Die Auserwählten? von -salira-eki- (Die Skywalker Kinder) ================================================================================ Kapitel 4: Wer sind diese Kinder? --------------------------------- Wer sind diese Kinder? Ani sah zur Treppe, nach ein paar Minuten erklangen leichte Schritte und Mai erschien. Den drei Besuchern stockte der Atem; vor ihnen stand ein kleines Mädchen mit langem, lockigen mahagoni-farbenem Haar, ihre türkis-blaue Augen durchforsteten den Raum. Ihre blassen Haut und roten Lippen verliehen ihr ein aristokratisches Aussehen. Qui-Gon hatte auf all seinen Reisen noch nie ein schöneres Kind gesehen, langsam drang ihre Stimme in seine Gedanken vor. „... se Maikora Skywalker. Sehr erfreut, Meister Jedi. Miss Padmé. Herr Binks. Und natürlich R2D2.“ Qui-Gon starrte sie an. „Woher...“ Mai setzte sich zwischen ihre Mutter und den Jedi. „Nun, ich habe euer Lichtschwert gesehen, als ich Euch behandelt haben. Und wo wir dabei sind, wie fühlen Sie sich?“ „Nun, gut!“ „Und Ihr Padmé?“ „Mir geht es gut. Aber sag bitte du!“ Qui-Gon sah sie immer noch an: „DU hast uns behandelt?“ „Aber ja! Wer sonst, denn der anderen Medici von Mos Espa, Tonimo ist in Bestine bei seiner Schwester. Und so fiel die Kontrolle von Ankömmlingen Ani und mir zu.“ Plötzlich war ein lauter Grummeln zu hören und Mai's Gesicht lief rot an. Shmi die bis jetzt geschwiegen hat, fragte lachend: „Na, mein Engel, Hunger?“ Mit hochrotem Kopf nickte diese und lächelte verlegen zu Boden. Shmi stellte ihr einen Teller mit Früchten vor und füllte ihren Becher mit Wasser. Mai griff nach einer kleinen, gelben Frucht und biss hinein. Ani reichte ihr einen Datapet mit den Worten: „Hatte noch ein paar Fragen!“ Mai nickte und überlas das Dokument. Qui-Gon aber beschlich ein seltsames Gefühl, doch er konnte es nicht erklären. Es war, als sei er im Jedi-Tempel auf Coruscant. Diese beruhigende Atmosphäre, voller Vertrauen. „Du arbeitest also als Medici?“ fragte der Jedi nach einiger Zeit. „Mmmh?! Nur wenn Tonimo nicht da ist, ansonsten führe ich Handelskarawanen durch die Wüste. Warum fragt Ihr?“ „Nun dein Bruder und du, ihr scheint sehr talentierte Kinder zu sein! Habt ihr sonst noch Arbeiten oder Hobbys?“ Die Geschwister sahen sich an und Anakin antwortete: „Nun, da ich noch ein Sklave bin, habe ich nicht soviel Freizeit. Aber ich fahre Pod-Rennen, gebe den Kinder im Dorf Lese- und Schreibunterricht zusammen mit Mai und transportiere Schwergut durch die Wüste. Manchmal wenn es nötig ist, dann agieren Mai und ich als Vermittler in Streitfragen. Mai ist zu dem noch Karawanenführerin und kümmert sich um die Digitalisierung der Bibliotheken von Ossus.“ Qui-Gon zog erstaunt und zugleich irritert eine Augenbraue hoch und Padmé warf fassungslos ein: „Aber ihr seid Kinder! Ihr solltet nicht arbeiten. Ihr sollte... Die Gesetze der Republik...“ „Hier draußen gibt es die Republik nicht!“ schnitt Shmi der Dienerin ins Wort. „Hier gelten die Gesetze der Stärkeren. Jeder muss alleine klar kommen.“ Mai drehte eine blau weiß-gepunktete Frucht in den Finger hin und her: „Wir machen das, was notwendig ist. Außerdem konnten wir so etwas ändern, wenn auch nur wenig. Aber schon ein wenig, kann ein Leben retten.“ Etwas bedrückt schwiegen alle, doch Qui-Gon, Anakin und Maikora sahen sich lächelnd an. Der Jedi nickte anerkennend. Dann standen Mai und Ani auf und gingen hoch, Qui-Gon sah ihnen nach. Shmi setzte sich mit einem Seufzten: „Bald ist es soweit!“ Alle Blicke wandten sich fragend der Frau zu. „In 2 Tagen ist Ani, hoffentlich, kein Sklave mehr. Ich werde heiraten. Und dann werden Mai und Ani Tatooine verlassen.“ „Sie werden Tatooine verlassen?“ wiederholte Padmé. „Warum denn?“ „Nun die zwei werden nach Ossus gehen, um dort in den großen unterirdischen Bibliothek zu studieren!“ „Was? Haha!“ Qui-Gon lachte amüsiert auf. „Die Bibliotheken von Ossus wurden vor über tausend Jahren zerstört!“ Shmi nickte zustimmend: „Ja, das ist die offizielle Version! Aber in Wahrheit wurden nur die oberen Bibliotheken mit den Duplikaten zerstört. Die Originale aber existieren immer noch unterirdisch. Ani und Mai sind sozusagen Stammkunden dort, auch wenn Ani noch nicht persönlich da war!“ Sie stand auf, griff nach einem Datapet in einem Regal und reichte es dem Jedi. Dieser aktivierte es und überflog mit steigender Fassungslosigkeit den Inhalt. „Das ist doch...“ „Ja das ist es! Mai hat es mir vor 2 Monaten mit gebracht, die Ausleihfrist endet aber in einem Monat. Daher wird Mai es in drei Tagen mit nehmen.“ „Woher wissen Sie das alles?“ Padmé sah die Frau neugierig an. „Nun Mai hat es mir erzählt. Sie weiß so viel! So war es schon immer mit ihr, seid ich sie kenne. Ihr müsst wissen, dass sie nicht meine leibliche Tochter ist. Ich habe sie vor vier Jahren adoptiert. Sie kam aus der Wüste, keiner wusste wer sie ist, auch Mai selbst nicht. Sie kannte nur ihren Namen; Maikora Skywalker! Sie und Anakin waren sofort ein Herz und eine Seele. Und vor zwei Jahren begann Mai mit der Ausbildung von Anakin.“ „Welche Ausbildung?“ fragte Qui-Gon. „Nun, ich weiß es nicht genau. Denn ich glaube es ist besser, wenn ich es nicht weiß! Mai wollte dieses Wissen nur unter sehr strengen Bedingungen an Ani weiter geben!“ Qui-Gon zog eine Augenbraue hoch und stand auf: „Wo sind die zwei eigentlich?“ „Sie meditieren auf der Terrasse, Sie können ruhig hochgehen.“ Der Jedi wandte sich zum gehen um, als Shmi sagte: „Den zwei steht Großes bevor. Denn es war euer aller Schicksal, dass Sie auf die zwei trafen!“ Ohne Kommentar ging der Mann die Treppe hoch. Auf der Terrasse fand er die zwei in traditioneller Meditier-Haltung, er setzte sich dazu und begann ebenfalls mit seine Meditation. Nach einer Weile öffnete Mai ihre Augen, die Sterne spiegelten sich darin wider. Qui-Gon tat es ihr nach und sprach leise: „Die Macht ist unergründlich!“ Ani atmete tief ein und versank tiefer in seiner Meditation. Mai legte den Kopf schief und sah den Jedi an: „Wie meinen Sie das?“ „Die Macht ist stark in euch zwei! Doch ich habe es erst gemerkt, als ich vor euch zwei stand. Ihr habe sehr starke Schilde aufgebaut.“ „Ooh äähm ja.. danke.“ Qui-Gon wandte sich dem verlegenem Mädchen zu und betrachtete sie von oben bis unten. „Auch wenn du es nicht zu gibst, du bist eine Jedi!“ „Nein, bin ich nicht! Ich hatte nie einen Meister, der mich lehrte und... ich bin keine Jedi!“ „Doch, das bist du! Auch wenn du wahrscheinlich noch viel lernen musst. Darum möchte ich, dass du und dein Bruder mich begleitete.“ Mai sah weg und flüsterte: „Anakin wird Sie begleiten, ich aber nicht! Es gibt ein paar Dinge, die ich noch erledigen muss.“ In dem Moment betrat Padmé die Terrasse und rief mit dem Blick zum Nachthimmel: „Bei den Sternen, was für ein Anblick.“ „Mai?“ „Ja, Ani.“ „Was meinst du damit, dass du noch etwas erledigen? Du fliegst doch morgen das Pod-Rennen!“ „Nein, das werde ich nicht!“ „Aber...“ „Du wirst es fliegen!“ Ani sah seine Schwester entgeistert an: „Aber wenn wir das Rennen verlieren, dann...“ „Ich glaube nicht, dass du das Rennen gewinnst.“ Ani schluckte schwer und sein Augen trübte sich. Mai hingegen strahlte über ganze Gesicht und meinte: „Denn ich weiß, dass du es schaffen wirst.“ Ani starrte sie an, dann sprang er auf sie und knuddelte sie so fest, dass Mai die Luft weg blieb. Qui-Gon sah die zwei belustigt an und Padmé fragte: „Was sind Pod-Rennen?“ Ani und Mai rafften sich auf und die Kinder setzten sich kichernd aufrecht hin. „Das sind sehr, sehr schnelle und vor allem gefährliche Rennen, aber ich habe noch nie von einem Menschen gehört der daran teilnahm. Man müsste die Reflexe eines Jedis haben.“ Qui-Gon zwinkerte Mai verschwörerisch zu und sie grinste zurück. „Mai und ich fahren Pod-Rennen und Mai hat bereits vier-mal gewonnen. Ich leider noch nie. Apropos, wenn ich übermorgen fliegen soll, dann brauch ich die Erlaubnis von Watto!“ „Schon geklärt!“ Mai gab Ani einen Datapet und erklärte: „Hab ne Wette mit Watto festgehalten, wenn du gewinnst bist du frei und Meister Qui-Gon erhält fast alle benötigte Ersatzteile, die benötigt werden.“ „Und wenn ich verliere?“ „Das wird nicht passieren, Ani.“ „Und wie soll ich euch das bezahlen, Mai?“ Qui-Gon sah sich mit hochgezogener Augenbraue an. „Müsst ihr nicht, begleitet Anakin und unterstützt ihn. Das reicht!“ Padmé setzte sich neben Ani: „Was fehlt denn noch?“ Ani sah auf den Datapet: „Der Hyperantriebs-Generator! Aber den wird Mai aus Bestine per Eiltransport hierher schicken.“ Plötzlich erklang die Stimme von Shmi: „Ani, Mai ab ins Bett mit euch. Ich sag's kein zweites Mal.“ Mai erhob sich, verneigte sich kurz und ging auf ihr Zimmer. Anakin folgte ihr und ließ den Jedi und die Dienerin alleine auf dem Balkon zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)