sonst verlieren wir sie.« Die Füchsin lief weiter, setzte dabei ihre Pfoten so voreinander, das die Abdrücke im staubigen Boden eine gerade Linie ergaben. Nanook folgte ihr, wirkte dabei sehr nachdenklich. »Woran denkst du?«, fragte sie. »Ich frage mich, wieso du Lugh Akhtar so wenig hilfst«, antwortete er wahrheitsgemäß. Die Füchsin wurde langsamer und hörte mit ihrem Spielchen auf. Sie ging langsam neben dem weißen Wolf her. »Weil ich mir noch nicht sicher bin, ob ich gut finde, was geschehen wird, oder ob es mir nicht gefällt.« »Warum sagst du es ihn nicht einfach? Dann kann er sich darüber Gedanken machen, dann brauchst du es nicht mehr zu tun.« »Eine verlockende Idee, aber leider ist das nicht meine Art.« »Kann ich es dann vielleicht entscheiden? Es geht hier ja schließlich um mich, da ist es doch nur recht, wenn ich selbst entscheiden darf, oder?« »Stimmt. Im Moment entscheide ich nach dem, was ich will, aber schlussendlich sollte das ja egal sein…« Sie ließ sich noch weiter zurückfallen, sodass sie die anderen ganz sicher außer Hörweite wusste. Dann erzählte sie Nanook, was geschehen wird, wenn sie das letzte Stück seiner Seele fanden. Und der junge Mann schwieg dazu. »Ich hätte es dir nicht sagen sollen. Ich hätte es alleine entscheiden sollen, denn du weißt ebenso wenig eine Antwort, wie ich«, seufzte sie schlussendlich. »Hilf Lugh Akhtar. Beide Wege sind nicht schön, aber der gefällt mir schlussendlich besser. Hilf ihm.« Schatten wirkte nicht einmal überrascht, aber auch nicht gerade begeistert. »Wenn das dein Wille ist, dann werde ich das tun. Ein Weg ist genauso schlecht, wie der andere, deswegen ist es schlussendlich sowieso in sich gleich. Aber viel mehr helfen kann ich ihm eigentlich gar nicht.« »Tue, was du tun kannst. Das ist meine einzige Bitte an dich.« »Natürlich. Aber jetzt sollten wir wieder zu den anderen aufschließen.« Nanook nickte und gemeinsam liefen sie über das harte, staubige Gras, bis sie wieder bei ihren Gefährten waren. »Wo wart ihr?«, fragte Vivamus neugierig. »Schatten hat mir etwas erzählt, das nicht für jede Ohren bestimmt ist«, antwortete Nanook wahrheitsgemäß. Lugh Akhtar schien diese Antwort nicht zu gefallen, denn er wirkte eher missmutig, doch er beließ es bei einem unwilligen Zucken der Rute. »Ist es noch weit?«, wollte Kenai wissen, brachte damit das Thema bewusst wieder auf etwas anderes. »Ich weiß es nicht«, antwortete Lugh Akhtar und lief weiter. In seinen Gedanken war er die ganze Zeit über schon weit, weit weg. Deswegen fiel es ihm auch erst im ersten Moment nicht auf, das er die Grenze überschritten hatte. Erst als ihm bewusst wurde, dass er plötzlich durch Schnee lief, stutzte er. Er schaute sich um. Es war Nacht, das Nordlicht leuchtete, und um ihn herum war nichts als Schnee, so weit er sehen konnte. Aber er war nicht allein. Hinter ihm stand Schatten, die nicht erstaunt wirkte, aber auch scheinbar ganz woanders sein wollte, und vor ihm, im Schnee, von dem sie sich nur durch ihre Augen abhob, stand seine Mutter, der Winter. »Wo sind die anderen?«, fragte er. »Sie sind sterblich, sie haben hier nichts zu suchen.« »Kenai und Nanook schon. Sie sind beide wie ich.« »Sie sind anders. Sie haben hier nichts verloren.« Lugh Akhtar zuckte unwillig mit den Ohren, schwieg aber. Er ahnte, dass es sowieso egal war, was er sagte. Stattdessen setzte er sich. »Du bist nicht grundlos hier, was hast du auf dem Herzen?«, fragte der Winter. »Da gibt es gleich zwei Dinge. Zum einem mein Schicksal, zum anderen das von Nanook.« »Ja, ich weiß, du willst ins Sternenreich.« »Um dort das letzte Stück seiner Seele zu finden, ja.« Schatten und der Winter tauschten einen langen Blick, während die Füchsin an die Seite des weißen Wolfes trat. »Und dein anderes begehren?«, fragte die Wölfin und setzte sich ebenfalls. »Man sagte mir, dass ich deine Nachfolge antreten soll«, begann Lugh Akhtar. »Ja. Meine Zeit neigt sich dem Ende. Man muss wissen, wann eine neue Generation an der Reihe ist und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen.« »Jetzt? Was genau meinst du mit jetzt?« »Jetzt. In diesem Leben, denn du hast kein anderes, in dem es möglich wäre.« Lugh Akhtar schaute auf den Schnee. Er dachte nach. Etwas war da, das ihm nicht gefiel. Es klang nicht wirklich so, als ob er den Zeitpunkt wirklich selbst bestimmen könnte. Da kam Hilfe von gänzlich unerwarteter Seite. »Lass es Lugh Akhtar entscheiden. Für dich ist ein ganzes Menschenleben doch bloß ein Wimpernschlag, für ihn aber ist es eine Ewigkeit. Die erste Ewigkeit, die ihm bevorsteht«, begann Schatten. »Aber es ist seine Bestimmung.« »Nicht, das er es sofort tut. Lass ihn entscheiden, für dich macht ein Jahrhundert mehr oder weniger doch sowieso keinen Unterschied mehr. Für ihn schon. Und er weiß doch am Allerbesten, wann es an der Zeit ist.« »Er ist sterblich, Chaya. Und er ist der Einzige, der für diese Position in Frage kommt«, gab der Winter zu bedenken. Darauf lachte die Füchsin schnaubend auf. »Glaubst du, ich würde ihn sterben lassen? Ihn?«, fragte sie. Dabei las der weiße Wolf etwas in ihren Augen, das ihm gar nicht gefallen mochte. Für einen Augenblick fühlte er sich, als wäre er ihr Besitz. »Ich weiß nicht, was du vorhast, weder mit Fjodor, noch mit irgendjemand sonst, Chaya. Und ich weiß, das es nichts gibt, was man von dir nicht erwarten sollte, sonst ist man verloren.« »Ich könnte dir jetzt mein Wort geben, aber ich fürchte, das es dich nicht interessieren würde, oder?« »Ob du mir dein Wort gibst, oder nicht. Du bist anders als ich, ich könnte mich nie darauf verlassen.« Da seufzte Schatten. »Ja, du hast recht. Und ich wollte das auch nicht tun, aber du lässt mir scheinbar keine Wahl. Dass Lugh Akhtar selbst entschieden soll, ist keine Bitte an dich.« Der Winter und die Polarfüchsin schauten einander in die Augen. Der weiße Wolf spürte, wie schwer es beiden fiel, den Blick nicht abzuwenden, doch schließlich senkte die weiße Wölfin den Blick. »Wenn das dein Wunsch ist…«, meinte sie und schaute an ihnen vorbei auf den Schnee. Schatten schnaubte wütend und wandte sich ab. »Wir sehen uns bei Drafnar, ich gebe den anderen bescheid, dass sie sich keine Sorgen machen müssen«, knurrte sie schlecht gelaunt und verschwand mit ein paar Schritten im Nichts. Lugh Akhtar schaute ihr nachdenklich nach. Er hatte das Gefühl, das etwas nicht so war, wie er es erwartet hatte. »Du bist aber nicht nur hier, um mit mir zu besprechen, wann genau du meinen Platz einnimmst. Was willst du noch?« Der Tonfall des Winters war deutlich kälter. »Ins Sternenreich, wie du vorhin schon richtig gesagt hattest. Schatten… Chaya sagte, das Nordlicht führt hinauf, aber wie kann das sein?« »Weil es so ist. Wenn die Lichter einen Weg beschreiben, dann führt er hinauf zu den Sternen.« »Kannst du diesen Pfad für mich öffnen?«, bat er. »Nein. Weißt du, das Polarlicht gehört meinem Rudel nicht nur an, weil es eben scheint. Es scheint das ganze Jahr hindurch, es untersteht somit nicht mir.« »Sondern allen Jahreszeiten?« »Nein. Sie ist uns gleich gestellt und wir alle unterstehen Drafnar und Paivi. Das Nordlicht aber ist noch viel mehr als das. Nicht einmal Paivi kann ihr einen Befehl erteilen, denn der Tag hat über das Nordlicht keine Macht.« »Also ist sie nur Drafnar untergeordnet. Deswegen hast du auch so schnell zugestimmt, als er damals fragte, ob er das neue Nordlicht aussuchen dürfe?« »Ja. Es obliegt uns, unsere Vorschläge zu machen, aber die endgültige Entscheidung trifft Drafnar.« »Das Nordlicht ist also sozusagen euer Bruder oder eure Schwester… Aber wieso gehört sie dann dem Winter an?« »Weil sie zugleich trotzdem zu meinem Rudel gehört. Ich besitze auch einen Teil ihrer Macht, aber sie ist dennoch immer mächtiger als ich. Es ist… kompliziert.« »Du hast also keinen Einfluss darauf, wer es wird.« »Doch. Drafnar entscheidet, aber nicht immer. Und ernennen muss auch ich. Ich könnte auch jemand anderes wählen, aber Drafnars Urteil war noch nie schlecht, also halte ich mich daran.« Der weiße Wolf schwieg darauf verwirrt, schüttelte dann den Kopf. »Du hast recht, es ist kompliziert. Und ihr solltet das nicht Cinder erfahren lassen, die glaubt nämlich, dass ihr Nalani gezwungen habt. Ich will gar nicht wissen was sie tut, wenn sie davon erfährt…« Der Winter lächelte sanft. »Gut, wieder zurück zum Thema. Du kannst mir den Weg nicht öffnen. Aber Aurora kann es tun, oder? Kannst du sie herrufen, damit ich sie darum bitten kann?« »Chaya kann es auch. Aber du hast recht, Aurora ist der bessere Weg.« Sie betonte den Namen auf eine sonderbare Art und Weise und dem weißen Wolf viel wieder ein, das die Mitglieder ihres Rudels ihre sterblichen Namen ablegten, wenn sie ins Rudel kamen. Aurora war hier nicht Aurora, sondern Polarlicht. Wie auch Nalani zuvor. »Wo kann ich sie finden?«, fragte er leiser. »Auf dem Berg dort«, antwortete Winter und deutete in Richtig einiger Felsen, dessen Spitze nicht sichtbar war. Und Lugh Akhtar erinnerte sich, als er das erste mal hier gewesen war, war Cinder von dort wieder zu ihnen gestoßen. »Dann werde ich ihr jetzt einen Besuch abstatten. Hab dank, wir sehen uns gewiss bald wieder«, sprach er noch und lief los. Der Aufstieg war lang und beschwerlich, aber er ahnte, dass Zeit hier keine Rolle spielte. Deswegen lief er auch nicht den direktesten Weg, sondern den, bei dem es das geringste Risiko gab. Er konnte es wirklich nicht gebrauchen, auf halbem Weg abzustürzen. Schließlich kam er aber oben an und wurde dort auch schon von Schatten erwartet. Sie saß da und schaute in den klaren Nachthimmel hinauf, Sternenlicht glitzerte in ihren roten Augen. »Ist Aurora nicht hier?«, fragte er, ohne sich lange mit einer Begrüßung aufzuhalten. »Ich weiß nicht, kann sein, kann nicht sein…«, meinte sie verträumt. Er runzelte die Stirn, kam dann langsam zu ihr, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm. Da stand Aurora, er hatte sie im ersten Augenblick nur nicht gesehen. »Aurora, hallo«, begrüßte er sie erfreut und trabte zu ihr. Er rieb seine Nase an ihrem dunklen Fell und sie tat es ihm gleich. »Du willst zu den Sternen hab ich gehört«, meinte sie leise. »Ja. Ich muss einen bestimmten von ihnen finden, um meinem Bruder zu helfen«, antwortete er. »Lässt du mich den Weg gehen? Der Winter sagte, das nur du es könntest.« »Natürlich. Ich vertraue darauf, dass du keinen Schaden anrichten wirst« »Schaden anrichten…?« »Ich bin die Wächterin dieses Weges. Ich darf nur vorbeilassen, wen ich für Vertrauenswürdig halte. Ich habe noch nie jemanden hier vorbeigelassen, außer Drafnar. I-ich habe ein wenig angst, das ich mich täuschen könnte«, erklärte sie und ihre Stimme zitterte leicht. »Keine sorge, ich werde nichts anstellen.« »Drafnar wird auch dort sein. Irgendwo. Such ihn, damit du nicht versehentlich in ein Fettnäpfchen trittst«, riet sie ihm und er nickte dankbar, aber auch unsicher. Dann begannen Lichter um ihn herum zu leuchten. Blass erst, aber immer heller, strahlender, leuchtender, bis er schließlich vom farbigen Licht umhüllt war, bis diese schließlich einen Pfad bildete. Schatten stellte sich an die Stelle, an der das Licht auf den Felsen traf und schaute ihn auffordernd an. »Dir gebührt der erste Schritt zu den Izarras«, erklärte sie. »Izarras?«, fragte er erstaunt und kam langsam näher. »So nennen wird das Sternenvolk in der alten Welt. Izarra. Stern«, erklärte die Füchsin. »Izarra… irgendwie.. gefällt er mir…«, meinte der weiße Wolf und setzte vorsichtig eine Pfoten auf das Licht. Es war ein seltsames Gefühl, doch er meinte, dass er es nicht das erste Mal verspürte. Irgendwann, irgendwo, war es ihm schon einmal so ergangen, doch es mochte ihm nicht einfallen, wann und wo. »Keine Sorge, es hält dich«, erklärte die Füchsin, während er langsam und vorsichtig weiterlief. Kaum stand er gänzlich auf dem Licht, da sprang sie an ihm vorbei und lief lachend und voll Freude voran. »Ich wollte schon immer einmal diesen Weg beschreiten!«, jauchzte sie und ihre Freude wirkte ansteckend, den auch Lugh Akhtar wurde unwillkürlich schneller und lief bald hinter ihr her. Er wusste nicht, ob es ihm nur so erschien, oder ob es wirklich so war, aber der Lichterweg erschien ihm viel kürzer, als die Felsen hinaufzuklettern, nur Augenblicke zuvor. Als sie schließlich das Ende erreichten, warf sich die Füchsin rücklings auf den Boden und keuchte schwer, während der junge Zauberer lächelnd und neugierig um sich blickte. Erst erschien ihm diese Welt gar nicht anders, als jene, aus der er kam. Der Boden war ein anderer, es war vielmehr so, als würden sie auf Wolken laufen, doch davon abgesehen, konnte er nichts erkennen, außer einem gelegentlichen Glitzern in der Ferne. »Aurora sagte, das wir zu allererst einmal Drafnar suchen sollten«, erklärte er der japsenden Schatten. »Der kommt schon von selbst«, antwortete die und wälzte sich langsam auf die Seite. »Meinst du?« Die Füchsin antwortete nicht, stattdessen musste der junge Zauberer grinsen. Er verstand nicht, wie sie so schnell außer Atem sein konnte, aber eine gewisse Schadenfreude machte sich in ihm breit. »Wer seid ihr?«, fragte da eine Stimme. Erschrocken wandte er sich um und erblickte zum ersten Mal in seinem Leben einen Stern von nahmen. Er wusste nicht genau, was er erwartet hatte, aber er wusste, das es nicht das gewesen war. Vor ihm stand eine goldfarbene Wölfin mit silbernen Augen. Ihren Rücken zierten zwei riesige goldene Schwingen und die, halb ausgebreitet, wie eine schützende Mauer wirkten. Sie schien zu leuchten, während sie ihn neugierig, mit zur Seite geneigtem Kopf anschaute. »Bist du ein Stern? Ein Izarra?«, fragte er leise. »Ja. Ich bin Evangeline.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)