Und plötzlich ist es Liebe von abgemeldet (Liebe auf den Millionsten Blick) ================================================================================ Kapitel 7: Weg -------------- Lang, lang ist's her. Ja ich meld mich bei der Geschichte auch noch mal. Leider ist das Kapitel nicht so lang. Hoffe trotztdem, dass es euch gefällt. Also viel Spaß. Wartend standen Emma, Nikola und die Marauder am Bahnsteig von Hogsmead und warteten auf Tilámir und Marlon. Auch wenn zahlreiche Schüler den Hogwarts-Express verließen, waren bis lang noch nicht die beiden Blondschöpfe aufgetaucht. Mittlerweile schon mehr als nervös lief Emma vor ihren Freunden auf und ab, verdrehte sich dabei den Hals in der Hoffnung, sie würde Marlon und Tilámir entdecken. „Hey, komm! Hör auf! Du machst uns alle noch ganz rammdösig“, fuhr Nikola sie entnervt an. Seufzend drehte sich Emma um und schlenderte langsam zu der Gruppe von jungen Männern zurück. Kurz bevor sie bei ihnen angelangt war, wurde sie so von hinten angerempelt, dass sie förmlich in die Arme von James gestoßen wurde. „Oh, verzeih mir, „bitte“, dass ich dich übersehen habe, Schlammblut“, schnarrte hinter ihr jemand. Wütend drehte sich Emma um und funkelte den Slytherin vor ihr an. „Was willst du, Dolohow?“, fauchte sie, denn grundlos suchten Slytherins nie jemand aus anderen Häusern auf. „Nicht so feindlich“, schnurrte der Schwarzhaarige fast schon sanft. „Ich wollte nur mein Beileid aussprechen. Ein wirklich schwerer Verlust für das Hause Huffelpuff. Tragisch. Tragisch. – Na wie dem auch sei, wir sehen uns beim Abendessen.“ Verständnislos sahen die Marauder und die beiden Hufflepuffs dem lachenden Antonin Dolohow nach, der zusammen mit seinen Freunden in eine der von Thestralen gezogenen Kutschen stieg, die sie zur Schule fahren würde. „Was war das?“, quiekte Peter verständnislos. „Ich habe keine Ahnung, Wurmschwanz“, antwortete Remus dem kleinesten jungen Mann in der Runde. „Sag mal kommt es nur mir so vor, oder drehen die Schlangen jetzt endgültig durch?“, erkundigte sich jetzt Sirius. „Das Selbe wollte ich auch gerade sagen, Pad“, erwiderte James leise. „Was auch immer es sein mag, was die Slytherins da so einatmen oder nehmen“, murmelte Nikola. „Sie sollten damit aufhören. Bekommt ihnen alles andere als gut.“ Zustimmend nickten die anderen abwesend. Noch einmal sah sich Emma auf dem Bahnsteig um und musste feststellen, dass sie und ihre Freunde die letzten waren, die hier noch standen. Tilámir und Marlon waren nicht gekommen. Waren folglich nicht im Zug gesessen. „Sie sind nicht gekommen“, hauchte Emma fassungslos. Es war noch nie passiert, dass einer ihrer Freunde nicht nach den Ferien zurück nach Hogwarts gekommen war. Es musste etwas passiert sein. Anders konnte sie es sich nicht erklären. Ohne dass sie es wollte, traten ihr Tränen in die Augen. „Hey nicht weinen, Kleines. Ich bin mir sicher Til und Marlon haben bestimmt einen triftigen Grund, warum sie nicht zurückgekommen sind“, bat Nikola sie und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. „Bestimmt kommen sie morgen mit einem spitzbübischen Grinsen in die Schule. Du kennst die beiden Chaoten doch.“ „Und was wenn sie tot sind?“, entgegnete Emma und schaute ihrem besten Freund fest in die Augen. Betreten wandte dieser seinen Blick ab. „Ich…“ Langsam ließ der deutlich Größere seine Hand von ihrer Schulter sinken und drehte sich um. „Ich weiß es nicht, was dann. Ich hoffe… und bete, dass ihnen nichts passiert ist. Aber wenn Marlon und Til wirklich nicht mehr leben sollten, dann müssen wir es akzeptieren und damit leben lernen“, wisperte er leise, bevor er sich von der Gruppe entfernte und in die letzte wartende Kutsche einstieg. Fassungslos starrte Emma den Rücken ihres besten Freundes an. Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Dieser letzte Satz, war genau der Satz, denn ihr das Kindermädchen vor 8 Jahren erzählte, als es ungewiss war, ob ihr eigener Vater noch lebte oder nicht. Als er noch als verschollen galt. Dieser eine Satz rief in ihr wieder all die Ängste hoch, die sie damals als 9-jährige verspürt hatte. Sanft legte ihr jemand eine Hand in den Rücken und schob sie etwas vor. „Komm wir sollten auch zurück zum Schloss fahren“, sagte Sirius sanft zu ihr. „Nur so erfahren wir, was vielleicht Dolohow gemeint hat.“ Langsam nickte sie und lies sich weiter von ihm Richtung Kutsche und auf einen der Sitze schieben. Es war so, als ob aus ihr jegliche Kraft gewichen wäre, so als ob sie zu einer Marionette mutiert wäre. Ungläubig und fassungslos starrte Emma Dumbledore an. Sie merkte noch nicht mal, dass sie ihrem besten Freund neben sich fast die Finger brach, so fest drückte sie dessen Hand. Ihr Augenmerk war auf den weißhaarigen Mann vor seinem pompösen Stuhl gerichtet. Sie hatte das Gefühl, sich verhört zu haben. Es konnte doch nicht wirklich sein, dass… dass Marlon und Tilámir nicht mehr waren. Verstorben. Einfach umgebracht, getötet, abgeschlachtet. Das… das war unmöglich. Ihre Freunde waren immer verdammt gute und schnelle Zauberer gewesen. Es war einfach unvorstellbar, dass irgendjemand die beiden Chaoten umgebracht, also schneller als beide gewesen war. Und doch war es geschehen. Aus welchen Gründen auch immer waren ihre Freunde angegriffen und getötet worden. Stumm liefen ihr Tränen über die Wangen und Emma war froh, als sie die Große Halle verlassen durfte. Ohne auf Nikola zu achten drängte sie sich an ihren Hauskameraden vorbei raus. Durchquerte den Vorraum und rannte hinaus auf die Ländereien. Sie bekam noch nicht mal mit, wie ihr jemand folgte und sie langsam einholte. Erst als sie jemand am Oberarm packte und zurückzog, wurde sie sich der Person bewusst. „Nein lass mich los, Nick!“, flehte Emma. „Ich… ich ertrag deine Nähe nicht. Nicht jetzt.“ Energisch wehrte sie sich gegen den Klammergriff um ihren Oberarm, ohne dass sie die Person ansah. Doch obwohl sie sich heftig wehrte wurde sie nicht losgelassen. Im Gegenteil. Plötzlich trat derjenige, der sie festhielt, nah an sie ran und umarmte sie fest. Instinktiv versteifte sie sich. Doch als nichts weiter geschah, lehnte sie sich gegen die Person hinter hier und ließ ihren Tränen freien Lauf. Weder Emma noch derjenige, der sie festhielt, wusste wie lang sie auf den Ländereien von Hogwarts standen, als sie langsam ihren Arm unter dem anderen herauszog und sich eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr strich. „Geht’s wieder?“, erkundigte sich der andere bei ihr vorsichtig. Sachte nickte sie. „Danke, Sirius. Tut mir leid.“ „Schon in Ordnung. Warum auch immer du dich entschuldigst“, erwiderte Sirius leise. „Keine Ahnung fühlte sich einfach richtig an. – Oh Merlin, ich kann es immer noch nicht glauben, dass Marlon und Til tot sein sollen. Sie waren doch immer so gute Duellanten.“ Zitternd atmete Emma aus. „Die Schweinehunde müssen sie in eine Falle gelockt haben. Anders kann ich es mir nicht denken“, meinte der Schwarzhaarige. „Wer auch immer ihnen das angetan hat… Ich hoffe, dass derjenige seine gerechte Strafe erhält!“ Wieder musste Emma weinen. Ohne groß nachzudenken drehte sie sich vollkommen zu dem Gryffindor um und vergrub ihr Gesicht an dessen Brust, verkrallte ihre Hände in dem Stoff seines Umhanges. Sanft legte sich eine Hand auf ihren Hinterkopf und die andere zwischen ihre Schulterblätter. Fest drückte sie Sirius näher an sich. Wie damals im Juwelier summte er auch dieses Mal ihr etwas sanft und leise vor. Strahlte Wärme und Geborgenheit aus. Und in diesem Moment gab Sirius Emma so etwas wie Halt, stellte für sie eine Art stütze dar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)