Lost my Soul von chrono87 (Gebrochene Seele - Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 47: Chaos an der Duellakademie -------------------------------------- Kapitel 47 Chaos an der Duellakademie „Oh!“ Rubin sieht seinen Besitzer an, als würde dieser gerade den Verstand verlieren. Wenn die Katze von so vielen Feinden umgeben wäre – was sie in diesem Fall zweifellos ist – dann würden ihr weitaus mehr Worte einfallen, als ein lächerliches ‚Oh’. Nur dumm, dass Rubin eben nicht reden kann und sich somit auf seinen Besitzer verlassen muss. „Jetzt weiß ich auch, warum du es so eilig hattest“, meint Jesse an seinen treuen Begleiter gerichtet, ehe er sich umsieht, um die Situation richtig einzuschätzen. Der Lieferwagen ist von ungefähr einhundert solcher Monster eingekreist, die ihn mit Sicherheit nicht einfach so gehen lassen würden. Allerdings ist er nicht bereit sich mit ihnen zu duellieren, denn er weiß was das Resultat sein würde. Sein Auftrag ist schließlich Jaden zu helfen und das würde er nicht können, wenn er sich hier von diesen Viechern fertig machen lassen würde. Deswegen muss er sich einen anderen Weg einfallen lassen und den findet er relativ schnell. Mitten unter der Straße verläuft das Abwassersystem, deren Zugänge groß genug sind, um einen Menschen hineinzulassen, damit sie gereinigt werden können. Das Problem ist nur, dass er einen dieser Zugänge öffnen und hinterher auch wieder schließen muss, ohne dass es jemanden auffällt. >Sieht so aus, als wenn ich nicht drum herum komme mich zumindest den Anschein halber zu duellieren.< Somit geht der Türkishaarige in eine Abwehrhaltung und aktiviert seine Duelldisk. Das wiederum lockt die Monster noch mehr, die den Kreis um ihn herum enger ziehen und so ein Entkommen fast schon unmöglich machen. Um nicht völlig in der Falle zu sitzen, beschwört der Schwede seinen Saphirpegasus herauf, der auch sofort vor seinem Besitzer erscheint und sein Horn bedrohlich nach vorne ausstreckt. „Pegasus, mach einen Weg für uns frei!“ „Mit dem größten Vergnügen“, erwidert das weiße Einhorn, bevor es auf die Gegner zustürmt und jeden Feind, der sich ihm in den Weg stellt, sofort vernichtet. Als nächstes beschwört Jesse seinen Topastiger, der den Eingang zum Abwassertunnel freilegen soll. Zum Glück sind die Gegner so auf Pegasus fixiert, dass sie den Tiger gar nicht beachten und deswegen kann das Tier den Gullideckel ohne Schwierigkeiten hochheben. Der Schwede springt hinein und der Tiger schiebt den Deckel wieder über das Loch, ehe sich beide Duellmonster auflösen und die Dunkel-Monster dumm herumstehend übrig lassen. „Oh Gott, stinkt das hier“, platzt es aus dem Schweden heraus, der sich sofort die Nase zuhält und mit angeekeltem Blick durch die Kanalisation stiefelt. So schnell er nur kann, rennt er durch die Leitungen, um aus dem Gestank wieder herauszukommen. Dumm nur, dass der Weg nicht ausgeschildert ist und er so auf verlorenen Posten steht. Immer wieder rennt er in Sackgassen und er hat das Gefühl im Kreis zu laufen. Aus diesem Grund pfeift er auch auf seine Sicherheit und öffnet den nächsten Gullideckel, an den er vorbeikommt. Zu seiner Überraschung findet sich der Schwede am Hafen wider – also ein ganzes Ende vom Stadtzentrum entfernt. „Da bin ich ja ein ganzes Ende weit gekommen“, seufzt der Türkishaarige, welcher dann aber die Nase rümpft, als er seinen eigenen Geruch wahrnimmt. „Uhh… Ich brauche dringend eine Dusche und neue Sachen. Die alten werde ich wohl verbrennen können.“ „Rubi, rubi bii!“ Zuerst erschreckt sich der Türkishaarige, doch dann lacht er über seine eigene Reaktion. Es sieht ihm immerhin nicht ähnlich so schreckhaft zu sein. Doch in Anbetracht der Umstände ist das wohl normal. Aber wie Rubin ihn freundlich erinnert, sollte er sich darum kümmern nicht wie auf dem Präsentierteller zu sitzen. „Du hast ja recht, Rubin.“ Also schauen sich die smaragdgrünen Augen genauer um. Bis auf ein paar Boote, die im Hafen vor Anker liegen und den vielen leerstehenden Trockendocks sieht er weit und breit nichts. Er beschließt, dass es für ihn sicherer auf dem Dach wäre, zumal er von dort einen guten Überblick über die Gegend hat. Jesse geht ins nächstliegende Gebäude, doch er geht nicht sofort nach oben, denn erst durchsucht er den Bau nach nützlichen Hilfsmitteln und nach eventuellen Fallen. Nachdem er seine Neugierde und sein Gewissen beruhigt hat, steigt er die Feuerleiter nach oben, die ziemlich verrostet aussieht. >Hoffentlich hält das Ding. Ich hab keine Lust als Briefmarke zu enden.< Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ergreift er die erste Sprosse und klettert langsam die Treppe hinauf, wobei er jede einzelne Sprosse vorher auf Tragfestigkeit überprüft. Nach mehreren langen Minuten schafft er es aufs Dach und muss dann verschnaufen. Sobald er wieder zu Atme gekommen ist, sieht er sich auf dem Dach um und geht dann an den Rand. Der Schwede achtet genaustens darauf, dass er nicht gesehen wird, andererseits achtet er darauf, dass er alles im Auge hat. Es hilft natürlich, dass er ein Fernglas gefunden hat, mit welchem er seine Sichtreichweite erweitert und so vor allem den neuen Kaiba-Tower im Blick hat, der das Ziel dieser Monster zu sein scheint. Sein Gespür scheint ihn nicht im Stich gelassen zu haben, denn kurz nachdem er den Tower beobachtet, gibt es eine Explosion nach der anderen. Die Stirn kraus ziehend, weil sich so eine Explosion nicht aus dem Nichts erschaffen lässt, stellt er das Fernglas noch schärfer ein und hält dann die Luft an. Auf dem Dach des Towers sieht man eine Person, die vom Herd der Explosion wegläuft und sich verzweifelt nach einem Fluchtweg umsieht. Bei genauerem Betrachten erkennt Jesse diese Person und das lässt sein Blut in den Adern gefrieren. „Jaden…“, wispert er verängstigt. Am liebsten würde er zu seinem Liebsten eilen und ihm helfen, doch ihn sind die Hände gebunden. Stattdessen kann er nur mit ansehen, wie der Japaner in eine Arbeitsgondel springt und mit dieser nach unten saust, ehe sich die Kabel langsam lösen und der Brünette von einer Gondel in die nächste springen muss – mitten in der Luft, gut mehrere hundert Meter über den Boden. Der Magen des Schweden dreht sich um und seine Nerven liegen blank, trotzdem bleibt er wo er ist und beobachtet weiter. Als auch noch die letzte Gondel zu Boden stürzt und der Heldendeckduellant keine Möglichkeit hat den Fall weiter abzufangen, ergreift Jesse die Brüstung des Daches so hart, dass seine Fingerknöchel weiß hervortreten. Doch wie durch ein Wunder erscheint Neos und rettet den Japaner. >Seit wann kann Neos das?<, fragt er sich selbst, ehe er sich daran erinnert wer in Jadens Seele lebt. >Ich sollte ihn lieber danken, statt zu hinterfragen was er kann.< Als Jaden auf dem Boden aufkommt und dann kurz darauf in die Knie geht, während er sich den Arm mit der Duelldisk hält, wird dem Schweden klar, dass da etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Von weitem kann er aber nur mutmaßen was das Problem ist, doch eines steht für den Türkishaarigen fest: die dunklen Kräfte haben ihre Hände im Spiel. Kurz darauf verliert er seinen Liebsten aus den Augen und das ist nachdem er auf das Motorrad stieg. Da aber der Hafen der einzige Ort ist, von dem aus man von der Stadt wegkommen kann, besteht die Chance, dass der Japaner genau dahin fahren wird und so muss Jesse nur abwarten und die Zufahrtstraßen im Auge behalten. Wie sich herausstellt, ist das eine sehr weise Entscheidung, denn nur wenige Minuten nachdem er den Brünetten aus den Augen verloren hat, taucht dieser an den Trockendocks auf. Dass der Heldendeckduellant vom Motorrad fällt und sich dann nur sehr umständlich aufrichten kann, hilft nicht gerade dabei die Sorgen des Kristallungeheuerdeckduellanten zu lindern. Aus diesem Grund verlässt er auch das Gebäude und zeigt sich seinem Liebsten, doch der erkennt ihn gar nicht. Stattdessen reagiert er eher aggressiv und fordert den Schweden zu seinem Duell heraus. Erst will Jesse nicht annehmen, doch dann wird ihm bewusst, dass er seinen Jaden anders nicht helfen kann. „Jaden… Ich bin es doch… Jesse!“ „Hör auf mit den Spielchen, Trueman.“ Seufzend aktiviert der Schwede seine Duelldisk und spielt sofort Rubin als Kristall in seiner Fallen- und Zauberkartenzone, ehe er ein weiteres Kristallungeheuer auf das Feld ruft. Dies scheint Jaden zu verärgern, was sein Gegenüber nicht wirklich nachvollziehen kann. Doch bevor er das hinterfragen kann, platzt es bereits aus den Brünetten heraus. „Das sind Jesses Karten! Nur er kann die Kristallungeheuer kontrollieren! Hast du ihn etwa auch besiegt und dir seine Karten angeeignet?“ „Jaden… Ich bin Jesse“, versucht es der Türkishaarige noch einmal, doch auch das führt nur zu noch mehr Ärger. „Lass das Trueman“, knurrt Jaden sofort. „Wenn du das Deck nicht freiwillig raus gibst, dann werde ich es mir eben mit Gewalt holen!“ Die smaragdgrünen Augen weiten sich überrascht, mehr kann er nicht mehr machen, außer sich zu verteidigen, denn sein Liebster meint es ernst. Der Kampf zwischen ihnen ist hart und Jaden gibt wirklich alles. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubt der Schwede, dass er wirklich bis zum bitteren Ende gegen seinen Liebsten spielen muss, doch dann spielt dieser Fusion – eine Karte, die eine schwarze Aura abgibt. >Ich wette, dass diese Karte für Jays Verhalten verantwortlich ist! Die Frage ist nur wie stelle ich das an?< „Was hast du mit Jesse gemacht, Trueman?“, knurrt der Brünette, dessen Körper vor Schmerzen erzittert. Als das fusionierte Monster auf dem Feld erscheint, weiß der Schwede plötzlich was er zu machen hat. Er aktiviert eine seiner verdeckten Fallenkarten, womit er die Fusionskarte zerstört und damit noch mehr Schmerzen für seinen Liebsten auslöst. Eine Säule aus reiner, böser Energie umschließt den Körper des jungen Heldendeckduellanten, der daraufhin laut und lang anhaltend schreit. Es tut dem Kristallungeheuerdeckduellant in der Seele weh seinen Liebsten so leiden zu sehen – wenn es möglich gewesen wäre, dann hätte er dies Jaden erspart. Langsam, nach und nach, löst sich die dunkle Säule auf und der Japaner geht in die Knie. Sofort ist der Schwede an seiner Seite und unterstürzt seinen Liebsten, der ihn nun auch wieder erkennt. Noch etwas schwach, lächelt Jaden seinen Liebsten sanft an. Somit findet das Duell ein jähes Ende und niemand der Beiden verliert sein Leben. „Du bist wieder zurück!“ „Ich habe dir doch versprochen so schnell ich kann zurück zu sein“, erwidert der Schwede zärtlich, als er einige Strähnen des braunen Haares aus dem Gesicht seines Liebsten streichelt. „Wo ist Alec?“ Jaden schweigt einen Moment, denn wenn er sich recht entsinnt, haben sie beiden dieses Gespräch schon einmal geführt. Trotzdem sagt er seinem Liebsten, dass ihr gemeinsamer Sohn in Sicherheit ist und niemand an ihn herankommt. Damit gibt sich der Schwede für’s erste zufrieden, macht aber klar, dass sie diese Unterhaltung später noch einmal führen werden – wenn das alles vorbei ist. „Wir haben jetzt keine Zeit mehr“, erklärt der Brünette daraufhin, der zum Boot geht, mit welchem er von der Duellinsel gekommen ist. „Wer weiß was in der Zwischenzeit mit den Anderen passiert ist.“ „Worauf warten wir dann noch?“, fragt Jesse, der versucht die Stimmung zu heben. Nacheinander klettern sie ins Boot und machen es starklar, ehe Jaden das Ruder übernimmt und sie aus dem Hafen führt. Der Motor des kleinen Bootes läuft auf Hochtouren und trotzdem ist nicht schnell genug. Jesse verdreht schon nach wenigen Minuten die Augen, denn sein Freund sagt ihm immer wieder das Offensichtliche. „Halt einfach die Klappe und konzentrier dich auf den Weg, okay?“ „Geht das nicht auch etwas freundlicher?“, kontert Jaden abwesend. „Würdest du es dann tun?“ „Hmm, sicher nicht.“ - In der Zwischenzeit versinkt die Duellakademie in Chaos. Die Zahl der verschwundenen Schüler nimmt immer weiter zu und das Schlimme daran ist, dass sich absolut keiner an sie erinnert – weder Studenten noch Professoren. Mittlerweile gibt es nur noch einen Drittel an Studenten und eine handvoll an Professoren – die Elite, die sich bei den Duellen behauptet hat. Doch mit jeder Sekunde, mit jedem bestrittenen Duell sinkt die Kraft und Energie der verbleibenden Leute auf der Insel. Es ist nur eine Frage der Zeit bis auch der Rest von ihnen verschwindet und wenn es nach Jamie geht, dann geht es nicht schnell genug. In ihren Augen stören alle diese belanglosen Menschen nur. Die Einzigen, die sie eventuell verschonen würde, wäre der Freundeskreis ihres Bruders und das nur um mit anzusehen wie eben dieser Bruder durch ihre Hand stirbt. „Was ist los? Du bist viel zu ruhig und entspannt.“ Die Brünette dreht sich um und erblickt ihren Partner in Crime. Der grünhaarige, junge Mann ist alles andere als gelassen und kann es kaum erwarten endlich selbst Hand anzulegen. Dummerweise lässt das der Plan nicht zu und damit er keinen Blödsinn macht, bleibt Jamie in seiner Nähe. „Es läuft alles nach Plan, warum soll ich also angespannt sein?“, erwidert die junge Frau ruhig. „Hast du dich mittlerweile eigentlich um den richtigen Fujiwara gekümmert? Sollte er auftauchen, könnte das unseren ganzen Plan über den Haufen werden und du weißt wie sehr Nightshroud das hasst.“ „Seine Sorge so weit wird es nicht kommen“, versichert der Grünhaarige, der die Arme vor der Brust verschränkt und in den Himmel sieht. Früher ist der Himmel über der Insel blau gewesen mit wenigen, weißen Wolken, doch nun ist der Himmel mit dicken, schwarzen Wolken verhangen, die kein Licht durchlassen. Selbst das Wasser, das die Insel umgibt, ist unruhig und schlägt hohe Wellen und der Wind peitscht förmlich über das Land. Alles in allem, genau das richtige Wetter für eine feindliche Übernahme. „Sehr schön. Dann können wir uns ja endlich um die lästigen Freunde meines Bruders kümmern.“ „Was genau schwebt dir denn vor?“, fragt Fujiwara neugierig nach. „Oh… Lass dich überraschen“, kontert Jamie mit einem überaus durchtriebenen Lächeln. „Was du mit ihnen machst ist mir egal, solange ich Atticus Rhodes bekomme. Der echte Fujiwara hat noch eine Rechnung mit ihm offen.“ „Ich werde dir nicht im Wege stehen“, versichert Jamie, die sich dann von ihm trennt und ihren Plänen nachgeht. Fujiwara sieht ihr nach und schüttelt dann den Kopf. Er selbst macht sich auf die Suche nach seinem auserwählten Opfer. Innerlich hofft er, dass Atticus alleine ist, denn dass würde ihm nur Schwierigkeiten bereiten. Zudem könnte das die Pläne seiner Partnerin umwerfen und er will ihre Wut nicht auf sich ziehen. Jamie kann sehr überwältigend sein, wenn sie voller Zorn ist. >Zum Glück ist bisher niemanden aufgefallen, dass ich nicht der Echte bin. So komme ich viel leichter an die Anderen heran. Und das alles habe ich Nightshroud zu verdanken<, denkt Fujiwara, der innerlich grinst. Seiner Meinung nach ist es viel zu leicht gewesen den echten Fujiwara aus den Umkleideräumen zu entführen, nachdem er ihn K.O. geschlagen hat. Eigentlich ist es Nightshrouds Idee gewesen, einen von Jadens Freunde zu ersetzen, um besser an ihn heranzukommen. Niemandem ist etwas Ungewöhnliches aufgefallen und alle haben ihn herzlich in ihre Mitte aufgenommen, wodurch es seiner Meinung nach viel zu leicht gewesen ist. Bis jetzt ist alles viel zu einfach verlaufen und das macht ihn nervös. Mit festen Schritten durchstreitet er das Schulgebäude und tritt direkt in das Chaos. Überall finden Duelle statt, doch keiner kümmert sich um ihn, sie würdigen ihm nicht einmal eines Blickes. Der Zufall will es so, dass er nicht weiter gehen muss, um auf Atticus zu treffen, denn dieser rennt genau in seine Arme – wortwörtlich. „Verzeihung… Oh, du bist es“, kommt es aufgebracht von Alexis Bruder, welcher sich hektisch umsieht. „Ich muss leider weiter. Ich suche Alexis. Hast du sie vielleicht gesehen?“ „Ich habe sie nicht gesehen. Ist sie nicht mit Chazz unterwegs?“, fragt der Grünhaarige nach, der etwas verwirrt den Kopf zur Seite neigt. „Aber was machst du eigentlich hier? Hatte Jaden nicht untersagt herzukommen? Das Schulgebäude ist doch tabu!“ „Und was machst du hier?“, hinterfragt Atticus plötzlich, dem wohl erst jetzt klar geworden ist, dass Fujiwara aus dem Schulgebäude gekommen ist. „Du solltest auch nicht hier sein.“ Normalerweise vertraut er seinen Freunden blind, doch gerade in dieser Situation hat er plötzlich ein ganz ungutes Gefühl und seine Sinne haben sich niemals geirrt. In diesem Moment ist er ganz froh, dass Syrus seinen großen Bruder mitgeschleppt hat, um ihn noch einmal von Miss Fontaine untersuchen zu lassen. Der Gute traut Zanes Worte nicht, wenn es um dessen Gesundheit geht. Auf der anderen Seite könnte er die Ratschläge des Dunkelgrünhaarigen jetzt sehr gut gebraucht. In Sachen Menschenkenntnis ist der Cyberdeckduellant viel besser. „Ich bin Jamie gefolgt, denn sie hat auch mich gewirkt, als habe sie etwas geplant“, rechtfertigt sich Fujiwara, was sehr glaubwürdig ist, immerhin hat er der Brünetten vor allen Schülern eine Standpauke gehalten. „Hast du denn etwas herausgefunden?“ Atticus läuft es kalt den Rücken herunter. Immer wieder sieht er sich um und wundert sich wieso diese Monster nicht auch ihn und seinen Freund angreifen. Nun gut, sie sind alle mit den anderen Schülern beschäftigt, trotzdem… Atticus hat ein ganz ungutes Gefühl und er vermutet, dass es etwas mit seinem Freund zutun hat. „Jamie arbeitet mit Nightshroud zusammen und sie ist hinter den Anderen her“, antwortet Fujiwara mit einem ernsten Gesichtsausdruck. „Ich war gerade auf dem Weg zu euch, als du mir in die Arme gelaufen bist.“ „Warum hast du dass denn nicht gleich gesagt?“, will der Brünette aufgebracht wissen, als er sich umdreht und schon wieder losstürmen will. Der Grünhaarige sieht seine Chance verschwinden und greift instinktiv nach dem Handgelenk des Drachendeckduellanten, welcher sofort erstarrt und sich anspannt. Nur sehr langsam dreht sich Atticus um und starrt direkt in blaue Augen, die sich verengt haben. Der Brünette will instinktiv zurückweichen, doch Yusuke lässt ihm keinen Spielraum. „Wa… was soll das? Ich… muss sie warnen“, stottert der junge Mann, der an seinem Arm zerrt. „Fujiwara… Was verschweigst du mir? Wir sind doch Freunde…“ „Ich möchte ein Duell mit dir! Wir haben nie gegeneinander gespielt und ich muss wissen was ich kann, um mich und andere zu verteidigen“, rechtfertigt sich der Grünhaarige, der extra einen bittenden Ausdruck aufsetzt. Bisher hat er seinen Freund damit immer um den Finger gewickelt und auch dieses Mal sieht es so aus, als wenn er seinen Willen durchsetzen kann. Atticus sieht sich noch einmal um und nickt dann zustimmend, bevor er sein Deck aus dem Schonhülle nimmt und es in seine Duelldisk steckt, welche sich aktiviert, kaum dass der Brünette die Hand ausstreckt. Yusuke tut es ihm gleich, wodurch sich das Duellfeld für sie aktiviert. Von Beginn an geht es zwischen ihnen heiß her. Keiner schenkt dem anderen etwas und am Anfang läuft alles normal, doch je länger das Duell geht, desto mehr verändert sich Yusuke. Er ruft Monster auf, die Atticus in dessen Deck noch nie gesehen hat und dann haben sie auch noch Fähigkeiten, die es unmöglich machen diese Monster zu zerstören. >Nicht einmal meine stärkste Karte hat eine Chance geben ihn. Was soll ich nur machen? Mir gehen die Optionen aus, außer…< Die eine Möglichkeit, die er noch offen hat, will er nicht in die Tat umsetzen, denn sie würde auch seine Lebenspunkte auslöschen. Ein Unentschieden wäre ihm genug, aber er wusste nicht, ob es die Sache Wert war. Was wenn Yusuke eine Möglichkeit hat seinen Plan zu vereiteln und er am Ende verliert? Sicher würde ihm Zane hinterher die Hölle heiß machen. „Dir sollte klar sein, dass dies hier ein Duell wie alle anderen um uns herum ist. Wenn du hier verlierst, hörst du auf zu existieren.“ Die Augen des Brünetten weiten sich erschrocken, als sein Gehirn registriert was gesagt worden ist. Meint Fujiwara das wirklich ernst? Er will es erst nicht glauben, doch als Atticus in die kalten, blauen Augen seines sonst so sanftmütigen Freundes sieht, da läuft es ihm eiskalt den Rücken runter. „Wieso tust du das?“, fragt Atticus ungläubig und teilweise auch sehr enttäuscht. „Bist du etwa auf Jamies Seite? Dabei haben wir dich gerade erst gefunden!“ „Du weißt doch rein gar nichts über mich! Ich war jahrelang weg und danach habt ihr gedacht, dass sich nichts geändert hat. Es ist nicht mein Fehler, wenn ihr nichts hinterfragt“, kontert der Grünhaarige abwertend. Atticus versteht die Welt nicht mehr. Wenn ein guter Freund schon nicht mehr vertrauenswürdig ist, wer dann? Zu allem Überfluss sieht es auch noch so aus, als wenn er die Anderen nicht mehr warnen kann. Bei dem Gedanken seinen geliebten Zane nicht mehr wieder zu sehen, wird Atticus so richtig sauer und er vergisst für den Moment, dass er gegen einen Freund spielt. Ab diesem Moment geht es in dem Duell wirklich um alles und der Brünette nimmt keine Rücksicht darauf, dass Fujiwara ein guter Kumpel ist. Er geht sogar so weit und nutzt eine Zauberkarte, die es ihm ermöglicht mit dem Opfer seines Lieblingsmonster das Spiel zu beenden – mit einem Unendscheiden! Yusuke hat aber andere Pläne und setzt die Kraft der Zauberkarte für ihn selbst total außer Gefecht. Dadurch verliert nur Atticus das Duell. Dies bedeutet natürlich auch, dass er sich auflöst und sämtliche Erinnerungen an ihn verblassen. Fujiwara sieht mit einer inneren Genugtuung zu wie sein Gegner verschwindet. Es ist für ihn immerhin das erste Mal! „Gutes Match. Hätte ich dir gar nicht zugetraut“, ertönt plötzlich eine Stimme. Als sich der Grünhaarige zu dieser Stimme umdreht, staunt er nicht schlecht. Trueman kommt auf ihn zu und sieht sich um. Er ist mit der Entwicklung auf der Insel sehr zufrieden. Zumal immer mehr Freunde von Jaden Yuki verschwinden. Die Finsternis hat im Moment die Nase vorn und ihnen ist klar, dass sie hart dafür arbeiten müssen, dass es auch so bleibt. Daher kommt es dem Anhänger Nightshrouds gelegen, wenn sie Hilfe bekommen. Von wem ist ihm sogar egal. „Es hat gut getan. Ich kann gar nicht glauben, dass es schon vorbei ist“, lacht Fujiwara auf, der seine Duelldisk wieder deaktiviert und einfahren lässt. „Du wirst dich sicher daran gewöhnen“, lacht Trueman. „Nun solltest du dich aber auf die Jagd nach deinem nächsten Opfer machen.“ „Dasselbe gildet auch für dich“, kontert der Grünhaarige, dann geht er wirklich los. - Zane ist zusammen mit seinem jüngeren Bruder am Strand. Beide sind überaus vorsichtig und schauen sich immer wieder um, damit sie von den Feinden nicht überrascht werden. Während Zane seine Nervosität nicht zeigt, macht Syrus kein Hehl daraus, dass er nervlich total am Ende ist. „Meinst du, dass Atticus und Jaden bald zu uns kommen? Sie sind schon ziemlich lange weg“, brabbelt der Jüngere von Beiden munter vor sich her. „Und was ist mit den Anderen? Wir hätten uns nicht trennen sollen!“ Der Cyberdrachendeckduellant versucht seinen Bruder und dessen Gejammer zu ignorieren, doch es fällt ihm immer schwerer. Kein Wunder, denn das Gequengel dauert schon seit Stunden an und so langsam macht sich der Ältere auch Sorgen um seinen Liebsten. Beide Brüder schrecken kurz zusammen, als sie aus allen Richtungen Gekreische und schreckliche Schreie hören, die immerdichter kommen. „Oh nein, was machen wir nur? Sie haben uns sicher gefunden“, jammert Syrus herum, der dafür einen tadelnden Blick seines Bruders erntet. „Wenn du nicht bald die Klappe hältst, dann ganz sicher“, zischt der Ältere in einem warnenden Unterton. Entsetzt schauen die graugrünen Augen auf. Es ist schon eine Ewigkeit her, dass Zane so mit ihm umgesprungen ist. Nun gut, er kann es diesem nicht verübeln. Trotzdem tut er Zane den Gefallen und schweigt. Gerade zur rechten Zeit, denn am Waldrand erscheint ein Obelisk-Blue Student, der eindeutig auf der Flucht ist. Man kann dem jungen Mann schon von weitem ansehen, dass er total erschöpft ist und er stolpert immer wieder, bevor er sich aufrappelt. Bei genauerem Betrachten kommt Syrus dieser Student bekannt vor. Er ist mit ihm im selben Obergeschoss untergebracht, sogar Tür an Tür. Beide sind sich oftmals über den Weg gerannt und haben ein bisschen unterhalten. Dabei haben sie festgestellt, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben, unter anderem, dass sie ältere Brüder haben. Aus diesem Grund will Syrus schon auf diesen Studenten zulaufen, doch bevor er auch nur mehr als drei Schritte auf den Waldrand zumachen kann, fällt der junge Mann erneut um und löst sich dann auf. Sowohl Syrus als auch Zane sind schockiert und können nur mit knapper Not ihre entsetzten Laute unterdrücken. Ohne unnötige Zeit zu verlieren, ergreift der Cyberdeckduellant das Handgelenk seines hellblauhaarigen Bruders und rennt über den sandigen Boden in die entgegengesetzte Richtung. Ihr Zeil sind die Klippen, die schlecht zugänglich sind. Der Größere von beiden hofft, dass dort noch niemand hingelangt ist. Immer wieder einen Blick über die Schulter werfend, um sicher zu gehen, dass sie nicht verfolgt werden, geht es durch den Sand etwas holprig voran. „Zane, nicht so schnell! Ich bin Kleiner als du“, keucht der Hellblauhaarige, der mit den Füßen im Sand stecken bleibt und dann stolpert. „Darauf können wir keine Rücksicht nehmen, oder willst du auch so enden wie dieser Student?“, kontert der Angesprochene. „Nein, natürlich nicht“, erklärt Syrus kleinlaut. Den Rest des Weges gibt es keine weiteren Proteste und sie kommen sogar ans Ziel an, doch wie es der Zufall will, werden sie da bereits erwartet. Doch anders als erwartet, sind es nicht Jamie oder Trueman sondern Alexis und Chazz. Das Paar sieht sehr mitgenommen und verstört aus, weshalb sich die Neuankömmlinge etwas Sorgen machen. Bevor aber Zane oder Syrus etwas sagen kann, fällt ihnen Alexis um den Hals. Für den Anfang sind die Brüder so überrascht, dass sie nicht einmal mitbekommen, dass die Blondine bittere Tränen vergießt. Erst als sie zu Schluchzen anfängt, tauschen sie besorgte Blicke mit Chazz, welcher so hilflos aussieht wie sich die Brüder fühlen. Aufmunternd und zu gleich beruhigend, streicheln ihr die Brüder über den Rücken. Dies scheint dabei zu helfen die Tränenflut zu stoppen, denn kurz darauf tritt Alexis mit einem verlegenen Blick zurück und wischt sich dann die Tränen von den Augen. Sofort tritt der Princeton-Sprössling an ihre Seite und schlingt einen Arm um ihre Taille. „Was macht ihr hier? Es hieß, Hassleberry und Jim sollten nach euch suchen“, sagt Syrus irritiert, denn von bei zwei Erwähnten fehlt jede Spur. Sofort verspannt sich das Paar. Dies an sich sollte schon Antwort genug sein und doch brauchen die Brüder mehr, um sich mit der Situation abfinden zu können. Daher kommt es nicht überraschend, dass es der Schwarzhaarige ist, der über die Begegnung berichtet. -Rückblick- Chazz und Alexis sind auf dem Rückweg zu ihrer Unterkunft, als sie fast am Waldrand angekommen sind. Bevor sie die letzten Baumgrenzen hinter sich lassen können, werden beide am Handgelenk gegriffen und zurückgezogen. Erschrocken kreischt die Blondine auf, bevor sich eine dunkelfarbige Hand über ihren Mund legt. Ihr Begleiter hat bessere Kontrolle, aber das heißt nicht, dass er sich nicht auch erschreckt hat. „Macht keinen Krach, sonst verratet ihr uns noch“, zischt eine tiefe Stimme. Es dauert nur einen Augenblick, um die Stimme zuordnen zu können, doch dann atmet das Paar erleichtert auf. Hassleberry winkt die drei Freunde zu, damit sie ihm wieder zurück ins Innere des Waldes folgen. Niemand widerspricht, stattdessen gehen sie in einvernehmlichem Schweigen tief in den Wald, bis sie an einer Lichtung mit umgestürzten Bäumen ankommen. „Es ist unheimlich still hier“, merkt Jim an, der sich sorgenvoll um die eigene Achse dreht. „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Je weiter wir gegangen sind, desto stiller ist es geworden“, erwidert Alexis, die ihre Stirn kraus zieht. „Dann ist es eben still. Was soll’s? Wir haben andere Dinge, um die wir uns sorgen machen müssen“, grummelt Chazz, welcher die Arme vor der Brust verschränkt und stur in den Himmel sieht. Jim und Hassleberry tauschen irritierte Blicke aus, während Alexis einfach nur mit den Augen rollt. Sie kennt ja nichts anderes von dem reichen Jungen, also ignorieren sie ihn. Während der junge Mann mit den Rasterlocken Alexis erzählt weswegen sie nach ihnen Ausschau gehalten hat, verschwindet Shirley im Unterholz. Das Krokodil scheint etwas gewittert zu haben und will der Sache nun auf den Grund gehen. Jim schaut aus den Augenwinkeln zu, aber nachdem er sie ganz aus den Augen verloren hat, folgt er dem Krokodil ins Unterholz. Er entfernt sich immer mehr von seinen Freunden, obwohl er weiß wie ungesund das ist, zumal sie nicht bemerkt haben, dass er nicht mehr bei ihnen ist. Doch in diesem Moment nimmt er darauf keine Rücksicht, denn Shirley ist seine Familie. Nur wenige Augenblicke später bereut er sein Handeln aber zutiefst, denn Nightshrouds Handlanger haben ihm eine Falle gestellt. Trueman tritt hinter einem Baumstamm hervor und schneidet so dem Australier den Fluchtweg ab. Was aus Shirley geworden ist, weiß der Cowboy zu diesem Zeitpunkt nicht, dummerweise hat er aber auch nicht die Zeit, um sich darüber große Sorgen zu machen. Noch ehe er blinzeln kann, hat der Abgesandte der Finsternis bereits sein erstes Monster gerufen und auf ihn gehetzt. Erst durch die heftigen Geräusche des Duells werden die übrigen drei Freunde darauf aufmerksam gemacht, dass Jim fehlt. Sie zählen eins und eins zusammen und folgen dann den Geräuschen, bis sie den Cowboy finden, doch da ist es bereits zu spät, denn er hat das Spiel verloren und löst sich nun auf. Trueman steht beobachtend daneben und lacht schallend auf. Den Freunden läuft es bei dem Geräusch einskalt den Rücken herunter, bevor sie sich umdrehen und zurückrennen. Niemand achtet auf den Weg, alles was zählt, ist der Gefahr zu entkommen. Wie lange sie schlussendlich gerannt sind, wissen sie nicht, nur, dass sie Trueman nicht entkommen sind. Dieser taucht auf einer Lichtung, nicht weit vom Waldrand entfernt, vor ihnen auf und versperrt ihnen so den Weg. „Na, na. Wo wollen wir denn so schnell hin?“, höhnt der Mann, der nur aus verstoßenen Karten besteht. Hassleberry stellt sich vor seinen zwei Freunden und aktiviert seine Duelldisk. Trueman nimmt diese Herausforderung mit einem breiten Grinsen an und übernimmt den ersten Zug. Da der Typ schon viele Spiele gegen Jaden gespielt hat, setzt er nun eine andere Strategie ein, doch das scheint ihn am Anfang nicht wirklich weit zu bringen. Für jedes Monster, jede Fallen- oder Zauberkarte hat der Ra Yellow Student eine Antwort. Doch dann beginnt Trueman mit seiner Psyche zu spielen… „Verschwindet von hier, macht schon! Findet Jaden“, brüllt er Alexis und Chazz zu, die noch immer bei ihm sind und wie gebannt das Spiel verfolgen. Bei dem angeschlagenen Tonfall zucken beide zusammen, dann erholen sie sich schnell und schauen entsetzt auf ihren Freund, doch dieser grinst nur zuversichtlich. Also folgt das Paar der Aufforderung und rennt so schnell ihre Beine die tragen können. Da sie den Wald als gefährlich einstufen und die Gebäude meiden wollen, bleibt nur noch der Strand oder die Klippen. Der Strand ist offen für hinterhältige Angriffe, weswegen sie diesen Ort ausschließen und zu den Klippen laufen. Sie haben ihr Ziel fast erreicht, da ertönt ein Schrei – von Hassleberry… -Rückblick Ende- Zane nickt verstehend und schweigt. Syrus hingegen muss sich immer wieder über die Augen wischen, denn die Tränen laufen ihm nur so in Bächen über das Gesicht. Er kann sich nur schwerlich damit abfinden, dass er seine Freunde verloren hat. Aber ihm ist klar, dass er nicht lange trauern kann, denn sie selbst sind noch immer in Gefahr. „Schön, was machen wir jetzt?“, fragt Chazz brummend nach. „Wo ist eigentlich mein Bruder? Sollte er nicht bei euch sein?“, fragt Alexis hingegen, die erst jetzt merkt, dass Atticus nicht bei den Brüdern ist. „Er wollte dich suchen und warnen“, antwortet Zane ruhig, auch wenn er innerlich total nervös ist. „Dann sollten wir ihn suchen gehen“, schlägt Sy vor, der sich wieder gefangen hat. „Nun, das wird nicht nötig sein“, lacht eine weibliche, herablassende Frauenstimme, die ihnen bekannt vorkommt. Die Gruppe dreht sich einen Felsvorsprung zu, der aus dem Wasser ragt und reißt dann die Augen auf. Vor ihnen steht Jamie! Aber sie hat sich völlig verändert. Sie hat weiblichere Rundungen und trägt schwarze, aufreizende Kleidung. Lange Lederstiefel bringen ihre Beine zur Geltung. Der Oberkörper ist in eine Art Lederkleid gehüllt, dass knapp über dem Po aufhört und am Busen ausgeschnitten ist. Ihre braunorangen Haare sind ebenfalls länger und in ihren rehbraunen Augen liebt etwas Kaltes. „Was willst du damit sagen?“ Alexis tritt einen Schritt hervor und sieht ihre Gegnerin herablassend und herausfordernd an. Die Blondine hat zwar ein ganz schlechtes Gefühl, doch das kann sie sich in dieser Situation nicht anmerken lassen. „Nun, ihr werdet ihm schon bald Gesellschaft leisten“, kommt es kühl von Jamie, die ihre Duelldisk aktiviert und vom Fels springt. „Das ist keine Antwort“, zischt die Duellqueen, deren Geduld am Ende ist. „Spiel und gewinne gegen mich, dann werde ich es dir vielleicht verraten“, fordert Jadens Schwester. „Aber so wie ich dich kenne, bist du viel zu feige dazu!“ „Ich spiele gegen dich“, wirft Chazz ein, dem es gar nicht gefällt wie Jamie mit seiner Freundin umgeht. „Nein, das ist mein Kampf. Halte dich da raus“, widerspricht die Obelisk Blue Studentin mit einer entschlossenen Miene. „Keiner von euch spielt gegen sie“, mischt sich eine andere, männliche Stimme ein, die außer Atem klingt. Die Gruppe dreht sich zu der Stimme um, die ihnen bekannt vorkommt und können ihren Augen nicht trauen… Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)