Things are not what they appear von Alijana (Nichts ist so wie es erscheint) ================================================================================ Kapitel 1: Zwischen Dreck und Müll lauert das Unheil ---------------------------------------------------- Kapitel 1.: Zwischen Dreck und Müll lauert das Unheil Am Morgen, erster aufgezeichneter Tag Es ist erst früh am Morgen die ersten goldenen Sonnestrahlen der heiligen Sonne sind am blauen, wolkenlosen Himmel zu sehen und in Agybi sind schon fast alle wach. Die Händler holen ihre Ware heraus und fangen an sie auf dem Tresen zu präsentieren. Der Marktplatz und die Straßen füllen sich immer schneller mit Menschen. Es wird immer lauter und mittlerweile sind die Straßen voll, ein Gedränge und Geschiebe, Hektik überall. Jeder will die beste Ware zum billigsten Preis verkaufen. In kleine Lücken zwischen Ständen tummeln sich Bettler, Straßenmusiker und Unterhalter sowie Zauberer und Gaukler. Hier zwischen einem Teppichhändler und einem Gemüse- und Obststand fängt das Unheil an… Ein junges Mädchen vielleicht grad 16 Jahre jung, rabenschwarze Haare bis zu den Kniekehlen, ein dreckiges schwarzes Kleid und einem emotionslosem Gesichtsausdruck, sie sieht aus wie eine Bettlerin, Obdachlos ohne Hoffung und ohne Zukunft. Sie steht auf einer kleinen Holzkiste und jongliert mit 3 roten abgenutzten Bällen. Vor ihr ist eine kleine, dreckige Schale mit drei vier Silbermünzen. Ein kleines Mädchen mit goldenen Locken und einem wunderschönen roten Kleid bleibt vor dem jonglierenden Mädchen stehen und beobachtet die hüpfenden roten Bälle. „Wie heißt du?“, fragt die Kleine ohne Furcht. Der Mädchen lächelt und sagt: “Xenia und wie ist den dein Name?“ „Das ist ein schöner Name, meiner ist nicht so toll“ sie schaut zum Boden und flüstert „Naila“ „Was hast du den das ist doch ein bezaubernder Name“ sie lächelt ihr von oben zu. „NAILA, NAILA“ eine laute, wütenden und männliche Stimme, sie schreit immer wieder. „Hey ich glaub da ruft jemand nach dir“ „oh ja“ das kleine Mädchen rennt los in die Menge und ruft „Papa ich bin hier, PAPA, PAPA, Papa wo bist du?“. Das schwarzhaarige Mädchen kicherte und lächelte, ihr leeren Gesichtsausdruck ist verschwunden, und ihre Augen strahlen Freude aus. Am Abend, erster aufgezeichneter Tag Es wird kälter, die Stände sind leer gekauft und die Eltern rufen ihre Kinder zum Abendbrot. Die Sonne geht unter, die letzten Stahlen verschwinden am Horizont der Wüste. Ein Pfeifen und ein Ruf:"Gjinox!". Plötzlich aus der Wüste schießt eine Kreatur hervor, sie rennt auf die Stadt zu. Sie kommt näher, schwarz, haarig und mit roten blitzenden Augen. Ein schwarzer monsterartiger Wolf. Er rennt durch die Gassen, die mittlerweile leergefegt sind. Er stoppt vor Xenia. "Hallo, mein großer" Sie krault ihm den Kopf. Gjinox, wedelt mit dem Schwanz, schleckt ihr die Hand ab und schmiegt sich an ihre Beine an. Aus der scheinbaren blutrünstigen Bestie ist ein Schoßhund geworden. "Lass, uns Heim gehen" Xenia setzt sich in Bewegung, der Wolf läuft ihr hinterher. Sie verlässt die Stadt und geht in die Wüste. Nach 15 Minuten Laufweg ist eine kleine Oase zu sehen, wo ein weiterer monsterartiger Wolf liegt, aber er ist schneeweiß und hat wunderschöne blaue Augen. Der weiße Wolf rennt Schwanzwedelnd auf die zwei zu, und wirft Xenia fast um. „Ammy, es ist doch gut, ich bin ja jetzt wieder da" Das Mädchen trinkt aus der Oase eine Schluck und legt sich unter einer Palme hin. Die Wölfe kuscheln sich zu ihr und alle schlafen recht schnell ein. Es ist nur tief in der Nacht und eiskalt. Der Mond steht hoch am Himmelszelt und scheint auf Agybi mit seine Wüsten herab. Am Morgen, zweiter aufgezeichneter Tag Die Sonne ist noch nicht einmal am Horizont zu sehen und es ist noch recht kalt, aber Xenia ist schon wach. „Ammy, aufstehen du kommst heute mit in die Stadt,“ Ihre Stimme wird immer lauter „Ammy wach jetzt auf, Ammitara!“ Der weiße Wolf streckt alles Viere von sich, schlägt die Augen auf und grummelt: „Los, komm mit.“ Xenia läuft in die Wüste, in Richtung Stadt, einen weiteren Tag betteln zwischen den Ständen in Müll und Dreck. Ammy folgt ihrer Herrin auf dem Fuß. Die ersten Sonnenstrahlen lassen sich am Himmel blicken und die zwei erreichen die Stadt. Wie jeden Tag sind die Händler schon bei der Arbeit. Xenia stellt sich auf die kleine Kiste und fängt an zu jonglieren zwischen zwei Händler-Ständen, der Wolf legt sich seitlich nehme ihr auf den Boden. Die Straßen füllen sich schnell mit Menschen, und die Sonne steht schon hoch am Himmel. Es wird Mittagszeit und unerträglich heiß. Xenia hat gerade mal zehn Kupfermünzen bekommen, was zu der Zeit extrem wenig. „Pfffff…, wenn es so weiter geht, weiß ich nicht was wir noch machen sollen“ Sie setzt sich auf die Kiste und streichelt ihren Wolf. „Warum lässt du den Kopf so hängen?“ eine junge Mädchenstimme, die ihr bekannt vor kommt „Naila?“ Xenia schaut sich um und findet sie auch „ah, Kleine was machst du hier schon wieder?“ „Dich besuchen“ das Mädchen lächelt Xenia an und schaut plötzlich ganz verwundert und fragt „WOW, wo hast du , denn den großen weißen Hund her ?“ „Das ist Ammy sie hatte ich gestern nicht dabei, sie ist ganz zahm du kannst sie streichen wenn du willst“ „Oh ja“ Gerade als der Mädchen die Hand ausstreckt um das Tier zu kraulen, ertönt eine laute Stimme „Naila, fass diesen Flohbeutle nicht an, Fingerweg.“ „Papa“ das Mädchen dreht sich um. „Du kleine Ausreißerin, komm jetzt wieder mit Heim“ „Papa ich will auch so einem Hund“ sie schaut ihn mit einem bettelnden Blick an. „Du weist das ich diesem Blick nicht widerstehen kann, naja“ der Mann richtet sein Blick auf die Bettlerin „wie viel wollen sie für das Tier?“ Xenia schaut ihn verdutzt an „Was Ammy, die ist unverkäuflich, für nichts in der Welt würde ich meine Große her geben“ Sie schüttelt den Kopf. „Kommen sie, ich zahle ihnen eine Summe an Goldmünzen, so viel das sie nie wieder irgendwas arbeiten müsst, überlegen sie es sich gut“ „Nein, meine Süße bekommen sie nicht“ „100 Goldmünzen“ „Nein“ „1000 Goldmünzen, mein letztes Angebot“ „NEIN, ich brauche ihr Geld nicht“, Xenia wird immer wütender. „Das sagt ihr immer, ihr Straßengammler, Naila wir gehen jetzt Heim, los.“ Er zieht das kleine Mädchen an Ärmel weg. „Lass mich los“ schreit die Kleine „ich will bei ihr bleiben“ Doch der Mann ist stärker und zieht sie einfach weg. Am Abend, zweiter aufgezeichneter Tag Es wird wieder Abend, kälter und die Gassen sind wieder leer. Eine Toten Stille. „Ammy, komm es ist schon viel zu spät, wir müssen uns beeilen.“ Xenia packt ihr Zeug in eine kleine Stofftasche und läuft die Straße entlang. Ammitara folgt ihr auf dem Fuß. Doch plötzlich bleibt der Wolf mit spitzten Ohren stehen und schaut zurück. „Süße, was ist los???“ Xenia schaut auch zurück, „Was ist denn, da ist doch noch nichts? Komm jetzt, es ist schon viel zu spät, die Sonne ist was weg und Nachts sind die Straßen gefährlich.“ Die Zwei laufen weiter. Aber Xenia spürt wie angespannt der weiße Wolf ist und dachte sich: „Was ist nur los, Ammy“ ... Sie biegen in eine Seitenstraße ein, als Xenia stehen bleibt und sich umdreht. Plötzlich in diesen Moment rennt einer, mit einem Dolch bewaffneter, Mensch auf sie zu. Ammitara reagiert sofort und springt den Mann an und beißt ihn in den Arm, sodass er die Waffe fallen lässt. Das Mädchen will wegrennen, aber stolpert über ihre eigenen Beine, fällt und schaut zu wie ihr Wolf immer wieder auf den Mann einbeißt. Das Blut spritzt, der Vermummte windet sich in seiner eigenen Blutlache. Ammitara ist fast komplett voller Blut und sie beißt weiter drauf ein, immer wieder. Alles rot…überall Blut… Xenia sitzt zusammengekauert auf dem Boden und schaut wie angewurzelt zu. Sie zittert. „AMMITARA!!!“ Der Wolf lässt den Mann los und schaut mit ihrem blutverschmierten Maul Xenia an. Xenia steht auf und rennt los in Richtung Wüste. Ammy hechtet hinterher. Der Mann liegt regungslos in seinem eigenen Blut mit Dutzenden von tiefen Bisswunden. Nachts, zweiter aufgezeichneter Tag Diese Nacht konnte Xenia nicht schlafen. Sie liegt wach unter der Palme und realisierte was in der Stadt passiert war. Die Bilder von dem Kampf überall das Blut, die Bisse… Sie weiß nicht was sie morgen machen soll, wieder in die Stadt gehen oder bei der Oase bleiben. Am Morgen, dritter aufgezeichneter Tag Die ersten Sonnenstrahlen sind schon am Himmel zu sehen. Xenia nimmt allen Mut zusammen und steht auf. „Gjinox, komm wir gehen in die Stadt.“ Sie zittert und die Wölfe spürten wie angespannt sie ist. Aber das ist ihr egal und die zwei erreichen bald darauf die Stadt. Es ist sehr laut, und sie sieht wie eine riesige Menschenmenge um etwas herum stehen, genau an der Stelle wo gestern der Mann lag. Ihr läuft es eiskalt den Rücken runter, Gjinox verwindet in einer kleinen Gasse. Sie geht zu der Menge , tippt einen Gut gebauten rothaarigen Mann von hinten an und fragt ganz unschuldig. „Herr, was ist den hier los???“ Der Mann dreht sich um, und Xenia trifft der Schlag, es ist ein Frau. „Hey, ich bin kein Mann, ist das klar“ „Es tut mir schrecklich Leid“ Sie verbeugt sich. „Ist ja schon gut, ich reise dir den Kopf schon nicht ab und hier ist ein Mann ermordet worden.“ „Weiß man schon mehr, zum Beispiel wer es war?“ „Du bist aber neugierig, alles was ich weiß ist, das es eine Monster Hund oder Wolf gewesen sein muss.“ „Oh…“ Xenia zittert stark „Ist was, du siehst aus als-“ Xenia unterbricht sie „Nein ist alles gut“ und rennt weg. „Komisches Mädchen“ Eine helle männliche Stimme ertönt: „AKIRA, was ist hier los!!!“ Das rothaarige Frau läuft zu einem, weißhaarigen in einer Robe gekleideten jungen Mann. „Spirit, unser großer Priester von Agybi, hier ist ein Mann ermordet worden.“ „Das seht ich auch, aber weiß man schon mehr?“ „Naja, man weiß das es ein großer Hund oder ein Wolf gewesen sein muss.“ „Dann lass alle Häuser durchsuchen.“ “Nach was denn?“ Akira schaute den Priester fragend an. „Nach großen Hunden und Wölfen.“ „OK“ Akira und ein paar Soldaten machten sich auf den Weg. Am Mittag, dritter aufgezeichneter Tag Es ist um die Mittagszeit herum und wie immer unerträglich heiß. Xenia setzt sich auf die Kiste um eine Pause ein zulegen. Gjinox hat sie in der Gasse zwischen zwei Häusern hinter ihren Platz versteckt. Sie hatte immer noch Angst um ihre Tier und deren Leben. „Xenia, Xenia!“ Die kleine Naila rennt auf sie zu. „Was ist los, Kleine“ „Hier laufen plötzlich so viel Soldaten herum, weißt du warum?“ „Ääää… nein“ „Oh, wo sind den deine Hunde?“ „Zu Hause, ich werde sie nicht mehr so oft mit nehmen.“ Das blonde Mädchen schaut sie geschockt an. “Aber warum nicht“ „Es ist zu gefährlich für sie, im Moment.“ „Schade, ich glaub ich muss wieder Heim.“ „Ok“ Xenia lächelt sie an, doch es kommt aber nichts zurück. Am Abend, dritter aufgezeichneter Tag Es wird Abend und Xenia macht sich auf den Heim weg. Gjinox schleicht hinterher. „Wir haben es fast aus der Stadt geschafft.“ Flüstert sie zu dem Wolf. Doch… „HALT!!!“ Schreit jemand die Richtung der beiden. „Bleibt sofort sehen!!!“ Xenia dreht sich um und sieht eine Wache. „Was ist los, Herr?“ Fragt sie „Was ist das für ein Tier, neben dir?“ “Das ist mein Hund“ Sie fängt an zu zittern „Du wirst mit ihrem Tier sofort mit in den Tempel kommen.“ „WAS!“ Xenia schaut ihn schockiert an. „Brauchst du eine Einladung, folg mir, aber plötzlich!!!“ Der junge Soldat wird wütent. Gjinox knurrt den Soldaten an und fletscht die Zähne. Der Soldat schreckt zurück. “Hey, beruhig dein Vieh da!!“ Er klingt leicht ängstlich und überfordert. Aber Xenia steht wie angewurzelt da. “Gjinox… Fass!!!“ Augenblicklich springt der Wolf auf den Mann zu. „HILFE“ Gjinox geht ihm an die Kehle und beißt zu, wieder und immer wieder. Das Blut spritzt nur so und es hat sich schon eine riesige Blutlache gebildet. Der Mann bewegt sich in einem Blut wie ein Fisch am Land. Am Morgen, vieter aufgezeichneter Tag Es ist nun eine Woche seit dem ersten Opfer. In der Stadt ist ein reges treiben. Die Bürger fürchten das es noch mehr Opfer geben wird, dass die Wölfe wieder zu schlagen werden, dass es wieder ein blutiges Gemetzel gibt, die Straßen wieder rot bespritzt und es wieder eine weitere komplett zerbissene Leiche beben wird. Mittlerweile sind fünf Soldaten und neun Bürger von den Wölfen getötet worden. Xenia lässt die Wölfen nun absichtlich auf Menschen los, um sie im nachhinein aus zu rauben, Geld, Schmuck, Waffen einfach alles was sie bei sich tragen. Das Mädchen trägt jetzt immer einen Dolch bei sich, zum Schutz natürlich. Aber das ist im Moment nichts mehr besonderes, denn jeder verdächtigt jeden der Besitzer der Mörderwölfe zu sein. Viele Glauben auch an Werwölfe, die die Morde begehen. Doch in Agybi schient der Vollmond nur einmal im Monat und erst in einer Woche ist es erst wieder so weit. Die Tage streichen vorüber und das blutige Treiben geht weiter, immer weiter und weiter... Am Morgen, fünfter aufgezeichneter Tag Heute Abend ist Vollmond. Es gab gestern Abend wieder ein Opfer. „Aus dem Weg, los!“ Brüllt Akira in die Menge von Menschen, die um eine weitere Leiche stehen. „Oh Götter, nein“ Sie ist schockiert als sie die Tote sieht. „Nein das darf nicht sein, Nein“ „Was nein, wer ist es dieses ma-“ „Spirit, kommt nicht näher“ Akira stellt zwischen Spirit und dem Leichnam. „Weg da los, was soll das den, Akira führe dich nicht so auf“ Spirit schiebt sie einfach weg und schaut sich die Sterbliche Überreste an. „Nein, das ist nicht war“ Er schaut Akira mit einem gläsernen Blick an. Sie schaut auf den Boden „Doch, sie wurde bereits eindeutig identifiziert“ „Nein, nein, nicht Acetala, nein“ Er schüttelt den Kopf. Doch plötzlich wird er zornig„Ich werde mich nun persönlich darum kümmern“ „Mein Priester, nein, das ist viel zu gefährlich, wir wissen ja noch nicht einmal mit was wir es genau zu tun haben und wie ihr seht ist es zu allem fähig“ „Das ist mir egal, mein Entschluss steht fest“ Er dreht sich um und geht wutentbrannt. Akira murmelt „Warum Acetala, schlimmer hätte man ihn nicht erwischen können“ Xenia sitzt auf einer Hütte gleich daneben und schaut sich das ganze Spektakel von oben an. Sie schmunzelt „Na dann wird es ja nun interessant“ Und lacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)