Und plötzlich ist es Liebe von abgemeldet (Liebe auf den Millionsten Blick) ================================================================================ Kapitel 6: Schauspielhaft schöner Tag ------------------------------------- Noch immer wurde Emma am Arm hinter Sirius Black hinterher gezogen. „Wo gehen wir hin?“, erkundigte sie sich. „Dorthin, wo Mädchen immer gerne hingehen“, antwortete er ihr, ohne sie anzuschauen, sondern sich weiter auf die erstaunliche Menschenmenge zu konzentrieren, durch die er sich und sie durchgekämpfte. Erstaunt hob Emma ihre Augenbrauen. Woher wollte Sirius wissen, wohin sie gerne ging? „Ach und das heißt?“, erkundigte sie sich deshalb. „Wir gehen zum Juwelier“, knurrte Sirius. „Warum?“ „Wirst du schon sehen und erfahren, wenn wir da sind!“, knurrte er leise zur Antwort. Sicherheitshalber beschloss Emma nicht weiter nachzufragen, sondern sich von Sirius durch die vielen Hexen und Zauberer, die auf den letzten Drücker noch irgendwelche Besorgungen machten. Wahrscheinlich noch ein paar Geschenke holen, da Morgen ja schon Weihnachten war. Endlich vor dem einzigen Juwelier in ganz Hogsmead angekommen ließ Sirius ihre Hand los. „Ich hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst. Ich brauche ein Geschenk für eine Frau. Eine Frau in den 40er Jahren. James Mutter“, beantwortete er ihr schließlich die Frage, die sie vorher gestellt hatte. „Ich würde ja James fragen, wenn er Ahnung hätte, was er ihr zu Weihnachten zukommen lassen sollte, aber…“ „Okay ich hab verstanden. Natürlich helf ich dir, wenn ich kann“, unterbrach Emma ihn. „Gehen wir erst mal rein und schauen, was es hier so gibt.“ Zustimmend öffnete Sirius ihr die Tür und ließ ihr sogar ganz der Gentleman ihr den Vortritt. Kaum hatte sie den Laden betreten, wusste sie wieder, warum sie solche Geschäfte im Normalfall mied. In ihnen kam sie sich mit ihrer recht schlichten Muggelkleidung einfach nur schäbig vor, doch selbst Sirius trug ähnliche Kleidung wie sie und schien sich nicht an den Blicken der Verkäufer zu stören, denn er lief Zielstrebig auf eine der Vitrinen mit Uhren und Armbändern zu. Seufzend heftete sich Emma an seine Fersen und gemeinsam betrachteten sie die Auslage. „Was meinst du?“, fragte Sirius sie unsicher, während er auf ein goldenes klobiges und kitschiges Armkettchen zeigte. „Wenn du Mrs. Potter zum Lachen bringen willst, dann nimm es!“, antwortete Emma ihm. „Außer sie ist eine, die gerne Kitsch trägt.“ „Nein, das macht sie nicht gerne. Sie steht eher auf schlichtes, elegantes und zugleich einzigartiges“, erwiderte Sirius. Verstehend nickte Emma und gemeinsam suchten sie weiter in den Vitrinen, nach einem passenden Schmuckstück. „Kann ich Ihnen helfen?“, erkundigte sich plötzlich zu ihrer linken ein schon etwas älterer Zauberer. „Ähm ja“, antwortete Sirius ihm. „Ich suche eine Kette oder einen Armreifen oder Ohrringe, oder was auch immer, dass schlicht, elegant und zugleich außergewöhnlich ist.“ „Für Ihre überaus entzückende Freundin nehme ich an?“, fragte der Verkäufer nach und schaute vielsagend und irgendwie begierig zu Emma. Abwehrend hob sie ihre beiden Hände. „Also, ähm, eigentlich, ähm bin ich nicht sein, ähm Freundin“, stotterte sie verlegen und merkte zugleich, wie ihre Wangen warm wurden. „Genau sie ist… meine Verlobte“, sagte Sirius jetzt sehr überzeugend und legte einen Arm um ihre Taille. „Wir suchen für ihre Mutter, als eine Art Versöhnung, etwas.“ „Ach verlobt, na dann herzlichen Glückwunsch“, gratulierte ihnen der Mann und schaute, wenn Sirius und Emma es sich nicht bloß einbildeten, etwas enttäuscht aus. Instinktiv zog Sirius das Mädchen zu seiner rechten noch näher an sich. Unwillkürlich lief Emma noch röter an, auch wenn diese Verlobung frei erfunden war, so bereitete ihr irgendwie alleine schon die Vorstellung mit so jemandem wie Black verlobt zu sein, Schmetterlinge in den Bauch und das er sie so nah an sich zog, machte sie auch etwas nervös, auch wenn sie gleichzeitig froh darüber war, wenn sie an den Blick des Verkäufers vor ihnen dachte. Überlegend sah sich der Zauberer, der sie und Sirius bediente um. „Was mag Ihre verehrte Frau Mama denn gerne, Miss?“, erkundigte er sich schon fast zu betont freundlich. „Mein Verlobter hat Ihnen es doch schon gesagt, wir suchen was Schlichtes, Elegantes und zugleich Außergewöhnliches“, antwortete Emma dem Verkäufer etwas kühl und spielte die Maskerade von Sirius mit. „Etwas aus Silber wäre ganz nett, oder was meinst du Schatz?“ Fragend schaute sie hoch zu dem Schwarzhaarigen, der ihr zustimmend zunickte. „Wie recht du doch hast, Kleines“, sagte er freundlich und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Wieso hab ich selber noch nicht daran gedacht, dass deine Mutter genau wie du immer nur silbernen Schmuck trägt. Bei Morganas Liebestötern, ich bin echt ein Idiot! Was würde ich nur ohne dich machen?“ „Wie wäre es mit Stunden mit langem verzweifelten Suchen zu verbringen und im Endeeffekt doch nichts zu finden?“, grinste Emma breit. „Elegant, schlicht, außergewöhnlich und silbern sagten Sie?“, erkundigte sich der ältere Zauberer. Gleichzeitig nickten die beiden Hogwartsschüler. „Dann habe ich genau das richtige für Sie. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“ Neugierig folgten sie dem Verkäufer bis zu einem schweren Eichenschrank, denn der Mann mit einem Wink seines Zauberstabes öffnete. Einige Momente durchsuchte er den Schrank, bis er ein dunkelrotes kleines Kästchen aus diesem zog und es auf der Vitrine abstellte. Mit geübten Fingern öffnete er den Verschluss des Schächtelchens und zeigte Emma und Sirius eine wirklich schöne silberne Kette mit einem schönen schlichten Anhänger. An einer langen dünnen silbernen Kette hing ein kleiner ovaler Anhänger, der über und über mit Worten oder runenähnlichen Symbolen verziert war. (Falls jemand die Vorlage für die Kette sehen möchte. http://www.tiffany.de/Shopping/item.aspx?sku=GRP02550&cid=288153&search_params=s+5-p+1-c+288153-r+-x+-n+6-ri+-ni+1-t&selectedsku=21921661&mcat=148207 ) „Was bedeuten diese Symbole, Sir?“, fragte Emma neugierig. „Diese wirklich sehr alten Runen sollen die Trägerin des Medaillons vor Gefahren schützen. Fragen Sie mich nicht genau, wie dieser Schutz funktionieren soll. Wir haben es erst vor drei Monaten aus einem Nachlass bekommen und noch nicht die Zeit gehabt herauszufinden, wie der Schutz funktioniert oder wie er zu aktivieren ist. Wenn Sie es trotzdem kaufen wollen, dann stellen wir Ihnen gerne einen unserer Experten zur Verfügung, der für Sie herausfindet“, antwortete der ältere Zauberer. „Das dürfte nicht nötig sein. Ihre Mutter ist im Ministerium tätig und liebt es herauszufinden, wie antike und alte magische Gegenstände funktionieren“, erwiderte Sirius. „Wie viel würden Anhänger und Kette denn zusammen kosten?“ „Da müsste ich kurz meinen Kollegen fragen, der es hat schätzen lassen. Einen Moment bitte.“ Und schon war der Verkäufer verschwunden. Skeptisch schauten Sirius und Emma sich an. „Was meinst du? Gefällt es Mrs. Potter?“, flüsterte sie. „Ich glaub schon. Wie findest du es denn?“, wisperte er zurück. „Mir würde es sehr gefallen“, antwortete die Kleinere. „Dann gefällt es ihr auch“, erwiderte Sirius zufrieden lächelnd. „Wieso?“ „Weil sie dir ähnlich ist“, lautete die leise Antwort. Bevor Emma auch nur erstaunt irgendwas fragen konnte, war auch der Verkäufer schon zurück. „Was soll ich sagen. Dieses Schmuckstück ist wirklich einzigartig, soweit ich es weiß“, sagte er. „Und was kostet nun die Kette?“, erkundigte sich Sirius. „Wie ich schon sagte, sie ist einzigartig und vielleicht sogar das einzige Exemplar der Welt. Auf jeden Fall kosten Kette und Anhänger zusammen: 245 Galleonen, 12 Sickel und 14 Knuts“, antwortete der ältere Zauberer. Emma merkte, wie Sirius etwas geschockt seinen Griff um ihre Taille festigte. „Ich… wir nehmen sie trotzdem“, antwortete Sirius nach einem Augenblick stockend. „Schön. Ich verpacke Ihnen die Kette dann noch als Geschenk“, erwiderte der Verkäufer und schnappte sich das Kästchen, um in einem Hinterzimmer zu verschwinden. „Bist du dir sicher, dass du das zahlen willst?“, fragte Emma besorgt und löste sich von Sirius. „Ja, schließlich habe ich ihnen allen schon genügend Probleme und Sorgen bereitet. Sie ist für mich so etwas wie eine Mutter. Sie hat mich immer wie James behandelt. Ohne Vorurteile. Und deshalb ist sie mir das Geld wert“, antwortete er ihr. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Züge und die grauen Augen strahlten Wärme und Liebe aus. Spontan umarmte Emma den Schwarzhaarigen bei diesem Anblick. Deprimiert schmiegte sie sich an ihn. „Hey, was ist?“, fragte Sirius besorgt und nahm ihr Gesicht zwischen seine erstaunlich weichen Hände. „Nichts“, antwortete sie ihm. „Nichts von Bedeutung!“ Daraufhin warf er ihr einen scheelen Blick zu, sagte aber nichts mehr, sondern nahm sie einfach wieder in den Arm und drückte sie an seine Brust. Sanft strich er ihr über den Rücken und summte ihr irgendeine Musik leise vor. Sanft lächelnd schloss Emma ihre Augen und genoss die Umarmung und Zärtlichkeit, die ihr Sirius gerade gab. Sie liebte diese sanften Berührungen, die sie schon seit drei Jahren gar nicht mehr und davor kaum bekommen hatte. Selten war jemand so lieb zu ihr wie Sirius im Moment. Bei niemandem konnte sie sich auch mal fallen lassen. Immer musste sie für andere eine Stütze sein. Selbst bei ihren besten Freunden, konnte sie sich nicht wirklich schwach geben. Langsam war sie es wirklich leid, immer nur die Starke zu miemen. Seufzend schmiegte sie sich näher an Sirius. Vergrub ihre Nase im Pelzkragen seiner braunen Lederjacke. „So hier…“, sagte plötzlich der Verkäufer, der sie bediente, zu ihnen. Fragend schauten die beiden Hogwartsschüler den älteren Zauberer an, der ein kleines viereckiges Päckchen in bronzefarbenen und braungemusterten Papier mit grüner Schleife in der Hand hielt. „Ah Sie sind fertig. Dann zahlen wir oder möchtest du noch etwas haben Kleines?“, sagte Sirius. Lächelnd schüttelte Emma etwas ihren Kopf. „Nein, wir können. Ich hab doch schließlich dich. Warum sollte ich dann noch etwas wollen?“, erwiderte sie. „Das hast du schön gesagt, Kleines“, gab Sirius zurück und drückte sich fest an sich. „Wenn Sie mir bitte zur Kasse folgen würden“, meldete sich der ältere Zauberer zu Wort. Eng nebeneinander folgten Emma und Sirius ihm zu Kasse. Während der Verkäufer langsam einen Verkaufsbescheid ausfüllte, zog der Gryffindor langsam seinen Geldbeutel aus der Innentasche seiner Jacke und legte Stück für Stück den Preis der Kette auf dem Tresen ab. „Du hast nicht zufällig 2 Sickel und 14 Knuts, die du mir leihen könntest?“, erkundigte er sich nach einiger Zeit bei Emma. Langsam nickte sie, holte ihren Beutel heraus und legte die fehlenden Münzen zu den anderen dazu. Kurz zählte der Verkäufer nach, bevor er ihnen nickend zu verstehen gab, dass alles passte und sie samt Kette gehen konnten. Fast schon bedächtig nahm Sirius die kleine Tüte mit dem wertvollen Gegenstand in die eine Hand, während er mit der andern nach Emmas griff. Wie selbstverständlich verschränkten sich ihre Finger miteinander. Sich kurz anlächelnd verließen sie so den Juwelier. „Was machen wir jetzt?“, fragte Sirius draußen vor dem Geschäft Emma. „Sollen wir Remus und Peeta im Honigtopf aufsuchen oder lieber nach Nikola und James suchen?“ „Ganz ehrlich, Sirius. Ich habe weder auf das eine, noch auf das andere Lust. Mir wäre nach einem schönen Rosentee bei Madam Puddifoot´s“, antwortet diese und schaute ihn zuckersüß an. Mit entsetztem Blick schaute er zu ihr runter. „DAS ist doch nicht dein Ernst?!!! Sag mir bitte nicht, dass das dein Ernst ist.“ Er hörte sich schon fast verzweifelt an. „Und wenn es mein Ernst wäre“, erwiderte Emma und musste sich zwingen nicht zu lachen. „Ich würde alles für dich tun, wenn ich dich damit abringen würde, mit mir dorthin zu gehen. Ich war einmal dort und meine Augen brennen noch immer, wenn ich an das viele Rosa und Pink denke. Bitte tu mir das nicht an. Alles! Bloß nicht dieser Ort!“, flehte Sirius und schaute sie dabei hoffnungsvoll an. Lachend hielt sich Emma nun beide Hände vor den Mund und lehnte ihre Stirn gegen seine Brust. Perplex sah er auf ihren braunen Haarschopf runter. „Oh bei Gryffindors muffigem Hut, James hat echt Recht. Du hast schon fast Angst vor diesem rosa Schnulzenhaus“, keuchte Emma und schaute wieder zu Sirius hoch. „Keine Sorge, zu Madam Puddifoot´s möchte ich selber noch nicht mal. Selbst stockbetrunken würde man mich da nicht rein bekommen. Was hältst du stattdessen von einem schönen Butterbier im Drei Besen? Geht auf mich.“ „Wenn du das wirklich machen willst, gerne“, antwortete Sirius. „Na dann komm!“ Langsam schritten Emma und Sirius die Straße entlang Richtung Drei Besen, den Arm um die Taille des jeweils anderen gelegt. Keiner von beiden wusste so genau, warum sie sich immer noch ähnlich wie ein Pärchen benahmen, aber irgendwie fühlte es sich gut an. Einfach angenehm, weil sie beide wussten, dass keiner von dem anderen etwas wollte und es somit leicht war. Ohne Hintergedanken, nur freundschaftliche Nähe. Die Art von Nähe, die sie beide brauchten, aber bei ihren Freunden nicht einholen konnten, ohne dass diese sich danach anders benehmen würden. Jeder mit einem Butterbier in der Hand setzten sie sich in eine ruhigere Ecke der Drei Besen. „Und Mr. Black, wie fühlt es sich an, mal mit einem Mädchen alleine zu sein, das nichts von Ihnen möchte?“, erkundigte sich Emma gespielt ernst. „Es ist mal eine wirklich nette Ablenkung, Ms. Vontafei“, antwortete Sirius ihr. „Aber hier dreht es sich nicht nur um mich. Sagen Sie mir bitte, warum Sie beim Juwelier eben so traurig waren.“ Betreten senkte Emma ihren Blick auf ihre Hände, die den Krug mit Butterbier fest umklammerten. „Ach ich… ich weiß nicht wie ich das sagen soll. Ich glaub ich hab dich um deine Ersatzfamilie beneidet. Deine Augen haben so gestrahlt und du hast einfach so glücklich gewirkt, als du über Mrs. Potter und die Art, wie sie dich behandelt, geredet hast“, erwiderte sie leise. „Das tut mir leid“, flüsterte Sirius zurück und griff über den Tisch hinweg nach einer von ihren Händen, die er in die seinen nahm. Erstaunt hob die Braunhaarige ihren Blick. Fragend schaute sie ihren Gegenüber an. „Wieso sollte es dir leid tun. Ich versteh nicht!“ „Du hast dir auch immer eine Familie gewünscht, die dich so liebt, wie du bist, oder irre ich mich da?“, gab dieser ihr ruhig Antwort. Schniefend fing die junge Frau nun an am ganzen Körper zu zittern und schlussendlich auch noch an zu weinen. Stumme Tränen liefen ihr über die Wangen. Besorgt stand Sirius auf und ging um den Tisch, um sich neben sie zu setzten. Tröstend legte er einen Arm um ihre Schulter. Bestimmt aber sanft wurde die Braunhaarige nun an ihn gezogen. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und hielt sie einfach nur fest. Nach ein paar Minuten hatte sich Emma wieder beruhigt. „‘tschuldige“, sagte sie verlegen, während sie sich die letzten Tränen wegwischte. „Ich hab nur meinen Dad wieder so sehr vermisst. Er ist ein Jahr, bevor ich nach Hogwarts gekommen bin, von einem…“, stockend hielt sie inne. „Mein Vater ist von einem Werwolf getötet worden. Deswegen habe ich auch an Vollmonden Angst um dich, James und Peeta.“ Zärtlich strich Sirius ihr über die Wange und ließ sein Hand sanft zwischen Hals und Wange liegen. „Hast du Angst vor Remus?“, fragte er leise, damit bewusst ihre Sorge umgehend, denn mit Sorge um seine Person konnte er nicht gut umgehen. Schließlich bedeutete Sorge, dass einen die Person sehr gerne hatte und zu groß war seine Angst, dass sobald er es zulassen würde, dass andere Menschen außer seinen besten Freunden und den Potters, in seinem Herz Platz fänden, er diese allzu bald schon wieder verlieren könnte. „Nein, nicht vor Remus, nur vor dem Geschöpf, dass er bei Vollmond wird“, antwortete Emma leise. „Ich mag Remus, sehr sogar. Er ist nett, einfühlsam und mutig, genau wie du. So etwas findet man nicht so schnell.“ „Du scheinst aber genau solche Männer anzuziehen, oder wie erklärst du es dir, dass du sieben von ihnen um dich herum hast?“, entgegnete Sirius. „Vier. Es sind nur vier junge attraktive Männer, die diese Charaktereigenschaften in sich tragen. Du, James, Remus und Nick. Til und Marlon sind zwar nett, aber sie merken nicht immer, wann sie mal besser den Mund halten sollten“, widersprach Emma. „Und trotzdem magst du sie.“ „Ja, das tue ich. Alle drei sind sowas wie eine Familie für mich. Deswegen habe ich auch Angst, dass ihnen etwas passieren könnte. Vor allem in diesen Zeiten, in denen ständig Hexen und Zauberer verschwinden. Aber auch um euch hab ich Angst.“ Sanft wurde Emma auf den Haarschopf geküsst und wieder umarmt. „Wir sind schon große Jungs, ich denke, wir schaffen es, auf uns aufzupassen. Genau, wie du auch auf dich hoffentlich aufpasst.“, flüsterte Sirius. „Ich versuch’s jeden Tag aufs neue“, hauchte sie und erwiderte die Umarmung. Als sie sich wieder voneinander lösten, lächelten sie sich etwas verlegen an und griffen fast schon synchron zu ihren Krügen. Ohne dem Blick des anderen auszuweichen, tranken sie ihre Butterbiere aus. „Ich glaub wir sollten mal die anderen Suchen gehen. Lass uns erst mal Remus und Peeta holen.“, meinte Sirius schließlich und senkte seinen Blick, während er wieder etwas Platz zwischen sich und die Huffelpuff brachte. Den kleinen Stich in ihrem Herzen ignorierend stimmte Emma ihm zu und stand zusammen mit ihm auf. Die Krüge auf dem Tisch stehen lassend zogen sie sich ihre Jacken wieder an und gingen hintereinander aus dem Gasthaus. Doch danach legte Sirius ihr sofort wieder einen Arm um die Hüfte und zusammen machten sie sich auf Richtung Honigtopf, um Remus und Peeta aufzusuchen. „Warum holen wir eigentlich jetzt erst die beiden und suchen nicht James und Nick?“, erkundigte sich Emma. „Weil wir mit den beiden vor heute Abend nicht mehr zu rechnen brauchen“, antwortete Sirius grinsend. Fragend sah sie zu ihm hoch. „Oh Emma, im Umgang mit James Potter müssen du und deine Freunde noch einiges lernen, denn so gerne ich auch James habe, kann ich dir eins sagen: Wenn es um Geschenke für seine Familie oder Freunde oder Lily Evans geht, dann ist er sehr wählerisch. Man braucht viel Zeit und Geduld“, erklärte er ihr und grinste sie verschwörerisch an. „Oje, armer Nick. Hast du deswegen auch mich mitgenommen?“, erkundigte sich Emma unschuldig und musste gleichzeitig auch breit grinsen. „Nicht nur deswegen. Nicht nur deswegen“, antwortete ihr Sirius und drückte sie unbemerkt näher an sich. P.S.: Ich persönlich bin jetzt nicht so zufrieden mit dem Kapitel, hoffe aber trotzdem, dass es euch halbwegs gefällt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)