Whisperer - long feelings von LittleDestiny (Fane, Gefühle im Ungewissen) ================================================================================ Kapitel 1: Die Sicht einer Mannschaftsbetreuerin ------------------------------------------------ Whisperer - long feelings Fane, Gefühle im Ungewissen Wah.... ich bin so etwas von erstaunt von mir. Hätte ich mir das je träumen lassen solch ein Fic zu schreiben. Na ja, als ich mir den Anime mal länger angesehen habe ist mir fast das Herzlein zersprungen. Ja, dass also sollte mir ein wenig den Schmerz nehmen. Der Fic handelt also von Fane! Achtung, Kenner wissen ,dass wenn man von Fane spricht, in solch einer Kitsch-Fic, Tsubasa also nicht fehlen darf (tut er also auch nicht) Die Charas gehören nicht mir, sondernd den Erfinder. Habe ich schon erwähnt das ich nicht soooo ein großer CT und Fussball Experte bin. Vergebt mir meine kleinen Unkenntnis. Ich weiß leider nicht mehr als im Anime gesagt wird. Dieser Fic spielt also gegen Ende des Anime. Kommentare sind immer sehr, sehr nett, und ich freu mich wahnsinnig drüber!! DestinyAngle@hotmail.com Bis denn Cu eure Suse;)=) www.destiny-project.de.tf Whisper - long feelings Fane, Gefühle im Ungewissen Kapitel 1/ Die Sicht einer Mannschaftsbetreuerin Ich frage mich wieso es schon so lange geht! Dieser Alltag. Ich sehe jeden Tag die selben Gesichter. Fühle mich wie in einem kleinen Dorf. Jeden Tag sehe ich ihnen zu. Sehe wie sie sich anstrengen. Und das schon seit über 4 Jahren. Macht es mir etwas aus? Macht es mir etwas aus, nicht wichtig zu sein? Immer nur die dreckigste Arbeit zu machen? Ihnen die Sachen hinter her zu räumen, sie zu waschen. Ihnen zu zurufen das sie sich mehr anstrengen sollen. Ich mache es gern. Vielleicht nur weil es ein gern gesehener Alltag ist. Ich mache es für die Mannschaft. Ich, Fane, mache es weil ich meine Fußballmannschaft liebe. Weil ich sie unterstützen will. Allen Spielern will ich helfen. Auch wenn immer dieser dumpfe Hintergedanke in mir steckt, es vielleicht nur für einen Spieler zu tun. "Hör auf damit"! Er macht immer diese dämlichen Witze, und sein Handtuch riecht sehr verdächtig nach einer dingend nötigen Wäsche. Ishizaki ist ein guter Spieler, aber reifer um so weniger. Alle Mann stürmen sie vom Feld. Ich sehe mich nur verständnislos nach ihnen um. Die Mannschaft hat es sehr weit gebracht, und doch trotz den 2 Landesmeisterschaftssiegen hat sich der FC Nankatsu in keinster weise geändert. Ich bin mir sicher das sie die beste Mannschaft Japans sind, jedenfalls für mich. Auch wenn manche Fußballspieler kein Benehmen und eine große Klappe haben. Mein Blick wandert von den Kabinen hinüber zum Spielfeld. Dort steht er, wohl immer noch. Tsubasa, der junge Fußballstar. Er trainiert immer länger als die anderen. Obwohl er es doch eigentlich gar nicht mehr nötig hat. Obwohl er in meinen Augen perfekt erscheint. Perfekt für den Fußball und schmerzlicher weise auch für mich. Wieso es schmerzt? Lange habe ich bestritten ihn nicht auf gewissen Art anders zu mögen. Ich wusste das sein Herz vorerst nur für diesen Lederball schlug. Dieses dämliche schwarzweißen Ding namens Fußball, welches ihn wohl auch sehr liebte. Ja ja.. jetzt bin ich auch schon auf ein Stück Kunststoffkuh eifersüchtig. Doch seit ich denken kann ist er bei mir. Das hört sich jetzt ziemlich romantisch an, aber da muss euch die verlassene, eifersüchtige Fane leider enttäuschen. Was Tsubasa und mich verband war leider nur eine lange ungewisse Freundschaft. Er zeigte mir zwar gegenüber immer ein aufgeschlossenes Verhältnis, jedoch reicht es mir nicht. Nicht mehr, nicht mehr mit diesem Gefühl im Magen. Dieses verzweifelte Gefühl namens Liebe. Ich fange es langsam an zu hassen. Immer noch blickte ich in die Ferne. Hinter dem Tor, zwischen den Bäumen, sieht man die rote Sonne unter gehen. Wie jeden Tag hier auf diesem Sportplatz. Tsubasa wischt sich mit den Trio über die Stirn. Lange starrt er aufs Tor, bis er endlich ein Lebenszeichen von sich gibt und weiter auf dieses dreschte. Er will perfekt werden. Die Kongruenz schläft ja nicht. Mir kommt es immer so vor als ob er nie schlafen würde. Er ist immer in Bewegung. In seinen Gedanken. In seinen Handlungen lässt er nie vom Sport ab. Das sehe ich ihm an. Ich sehe ihm an wenn er über seine Leistung nachdenkt. Er bekommt dann immer schlechte Laune. Vielleicht genügt er sich selbst nicht. Das jedoch kann ich weniger verstehen, aber ich bin kein Fußballspieler. "Fane!" Seine Stimme holt mich schlagartig aus den Gedanken. Ich sehe seine schwarzen Augen die zu mir hinüber blicken. Sie machen mich ein wenig nervös. Nervös weil er mich jetzt einmal beachtet. Meine Hände krallen sich in die schmutzigen Trios die ich immer noch in der Hand halte. Ich sehe sein Lächeln, es ist sehr traurig, aber dennoch kommt es mir sympathisch herüber. Seine Füße bewegen sich unaufhaltsam zu mir. "Entschuldige, wartest du auf mich"!? "Nicht auf dich, auf dein Trio. Schraub deine Erwartungen nicht so hoch"! Er grinst und sieht an sich hinunter. "Na schön"! Während er zu den Wasserhähnen läuft, streift er sich das Trio von den Schultern und wirft es achtlos in meine Arme. Mir entging nicht sein amüsierter Blick nach hinten. Es war entspannend. Ja, so war es immer zwischen uns gewesen. Vielleicht eine alternativ Lösung um ihn nicht ganz zu verlieren. Deswegen hielt ich es auch für besser ihm nicht von meiner intimen Vorliebe für ihn zu erzählen. Das plätschern beider Wasserhähne durchbricht immer zu die Stille des lauen Sommer Abends. Als die Waschmaschine gefüllt war und ich mich beruhigt neben dieser nieder lassen konnte, beobachtete ich Tsubasa, wie er immer wieder kaltes Wasser über seinen Kopf fließen ließ. Ich machte mir sorgen im könnte das Gehirn zufrieren. Als er bemerkte das ich ihn beobachtete stellte er den Hahn ab und schwang sein schwarzes Haar nach hinten und den Kopf wieder in aufrechte Position. Ohne zu zögern griff ich nach einer Tasche und zog eine Handtuch hervor, um es Tsubasa gleich um die unterkühlte Birne zu hauen. "Danke". Sein Nuscheln verriet das er nicht sehr gesprächig war. Nicht so wie sonst. Wir unterhielten uns oft über Fussball. Über was sonst. Wieso wunderte es ihn eigentlich nicht das ich da überhaupt mitreden konnte? Das war eine von vielen Fragen dich ich mir so über Tsubasa stellte. Vor allem fragte ich mich an was er immer dachte wenn er aufs Tor starrte. "Was ist los"? Fragend blicke ich ihn nun an. Jetzt musste Tsubasa sie nur noch beantworten und mir ging es besser, so hoffte ich. Doch wieder quälte er sich dieses Lachen heraus. "Was würde ich bloß ohne dich machen Fane"? Ohne mich? Was sollte das? Wieso machte er jetzt einen auf Sentimental. Es hörte sich wie ein... wie ein Abschied an. Das Handtuch bedeckte sein Gesicht nun, und seine Hände schrubbten hin und her. Er verdrängte auf seine Art. Aber er tat es viel zu auffällig, so das ich handeln musste. Instinktiv war ich aufgestanden und hinderte ihn nun daran sich selbst mit einem flauschigen Handtuch zu verstümmeln. Als er meine Hände spürte hielt er innen und lugte unter dem Tuch hervor. "Du versucht wohl etwas zu verdrängen"! "Mh ja... weißt du, Japan will ich verdrängen. Doch so recht gelingt es mir nicht"! "Es ist wohl Brasilien. Ich habe mich so wieso gefragt wie lange du noch warten willst Tsubasa. Sein Blick wurde starr. "Ich wusste nicht wie gut du mich kennst Fane"! Ich musste lächeln. Mir kam in den Sinn das es mal ein anders Gespräch zwischen uns war. Es entwickelte sich zu einem anderen Thema. Wie ermutigend. "Nun, du weißt so einiges von mir nicht Fußballass". Mit einem Grinsten knuffte ich ihn in die Schulter. "Hey... wie gewalttätig"! Nachdem es ein wenig lockerer geworden war legte sich seine Stimmung jedoch schnell wieder und er kam auf das eigentlich Thema zurück. "Ja Brasilien beschäftigt mich schon seit langem. Roberto hat mir einen Brief geschrieben. Kurz danach war auch schon das Ticket nach Südamerika gebucht. Und nun muss ich damit fertig werden. Mit all dem was ich hier aufgebaut habe. Es ist schwierig mich langsam damit anzufreunden nicht mehr in Nankatsu zu spielen. Ich hab mir eingeredet, Fußball ist Fußball, egal wo, mit wem und wie lange. Hauptsache es fehlt der Ball nicht. Doch mir ist klar geworden das Fußball auch die Seite der Mannschaft trägt die mindestens genauso wichtig wie der Ball ist". Während er so redet bemerkte ich zunehmend seinen Schmerz. Ich hätte nicht gedacht das er sich um die Mannschaft zu sorgen macht. Ich dachte immer Brasilien lässt ihn alles vergessen. Er schüttet mir gerade sein herz aus. Mir , Fane, die Manschaftsbetreuerin. Ich kann es nicht fassen. Muss er unbedingt erst gehen das wir uns so näherten? "Tsubasa...". Es rutschte so schnell aus mir heraus. Dieses heulige Gefühl. Sein Name war fast geschluchzt. Und ich wusste das er jetzt bemerkt hatte wie traurig ich war. "Es tut mir leid dich verlassen zu müssen. Wo wir doch so lange in der selben Mannschaft gespielt haben". Poch** Herzstillstand. Der Satz ließ mich für Sekunden nicht mehr atmen. Meine Beine wurden weich. Ich bekam innerlich einen Schwindelanfall. Als ich sah wie er sich von mir drehte und zu den Kabinen ging, konnte sich mein Herz ein wenig erholen. Uff.. das hätte in einer kleinen Stotterkriese enden können. Es muss fast 1 Stunde später gewesen sein als ich die Wäsche endlich fertig gewaschen hatte und mich aus meinem Trainingsanzug pellen konnte. Die Schuluniform war leicht angezogen und ich schlürfte nun die Treppen zum Ausgang hinauf. Fane wäre nicht Fane gewesen, hätte sie nicht in Gedanken eine Stufe übersehen und mit dem Fuß gegen diese getreten um Sekunden später sich wieder am ende der Treppe zu finden. "Dreck"! Das half auch nicht gegen den Schmerz im Knöchel, aber es linderte meine Wut auf mich selbst. Ich schleppte mich humpelnd die Treppen hinauf und schlürfe fortan den Weg nach Haus. Es war schon fast finster geworden und im Park fingen einzelne Laternen schon zu leuchten an. Die Parkbank verschaffte mir eine kurze Schmerzpause. Ich hatte nicht gedacht das dieser verfluchte Knöcheln so schmerzen würde. Den Schuh kickte ich schnell beiseite und rieb mir verzweifelt das Fußgelenk. Wie kann man nur so dämlich sein? In meiner Tasche hatte ich für den Notfall meiner Mannschaft immer Verbandszeug mir. Ich hätte mir aber nie träumen lassen es einmal selbst für mich verwenden zu müssen. Gerade als ich die Elastikbinde aufpopelte vernahm man aus der Stille ein Schrittgeräusch. Und mir entging nicht der Bekannte Dribbellaut. Verunsichert zog ich die Binde hinter meinen Rücken und wartete ab, bis die Person an mir vorbei gezogen war. Ich wollte meine Verletzung nicht unbedingt öffentlich machen, so das sich nicht jeder die selbe frage stellte wie ich: Wie kann ein Mädel bloß zu doof zum laufen sein. Es passte nicht besser das Tsubasa genau die Person mit dem Ball war, die gerade den Weg an meiner Bank passiert. Er hatte mich gesehen, und ist nicht vorbei gelaufen. Normalerweise hätte ich mich darüber sehr gefreut, doch sicherlich würde er sich fragten wieso mein Schuh auf der anderen Seite des Weges liegt, und ich halb Barfuß auf einer Bank sitze. "Hey... was macht ein Mädchen bei nacht allein auf einer Parkbank"? "Muss ich diese Frage beantworten"? Verunsichert blickte ich mit glühenden Wangen zu ihm hinauf. Er mustert mich wieder. Und mir entging nicht seine Feststellung. "Kommst du mit? Ich bring dich ein Stück mit nach Haus"! "Nein! Lass mal ich finde es schön gemütlich hier". Ah.. was für eine Chance Fane, und du lässt dich von dieser durch einen läppischen verstauchten Fuß versauen? Ich dachte du hasst heulende Mädchen! "Ich kann dich aber nicht so einfach hier sitzen lassen. Was ist wenn noch so ein lausiger Typ vorbei kommt"? Er nahm meine Hand und zog mich auf die Beine. Mein Gesicht ließ eine kurze Schmerzreaktion zu. Ich hoffte er hatte es nicht sehen können. Kurzum sammelte er meinen Schuh auf und trieb mich weiter voran. Auch wenn ich mich bemüht habe, es sah doch ein wenig verdächtig aus wenn ich einen Fuß vor den anderen setzte. Bei der nächsten Bank hielt er an und setzte mich auf diese. Sein Blick wanderte mein linkes Bein ab und er hockte sich vor mich. "Ich sehe was, was dir sicher riesig weh tut Fane"! "Bitte...". Ich versuchte gelassen über meine Schmerzen zu reden. Er hatte mir den Schuh ausgezogen und betrachtete sich meinen Knöchel. "Wie ist das passiert"? "... muss das sein"? "Ist es dir so peinlich"? Ich nickte auf seine Frage. "Kein wunder wenn du wie ein Storch mit verkürzen Beinen gehst. Dein Fuß ist total angeschwollen". Ich nickte, und ließ mich bereitwillig von ihm verarzten. Normalerweise war es ja genau anders herum. Das brachte mich zum schmunzeln. "Wieso lachst du darüber"? Er klang trotzig. "Es ist bloß ungewohnt die Rollen getauscht zu haben Tsubasa"! Sein Nicken war zögernd, und er blickte lange Zeit hinunter zu meinem Fuß. Ich spürte seinen sanften Druck. Am liebsten hätte ich ihn jetzt in die Arme genommen. Die Worte gefunden um ihm mein Herz endlich zu offenbaren und meinen Schmerz zu schildern. Das er doch eigentlich für dieses stechende Gefühl in mir verantwortlich war. Aber ich fühlte mich so unwohl, wie er vor mir kniete und meinen Fuß anstarrte. Endlich besann er sich. Beide Hände stützen sich auf die Bank damit er sich langsam wieder erheben konnte. Dabei blickte er zu mir hinauf, und stoppte kurz. Er hatte wohl erst jetzt meine Tränen bemerkt. "Tut es so weh"? "Nein... nein das ist es nicht", versichert ich im. Sein Blick formte sich zu einer Frage. Einer "was dann" Frage. "Weißt du Tsubasa, ich werde dich wohl am meisten vermissen wenn du nicht mehr beim FC Nankatsu bist". Unbeholfen, nicht vorausgeplant, heftete ich mich um seine Schulter, in der Hoffnung jetzt von diesem Schmerz erlöst zu werden. Und so war es auch, als er mich von der Bank hinauf zog und in seine Arme schloss. So fest, das ich glaubte wieder einen Traum zu träumen. Sein Flüstern ließ mir noch mehr Tränen in die Augen scheißen. Ich wollte nicht vor ihm weinen. Vor allem wenn ich gerade dabei war sein weißes Hemd völlig zu durchnässen. Schnell drückte ich meine Tränen beiseite und löste mich von ihm. Ich hatte das Gefühl das ich ihm langsam nicht ganz geheuer wurde. Also beließ ich es dabei schnell das Thema zu wechseln. Hatte er etwas von meiner Liebe zu ihm bemerkt? Ich sah seine Augen. Sie musterten mich nicht so wie immer, sie betrachteten mich irgendwie. Ich wusste nicht ob er mich endlich durchschaut hatte. Nach 4 langen Jahren, in denen er es nie bemerkt hatte. Ich wusste nicht was ich jetzt machten sollte. Wie ich jetzt diese verkehre Situation lösen wollte. Seine Hand regte sich auf meinem Rücken. Ich spürte wie er zögerte. "Es tut mir leid......". Geschwind ließ er von mir und wuselte sich durchs Haar. "i..c..h..ich...also...". Da war also der Stotteranfall. "Kannst du jetzt besser laufen", fragte er mich. Ich nicke. Wie lange musste ich am Schreibtisch gesessen haben, als ich mein Tagebuch endlich zuklappen konnte. Die Worte fanden kein Ende. In solch einer Lage befand ich mich noch nie. Diese typische Junge - Mädchen Lage. Kein Junge vor Tsubasa hatte mich je so fühlen lassen. Und jetzt, wo es schien mehr aus uns zu werden, würde er nach Brasilien abhauen. Einfach so. Wieso gerade jetzt? Eins stand fest, vor seiner Abreise musste er es wissen. Musste wissen wie ich über ihn denke. Das ich von ihm träume, jede Nacht und so gar wenn ich ihm bei Fußballspielen zu schaue. All das muss er wissen bevor er geht. Vielleicht sehen wir uns dann nie wieder. Ich hoffe vielleicht dadurch ein wenig geheilt zu werden. Zwar hatte ich mir das in Gedanken recht schön ausgemalt. Aber jedesmal wenn wir uns auf den Schulhof sahen, überwand ich mich kaum ihm zu zulächeln. Manchmal beachtete ich hin gar nicht. Was war los mit mir? In der Hand hielt ich einen Brief von Yayoi. Sie war mindestens genau so ein armer Tropf. Doch bei ihr war sicher das Jun sie mehr als liebte. Er ist bloß ein wenig schüchtern, und Yayoi auch. Ich beneide sie schon seit langem. Im Brief beschrieb sie Jun's Fußballpläne, aber er würde nicht ins Ausland reisen. "Schön für dich... Yayoi"! Ich wurde leicht säuerlich. Immer zu redete sie wie schwer verliebt. Anstatt sie Jun mal solch einen Brief schreibt! Wütend knüllte ich das Stück Papier und warf es in den Papierkorb. "Was bist du heut so schlecht gelaunt Fane"!? Yukari stieß mir freundlich in die Rippen. Ihr Lächeln erhellte mein angekratztes Gemüht ein wenig. "Ich bin nicht schlecht gelaunt"! Lügen half zwar nichts, aber Yukari hatte, wie auch heute, recht. Sie kannte mich ausgesprochen gut. Jedenfalls kannten wir uns noch nicht sehr lange. Sie war auch eine Betreuerin in der Fußballmannschaft und sie wusste über mich und meine Gefühle als einzige bescheid. Ich bemerkte ihren Blick als ich aus der leichten Träumerei wieder aufsah. "Fane, gibt es da etwas worüber du mit mir reden willst"? Kapitel 1/END Kapitel 2: Worte und Träume in der Ferne ---------------------------------------- Whisperer - long feelings Fane, Gefühle im Ungewissen Hier also das 2. Kapitel. Ich muss betonen, dass ich mich vielleicht nicht immer ans Drehbuch halte, und genau darum ist es auch en FanFic. Da weder Mangas noch Anime in Deutschland nicht sehr weit fortgeschritten sind, kann ich die weitere Lage und den Verlauf nur erahnen, bzw. erraten. Wie immer freu ich mich über Kommentare sehr. (danke für die ersten Komments. Hab mich sehr drüber gefreut) DestinyAngle@hotmail.com Cu eure Suse;)) http://www.destiny-project.de.tf Kapitel 2/ Worte und Träume in der Ferne Vielmehr erlöst fühlte ich mich zwar nicht, aber ich hatte die Hoffnung das Yukari mir einen Rat geben könnte. Schon vor der Nationalmeisterschaft hat sie gesagt ich solle Tsubasa endlich die Wahrheit sagen. Ja... klar, wenn das so einfach wäre hätte ich jetzt auf jeden fall eine Sorge weniger. "Fane, du musst verstehen das Tsubasa jetzt sehr durcheinander ist. Ihm wird erst jetzt bewusst das er hier in Japan eine Menge Freunde zurück lässt. Darüber hat er sich anscheinend noch nicht so richtig Gedanken gemacht. Und nun, wo seine Abreise fast schon feststeht, überfluten ihn die Gefühle seiner Mitmenschen. Ich befürchte ,dass das alles jetzt ein wenig zu viel für ihn wird Fane". Ich sah sie überrascht an. "Soll das heißen ich soll die Klappe halten"? Ich sah ihr Seufzen. "Nein, natürlich nicht. Obwohl du dir ja ziemlich schwer damit tust. Ich wollte dich vielleicht nur ein wenig vorwarnen. Oder ...so... Hatte ich dir nicht gesagt du sollst es früher erledigen"? "Das hört sich so an als ob man das zwischen eine Mittagspause einfach so rein schieben kann". Ich wurde wieder stinkig. Ich dachte Yukari könnte mir weiter helfen. Aber mehr als dämliche Ratschläge nützen mir auch nicht viel. Wieder stand ich an der Waschmaschine. Glotze abwesend ins Gras und vertrieb mir anderweitig die Zeit damit auf mein Zahnfleisch herum zu kauen. Tsubasa trainierte immer noch. Länger als sonst, denn ich war meist die einzige die so spät noch auf dem Sportgelände herum lungerte. Ich hörte seine Kampfgeschrei. Den Ball, der dauernd gegen den Pfosten prallte. Manchmal sein Fluchen und Schreinen. Ob es ihm genauso schlecht ging wie mir? Na ja, jedenfalls hörte es sich so an. Langsam bewegte ich mich von meinem Standplatz fort und lehnte an einen Baum. Von dort aus beobachtete ich ihn, die Sonne, und die Straßenlaternen die allmählich immer heller schienen. Schließlich war es dunkel geworden und ich hatte nicht bemerkt das die Maschinen schon ausgegangen und fertig waren. Doch Tsubasa trainierte immer noch. Er beachtete sein Umfeld kaum, denn sonst hätte er mich wahrscheinlich bemerkt. Langsam lief ich zum Tor. Hinter diesem befanden sich zahlreiche Bälle, die er nicht ins Tor geschossen bekommen hatte. Als ich gerade einen der Lederbälle aufheben wollte, preschte ein weiterer Ball frontal auf mich zu. Glücklicherweise hielt das Netz des Tores den Ball davon ab, genau in meinem Gesicht zu landen. Ich war für kurze Zeit vor Schreck gelähmt. Dabei ließ ich den Fussball in meinem Arm wieder fallen. Tsubasa schreckte auf. Mit schnellen Schritten hatte er das Tor erreicht. Vorsichtig bückte er sich hinunter um diesen wieder aufzuheben, und dabei sah er mir genau in die Augen. "Fane... entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken". Er schreckte mir sein Lächeln entgegen. Als ich etwas erwidern konnte waren schon zahlreiche Sekunden vergangen. Kurz schüttelte ich mich, dann nahm ich den wieder verlorenen Ball auf und schenkte ihm auch ein Lächeln. "Nicht so wild". "Was machst du noch so spät ihr"? Ja, dass wusste ich selbst nicht. Ich hatte wohl die Zeit vergessen. "Ich... haben wohl die Zeit vergessen". Beschämt wandte ich mich von ihm und sammelte weitere Bälle vom Boden auf. Ich bemerkte das er mir dabei half. "Das ist lieb von dir Tsubasa"! Bemerkte ich knapp. "Na ja... ist doch das Mindeste. Geh jetzt aber lieber. Ich werde noch eine weile hier bleiben. Du musst deine Zeit meinetwegen nicht so verplempern". Er legte die Bälle in den großen Sammelkorb und blickte zu mir. "Du machst dir ziemlich viel Gedanken zur Zeit", bemerkte ich. Sein Gesicht wandte sich von mir ab und blickte in die Ferne. Dabei stütze er sich auf den Korb und brummte leise vor sich hin. "Ich bin sicher du wirst in Brasilien sehr erfolgreich und glücklich werden". Ich stellte mich auf Zehenspitzen um ihn erreichen zu können. Sanft und zaghaft drückte ihn ihm einen Kuss auf die Wange. "Vergiss ja nicht zu schlafen Tsubasa"! Eine Anwort bekam ich nicht. Wahrscheinlich weil ich sie nicht mehr gehört habe. Zu schnell bin ich nach dem Kuss geflüchtet. Ich hatte das Gefühl etwas verpasst zu haben. Nämlich genau den Augenblick an dem ich es ihm hätte sagen können. Der Tag war so schwer wie meine Beine. Draußen hingen dicke Wolken vom Himmel. Ich lief mit einem Regenschirm die Gassen zur Schule entlang. Tsubasa stand nicht wie gewohnt dann der Ecke, dort wo wir uns immer trafen. Ich hatte den Verdacht ihn verschreckt zu haben. Ich traf die Anderen aus der Mannschaft. Sie stellten mir die selbe Frage wie ich sie mir auch stellte. Tsubasa war nicht da. Es tat weh, wahrscheinlich war dies eine Abfuhr auf seine Art. Wahrscheinlich hatte er es endlich begriffen. Als wir am Sportplatz vorbei liefen staune ich nicht schlecht. Er stand auf dem Feld und schoss auf das Tor. Schon wieder oder immer noch? Wieso trainierte er so hart? Die Meisterschaft war doch vorbei, und er hatte sicher nicht vor in Japan eine weitere anzutreten. Hatte er etwa Angst in Brasilien nicht gut genug zu sein. Er war doch schon der beste Fußballspieler Japans, jedenfalls dachte ich es. Tsubasa saß eine Reihe vor mir. Ich beobachtete ihn manchmal. Wie er mit dem Bleistift nervös auf den Pult herum trommelte. Er konnte wohl das Klingelzeichen nicht abwarten, bis es dann endlich wieder auf den Fussballplatz ging. Hin und wieder sah her hinter sich. Vielleicht auch zu mir, aber ich versuchte geschickt meine Aufmerksamkeit schnell auf etwas anders zu lenken, so dass er meine Beobachtung nicht mitbekam. Die Klingel ertönte, und die Schüler stürzten sich von den Stühlen um so schnell wie möglich den Raum verlassen zu können. Ich persönlich hatte es nicht eilig. Eher im Gegenteil packte ich gemäßigt ein. Als ich meine Hefte gut in der Tasche verstaut hatte viel plötzlich ein Foto aus einem Block. Es war mein Lieblings Bild, und deswegen trug ich es immer bei mir. Wir mussten da so 11 Jahre gewesen sein. Ich hatte noch diese Jungenschuluniform an, und ein rotes Stirnband. Wie peinlich. Die ganze alte Nankatsu Mannschaft lachte fröhlich in das Bild. Wieso ich gerade so ein altes Foto zu meinem Liebling erklärt hatte, wusste ich nicht. "Was machst du damit"? Kisugi lugte über meine Schulter und entriss mir das Foto. "Wieso bin ich da nicht drauf"!? "Dummkopf, zu der Zeit warst du noch bei Shutetsu". Das Foto wiederum landete wieder in meinen rechtmäßigen Händen und verschwand schließlich in der Tasche. Später waren alle wieder auf dem Sportplatz versammelt. Heute war allerdings kein regulärer Trainingstag. Alle sollten zum Sportarzt, sich mal richtig durchchecken lassen. Zwar hielten das die meisten für Zeitverschwendung, doch wenn der Trainer anordnete, musste das strickt eingehalten werden. Yukari und ich standen als liebenswerte Krankenschwestern dem Arzt zur Seite. "Schwester... Schwester... Erste Hilfe. Ich glaube ich fallen in Ohnmacht", Ishizaki keuchte auf der Liege herum und wandte sich hin unter her. "Schwester......hallo"? Aber so recht beachtete ihn keiner. "Mund zu Mund Beatmung Fane"? Ich drehte mich genervt um und drückte seinen Kopf auf die Liege. "So, ist dir jetzt besser"!? Um uns herum brach schallendes Gelächter aus. Wir waren eigentlich berühmt uns gegenseitig zu verprügeln. Im Grunde aber hasste ich ihn gar nicht so wie ich immer tat. Ich wurde ein wenig rot und verpasste der Halbglatze noch einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. Ryo grummelte bloß genervt vor sich hin. Es verlief alles normal als die ganze Mannschaft vom Arzt genauestes unter die Lupe genommen wurde. Später jedoch, als ich im Raum noch ein wenig aufräumen half, kam Tsubasa ein zweites Mal durch die Tür. Er sah ziemlich verwirrt aus. Der Sportarzt stand erfreut vom Stuhl auf und wies ihn auf die Liege. "Was ist denn noch Doc"? Tsubasa war für meine Verhältnisse ein wenig nervös. "Fane? Bringe mir doch bitte mal die Tasche"! Der Arzt zeigte auf den Tisch mit einer kleinen roten Tasche drauf. Ich erfüllte ihm den Wunsch. "Ich habe etwas an deinem Bein festgestellt Tsubasa. Jedoch war ich mir sicher, dass wir es doch lieber unter 4 Augen besprechen wollen, als das ich es gleich in der Mannschaft hätte angesprochen". Ich zuckte kurz zusammen und sah verlegen zu Boden. Vielleicht hatte der Doc. damit gemeint ich solle jetzt lieber aus dem Zimmer gehen. Verunsichert schritt ich zu Tür. Als ich nach dem Türknauf griff ertönte kurz mein Name aus Tsubasa's Mund, doch ich ignorierte es. Langsam schloss ich die Tür. Mein Herz raste, und ein beunruhigendes Gefühl stieg in mir auf. Das alles klang wie nach einem Gewitter was über Tsubasa aufzog. Die Tür ging nach 15 Minuten auf und der Arzt lächelte mich an. Nur ein Lächeln, und kein Wort? Zögern stupste ich die Tür zum Krankenzimmer auf und erblickte ihn, wie er auf der Liege saß und interessiert ein Prospekt studierte. Sein Schwarzer Schopf schoss in die Höhe. "Fane, du hättest wirklich nicht raus gehen brauchen"! Langsam schloss ich die Tür hinter mir. Der Klos im Hals saß tief. Jede Sekunde machte ich mich auf den Weltuntergang, dass Tsubasa möglicherweise nicht mehr spielen durfte, gefasst. "Äh... ich fühlte mich aber besser so", erwiderte ich. "Und..". Kritisch betrachtete ich seine Beine. Tsubasa lächelte und sprang von der Liege. "Nun, so schlimm ist es eigentlich gar nicht. Der Doc hat gemeint das mein rechtes Bein um 2 cm kurzer als das linke ist. Ich müsste es ausgleichen, so dass das rechte Bein nachwächst, sonst würde ich später Probleme mit der Hüfte bekommen". Puh... hörte sich wirklich nicht schlimm an. Ich hatte mich mal wieder umsonst wild gemacht. Der Raum war nun leer und weiß, nur wir Beide standen fröhlich und bunt in Mitten diesem herum. Was das jetzt vielleicht ein richtiger Augenblick? "Brasilien, es wird doch sicherlich nichts an deinen Plänen verändern"? Fragte ich und zögernd bewegte ich mich unaufhaltsam zu ihm. Tsubasa sah ein wenig irritiert aus, dennoch nickte er. "Alles wie gehabt! Was ist, wollen wir gehen"? Auf seine stürmische Art wollte er gerade wieder mit mir aus der Tür hinaus fegen, als ich ihn entschlossen zurück hielt. "Ich.. Ich muss mit dir reden. Jetzt!" Mein ernster Ton machte mir selbst Angst. Ich spürte seine Schulter die meine streifte. Er stand neben mir, mein Handgelenk immer noch fest in seinen Händen. "Brasilien. Wenn du bald fort gehst, muss ich dir noch etwas mit auf den Weg geben. Denn ohne dies würde ich dich nicht gehen lassen". Noch einmal nahm ich tief Luft, um wahrscheinlich mit diesem Atemzug ihm die Wahrheit endlich zu gestehen. Sein Griff hatte sich nicht gelockert, er sprach kein einziges Wort und ich konnte förmlich seine Erwartung spüren. "... seit unserer ersten Begegnung habe ich etwas gespürt. Das... Ich... dich liebe Tsubasa, und das schon sehr lange. Und jetzt, jetzt kannst du für immer aus meinem Leben verschwinden, jetzt wo du es weißt Tsubasa. Ich weiß es ändert nichts, doch vielleicht werde ich besser damit fertig wenn du gehst". Ich hörte mein Herz klopfen. Ich konnte nicht mehr atmen. Am liebsten hätte ich mich jetzt in seinen Armen gesehen, hätte seinen Worten gelauscht das er das gleiche für mich empfindet. Doch alles was ich höre war die Stille und die Wanduhr. Seine Hand, um mein Gelenk gelegt, wurde immer lockerer und langsam lief er los. Zur Tür hinaus. Ich schreckte innerlich zurück, denn das empfand ich als Ablehnung. Ich hörte die Tür, wie sie sachte von ihm aufgerissen wurde. "Wieso machst du es mir schwerer als es ehe schon ist"? Hörte ich ihn wispern. Seine Stimme war kalt und traurig. Wieso? Konnte er es etwa nicht ertragen von mir geliebt zu werden?. Tränen rollten vor Verzweiflung über meine roten Wangen. Doch anstatt wie ein Häufchen Elend auf dem Boden zu sacken, stand ich stumm in dem leeren weißen Raum herum und dachte über denn Sinn meiner Worte nach. Kurz und schmerzlos, ja, so unterdrückte ich den gestrigen Tag. Tsubasa würde es doch sicher auch ignorieren, oder nicht? Jedenfalls hatte er mich darauf noch nicht angesprochen. Wie immer schaute ich aufs Spielfeld und sah den Jungs zu, wie sie einander anblögten und zu Boden warfen. "Der Captain spielt heut irgendwie anders, was meinst du Fane"? Kumi stieß mir in die Seite. Bei ihr war die Vorliebe für Tsubasa nicht zu leugnen. Sie sprang ihn ja förmlich an. Deshalb waren wir auch nicht die besten Freunde. Ich hatte vor Kumi noch nie zugegeben etwas für Tsubasa zu empfinden. Aber ich nahm an sie wusste es genauso gut. "Er spielt so wie immer, was meinst du", erwiderte ich nach langer Bedenkzeit auf ihre Frage. Kumi drehte sich vom Fenster weg und stützte sich auf das Fensterbrett. Verloren sah sie auf die Wand. "Weißt du wann er fort geht"? Ich schüttelte den Kopf. Na ja, ein wenig mehr wusste ich schon, aber meiner stärksten Konkurrentin ein Geheimnis bezüglich Tsubasa zu erzählen wäre sicherlich taktisch nicht sinnvoll. "Er wird mir fehlen". Ach nein, wen wunderts. Kumi schwelgte gerade in ihrem Trauerboot herum, als vom Spielfeld ein kurzer Schmerzschrei ertönte. Sofort schossen unsre Köpfe aus dem Fenster. "Alles in Ordnung". Tsubasa richtete sich mühsam auf. Er half Izawa auf die Beine. Gerade als er wieder los laufen wollte wurde er langsamer und ballte die Fäuste. Für mich war das ein Zeichen ,dass er nicht ganz in Ordnung war. "Bloß gut, ist nichts passiert". Kumi atmete auf und rief Tsubasa Namen lautstark aus dem Fenster hinaus. Ich schüttelte den Kopf und verließ den kleinen Bungalow. Der Trainer stand an der Seitenlinie und betrachtete sich das Spiel. Es vergingen einige Minuten und Tsubasa versuchte weiter spielen zu können. Sonderlich viel er wegen seiner Verletzung nicht auf, doch ich wusste das er wohl schmerzen haben musste. "Trainer, ich weiß das ich das Training nicht einfach so unterbrechen darf, aber mit Tsubasa scheint etwas nicht in Ordnung zu sein. Nach dem Sturz muss er sich etwas an seinem Knöcheln getan haben. Trainer, wenn....". Er unterbrach mich erprobt. "Ich bin wohl nicht der einzige dem das Aufgefallen ist. Du muss ihn wohl ziemlich gut studiert haben. Tsubasa hat so einen Dickkopf das er seine Verletzungen meist immer geschickt verdrängen und kaschieren kann. Er weiß das eine Verletzung nur unnötige Zeitverschwendung ist. So war er doch schon immer. Ich bin gespannt wann sein Dickkopf endlich nach lässt"! "Aber Trainer"! War das wieder eine von diesen berühmten Trainerpredigten oder Lehren? Wenn der Trainer wusste das Tsubasa verletzt war, konnte er ihn doch nicht einfach weiter spielen lassen. Er gab mir den Auftrag die herumliegenden Bälle einzusammeln. Was ich dann auch widerwillig tat. Hier zeigte sich wieder meine nutzlos und Unwichtigkeit in der Mannschaft, so dachte ich. Ich war so in meinen Gedanken vertieft das ich den Spielverlauf gar nicht mitbekam. Und als auch ein Ball zielstrebig in meine Richtung flog, dachte ich gar nicht daran meine reale Umgebung war zunehmen. "FANE!!!" Kisugis Gebrüll ließ mich jedoch aufschrecken. Unglücklicherweise kam das schwarzweiße Ei genau auf mich zu geschossen. Und mit geschossen meine ich Schallgeschwindigkeit. Kurz entschlossen kniff ich vor dem heran nahenden Geschoss die Augen zu und schlug die Arme vors Gesicht zusammen. Nach Sekunden, wo der Ball eigentlich mich schon hätte umnieten sollen, riskierte ich einen verwunderten Blick. "Tsubasa... scheiße"! Der Junge lag vor mir auf dem Boden und rührte sich nicht. "Auh"! Wenigstens gab er so ein Lebenszeichen von sich. "Tsubasa, ist alles in Ordnung"? Ich kniete mich zu ihm hinunter. Auf seiner Stirn war ein roter großer Fleck zu sehen. Er hatten den Ball wahrscheinlich weggeköpft um mich zu schützen. Eigentlich müsste ich doch jetzt so aussehen. "Wieso hast du das gemacht"? Meine Stimme wurde ein wenig heulig, aber ich riss mich zusammen. Mühsam stand der Held vom Boden auf und rieb sich den Kopf. "Na ja, schließlich sind Fussballer doch dazu da". Die Spieler auf dem Feld beeierten sich über die Szene die Tsubasa und ich uns gerade lieferten. Langsam wurde ich sauer und stolzierte aufs Feld. "SAGT MAL SPIELT IHR IM SCHLAF, ODER STEHT AUF MEINEM T-SHIRT TOR!!!!!" "Na ja, wir wollten bei dir bloß mal einen Treffer landen"! Ishizaki fand seine Bemerkung so witzig das er sich vor lachen erst einmal auf den Boden setzten musste. "ICH BRING DICH UM!!" Kaum hatte Ryo sich von seinem Lachanfall erholt bekam er es mit meinen Füßen zu tun die ihn wie einen Fußball traten. Ich hatte sichtlich Spaß daran. Und auch meine röte konnte ich gut verstecken, denn mein Gesicht glühte nicht vor Wut, sondernd vor der Tatsache das Tsubasa sich meinetwegen ein Fußball ins Gesicht hat schießen lassen. Meine Strafe war getan und ich wollte mich gerade wieder Tsubasa widmen, als ich ihn kurzerhand nicht mehr finden konnte. "Wo ist er hin"? Mamoru deutete zu den Waschbecken. "Los Fane, tröste deinen Helden"! Er zwinkerte dämlich und konnte sein grinsten in kleinster weise verbergen. Schnell hatte ich Tsubasa erreicht. Kumi war natürlich auch gleich zur Stelle. Bevor ich mich nach seinem Befinden erkunden konnte hatte sie ihn auch schon belagert. Ein wenig fing mein Magen an zu grummeln. Kumi musste sich immer in Sachen einmischen von den sie keine Ahnung hatte. Ich lief in den kleine Clubbungalow hinein und holte Eis. "Kumi, setz Tsubasa auf die Bank", sagte ich knurrend zu ihr und schoss aus dem Bungalow hinaus. Yukari betrat zu allem Überfluß auch noch die Behandlung von Tsubasa. Sie sah sich sein rotes Gesicht genauer an und musste lachen. "Wie hat er das denn hin bekommen"? "Hab den Ball an die Birne bekommen. Ich wusste nicht das Ryo so hart schießen kann", beteuerte der Kranke junge Mann. Er ließ den Kopf in den Nacken fallen und stöhnte leise. Sachte legte ich ihm das Eis, eingewickelt in ein Handtuch, auf die Stirn. "Kumi, der Trainer hat gesagt wir sollen zu ihm kommen. Er hat eine Aufgabe für uns". Yukari tippte die Angesprochene an der Schulter an. "Wieso ich? Fane kann doch mit dir gehen"! "Wieso? Weil der Trainer deinen Namen gesagt hat, und nicht Fanes". Widerwillig ließ sich Kumi von Yukari abschleppen. Ich sah ihren bissigen Gesichtsausdruck. Kumi wusste das Yukari auf meiner Seite war und mich extra mit Tsubasa allein ließ. Ich sah zu ihm und stellte fest das es ihn wohl doch ganz schon getroffen hatte. "Wie geht es dir"? Wollte ich zögernd wissen. Er blinzelte mit einem Auge und lächelte zu mir. "Dreht sich alles ein bisschen, als ob ich schon 3 Flaschen Sangria hinter mir hätte"! Das er jetzt noch Witze machte erleichterte mich ein wenig. Wo wir gerade wieder Doktor spielten , konnte ich mich gleich um seinen Fuß kümmern. Ich verließ ihn kurz und kam mit Verbandszeug wieder. Ohne es ihm vorher angekündigt zu haben, zog ich ihm den Schuh und Strumpf vom Bein. Es erinnerte mich ganz stark an den Abend im Park. Bloß das die Rollen jetzt wieder richtig besetzt waren. "Wie hast du das bemerkt"? Wollte er wissen. "Betreuerinnen des FC Nankatsu haben schon so ein Gespür für so etwas Tsubasa". Als ich eine Kühlsalbe aufgetragen und seinen Fuß mal wieder dick umwickelt hatte, setzte ich mich zurück neben ihm auf die Bank. "Danke das du dich vor den Ball geworfen hast. Ich glaube mich hätte der Schuss ins Koma versetzt"! Er grinste. "Gib's doch zu, du hättest noch nicht mal bemerkt das dich ein Ball angeschossen hat". Tsubasa richtete sich auf und blickte zu mir. "Ich trau dir eine Menge zu"! Auch das ich ihn vergötterte, ohne das er es gemerkt hat? Ich war mir sicher das er mehr als überrascht über mein Liebesgeständnis war. Er legte den Eisbeutel beiseite und stand auf. Wie es aussah wollte er gleich weiter spielen gehen. Jedoch war ich mir nicht sicher ob er es mal wieder aus reinem anti-Verletzungsstolz tat. Ich begleitete ihn ein Stuck, doch es dauerte nicht lange bis Tsubasa wieder anfing zu schwanken. "Du bist so stur", mozte ich ihn an. Schnell stütze ich ihn. Dabei krallte er sich regelrecht in meinen Arm, und wurde immer schwächer auf den Beinen. "Bleib stehen. Du kannst doch kaum mehr gerade laufen"! Ehe ich mich versah, war er nahe dran auf den Boden zu fallen. Irgendwie schaffe ich es jedoch seinen Körper aufrecht zu halten. Seine Arme hingen schlaff um meine Schultern. Er murmelte leicht, und schloss seine Augen immer wieder. "Tsubasa, reiz dich zusammen". Ich wurde ein wenig rot, denn in dieser ungewohnte Nähe fühlte ich mein Herz lauter den je schlagen. Allmählich stabilisiert Tsubasa seine Beine wieder. "Entschuldige, mir wurde auf einmal so schwindlig. Das wird wohl nur ein kleiner Kreislaufkolabs gewesen sein". Als sich sein Kopf wieder ein Stück in die Höhe hob, sah ich sein bleiches Gesicht. Entschlossen zog ich ihn zu Boden. "Leg dich hin und Spiel nicht immer den starken Bock Tsubasa". Mit einem Handgriff hatte ich seinen Kopf auf meinem Schoß plaziert. Er hatte die Augen wieder geschlossen. Wahrscheinlich beließ sein Kopf es nicht nur bei einem Kollaps. Während wir so am Gras saßen beobachtet ich das Spiel. Na ja, ich tat so als ob ich mich dafür interessierte um Tsubasa nicht die ganze Zeit anstarren zu müssen. Er sah richtig niedlich aus wenn er so vor sich hin döste. Einen Moment zögerte ich, doch dann strich ich ihm behutsam über die Stirn. Er schreckte weder vor meiner Berührung zurück, noch gab er irgendein Zeichen von sich. Ich sah seine Lippen. Sie hatte wieder ein wenig Farbe bekommen. Wie gern hätte ich sie einmal berührt. Als ich seinen trainierten Körper mit meinem Blick hinunter wanderte, bemerkte ich seine Hände, die mit dem Gras spielte und sie zwirbelten. War ihm etwa langweilig, oder war er nervös? Die Sonne brannte ein wenig, aber das machte mir nichts aus. Minuten um Minuten verharrten wir in dieser Position. Ich träumte ab und zu. So wie ich es öfters machte. Ich träumte von Tsubasa. Dass er mir nicht nur Freundschaft entgegen brachte. Von Doktorspielchen der anderen Art. Ja... Teenager Gedanken halt. Ich schämte mich nicht, ich fand es bloß ziemlich traurig es nur träumen zu können. Denn wie er da auf meinem Schoß lag erinnerte mich an zahlreiche Träume von mir. Meine Augen sahen wieder ins Nichts, und ich bemerkte nicht das Tsubasa mich eine weile beobachtete. "Fane...?" Erschrocken wandte ich mich wieder zu ihm. Tsubasa's Hand fuhr hinauf zu meinen Haaren und strich sie mir aus dem Gesicht. Ich spürte seine Hand, die meinen Kopf immer weiter zu ihn herunter zog. Sein Atmen streifte meine Wangen und ich sah seine Lippen, die meinen immer näher kamen. ER WILL MICH DOCH NICHT ETWA..... "TSUBASA.... was machst du da unten"? Kumi kam in diesem Augenblick angestampft. Yukari sah ihr hilflos hinter her. Wahrscheinlich konnte sie Kumi nicht länger hin halten, und so schreckte ich wieder in die Höhe. Unbewusst waren meine Wangen rot geworden. Ich bekam kein Wort heraus, denn meine Gedanken kreisten um die letzten Sekunden, bevor Kumi einfach in die Szene hinein geplatzt war. Er... es sah wirklich so als ob er mich hätte küssen wollen. Aber wieso? Mich Fane? "Was ist"? Kumi hockte neben uns. "Er hat ständig einen Schwindelanfall bekommen. Ich wollte ihn nicht wieder aufs Spielfeld lassen"! Erwiderte ich leise. Tsubasa sah Kumi mit großen unschuldigen Augen an und da konnte sich nichts mehr erwidern. Er hob seinen Kopf aus meinen Schoß und kreiste ihn ein zwei mal. "Ich glaub das hat mir ein wenig gut getan". Er ließ sich von Kumi wieder auf die Beine ziehen. "Bist du dir sicher. Ich glaube du solltest noch mal zum Arzt", erwiderte ich. Kumi gab mir ausnahmsweise recht und klemmte sich unter seinen Arm. "Da muss ich dir Recht geben. Wir gehen jetzt auf der Stelle zum Arzt. Kann ja sein das du eine Gehirnerschütterung hast". "Ich will nicht wissen wie oft ich in der Woche zum Arzt renne. Der muss mich doch langsam für gehbehindert halten", grummelte Tsubasa. Die Beiden liefen los, und ich sah ihn nur entgeistert nach. Sonderlich wunderte es mich nicht das Tsubasa fast täglich zum Arzt trabte, aber es kam nicht oft vor das er mich total verwirrte. Ich kannte ihn gut, aber in diesem Moment konnte ich seine Handlung in keinster weise nachvollziehen. "Häh... also... hab ich richtig gesehen. Tsubasa....hat er...dich...oder sah das nur so aus"! Yukari bückte sich zu mir hinunter. Ich hatte weder Lust jetzt über dieses Thema zu reden, noch ihr die Lage zu schildern. "Ich hab's ihm gestern gesagt"! Erwiderte ich knurrig. "WWAASS... und das sagst du mir erst jetzt. Dann hast du es ja geschafft. Aber... wieso bist du dann so geknickt"! Ich seufzte abermals. "Mhhrr... ich hab's ihm zwar gesagt, aber er hat mir dazu nichts zu sagen gehabt". "NICHTS??? Äh, und was war das gerade eben? Ich dachte eine Antwort"! Mir wurde das ehrlich gesagt fiel zu blöd. Und ich war ihr ja auch keine Rechenschaft oder Reportage schuldig. "Ich weiß es nicht, o.k...."! Mein Ton wurde immer aggressiver. "... lass mich jetzt bitte allein!" Damit rauschte ich ab. Vielleicht war ich ein wenig grob zu ihr. Yukari war schließlich immer die, die mich ermutigt hat und mir Rat gab. Ich musste mich wohl später noch bei ihr entschuldigen. Die Regenwolken gaben noch keinen Regen, aber es würde nicht mehr lange dauern, so schätze ich. Ein Sommergewitter brachte mich immer auf andere Gedanken. Ich liebe diese düstere Atmosphäre. Wie immer passte sich das Wetter meiner Laune an. Ein Tropfen perle mir die Wange entlang, doch es war keine Träne. Ich beschleunigte mein Tempo um rechtzeitig zu Hause anzukommen. Nach einigen Meter jedoch stellte ich fest, dass das Rennen eigentlich völlig überflüssig war, weil ich ehe schon ziemlich nass wurde. Der Regen wurde immer stärker und behinderte die Sicht. Nach 6 Minuten hatte ich mein Haus erreicht. Meine kalte, nasse Hand legte sich gerade auf die Klinke des Tores, als ich meinen Namen in der Ferne hörte und ich mich verwundert umblickte. Kapitel 2/END Kapitel 3: einsame Sommertage (last Chapter) -------------------------------------------- **Whisperer - long feelings** Fane, Gefühle im Ungewissen Das ich der letzte Teil dieser recht kurzen Geschichte. Ich hoffe mal das er immer noch gefällt. Über Kommentare habe / würde ich mich gefreut / freuen. Vielen Dank, an die Leser die bis zum Schluss durchgehalten haben. Hier das verdiente Ende! Ich grüße ganz lieb mein Schwesterherz T-chan! DestinyAngle@hotmail.com http://www.destiny-project.de.tf cu euer Suse;)) Kapitel 3/ einsame Sommertage Er sträubte sich und schüttelte sein schwarzes Haar kurz durch die Gegend, so das ich um einige Tropfen Wasser reicher war. "Ha, sogar in meinem Haus regnet es"! Ich überspielte mein flaues Gefühl im Magen mit einem sarkastischem Witz. "Sorry, ich bin so schnell gerannt wie ich konnte"! "Und dabei nicht umgefallen"? Er lächelte mich frech an. "Der Arzt hat mich mit Traubenzucker vollgestopft, und mir Tabletten gegeben". "Und was meinte er weiter". "Es ist glücklicherweise nur eine Prellung. Der Ball war so ungünstig plaziert, dass er kurzzeitig mein Gleichgewichtsorgan außer Kraft gesetzt hat. Ist halb so schlimm"! Tsubasa wusste wie man mich unbesorgt machen konnte. "Wieso bist du mir überhaupt gefolgt"? Er wollte mit gerade antworten, als aus der Küche ein kräftige Stimme ertönte. Eine weibliche Stimme erwiderte eben so im gehobenen Ton. Meine Eltern, die ihren all abendlichen Streit hatten. Mir war es höchst unangenehm das Tsubasa das mit anhören musste, so schob ich ihn die Treppe hinauf in mein Zimmer. Als die Tür geschlossen war, kehrte endlich wieder ruhe ein. Mein Lächeln war etwas aufgesetzt. Tsubasa's Gesichtsausdruck reichte weit übers erstaunen hinaus. Es war mir nun mehr als peinlich, mit meinen Eltern und ihren kräftigen Stimmorganen. Ich drehte den Schlüsseln der Tür um, so das uns wirklich keiner mehr stören konnte. "Bloß gut das wir schalldichte Wände haben", scherzte ich und strich mir durch mein nasses Haar. Ich sah ihn an. Er blickte interessiert durch mein Zimmer. Stimmt, er war ja noch nie bei mir gewesen. Es war recht groß, mit einer Schräge und einem Fenster. Ein paar Pflanzen zierten den sonst recht kahlen Raum. Das Bett war groß, und Schränke hatte ich auch genug. Das Zimmer war in einem Rotton gehalten. Ich schaltete das Deckenlicht an und musste feststellen das unter Tsubasa's Füßen der Boden schon schwamm. "Oh.. das wollte ich nicht", beteuerte er. Ich schüttele den Kopf und deutete damit das es nicht so schlimm wäre. Schnell zog ich ein Handtuch aus einem Schrank und reichte es ihm. "Warte, ich hatte doch noch einen alten Pulli von meinem Vater". Schnell kramte ich weiter in den Schränken herum. Mir wurde klar das wir wieder einmal alleine waren. In meinem Zimmer und beide total durchgenässt. Ich bekam eine Gänsehaut. Gedanken schossen mir in den Kopf. Wenn Tsubasa wirklich die Absicht hatte mich zu küssen, würde er es jetzt noch einmal probieren? Nervös, von diesem Gedanken angeregt, wechselte ich den Schrank und wurde immer hibbliger. Er rief meinen Namen in die Stille hinein. "Ich wollte mir dir reden, Fane"! Seufzend drehte ich mich zu ihm um. "Ist dir nicht kalt"? Er schüttelte den Kopf. "Und...", wollte ich nun wissen . "Weißt du. Es ist so. Morgen, morgen geht der Flieger...". "WAS!! Wieso..wie..wieso sagt du mir das erst jetzt"! "Du bist die einzige der ich es bisher gesagt habe"! Ich wurde still. Da war es wieder. Dieses Gefühl, was ich die Tage verdrängt hatte. Ich hatte es total verdrängt weil ich damit beschäftigt war mich allein darauf zu konzentrieren Tsubasa endlich Klarheit zu verschaffen. Und nun war wohl dran endlich Lebewohl zu sagen. "Währst du einfach so gegangen, ohne jemanden Bescheid zu sagen"! "Nein, ich wollte es dir sagen, und keinem anderen". Ich verstand nicht wieso! Viel es ihm leichter mir Lebewohl zu sagen? "Heißt das, du scheust dich nicht mich am ehesten verlassen zu müssen"! Er kratzte sich den Kopf und wurde ein wenig verlegen, und ich um so mehr enttäuschter. "Nein....! Ich... ich wollte dich bitten... bitten morgen mit mir zu kommen! Nach Brasilien! Fane, ich weiß das es nicht geht, aber ich wäre dann nicht mit mir zu frieden gewesen, hätte ich dich nicht gefragt"! "Nein! Ich kann nicht, aber ich wünsche es mir um so mehr". Tsubasa lächelte dankbar. Kurz zögerte er, dann aber nahm er mich in den Arm. Ich spürte seinen Atem der durch mein Haar fuhr. Ich spürte die Luft, die er einsaugte. Wahrscheinlich nahm er so von mir abschied. Von seiner Jahre langen Betreuerin Sanae. Und auch wenn er es jetzt endlich über die Lippen gebracht hätte, könnte ich ohne weiteres einfach mit ihm gehen. Ich stand an dem großen Fenster. Die Sonne ging gerade auf und Flugzeuge starteten und landeten auf den Bahnen die an dem Fenster vorbeifahren. Ich wartete auf Tsubasa. Er wollte noch schnell etwas besorgen. Seine Mutter stand neben mir. Sie schien auch nicht sonderlich erfreut, dass ihr einziger Sohn einfach nach Südamerika auswandert. Aber sie hatte Verständnis. So wie ich. "Hey, wann geht noch mal der Flug"? Tsubasa war wohl der einzige mit strahlendem Gesicht. In der Hand hielt er einen Fussball. Er trug das Ding mit sich wie ein lebenswichtigen Herzschrittmacher. "Du kannst schon einchecken Tsubasa", erwiderte ich. Er nickte und hob seine Reisetasche an. Wir begleiteten ihn zu einer Glastür, die zu den Flugzeugen führte. Seine Mutter nahm er kurz in den Arm. Er versicherte ihr das er sich melden würde. In dem Moment dachte ich nach ob er vor lauter Fussball überhaupt Zeit fand. Nicht nur für seine Mutter, sondert auch für seine Fane. "Hey...". Als ich auf sah blickte er mich lächelnd an. Kurz und schmerzlos drückte er mir den Fussball in die Hände. "Hier, pass ja gut auf ihn auf, bis ich zurück komme um euch beide zu hohlen"! Tränen stiegen in mir auf. Ich hatte mir vorgenommen nicht zu heulen, aber wie das nun mal so mit Vorsätzen ist... . Eine Kopfbewegung zeigte das ich einverstanden war. Tsubasa lief los. Durch die Glastür, bis nur noch verschwommene Umrisse von ihm zu erkennen waren. Ich hatte bemerkte das er sich noch einmal ein letztes mal zu uns umgedreht hatte. Wie lange würde es dauern das er mich hohlen würde? 1 Jahr, 2 Jahre? Als ich das Flugzeug nach Brasilien die Rollbahn entlang fahren sah, wurde mir klar das seine Worte wohl einen tieferen Sinn hatten. Diese Worte nahmen mir den Schmerz des Abschieds. Jedenfalls für eine Weile. Es waren Monate. Sie gingen langsam und beschwerlich vorbei. Wahrscheinlich weil ich die ganze Zeit nur an ihn dachte. Ich bekam Briefe. Wir unterhielten uns so, wie vor Jahre in den wir uns kannten. Ihm machte es Freude in Brasilien zu spielen. Wie sollte es auch anders sein. Seine Briefe las ich 8 mal durch. Doch alles was mir an Erinnerung an ihn blieb war ein Foto. Selbst die Briefe brachte mir keine Freude mehr, weil ich ihn dadurch noch mehr vermisste. Es war an einem Samstag, als ich die Einkaufsstraße entlang ging. Wieder war Sommer und ich suchte nach neuen Klamotten die die heißen Tage ein wenig besser ertragen ließen und die mir außerdem noch standen. Eine große Herausforderung für mich. Am Kiosk stoppte ich. Vielleicht war die neue Ausgabe der Sportzeitung die ich immer laß schon gedruckt. Und tatsächlich. Während ich das Magazin in Kürze durchblätterte viel mir ein Artikel schlagartig ins Auge. "Japanischer Nachwugsfussballstar tanzt in Rio Samba"! Ich spürte wie eine kalte Welle meinen Rücken hinunter schwappte. Den Artikel konnte ich nicht weiter lesen. ZU sehr fingen meine Hände an zu zittern. Die schwarz gedruckten Buchstaben wurden verschwommen. Mühsam kramte ich ein paar Yen aus meiner Tasche und legte sie dem Verkäufer auf den Tresen. Dann lief ich los. Beschämt, mit dem Kopf zu Boden gerichtet, weil es mir peinlich war in der Öffentlichkeit mit Tränen in den Augen herum zu laufen, lief ich mit schnellen schritten meinem Haus entgegen. Klare Gedanken konnte ich nicht fassen. Ich wusste noch nicht einmal was dieser Artikel und das dazu gehörige Bild zu bedeuten hatten. Ich sah nur Tsubasa, wie er strahlend in die Kamera lachte. Er war nicht allein auf dem Bild. Und ich war es nicht, den er in den Armen hielt! "Guten Morgen. Mutter Natur beschert uns heute heiße 33 Grad. Also Achtung auf Nankatsus Straßen, man könnte leicht entflammbar sein"! Die gute Laune des Wettermanns im Fernsehen färbte nicht sonderlich auf mich ab. Schon am frühen morgen geriet ich bei alltäglichen Gang zum Kühlschrank stark ins Schwitzen. Bloß gut das Ferien waren, und ich nicht noch in der Schule braten musste. Die Klimaanlage des Hauses funktionierte nicht, und Vater kam erst in der Nacht nach Haus. In den Jahr hatte sich vieles verändert. Im großen Haus ist es sehr still geworden. Meine Eltern haben sich scheiden lassen. Da meine Mutter nach Tokio gegangen war, blieb ich bei meinem Vater. Ich in diesem Haus, welches seit dem meist nur von mir bewohnt war. Vater hatte nie Zeit. Wie auch er war ein schwer beschäftigter Kaufmann. Und so bliebt das Gefühl der Einsamkeit nicht aus. Ich hatte mich aus sämtlichen Sachen gepellt und lief nur in Unterwäsche durchs Haus. Wie gesagt ich war ja den ganzen lieben langen Tag allein und sonderlich wollte ich auch nicht unbedingt Besuch haben. Auf dem Tisch lag die Sportzeitung von gestern. Jedesmal wenn ich sie erblickte flehte sie mich regelrecht an diese Seite mit Tsubasas Artikel aufzuschlagen. Was ich dummer weise immer tat, und mich eine weitere Trauerwelle übermannte. So wie jetzt. In Gedanken versunken starrte ich auf das Bild. Und ich stellte mir die Frage was ich ihm wirklich bedeutete! Die Gedanken verflogen kurz als ich die Türklingel vernahm. Es war 10:00 Uhr. Ich hätte noch schlafen können. Genervt streifte ich mir ein leichtes Kleid über und schloss die Tür auf. "...T...." "Fane"! Große Überraschung, und irgendwie passte er jetzt auch. "Ich hatte gerade an dich denken müssen", lächelte ich. Wieder einmal überspielte ich meine Sorgen und sah wohl erfreut über sein Besuch aus. "Ich habe Urlaub, weißt du. Und da bin ich mal schnell rüber gejettet um euch zu besuchen"! Sein Gesicht strahlte. Irgendwie erinnerte es mich an das Foto in der Zeitung. Ich bat ihn herein. "Möchtest du etwas trinken"? Tsubasa nickte und schnell verschwand ich in der Küche. Mit einem Glas Wasser kehrte ich zu ihm zurück. Gerade als ich ihm es reichen wollte hielt er innen. "Wie begrüßt man denn einen Freund"? Schon spürte ich seinen Arme um mich. Seinen Körper der mir so nahe war das ich wieder dieses lang vermisste Kribbeln in mir spürte. Sein enges, nass geschwitzten Shirt ließ mich seine Brust erahnen. Seine neuen Männlichen Züge. Hatte er sich wirklich so verändert? Ja, er war ein wenig muskulöser, und vielleicht ein wenig größer geworden. Erst jetzt bemerkte ich es. Und vor allem spürte ich seine Wärme. Sie war in der Hitze keines falls unangenehm. Das Wasserglas war nahe dran mir aus den Händen zu rutschen. "Ich hab dich vermisst Sanae" "So...". Also irgendwie schenkte ich ihm nicht so recht glauben. Ich bemerkte das Tsubasa meine Laune bemerkt hatte, und so ließ er schnell von mir. Als wir im Wohnzimmer Platz genommen hatten, war ich im Nu damit beschäftigt die Vorhänge zu zuziehen. Wahrscheinlich weil ich Tsubasas bohrende Blicke nicht ertragen konnte. Er stellte sich sicher die Frage wieso ich ihn so abwies. Als ich mich jedoch von den Fenstern abwandte und zu ihm blicken wollte, stand der an dem Tisch und betrachtete sich die immer noch aufgeschlagene Zeitschrift genauer. "Ist es das"? Die Luft war dünn im Raum, und aus meiner Kehle konnte ihn diesem Moment kein Ton entweichen. "Hör zu... das ist Rika...". "Nein... nein.. um ehrlich zu sein will ich gar nicht zuhören und es wissen Tsubasa"! Mein Blick hatte sich wieder dem Fenster zu gewannt. Ich spürte den Druck in meinen Augen. Jeden Moment würden sicherlich wieder die Tränen fließen. Ich konnte mich einfach nicht zusammen reizen. Er war mir doch eigentlich nichts schuldig. "Ich betrüge meine Gefühle nicht Fane"! Seine Stimme klang lauter an mein Ohr. Vermutlich stand er dicht hinter mir. "Ich war nur so enttäuscht", erwiderte meine Stimme. "Rika ist eine gute Bekannte in Brasilien. Sie ist leider schon verlobt musst du wissen"! Sein sarkastischer Ton war wohl das Zeichen das der das "leider" nicht ganz ernst meinte. Eine Hand stieß an meine Schulter. Sanft und zaghaft strich er über sie und kurze zeit später konnte ich seinen Körper an meinem Rücken spüren. Zaghaft wandte ich meinen Kopf ein Stück nach hinten zu ihm. Sein Lächeln auf den Lippen hatte er noch nicht verloren. Seine zweiter Arm schloss sich um meinen Bauch. "Ich... meine es ernst. Sanae ist habe dich so vermisst das es mir noch klarer geworden ist. ..... ich liebe dich...."! Seine 3 Worte versiegelte er mit einer leichten Berührung seiner Lippen auf meinen. Er tat dies mit solch viel Gefühl das es mir regelrecht eingebrannt wurde. Ich spürte sein Verlangen und seine Sehnsucht zu mir. Nie hätte ich es mir vorstellen können so von ihm geliebt und begehrtet zu werden wie jetzt. Ich drehte mich in seinen Armen, so das mir uns nun Arm in Arm lagen. Schnell schlang ich meine Arme um sein breites Kreuz und zog meinen Kopf zu ihm hinauf. Fest und innig küsste ich ihn. Und er erwiderte meinen Kuss. Wie konnte ich denken Tsubasa würde ein junges Mädchen einfach so hintergehen. Er hatte mir geschworen wieder zu kommen, und ich hatte daran gezweifelt. Es tat mir selbst weh ihm misstraut zu haben. Nachdem sich unsere Lippen getrennt hatten legte er seinen Kopf auf meine Schulter und atmete tief ein. "Ich habe mich verzweifelt versucht zu erinnern, wie dein Haar riecht. Jetzt weiß ich es wieder. Sag glaubst du mir nun"? "Ja" Ich schwor mir nie wieder an Tsubasa zu zweifeln. Er war doch eigentlich gar nicht der Machotyp. Er war dieser liebenswerte Nachbarsjunge der mit einem Fussball am Zaun auf mich wartete. Und ich würde ihm die Zauntür öffnen. Jederzeit. Ich reiste mit ihm wie versprochen einige Monate danach nach Europa. Nie wieder hatte ich an seiner Liebe zu mir zweifeln brauchen. Kapitel 3/END Whisperer - long feelings be END powert by Little_Destiny www.destiny-project.de.tf Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)