Was es heißt zu lieben von Maryhase (~kann man das noch lernen?) ================================================================================ Kapitel 3: Die Gefühle eines Dämons ----------------------------------- Jaken stand noch immer in Sesshoumarus Zimmer. Wollte er Rin wirklich beschützen? Aber er konnte Menschen doch noch nie wirklich leiden. Also warum sollte er ausgerechnet jetzt damit anfangen? „Weißt du noch, Jaken?“ Jaken sah zu seinem Meister auf. Er hatte seinen Kopf etwas gesenkt, sodass sein Pony seine Augen verdeckte. „Was denn, Meister Sesshoumaru?“ „Nachdem du mich gefunden hattest, nach meinem Kampf mit Inu Yasha, fanden wir Rin.“ Sesshoumarus Stimme war wie immer ruhig. „Ja, ich war sehr entsetzt darüber, dass ihr Tenseiga an mir „getestet“ habt!“, erinnerte sich Jaken, „Dann nahmt Ihr Euer Schwert und sagtet etwas von einem anderen Test und habt Rin wiederbelebt.“ „Doch habe ich dir nicht gesagt weshalb, oder?“ „Nein, das hattet Ihr bis heute leider versäumt… Ich fragte mich schon oft und habe die Blumen gefragt ob ich fragen soll, aber ich dachte mir Ihr habt Eure Gründe dafür.“, antwortete Jaken. „Dann werde ich es dir eben erzählen…“ Jaken war ganz gespannt auf das, was ihm sein Meister Sesshoumaru gleicht erzählen würde und setzte sich neben ihm auf den Boden. „Nach meinem Kampf mit Inu Yasha wachte ich unter einem Baum auf nachdem ich ein Rascheln gehört hatte…“, Sesshoumaru erinnerte sich… Sesshoumaru sah zu einem Baum und sah ein kleines Mädchen dort stehen. Er wollte sich wegjagen und fauchte sie an. Das Mädchen jedoch zuckte nur zusammen und ging zu ihm hin. Sie brachte ihm frisches Wasser und auch etwas zu essen. Sesshoumaru konnte so oft er wollte sagen dass er nichts bräuchte, doch sie brachte immer wieder etwas. Er stellte ihr einige Fragen bekam aber keine Antworten von ihr, einmal lächelte sie ihn sogar an. Sie musste Ärger bekommen haben, da sie wohl am Auge verletzt war. Als es Sesshoumaru wieder besser ging, verließ er den Wald. Es war ihm egal ob das Mädchen noch einmal zu der Stelle im Wald gekommen wäre. Doch ihr Lächeln ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Nach dem er den Wald verlassen hatte fand er Jaken, der sich gerade darüber beschwerte dass Sesshoumaru Tenseiga an ihm „getestet“ hat. Er beschwerte sich gerade darüber als er auf Ah-Uhns Rücken saß, als er von einem Stein getroffen wurde und runter fiel. „Ihr wart also mit Rin zusammen?! Ich habe mir ernsthafte Sorgen um Euch gemacht, Meister Sesshoumaru!“ schrie Jaken seinen Meister an, wofür er eine Kopfnuss erhalten hatte. „Das war nach dem Kampf…“, fügte Sesshoumaru hinzu. „Und was war das, als Ihr meintet, Ihr hättet Rin etwas angetan?“, wollte Jaken noch wissen. „Das ist etwas, das geschah nachdem wir Rin in das Dorf von Kaede gebracht hatten.“ Jaken war gespannt, was ihm sein Meister nun offenbaren würde. Es kam nicht oft vor, dass Sesshoumaru etwas von sich aus erzählen würde. Entweder hatte er immer das Thema gewechselt oder mit etwas gedroht wenn man weiter fragen würde. Da Jaken davor Angst hatte, ließ er es sein und wartete darauf dass sein Meister von sich aus zu reden angefangen hätte. So, wie er es heute tat… Währenddessen fuhr Sesshoumaru fort, „Du weißt doch damals in dem Wald, bevor wir uns Naraku stellten.“ „Ja, da war Rin einfach wieder da obwohl wir sie doch bei Kaede gelassen haben“, stellte Jaken fest, „Ich hatte mir einen so schönen Plan überlegt und Rin hielt sich einfach nicht dran und ist abgehauen!“ „So ganz stimmt das nicht, Jaken… Es war ein wenig anders…“ „... und du Rin hast den Plan auch verstanden?“, fragte Jaken das junge Mädchen. „Natürlich habe ich den Plan verstanden! So schwer ist er nun auch wieder nicht zu verstehen! Immerhin ist es ein Plan von dir Jaken…“, sagte das junge Mädchen dem kleinen Kappa ins Gesicht. „Willst du etwa behaupten, meine Pläne sind schlecht?!“ „Hört auf zu streiten! Wegen euch beiden bemerkt uns Naraku am Ende noch!“, schritt Sesshoumaru in den kleinen Streit ein. „Aber Meister Sesshoumaru, sie hat…“, fing der kleine Kappa an. „In Ordnung, Meister Sesshoumaru!“, ging ihm Rin einfach dazwischen. Das machte Jaken etwas wütend, aber solange sich Rin an seinen Plan hielt war ihm das Recht. „Rin, ich möchte dass du mit kommst. Wenn du auf deiner Position bist, gehe ich auf die meine.“, sagte Sesshoumaru in einer merkwürdigen Tonlage. Jaken blieb somit auf seinem Posten und wartete auf das Zeichen das Sesshoumaru dann zum Angriff geben wollte. Rin wunderte sich ein wenig. Wollten sie nicht erst zu ihrem Posten gehen, damit Rin sich auf dem Weg dorthin nicht verläuft? Es sah aber so aus als würden sie direkt zu dem von Sesshoumaru gehen. Rin dachte sich nichts mehr dabei und folgte Sesshoumaru weiterhin ohne Fragen zu stellen. Auf einmal blieb er stehen. „Du kannst jetzt wieder gehen, Rin. Dieser Weg führt in das Dorf von Kaede.“, Sesshoumaru drehte sich nicht zu Rin um, die nun sehr verwirrt war. „Aber Meister Sesshoumaru, ich soll doch auf meinen Posten. Wenn ihr wollt gehe ich alleine hin, ich soll doch sowieso erst etwas später eingreifen.“, meinte Rin, da sie dachte dass Sesshoumaru nicht einen solchen Umweg machen wollte. „Ich sagte du sollst wieder ins Dorf gehen!“, Sesshoumaru drehte sich wütend um, „Ich habe nicht gesagt du sollst uns hierher folgen!“ „Aber ich wollte doch nur helfen… ich wollte nicht allein sein…“ Rin stiegen Tränen in die Augen. Sie verstand nicht warum Sesshoumaru auf einmal so böse zu ihr war. „Habe ich dich etwa um Hilfe gebeten? Habe ich dich damals um Hilfe gebeten als ich verletzt war? Ich kann es nicht mehr ertragen! Ich kann euch Menschen nicht ertragen! Ich verabscheue Menschen! Also verschwinde endlich! Ich kann dein verdammtes Gesicht nicht mehr sehen!“, Sesshoumaru schrie immer lauter und seine Augen leuchteten rot auf. Rin stand immer noch vor Sesshoumaru also zog er sein Schwert. Er würde Rin angreifen wenn sie nicht bald gehen würde. „Ich sage dir, ich werde dich töten wenn du nicht auf der Stelle verschwindest!“ Voller Verzweiflung lief Rin den Weg hinab, der in das Dorf von Kaede führte. Sesshoumarus Augen wieder klar und man könnte meinen sein Blick war etwas traurig. Dann griff er an und Jaken bemerkte sein Zeichen. Doch als Rins Zeitpunkt gekommen war kam sie nicht, da half es auch nichts dass Jaken nach ihr schrie. Sie würde nicht mehr kommen… Verletzt und enttäuscht kamen die beiden bei Kaede im Dorf an. Jaken wollte Rin seine Meinung sagen, doch Rin war nicht im Dorf angekommen. Sie war verschwunden, so wie es Sesshoumaru verlangte… „Aber… warum habt Ihr mir das nicht gesagt, Meister Sesshoumaru?“ Jaken war entsetzt, „Hätte ich gewusst was damals war, wäre ich doch ganz anders zu ihr gewesen.“ „Ich hatte nicht gedacht, sie schon nach zehn Jahren wieder zu sehen. Und das sie uns aus dieser Lage befreit hatte ich auch nicht erwartet nach allem was ich damals zu ihr sagte…“ Sesshoumaru blickte zur Tür. Man könnte meinen er hoffte dass Rin jeden Moment wieder ins Zimmer kam. Doch dem war nicht so, er hatte sie wieder fortgejagt. Diesmal vielleicht für immer… Rin war total fertig. Wieder wurde sie von Sesshoumaru verstoßen, doch konnte sie ihm deswegen einfach nicht böse sein. Sie war in die Berge gegangen um sich dort etwas zu beruhigen. Sesshoumarus Worte trafen sie erst schwer, doch dann kam es ihr in den Sinn dass er sich vielleicht um sie sorgte. Schließlich hatte er sie früher auch schon immer beschützt. Da blieb sie auf einmal stehen, „Wunderschön!“, vor ihr schoss ein Wasserfall in die Tiefe. Das Wasser des Wasserfalls floss in den See, aus dem die Dorfbewohner das Wasser zum Löschen des Anwesens holten. Auf einmal kam eine starke Brise auf… „Meister Sesshoumaru, kann es sein dass Ihr Rin gern habt?“ Sonst wäre Sesshoumaru immer wütend geworden wenn ihn Jaken das schon früher gefragt hätte, doch diesmal war er sich nicht mehr sicher. „Ob ich sie mag? Ich weiß es nicht.“, sagte er, denn Blick immer noch starr auf die Tür gerichtet. „Nun, dann hört doch einfach auf Euer Gefühl, Meister.“ „Mein Gefühl? Es befindet sich im Chaos, ich weiß nicht was ich darüber denken soll.“, Sesshoumaru wandte seinen Blick aus dem Fenster. Es war alles sehr seltsam, er konnte seine Gefühle nicht mehr richtig ordnen. Er konnte es nicht richtig erklären, aber er war glücklich als Rin plötzlich vor dem Käfig stand und er war glücklich darüber dass er sie aus dem brennenden Anwesen gerettet hatte. Er war glücklich als sie einfach nur da war, doch seitdem er sie fort geschickt hat, fühlt er nur noch eine leere. „Wenn Ihr Euer Gefühlschaos nicht mehr deuten könnt, dann geht doch einfach zu Rin. Vielleicht wird es dann klarer für Euch, ob Ihr womöglich lieben könntet.“ „Wovon redest du da Jaken! Ich werde niemals einen Menschen lieben! Menschen sind schwach und zerbrechlich! Deswegen fürchten sie uns Dämonen auch. Warum sollte sich also ein Mensch in einen Dämonen verlieben?“ Jaken wollte ihm gerade eine Antwort geben, als die Dörfler in Aufruhr gerieten. Gerade als Jaken nachsehen wollte was geschehen war, hörte man einen Dörfler rufen, „Das Mädchen aus dem Anwesen ist den Wasserfall hinab gestürzt! Sie wird ertrinken wenn ihr niemand hilft!“ Jaken hörte einen dumpfen aufschlag, als er sich umdrehte war Sesshoumaru verschwunden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)