Tochter des Mondes von WoelfinAsaki ================================================================================ Kapitel 1: Schattenaugen ------------------------ Nur langsam zogen sich die dunklen Schatten aus Katayas Bewusstsein zurück. Ihr Kopf dröhnte. Was war passiert? Nur vage konnte sie sich daran erinnern, dass sie von etwas angegriffen worden war. Doch ein Kampf gehörte nicht dazu. Einzig das verschwommene Bild Solas tauchte in ihren vernebelten Gedankengängen auf. Wie sie reglos neben dem Baumstamm lag, während ihr das goldene Blut über das weiße Fell lief. Es glitzerte sanft im fahlen Licht einer Straßenlaterne. Das bisschen Gras um den Baum herum reckte sich gierig nach ihrem Blut, als wolle es es aufsaugen. Die Katze regte sich nicht. Sie lag einfach nur da. Nicht einmal ihr Brustkorb zeugte davon, dass sie noch am Leben war. "Sola..." Es war weniger als ein sanfter Hauch, der ihre Lefzen verließ. Und doch konnte sie Schritte hören, die sich nun rasch auf sie zubewegten. Sie hallten leise, wie in einer Höhle. "Kira! Sie wacht auf!" Kataya stöhnte. Sie konnte nun die Schritte von jemand Zweiten hören. Der Witterung nach, mussten es Wölfe sein. Sie wäre also in Sicherheit. Doch wo war der Dämon? Langsam öffnete sie die Augen. Wie sie gedacht hatte, war sie von zerfurchten Steinwänden umgeben. Weiter hinten konnte sie den Eingang sehen, durch den zartes Sternenlicht in die Höhle fiel. Vor ihr standen zwei schwarze Wölfe. Der größere von ihnen hatte seltsame blaue Abzeichen an Läufen und Flanke, als würde er in Flammen stehen. Selbst die dunklen Augen wurden von hellblauem Fell umrandet, was die Seelenspiegel seltsam düster wirken ließen. Dazu hatte sie das Gefühl, als würde ein schwarzer Schleier in seinem Blick liegen, doch sie konnte sich auch irren. Die Höhle lag in dunkles Zwielicht getaucht und sie war noch nicht ganz wach, es wäre kein Wunder, wenn ihre Augen ihr einen Streich spielten. Sein Begleiter hielt sich dezent im Hintergrund. Bis auf zwei kleine Abzeichen auf den Wangen, die an Dreiecke erinnerten, hatte er keine auffälligen Fellzeichnungen. Sein Pelz war stumpf und glanzlos, lag aber glatt an seinem Körper an. "Wo bin ich?" Langsam hob sie den Kopf. Erst jetzt begriff sie, dass sie wieder ihre Wahre Gestalt angenommen hatte: Statt ihrem blauen Kapuzenpullover und ihrer Jeans wärmte sie nun dichtes Fell in der Farbe von Wasser, in dem sich der Mond spiegelte. Ein heller Schimmer ging von ihm aus, der ihm das Aussehen von flüssigem Silber gab. Das Symbol ihres Amuletts war nun auf ihrer Stirn zu sehen; im Moment stellte es einen weißen Vollmond dar. Wenn der Mond sich wandelte, würde auch ihr Zeichen sich verändern und bei Neumond schließlich für vierundzwanzig Stunden ganz verschwinden. "Du bist in Sicherheit", antwortete der große schwarze Wolf und schenkte ihr ein Lächeln. "Sag mir: wie ist dein Name? Man hat dich ohnmächtig im Wald aufgefunden und nun möchte ich wissen, wo du herkommst?" Kataya nickte ein wenig abwesend. Sie konnte sich nicht erinnern, ihre Gestalt gewechselt zu haben. Es war nur ihr selbst möglich, die Kraft aus dem Schutzamulett zu ziehen und so die Illusion um ihr Wahres Aussehen zu brechen. Verzweifelt durchwühlte sie ihre Gedanken, doch da war nur ein seltsamer schwarzer Nebel, der sich um ihre Erinnerungen gelegt hatte und ihr den Blick auf das Vergangene verwehrte. Nur das Bild ihrer verletzten Katze war geblieben. "Ich... Mein Name ist Kataya", begann sie zögernd und richtete den Blick auf den Höhlenboden. "Ich komme von weit her...".Es wäre wahrlich unklug, diesen fremden Wölfen die Wahrheit ihrer Herkunft zu erzählen. Zwar mochten sie in einer gewissen Weite Artgenossen sein, doch Kataya blieb argwöhnisch. Vertrauen hatte schon zu viele ihrer Rasse vor der Zeit gehen lassen. "Ich habe mich von meinem Rudel gelöst und bin auf Wanderschaft gegangen, in der Hoffnung, mich irgendwo einem anderem Rudel anzuschließen oder einen Partner zu finden und mein eigenes zu gründen." Sie hielt inne. Ja, das hörte sich gut an. Wie die ganz normale Geschichte eines ganz normalen Jungwolfes, der die Welt kennen lernen wollte. "Von welchem Rudel stammst du?", hakte der große Wolf nach und Kataya konnte seinen bohrenden Blick auf sich spüren. Wusste er, dass sie log? "Ähm.. mein Rudel... Ihr Name... Sie heißen Lunarwölfe." Ihre Stimme zitterte ein wenig. Dieser schwarze Wolf machte ihr irgendwie Angst, auch wenn er den Anschein erwecken wollte, freundlich zu sein. Sie schluckte und wartete darauf, dass er sie noch mehr fragte, doch er blieb still und nach einer Weile wagte sie es wieder, aufzusehen. Er schien über etwas nachzudenken. "Poison! Binge unserem Gast etwas zu Fressen. Sorge dafür, dass sie wieder zu Kräften kommt." Mit einem Lächeln wandte er sich wieder ihr zu, doch es war keine Wärme darin. "Willkommen bei dem Schattenrudel, Kataya." Er drehte sich um und hielt auf den Ausgang zu, ehe sie ihn zurückhielt: "Warte! Du hast mir deinen Namen noch nicht genannt." Der Schwarze hielt in der Bewegung inne und drehte sich dann langsam zu ihr um. Wieder hatte die junge Wölfin das Gefühl, einen dunklen Schatten in seinen Augen zu sehen. "Mein Name ist Kira, Alpha des Schattenrudels." Damit wandte er sich endgültig ab und verließ den Unterschlupf. Nicht einmal eine Stunde war vergangen, als der schwarze Wolf, den Kira Poison genannt hatte, wieder in der Höhle erschien. Mit den Fängen hielt er ein Kaninchen umklammert, bei dem Kataya das Wasser im Maul zusammenlief. Sie hatte gar nicht bemerkt, was für einen Hunger sie hatte. Wortlos warf er ihr die Mahlzeit vor die Pfoten und verließ die Höhle dann wieder. Sie wartete noch, bis er verschwunden war, ehe sie hungrig die Zähne in das frische Fleisch grub. Der köstliche Geschmack von Blut füllte ihr Maul und sie riss gierig weiter große Brocken von der Beute. Viel zu schnell war von dem Kaninchen nur noch Knochen übrig, an denen sie nun herumkaute. Nun einigermaßen gestärkt erhob sie sich und lief auf den Ausgang der Höhle zu. Ein kleiner Vorsprung war dort in den Fels eingelassen und bot Sicht über eine größere Waldlichtung. Es herrschte tiefe Dunkelheit, es musste weit nach Mitternacht sein. Der Mond war längst untergegangen. Nur einige Sterne vertrieben mit ihren zarten Licht ein wenig von der unendlichen Schwärze der Nacht. Ihr Licht verfing sich in ihrem silberfarbenen Pelz und wob einen ätherischen Glanz um sie. Unten schlichen einige Schatten im Schutz der Dunkelheit umher, wahrscheinlich waren es Wölfe des Rudels. Die Äste der Bäume flüsterten in einer sanften Brise miteinander. Ansonsten störten keine Geräusche die Nacht. Genüsslich schloss Kataya die Augen und hob den Kopf in den Himmel, als wollte sie heulen. Wie zum Gruße fuhr ihr der Wind durch den Pelz und zupfte verspielt an ihrem Fell. Aufmerksam lauschte die Wölfin seinem Lied. Sie mochte die Gedichte, die der Wind bisweilen in solch magischen Nächten sang. "Du scheinst dich mit der Nacht verbunden zu fühlen." Die Wölfin schreckte auf. Kira hatte sich neben sie gestellt und ließ seinen Blick ebenfalls über den Nachthimmel wandern, ehe er sich auf die Hinterläufe niederließ und den Kopf zu ihr drehte. Respektvoll neigte sie den Kopf vor dem Alpha, ehe sie seine Frage beantwortete. "Ja. Die Nacht zeigt uns Dinge, die wir mit bloßem Auge nicht sehen. In der Dunkelheit muss man sich auf andere Sinne verlassen, sonst wird das Auge nur allzu schnell getäuscht." Sie ließ sich nun ebenfalls auf die Hinterläufe nieder und blickte wieder fasziniert in die Höhe. Es waren nicht ihre, sondern die Worte ihrer Mentorin und Freundin Sola gewesen, die sie eben ausgesprochen hatte. Die Sonnenkatze hatte sie gelehrt, sich in ihrem Element heimisch zu fühlen. Diese Worte voller Weisheit, die sie einst gesagt hatte, hatte Kataya tief in ihrem Herzen bewahrt, so wie alle ihre Lehren. Immer, wenn sie sich in einer Umgebung fremd oder verlassen fühlte, rief sie sie sich ins Gedächtnis. So wie jetzt. "Es sind kluge Worte, die du da sprichst. Du sprichst von der Dunkelheit, als sei sie etwas Positives und nicht, als müsste man Angst vor ihr haben. Bist du dir sicher, ob das der Wahrheit entspricht? Die Macht der Finsternis vermag Grenzenlos zu sein." Der Ton des Wolfs war lauernd geworden, doch sie bemerkte es nicht, ebenso wenig den abschätzenden Blick, mit dem er sie nun musterte. Kataya war zu beschäftigt damit, über seine Worte nachzudenken. "Ich denke, die Dunkelheit an sich ist nichts Schlechtes. Sie kann mich vor neugierigen Blicken verstecken, doch vermag sie im Gegenzug auch meine Feinde vor mir zu verbergen. Angst habe ich vor der Dunkelheit nur, wenn sie mich zu verschlingen droht." Kataya spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief, als sie darüber nachdachte. Mehr als einmal hatte sie in einer solchen Situation gestanden. Es machte ihr Angst, sich nur die Erinnerungen daran ins Gedächtnis zu rufen. "Also scheinst du sowohl das Licht, als auch Schatten in dir zu tragen. Interessant..." Das letzte Wort hatte Kira nur geflüstert. Doch es war der Satz davor, der Kataya wieder auf die Läufe springen ließ. Woher wusste er das mit dem Licht? Ahnte er etwas? Oder war es nur ein dummer Zufall? Angespannt musterte Kataya den schwarzen Wolf vor ihr, der noch immer Lächelnd vor ihr saß und es nun vermied, sie anzusehen und stattdessen auf die weitläufige Lichtung unter sich blickte. Nein, sein Blick war wissend, es war kein Zufall. "Weißt du, ich habe gehofft, dass ich dich anders dazu bringen könnte, uns zu helfen. Doch leider seid ihr Mondwölfe viel zu misstrauisch." Er legte eine kleine Pause ein und sah sie nun wieder direkt an, wobei er sich nun ebenfalls wieder in eine aufrechte Position begab. Ein leichter Windstoß trug ihr die Witterung weiterer Wölfe in die Nase. Sie konnte überdeutlich ihre Schritte auf dem schroffen Fels spüren. "Da du mir wohl kaum freiwillig etwas von deiner Kraft geben wirst, wird mir wohl nichts anderes übrig sein, als dich zu zwingen." Aus der Dunkelheit um ihn herum lösten sich nun ein halbes Dutzend schwarzer Wölfe. Sie glaubte, die Wölfe zu erkennen, die sie schon zuvor auf der Lichtung gesehen hatte. Hinter ihr konnte sie noch mehr von ihnen spüren. Drohend gab sie ein lautes Knurren von sich, in der Hoffnung, dass er ihre Angst nicht bemerkte. "Ich warne dich. Selbst Dämonen sind keine Gegner für uns. Glaubst du, deine Handlanger könnten mich zu irgendetwas zwingen?" Ihre Stimme zitterte ein wenig und sie hoffte, dass es ungehört blieb. Doch der schwarze Wolf lachte nur. "Natürlich. Ich zittere schon vor Angst. Ich vermute mal, aus diesem Grund lässt du auch deine kratzbürstige Freundin für dich kämpfen?" Kataya glaubte, den Boden unter den Pfoten zu verlieren. „Sola...“ Hilflos scharrte sie mit den Vorderläufen über den Fels. „Was habt ihr mit ihr gemacht?“, verlangte sie zu wissen, doch Kira lachte nur. „Das wüsstest du wohl gern, was? Aber nein, ich verrate es dir nicht. Sehe es doch als kleine Motivation, dich nicht zu widersetzen.“ Wieder gab Kataya ein tiefes Knurren von sich, doch dieses Mal klang es bedrohlicher. „Niemals!“ Die schwarzen Wölfe kamen nun näher. Mit einem Seitenblick erfasste die Wölfin ihre Positionen. Sie hatte noch nicht oft gekämpft. Meist reichte es, wenn Sola die Dämonen mit ihren Sonnenlicht vertrieb. Falls sie doch mal nicht da war oder wenn sie den Dämon nur zu Zweit besiegen konnten, hatte sie ihre wahre Gestalt angenommen und zusammen mit ihrer Freundin gefochten. Doch sie hoffte, dass ihre Kampferfahrung reichte, um mit den Wölfen hier fertig zu werden. Sie würde gewiss nicht Widerstandslos aufgeben! Ihre Muskeln spannten sich, während ihre Gegner den Kreis allmählich enger zogen. Ihr Herz schlug hart gegen ihren Brustkorb. Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin griffen sie an. Ohne zu überlegen rollte Kataya sich zur Seite, rappelte sich rasch wieder auf und machte einen Satz nach hinten. Ihre Lefzen verzogen sich zu einem amüsierten Lächeln, als die Angreifer mit lautem Jaulen frontal gegeneinander stießen. Einige hatten sich blutige Schnauzen geholt, doch sie erholten sich schnell wieder. Sie bereiteten sich vor, sich abermals auf die Mondwölfin zu stürzen und Kataya entgegnete ein angriffslustiges Knurren. Sollten sie nur kommen! Ein schwarzer Rüde mit grauen Flanken machte einen Satz auf sie zu. Mit einem Seitensprung gedachte die Wölfin sich wieder außer Reichweite der Meute zu bringen, doch dazu kam es nicht. Zu spät bemerkte sie den Wolf, der sich unbemerkt von hinten angeschlichen hatte und ihr nun in die Flanke biss. Ihr Fang öffnete sich leicht und ein schmerzerfülltes Jaulen entkam ihrer Kehle. Blind Wut schnappte sie nach dem Angreifer, doch der Schmerz betäubte ihre Sinne. Die Zähne klappten ins Leere. Stattdessen bohrte sich nun ein weiterer Fang in ihren Hinterlauf, der sie abermals laut aufheulen ließ. Kataya fuhr herum, versuchte wieder, nach dem Angreifer zu schnappen, doch vergebens. Sie schienen überall zu sein und zugleich nirgendwo. Während die Wölfin sich gehetzt umwandte, spürte sie plötzlich ein erdrückendes Gewicht in ihrem Rücken. Verzweifelt führte sie einen weiteren Angriff aus und dieses Mal schmeckte sie den metallenen Geschmack von Blut, als sich die spitzen Fänge durch Fell, Haut und Muskeln bohrten. Sie entlockte dem Rüden auf ihrem Rücken ein schmerzvolles Aufheulen. Für einen Moment ließ der Druck auf ihren Rücken ein wenig nach, doch nur wenige Herzschläge später warfen sich zwei weitere Wölfe auf ihren zierlichen Leib und zwangen sie zu Boden. Kataya hatte das Gefühl, als presse man ihr mit aller Macht die Luft aus den Lungen. Sie keuchte, doch noch immer ergab sie sich nicht. Wild schnappte sie um sich. Kiras hämisches Lachen erklang in ihren Ohren. "Das ist also die berühmte Kampfkraft deiner Rasse. Ich muss sagen, ich bin wenig beeindruckt. Ich hatte mir ein wenig mehr von dir erhofft." Ganz langsam trat er an sie heran und senkte seinen Kopf so nahe an sie herab, dass sein Atem sachte über ihr Gesicht strich. Noch immer waren ihre Lezfen drohend erhoben und ein leises, aber bedrohliches und zugleich auch ängstliches Knurren entrann ihrer Kehle. "Es wird mir eine Freude sein, dein Gastgeber zu sein", sagte er mit einem süffisanten Lächeln. Kataya schnappte nach ihm, doch ihre Schnauze wurde mit einem kräftigen Pfotenhieb zu Boden gedrückt. "Also wirklich, du wirst doch nicht unhöflich deinem Gastgeber gegenüber sein, oder?" Wieder bewegte er sein Gesicht ganz nahe an ihres. Sein Fang war leicht geöffnet und zeigte die perlweißen Zähne. Mit aller Kraft versuchte sich Kataya zu befreien. Die dunkle Aura, die er ausstrahlte, machte ihr Angst. Er war das genaue Gegenteil von ihr, die pure Finsternis. Jede Faser ihres Körpers widerstrebte sich seine Nähe. Endlich wandte er sich von ihr ab ab und sah wieder in den Sternenhimmel hinauf. "Worauf wartet ihr? Ihr wisst, wohin ihr sie zu bringen habt." Ehe sie protestieren konnte, packte sie jemand am Genick und schleifte sie den Hang hinunter. Durch den eisernen Griff völlig bewegungsunfähig, konnte sie nur ein leises Winseln von sich geben. Sie spürte nun überdeutlich den Schmerz an ihrer Flanke und in ihrem Hinterlauf, der sich wie Gift durch ihren Körper zog und ihre Kräfte raubte. Der weiche Grasboden, der nach einer Weile den Felsen ablöste, machte es nicht viel besser. Ihr war schwindlig und vor ihren Augen drehte sich alles. Zum Glück war der Weg nicht weit. Auf der Rückseite des Felsens befand sich eine weitere Höhle, doch war diese eher ein Erdloch als eine warme Zuflucht. Ihre Eskorte brachte sie hier hinein und positionierte sich dann vor dem Eingang ihres Gefängnisses. Kataya brach erschöpft zusammen. Der kühle Steinboden linderte ihre Schmerzen ein wenig. Doch das war es nicht, was ihr Sorgen bereitete. Sie war nun eine Gefangene. Die Gefangene dieses Wolfs, der offensichtlich hinter dem Angriff auf sie und Sola steckte. Ihr Blick glitt durch die Höhle, bis er an dem dunklen Sternenhimmel hängen blieb, den sie durch den Eingang sehen konnte. Ein düsterer Schatten hatte sich über das Firmament gezogen. Bald wäre es vollends dunkel. Müde schloss Kataya die Augen, um dem Schwindel ein wenig Linderung zu verschaffen. Morgen, wenn der Mond aufging, würde sie ihm ihre wahre Stärke zeigen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)