Closer to the edge von lunalinn (Kisame/Itachi) ================================================================================ Kapitel 4: Straitened --------------------- Es kam nicht oft vor, dass Itachi das Bett mit jemandem teilen musste. Genau genommen war Sasuke bisher der Einzige gewesen, dem er dieses Privileg zuteil hatte werden lassen…dies war allerdings auch schon wieder Jahre her, denn sein Bruder war inzwischen aus dem Alter raus, in dem er aus Angst vor irgendwelchen Monstern mitten in der Nacht zu ihm kam. Außerdem war Sasuke wohl kaum mit dem blauen Hünen neben ihm zu vergleichen und er überlegte bereits, ob er nicht lieber auf dem Boden schlafen sollte, um ungewolltem Körperkontakt zu entgehen. Er wusste nicht mal, wie er am besten liegen sollte, denn mit seiner jetzigen Position war er alles andere als zufrieden. Auf der Seite liegend starrte er in die Dunkelheit, konnte Kisames Blick in seinem Nacken regelrecht spüren…und er fühlte sich schutzlos. Jedoch kam er nicht mehr dazu, sich auf den Rücken zu legen, da sich in diesem Moment ein muskulöser Arm um seinen Oberkörper schlang und ihn an eine breite Brust drückte; Itachi erstarrte innerlich und jede Faser seines Körpers spannte sich reflexartig an. Die Decke glitt langsam von seinen Hüften, was garantiert kein Zufall war. Warmer Atem traf auf die empfindliche Haut an seinem Hals und er erschauderte, krallte die Nägel in die Handflächen. „Lass mich los!“ Seiner Forderung wurde natürlich nicht Folge geleistet, stattdessen drang ein spöttisches Schnauben an seine Ohren und er begann, sich in dem Griff zu winden. „Du hast doch keine Berührungsängste oder?“, fragte der Haimensch amüsiert und Itachi antwortete darauf, indem er nach ihm trat. Natürlich traf er nicht, aber er nahm sich vor, sich solange hiergegen zu sträuben, bis er losgelassen wurde. „Bist ja ne richtige Wildkatze im Bett, was? Ich kann’s kaum erwarten, dich in Ekstase zu erleben…das wird ein Spaß~“ Wie zum Nachdruck dieser Worte wanderten die Finger etwas tiefer, strichen über sein Becken, was den Uchiha erzittern ließ. Aber er fasste sich recht schnell wieder, schluckte die aufkommende Scham herunter – das fehlte ihm noch, dass er ihm in die Hand spielte. „Wir haben eine Abmachung!“, erinnerte er ihn stattdessen eisig. Kisame schnaubte abermals, dieses Mal verächtlich, doch er beließ es dabei, hielt seine Finger ruhig. Zwar war Itachi immer noch nicht zufrieden, doch er beschwerte sich nicht weiter, blieb still liegen. Dann musste er diese Nähe halt mit diesem Kerl an seiner Seite verbringen…was blieb ihm auch anderes übrig? Solange er nicht weiterging, war es noch einigermaßen erträglich…schlafen würde er vermutlich sowieso nicht können. Steif wie ein Brett blieb er also liegen und wartete, bis endlich der Morgen anbrechen würde. Dass er Kisame im Schlaf überwältigen würde können, war nicht unwahrscheinlich…aber der Haimensch trug nichts außer seinen Shorts am Körper, hatte sicher keinen Schlüssel für seine Fesseln bei sich. Und ihn einfach umzubringen…Itachi schüttelte sich unweigerlich, stiegen ihm in diesem Augenblick doch wieder die Gesichter seiner toten Kameraden ins Gedächtnis. Inabi…Tekka…sie hatten sich immer recht neutral zueinander verhalten, so gut es ging zusammengearbeitet…aber Freunde oder dergleichen waren sie nie gewesen. Dennoch gehörten sie zu seiner Familie, zu seinem Clan und der Verlust schmerzte ihn, kannte er doch ihre Angehörigen. Aber mit solchen Vorfällen musste man rechnen...täglich starben Menschen bei diesen Machtkämpfen. Er hatte so viele Leichen in seinem Leben gesehen, so viele Bekannte verloren…und war selbst zum Mörder geworden. Solche Erfahrungen prägten einen Shinobi, da konnte er sich noch so gefühlskalt stellen. Krieg war jedes Mal wieder scheußlich, denn die Opfer brachten nur die Soldaten, die aufs Feld geschickt wurden. Itachi senkte die Lider ein wenig, als ihn diese düsteren Gedanken durchfluteten und er schob sie beiseite – die Situation war schlimm genug für ihn. Hoffentlich wurde es bald hell… Es gab noch jemanden, der in dieser Nacht kaum ein Auge zutun konnte. Still starrte Uchiha Shisui an die hölzerne Decke über seinem Kopf, während er versuchte, die Informationen, die er vor wenigen Stunden erhalten hatte, zu verarbeiten. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wenn ein Mensch, der einem wichtig war, plötzlich nicht mehr da war. Shisui hatte sich leicht mit dem Tod von Inabi und Tekka abfinden können, doch dass sein bester Freund verschwunden war...damit kam er nicht zurecht. Es wäre vielleicht einfacher gewesen, wenn er ebenfalls unter den Leichen gewesen wäre, hätte dies doch den Hoffnungsfunken, sein Cousin könnte immer noch am Leben sein, zum Erlischen gebracht. So jedoch nagte die Unzufriedenheit mit dieser Situation an ihm, ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Der Beschützerinstinkt, den er über die Jahre für den Jüngeren entwickelt hatte, drängte ihn dazu, ihn zu suchen, ihn nicht einfach abzuschreiben. Allerdings kollidierten Verstand und Gefühl an diesem Punkt miteinander und Shisui wusste, dass er ein Narr gewesen wäre, sich nach Kiri-Gakure zu begeben. Wenn Itachi wirklich dort gefangen gehalten würde, wäre er wahrscheinlich längst tot, bis Shisui angekommen wäre. Das Nebelreich rühmte sich damit, sowohl mit ihren Bewohnern als auch mit ihren Feinden ohne Nachsicht zu verfahren und als Mitglied eines der bedeutendsten Clans Konohas hatte er sowieso schlechte Karten. Shisui seufzte leise, drehte sich dann auf die Seite, wobei er den Kopf auf seinen Unterarm stützte. Sicher, man musste immer damit rechnen, dass es Opfer im Krieg gab...und sie befanden sich nun mal in einem solchen. Trotzdem schmerzte ihn Itachis Verlust und er verfluchte sich dafür, nicht da gewesen zu sein. Stattdessen war er mit einem anderen Team auf eine läppische D-Rank-Mission gegangen und das auch nur als Ersatz für einen kranken Kollegen. Wäre er bei seinem Cousin gewesen, hätte er diesen vielleicht vor seinem Schicksal bewahren können...oder er wäre an seiner Stelle gewesen. Es war nicht fair, dass Itachi in diese Lage geraten war, vor allem da er ohnehin schon unter den Umständen litt. Er mochte auf die meisten Menschen nicht so wirken, aber sein Cousin war unheimlich sanft und jeder Auftrag verlangte ihm stets alles ab. Die Wenigsten wussten, wie sehr Itachi jeder Mord, den er in seinem jungen Leben bereits begangen hatte, auf der Seele lastete. Aber wie so viele Shinobi und als Sohn des Clanoberhaupts hatte er keine Wahl, als diesen blutigen Pfad zu bestreiten. Shisui schloss für einen Moment die Augen, strich sich die krausen Haare aus der Stirn und blickte dann wieder in die Finsternis seines Zimmers. Der Mond spendete kaum Licht, so dass der dünne Strahl, der durch das Fenster schien, nicht viel brachte. Aussichtslos...das war es wohl und dennoch konnte er noch nicht richtig trauern. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine schmalen Lippen, als er daran dachte, was er noch tun konnte...und tun würde. Rache war gewiss nicht der richtige Weg, aber was war in dieser Welt schon richtig? Ziele hielten einen am Leben und er schwor sich, sich an dem Mörder seines Cousins zu rächen – egal, wie lange es dauern würde, irgendwann würde dieser Moment sein. Vielleicht konnte er abschließen, wenn er denjenigen, der ihm Itachi genommen hatte, das gleiche Schicksal ereilen ließ. Der Gedanke befriedigte...und das war gerade das einzig Wichtige. Alles andere würde die Zeit bringen... Entgegen seiner Erwartungen war Itachi schließlich trotz Kisames Zudringlichkeit eingeschlafen, wenn auch nur für ein paar Stunden. Dementsprechend fühlte er sich auch, rieb sich zuerst einmal den Schlaf aus den müden Augen. Kisames Arm lag lose um seine Hüfte und er zögerte nicht, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihn beiseite zu schieben; da der Haimensch noch schlief, war dies keine Schwierigkeit. Itachi begab sich in eine aufrechte Position und strich sich beiläufig die wirren Haare aus der Stirn – was ein kompliziertes Unterfangen darstellte, weil er immer noch die Fesseln trug und seine Bewegungen somit begrenzt waren. Durch diese Tatsache bereits genervt, warf er einen Blick zu dem Schlafenden, den wohl nichts so schnell aus den Träumen reißen konnte. Der Glückliche. Itachi tastete sich zu seinem Halsband, befühlte das harte Material, das ihm in der Nacht die Haut wund gescheuert hatte und folgte der Kette zum Bettpfosten – es war ihm gerade mal möglich, neben dem Bett zu stehen und selbst aus dieser Entfernung würde die Kette spannen, ihn vermutlich auch noch würgen. Er schluckte, verzichtete lieber darauf, es auszuprobieren und fixierte wieder den Verantwortlichen für diese ganze Aktion. Wobei...eigentlich war der Kiri-nin ja auch nur die ausführende Kraft seines Dorfes und so gesehen hätte der Uchiha ihm nicht mal einen Vorwurf machen können, wäre da nicht dieser Vorfall von gestern gewesen – und die Tatsache, dass es diesem Kerl Spaß zu machen schien, ihn zu misshandeln und zu demütigen. Itachi konnte das nicht nachvollziehen und das lag nicht an seiner Herkunft, denn es gab auch in Konoha Shinobi, die einfach einen schlechten Charakter hatten. Verstanden hatte er sie nie, denn er selbst hegte eine strikte Aversion gegen das Töten, hatte jedes Mal ein schlechtes Gewissen. Aber solche Emotionen standen einem Shinobi nicht zu – sie waren Werkzeuge ihrer Dörfer. Deshalb war er gezwungen, diese Gefühle in sich zu verschließen und selbst mit Shisui redete er nicht oft darüber, nur wenn dieser nicht aufhörte, nachzuhaken. Reden mochte ja helfen, aber Itachi hatte schon immer die Verdrängung vorgezogen. So in seinen Gedanken abgeschweift, entging ihm sogar das Aufblitzen zweier Raubtieraugen, die ihn beobachteten und erst, als sich unerwartet eine große Hand an seine Wange legte, registrierte er, dass der Haimensch nicht länger schlief. Das breite Grinsen entblößte einen mächtigen Kiefer voller scharfer Zähne und Itachi konnte ein Schaudern nicht unterdrücken, als er sich vorstellte, wie sich dieses Gebiss in ungeschützte Haut schlug. „Guten Morgen, Sonnenschein~“, raunte es ihm spöttisch entgegen. Itachi drehte das Gesicht augenblicklich zur Seite, woraufhin Kisame die Hand sinken ließ, merklich enttäuscht, dass er nichts dazu sagte. Anscheinend hielt sich dieser Mann für unheimlich witzig, aber der Jüngere hatte solchen Unsinn noch nie als besonders humorvoll empfunden, weshalb er es vorzog, sich nicht dazu zu äußern. Der Kiri-nin schwieg einen Moment, wobei das Grinsen von seinen Lippen verschwand...dann zuckte er nur mit den Schultern und stand auf, streckte sich ausgiebig. Itachi blieb sitzen, die Finger in der Decke, welche in seinem Schoß lag, gekrallt und dabei jeder Bewegung des anderen folgend. „Ich nehme mal an, dass du Hunger hast, ne?“ Das war nahe liegend, da er den letzten Tag überhaupt nichts gegessen, geschweige denn getrunken hatte, und dementsprechend waren seine Reserven langsam erschöpft. Er seufzte innerlich, ehe er seinen Stolz, der ihm normalerweise ein ja verboten hätte, zurückdrängte und nickte knapp, ohne den anderen dabei anzusehen. „Yagura hat übrigens schon einen Trupp losgeschickt, der deine Informationen nachprüft…ich krieg also raus, ob du mir Scheiße erzählt hast oder nicht.“ Kisame stellte das Glas Wasser auf dem Schrank und den Teller auf dem Bett ab, beobachtete, wie der Uchiha die Onigiri misstrauisch musterte. Seine Worte schienen ihm ziemlich egal zu sein, denn er blickte nicht einmal auf, griff umständlich nach einem der Reisbällchen, da ihn die Fesseln bei diesem Vorhaben behinderten. Der Haimensch sah ihm belustigt dabei zu, sparte sich aber vorerst einen Kommentar, da er eigentlich auf ein ernstes Thema hinauswollte. „Und wenn das der Fall sein sollte…“ Er legte seine Hand auf den Oberschenkel des Jüngeren, woraufhin dieser zusammenfuhr und sich auch noch verschluckte. Grinsend hielt er Itachi, der schon ganz rot im Gesicht war und nur noch hustete, das Wasserglas hin, welches dieser mit zitternden Fingern nahm. Vorsichtshalber zog Kisame seine Hand zurück, musste immer noch über diese Reaktion schmunzeln. So viel zur Ernsthaftigkeit – der Junge machte ihm Spaß. „Also doch Berührungsängste“, zog er ihn auf, fing sich einen tödlichen Blick ein. „…halt den Mund.“ Itachi fand das weniger witzig, genau genommen gar nicht und er ließ sich ungern verhöhnen. Außerdem war es ein widerliches Gefühl, Reiskörner in der Luftröhre zu haben…er verzog unweigerlich das Gesicht, was Kisame erneut zum Glucksen brachte. Schadenfroher Mistkerl. „Ich glaube kaum, dass du in der Lage bist, mir irgendwas zu befehlen.“ Der Ältere nahm ihm das Glas aus der Hand, streifte dabei seine Finger und stellte es wieder auf dem Schrank ab. Bei den letzten Worten war er wieder ernsthafter geworden, was Itachi aber kaum beeindruckte. Als hätte er ihn nicht gehört, widmete er sich wieder dem Essen, wich Kisames Blick konsequent aus. „Warum habe ich das Gefühl, dass du mich nicht ernst nimmst?“ Der Uchiha enthielt sich dieser Antwort zunächst, kaute still auf dem Reis in seinem Mund herum. Gleichzeitig bekam er üble Lust, diesem Kerl eine zu verpassen…aber er beschränkte sich auf verbale Konter. „Wie soll ich jemanden ernst nehmen, der mich nicht mal wie ein Mensch behandelt?“ Das war wohl eine Antwort, die der andere nicht erwartet hatte, denn sie ließ ihn innehalten. Fest fixierten ihn die Raubtieraugen des Größeren, ehe dieser eine Erwiderung gab. „Ich glaube eher, dass ich dich noch zu gut behandle…jeder andere hätte sich gar nicht erst an so einen duseligen Deal gehalten, sondern sich gleich an dir vergriffen. Und jeder andere hätte dich hungern lassen…also pass lieber auf, was du mir vorwirfst, Uchiha-Bengel…sonst kann es passieren, dass ich in Versuchung gerate, dir deinen hübschen Arsch doch noch aufzureißen.“ Itachi schluckte den Brei in seinem Mund runter, hob langsam den Blick und traf auf den des Haimenschen. „Du hast überhaupt kein Recht mich anzufassen, mein Körper gehört mir.“ Kisame verengte die Augen, fixierte ihn mit unverkennbarem Missfallen; Itachi entgegnete den Blick kühl – er hatte nicht vor, jetzt klein bei zu geben. Eine Weile lang sagte keiner von ihnen beiden etwas, dann schnaubte Kisame abfällig. „Die meisten würden in deiner Situation um ihr erbärmliches Leben betteln oder zumindest den vorlauten Mund halten…du bist viel zu stolz, Junge. Schwingst hier große Reden...wofür das alles? Willst du mich reizen, damit ich mein Versprechen breche? Oder ist das Konohas Einfluss? Seid ihr alle so von euch selbst überzeugt?“ Itachi verzog keine Miene, hörte ihm ruhig zu, doch er schwieg, hatte nicht vor auf so eine unverschämte Frage zu antworten. Er wollte sich dem Griff entziehen, als sich eine Hand grob um sein Kinn legte, jedoch wurde er schraubstockartig festgehalten. „Ich frage mich nur, wo dein Stolz war, als du geredet hast. Das passt nicht zusammen…oder ist dir dein Dorf letztendlich doch nicht so wichtig wie deine Unversehrtheit?“ Itachi biss sich hart auf die Lippe, doch er umging die Frage. „Jeder Shinobi ist seinem Dorf verpflichtet…aber es gibt überall Grenzen“, gab er leise zurück und Kisame zog die Brauen zusammen. „Für mich gibt es keine Grenzen. Shinobi sind Werkzeuge…wir werden benutzt und weggeworfen, wenn wir unbrauchbar werden.“ „Sind das deine Prinzipien?“ „Gäbe es bessere als diese?“, stellte der Haimensch die Gegenfrage und ließ ihn nicht aus den Augen. Itachi überdachte seine Worte noch einmal, ehe er sie aussprach. „Du wirkst nicht wie ein Mensch, der so eine Einstellung vertritt.“ Wieder herrschte ein paar Sekunden Schweigen zwischen ihnen…dann lockerte sich der Griff und Kisames Miene machte beinahe einen zufriedenen Eindruck. „Nun, das liegt einfach daran…“ Itachi schauderte, als der Daumen über seine Unterlippe strich, leicht an dieser zog. „…dass ich jemand bin, der nicht so schnell abstumpft.“ Im nächsten Moment drückten sich ihm fremde Lippen auf und er war so erschrocken, dass er zuerst nur die Augen aufriss, sich nicht einmal wehrte. Eine Hand wanderte zu seinem Hinterkopf, hielt ihn fest, so dass er nicht zurückweichen konnte. Die andere lag um sein Kinn, so dass er sich kaum entziehen konnte – Itachi versuchte es trotzdem, presste die Lippen fest aufeinander, da Kisames Zunge dagegen drückte, in seinen Mund eindringen wollte. Schon das zweite Mal, wie er zerknirscht zur Kenntnis nahm, doch auch dieses Mal ließ er es nicht zu, schlug ihm mit den Eisenfesseln gegen die Brust, so dass Kisame von ihm ablassen musste. Verärgert blickten ihn die grünlich funkelnden Iriden an, aber er ließ sich nicht einschüchtern, starrte nicht minder zornig zurück. „Ich will das nicht.“ Kisame knurrte verstimmt, sah ihn finster an. „Jetzt noch nicht“, meinte er nur und ließ ihn endlich los. „Nie!“, hielt der Uchiha dagegen. „…das wird sich zeigen.“ Mit diesen Worten erhob sich der Kiri-nin, ging in die Küche, um sich ebenfalls etwas zu essen zu holen – das hatte er bisher total versäumt. Daran war nur der Uchiha Schuld…er mit seinem Gerede…es machte ihn wirklich wütend und am liebsten wäre er soeben noch weiter gegangen. Schlecht gelaunt öffnete er den Kühlschrank, durchwühlte diesen eine Weile – wurde Zeit, dass er mal wieder einkaufen ging. Am besten nach dem nächsten Besuch bei Yagura, auch wenn er Itachi nicht zu lange allein lassen wollte – wer wusste schon, auf was für Ideen der Junge kommen würde, wenn er nicht da war. Kisame seufzte entnervt, schloss den Kühlschrank, nachdem er etwas Akzeptables gefunden hatte und ging zum Tresen. Flüchtig warf einen Blick durch das Fenster, erkannte, dass der Regen endlich mal aufgehört hatte…gut so, das Wetter machte einen noch mal depressiv. Er schnaubte, schaute dann rasch über seine Schulter…aber im Nebenraum war es still. Das war auch besser so, denn Kisames Geduld neigte sich langsam dem Ende zu. Er war froh, wenn der von Yagura gesandte Trupp wieder zurück sein würde…denn dann könnte er sich vermutlich erstmal austoben. Nicht zu sehr, denn er durfte ihn nicht zerstören, solange er nützlich war…nur ein bisschen. Warum musste er ihn auch so reizen? Warum musste er dieses Weibergesicht haben? Ah…es war wirklich nicht leicht, wenn man seine Triebe im Zaum halten musste, aber es blieb dabei; vorerst würde er ihn nicht weiter bedrängen. Es konnte sich nur um ein oder zwei Tage handeln…das würde er schon überstehen. Und wenn er ihn endlich haben würde…ja, dann würde er sich in der Tat über einen harmlosen Kuss freuen, denn das war das Schmerzfreieste, was er ihm dann noch geben konnte. ________________________________________________________________ Vielleicht ist jemandem aufgefallen, dass Kisame schon viel zu lange zögert. So leicht durchzusetzen ist sein Plan also nicht. ;) Das nächste Kapitel wird etwas spannender als das, ich verspreche es. Aber ich brauchte so eine Art Übergang, der hiermit geschaffen ist. Bedanke und freue mich über Kommentare! :) lg Pia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)