Organisation XIII - The Other Truth von RinaUchiha (Das Leben unter Niemanden) ================================================================================ Kapitel 7: Leise rieselt der Schnee ----------------------------------- Kapitel 7 – Leise rieselt der Schnee… Xeluna Es war früh…sehr früh. Ich ging in die Küche um mir etwas zu Essen zu holen und weil ich es in meinem Zimmer nicht mehr ausgehalten hatte. Ich hatte gerade einen Fuß in den Raum gesetzt, da wäre ich schon am liebsten wieder umgekehrt. An eine Wand gelehnt stand er… Saix. Nr. VII Er sah mich an. Sein Blick fesselte mich sofort. Genau wie es Isa immer getan hatte. Hatte er mich einmal so angesehen, hatte ich mich nicht mehr aus seinem Blick befreien können… Ich schluckte und erwiderte den Blick eisig. Er konnte mir so was von gestohlen bleiben! Schließlich war ich nur ein Fehler! Ich stolzierte zu einem der Stühle, schnappte mir etwas zu Essen und ignorierte ihn. Jedoch war es schwer…sehr schwer. Trotz das ich nur auf mein Essen fixiert war, schwebte sein Gesicht immer in meinen Gedanken umher. Und irgendwie spürte ich, dass er mich ansah. Ich spürte es immer, wenn sein Blick auf mir ruhte. Ich konnte nicht sagen, wieso ich es spürte. Ich spürte es einfach. Nur warum hatte er mich so angesehen? Fast schon so, als hätte er auf mich gewartet… Nein, warum sollte er? Ich konzentrierte mich wieder auf mein Essen und versuchte, nicht an ihn zu denken. Ein aussichtsloser Versuch… Noch aussichtsloser als der Versuch, ihn zu ignorieren. Vor allem, da er nur wenige Schritte von mir entfernt stand und mich immernoch ansah. Verdammt! Ich dachte schon wieder an ihn! Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es war das typische Rascheln eines Orga-Mantels, wenn man sich bewegte. Ich nahm Schritte hinter mir wahr und nur wenige Sekunden später (oder waren es doch mehr?) stand er hinter mir… Er…Saix…Nr.VII…Isa… Ich unterdrückte das Verlangen mich umzudrehen und hörte wie er sagte: „Xeluna. Was ist mit dir los? Was WAR mit dir los?“ Ich schnaubte leise: „ Du weißt es wirklich nicht, oder?“ „Woher soll ich wissen, was du meinst? Wenn du es mir nicht sagst?!“ //Ja woher? Vielleicht solltest du mal an die Zeit denken, als wir noch Jemande waren.// Ich schluckte schwer. Ich konnte einfach nicht darüber reden. Ich glaube, der Grund warum ich eigentlich nie log war, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, etwas so wichtiges zu verschweigen. Aber…wenn ich sonst immer die Wahrheit sagte, würde mir das auch verziehen werden. „Xeluna“ , sagte er erneut. Und erneut schluckte ich. Genauso hatte Isa immer meinen Namen ausgesprochen… „Was?“ , fragte ich. Wusste jedoch genau, worauf er hinauswollte. „Was ist los? Was hast du für ein Problem mit mir?“, fragte er mich scharf. Ich spürte, wie er seine Hand auf meine Schulter legte. Das war zu viel! Ich sprang auf, hörte wie der Stuhl hinter mir zu Boden krachte und stürmte in Richtung Tür. „Ich habe genug von dir!“, zischte ich. Kaum war ich an der Tür angekommen, fasste er mein Handgelenk, riss mich herum und schleuderte mich unsanft gegen den Türrahmen. „Ich lasse dich nicht gehen, bis du mir sagst was dein Problem ist.“ Ich sah zu ihm auf. Er war genau einen Kopf größer als ich… worauf man in solche alles achtet. Ich schluckte. Saix hielt mein Handgelenk immernoch fest und sah mir fest in die Augen. In seinem Blick lag etwas Undefinierbares. Vielleicht Verzweifelt, vielleicht verwirrt, vielleicht traurig… Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte…aber ich wollte etwas sagen. Doch plötzlich kam Demyx in die Küche gehüpft und schrie: „Es schneiiit!“ Sofort ließ Saix mich los und verschwand. „Oh… hab ich euch gestört?“, fragte Demyx und grinste leicht. Ich schüttelte den Kopf: „Nein, nein. Schon in Ordnung.“ Ich verschwand ebenfalls. In meinem Zimmer setzte ich mich aufs Fensterbrett und starrte in Gedanken versunken auf die weise Schneepracht. Xiomara Müde tapste ich in die Küche. Nur Vexen und Xigbar waren da und schaufelten Unmenge von Essen in sich rein. Millisekunden unterbrachen sie ihre Fressorgie, um mir zu zunicken. Ich nickte kaum wahrnehmbar und schnappte mir einen Donut mit Schokoglasur. Langsam knabberte ich an meinem Frühstück und schlenderte zum Aufenthaltsraum. Dort grinste Roxas mir entgegen: „Hey Xiomara. Gute Nachrichten, wir haben heute Urlaub!“ Ich blinzelte milde überrascht und nickte dann flüchtig: „Aha…toll.“ Roxas verschreckte mein kühles Verhalten wohl, denn er machte einfach kehrt und ging zu Axel hinüber, der an einer Wand lehnte. //Musste er mich immer so ansehen?// Ich seufzte und fragte mich, wie ich meinen Tag wohl verbringen konnte, ohne der psychopathischen Ente, Larxene, über den Weg zu laufen. Da sprang Demyx in den Raum und wirklich, der Junge wirkte wie ein 9jähriger…obwohl er bestimmt älter war als ich. Demyx: „Es schneit!“ Ich vertilgte den Rest meines Donuts. Mein Interesse war geweckt… Schnee. Oh, wie ich Schnee liebte. Fast lächelnd ging ich durch den Flur zur Tür, die zum Garten führte. Und tatsächlich! Der ganze weite Garten war in eine flauschige, weiße Weise Pracht gehüllt. Ich atmete die kalte, reine Luft ein und genoss es einfach. Ich trat einen Schritt vor und ließ die kleinen Schneeflocken auf mein Haupt herabrieseln. Fasziniert streckte ich die Hand aus und eine winzige, perfekte Schneeflocke landete auf meinem Handschuh. Ich lächelte glücklich und es fühlte sich verdammt gut an. Schnee. Wie lange hatte ich keinen Schnee mehr gesehen? Es war viel zu lange her. Axel Da stand sie. Schwarze, lange Wimpern, in denen schon die ersten Schneekristalle glitzerten. Blutrotes Haar, auf dem nun ein weißer Schleier lag, umfloss sie während sie völlig abwesend lächelte. Wie ich dieses Lächeln lieben würde, wenn ich könnte…So wusste ich nur, dass ich es als Jemand geliebt hätte… Sie bemerkte mich nicht, wie ich an einer etwas entfernten Säule lehnte. Und ich wollte auch nicht bemerkt werden. Und wie mir schien, ließ sie die distanzierte Fassade nicht oft fallen. Schade eigentlich. Leise stieß ich mich von der Säule ab und schritt wieder hinein. Demyx hatte irgendwas von einer Schneeballschlacht geplappert… Xiomara Ich weiß nicht, wie lange ich so da stand und einfach nur den herabrieselnden Schnee beobachtete. Doch als mein Mantel langsam mehr weiß als schwarz war, entschied ich mich wieder hinein zu gehen. Im Aufenhaltsrsaum war anscheinend was los, wie ich auf den ersten Blick erkannte. Da alle frei hatten, war es voller als gewöhnlich. Alle, außer Xemnas und Xeluna, waren anwesend und mehr oder weniger mit sich beschäftigt. Doch Demyx rannte von Mitglied zu Mitglied und plapperte schnell auf jeden ein. Einer nach dem anderen machte abwertende Handbewegungen und hörte anscheinend nicht mal zu. Mich interessierte das nicht, also setzte ich mich zu Xaldin und Zexion. Nun hatte Demyx anscheinend alle verzweifelt abgeklappert, außer Axel und Roxas. Fast schon deprimiert tapste er auf die Beiden zu. Axel hörte ihm anscheinend wirklich zu, was Demyx neuen Schwung verlieh. Schlussendlich nickte Axel grinsend und schritt auf die Mitte des Raums zu. Ich hatte so eine Vermutung, was er tun wollte und war gespannt, wie er sich Gehör verschaffen wollte. Das sah, oder besser: hörte ich dann auch. Mit einem gekonnten Pfiff ließ er alle Mitglieder verstummen und ich bemerkte ärgerlicherweise, wie Larxene ihn schon wieder anstarrte. Alle Aufmerksamkeit lag nun bei Axel, der lässig grinste und sich ziemlich wohl zu fühlen schien. Hinter ihm lächelte nun auch Demyx und sogar Roxas schmunzelte. Axel: „So Leute, da ihr Demyx wohl nicht zuhört, musst ihr nun mal eben mir zuhören.“ Er redete mit einer natürlichen Autorität, die er wohl nicht oft zeigen konnte. „Da Demyx uns ja schon allen mitgeteilt hat, dass es schneit“, fing Axel an. Saix brummte ein „Oh ja, dass hat er sehr deutlich.“. „Wie auch immer…Wir haben heute alle Urlaub und wie ich das sehe, sind wir alle da. Also hat Demyx den Wunsch geäußert, eine Schneeballschlacht zu veranstalten.“, fuhr er ungerührt fort „also ich für meinen Teil mache mit.“, schloss er grinsend. Die anderen schienen zu überlegen. Axel: „Wer Lust hat, kann sich im Garten einfinden.“ Mit diesen Worten schritten Axel, Roxas und ein glücklicher Demyx hinaus und ich schwöre, keine 10Sekunden später flitzte Larxene hinterher! Ihr folgten dann Vexen, Xigbar und Xaldin. Schließlich folgte auch zögernd Zexion. Ich wog innerlich ab und entschied mich ebenfalls mit zu machen. Allein schon um Larxene ein paar Bälle um die Ohren zu hauen. Doch ich hatte Xeluna nicht vergessen. Immerhin war sie die, die einer Freundin hier am nächsten kam. Also eilte ich zu ihrem Zimmer, um den Beginn der Schlacht nicht zu verpassen. Ich klopfte rasch und laut an ihre Tür und trat dann ein. Sie saß auf ihrer Fensterbank. Beinahe traurig blickten ihre Augen in die Ferne. Doch ich wollte sie nicht traurig sehen, also schenke ich ihr eines meines seltenen Lächelns: „Wir machen draußen eine Schneeballschlacht. Willst du auch?“ Ich hätte ihr auch gerne gesagt, dass es mich wirklich freuen würde wenn sie mitkäme, aber soweit ging mein Vertrauen in andere Menschen auch immernoch nicht… Es würde noch eine Weile brauchen, bis ich mich wieder verletzbar machen könnte, indem ich anderen zeigte, dass ich sie mochte. Xeluna Ich sah auf, als Xiomara mein Zimmer betrat. Ich hatte sie nicht hineinkommen hören. "Hm? Was?" Es dauerte eine Weile, bis mir wieder bewusst wurde, wo ich mich befand und dass sie mir eine Frage gestellt hatte. "Oh... ähm ja... gerne." Ich stand auf, streckte mich und lächelte leicht. "Ich komme gleich." Xiomara Ich nickte leicht und ging dann hinaus. Ich war mir nicht sicher ob sie kommen würde oder nicht, aber zumindest hatte ich sie nicht vergessen. Mein Atem bildete eine dichte Wolke, als ich bei den anderen im Garten ankam. Flüchtig schaute ich hinter mich, entdeckte Xeluna jedoch (noch) nicht. Alle schienen schon zu diskutieren, wie die Mannschaften aussehen sollten. Das war mir relativ egal, solange ich nicht gegen Axel, Vexen und Demyx spielen musste. Mit allen drei als Gegner wäre man mehr als im Nachteil. Xeluna Ich hatte mich währenddessen warm angezogen und mich auf den Weg nach draußen gemacht. Eine Schneeballschlacht... war eigentlich eine gute Idee. Ich kam draußen an, lächelte Xiomara zu und wartete darauf, wer wohl in welche Mannschaft kommen sollte. Xiomara Ich freute mich, dass Xeluna tatsächlich gekommen war und schaute sie kurz an. Ein Lächeln wollte und wollte trotzdem nicht gehen. Ach, verdammter Körper und verdammtes Misstrauen! Die anderen diskutierten immernoch, wer in welche Mannschaft kommen sollte. Axel versuchte mehrmals, Ruhe zu schaffen, aber irgendwie gelang es nicht so ganz. Da wurde es ihm anscheinend zu nervig, denn er trat in die Mitte und ließ kurz ein paar Flammen über die anderen aufzüngeln, ohne, dass jemand was abbekam. Erschrocken verstummte die wilde Diskussion. Da ergriff Vexen zu meiner Überraschung das Wort: "Wie wäre es, wenn unsere beiden Ladys die Mannschaften bilden?" Er schaute deutlich von mir zu Larxene. Jedoch überraschte mich Axel noch mehr, als er sich vernehmlich räusperte "Xeluna ist auch noch da...“, verteidigte er sie irgendwie, was ihm auch recht schräg vorkam. Vexen zog deutlich die Augenbrauen hoch und grinste dann: "Ach...Nr.V hatte ich ganz vergessen..." Xeluna Ich schnaubte leise. "Ich habe auch einen Namen, 'Vexen'!" Das 'Vexen' sprach ich sehr deutlich und betont aus. Er grinste nur fies. "Ach ja?" Er machte eine Kunstpause und sagte schließlich: "Wollen die zwei Ladys dann wählen?" So was Kindisches. Sollte er doch so tun, als würde ich nicht existieren. War mir recht egal. Auf Axels erneuten Blick hin sagte er nur: "Was? Sie zählt doch nicht als Lady." Oh man. Es wurde echt immer kindischer. Fast schon amüsiert schüttelte ich leicht den Kopf und wartete gespannt darauf wer wohl wen wählen würde. Xiomara Natürlich, Xeluna zählt nicht, aber dafür Larxene. Fiel sonst niemandem auf, dass das total konfus war??? Aber egal, trotz Vexens albernem Gehabe, wählten ich und Larxene die Mannschaften. Ich grinste, weil Axel mir bedeutete, als Erste zu wählen. Natürlich war klar, wen ich nahm. Immerhin war das meine Chance, ihr eins auszuwischen und dazu noch einen der drei am besten Geeignetsten wählen. Ich schaute zu Larxene und deutete auf Axel: "Ich nehm Axel." Larxene schaute mich wutentbrannt an und knurrte etwas unverständliches, während Axel zu mir rüber geschlendert kam. Larxene:"Xeluna!" Ich:"Vexen." Larxene:"Demyx!" Ich:"Roxas." Larxene:"Xigbar!" Ich:"Zexion." Larxene: “Xaldin.“ Und damit waren die Mannschaften entschieden. Larxene hatte in ihrer Wut über Axels ´Raub´ nicht mal nachgedacht, sodass ich nun Axel UND Vexen in der Mannschaft hatte! Jede Mannschaft ging auf eine Seite des Gartens. Irgendwie hatte Axel die Organisation übernommen, denn nun rief er laut für beide Mannschaften: "Jede Mannschaft hat 10 Minuten zum planen und Schutzwälle, falls geplant, aufbauen!" Larxene, als Anführerin der anderen Mannschaft, nickte kokett. Wenn sie Axel schon nicht in der Mannschaft hatte, wollte sie ihn wohl subtiler anmachen... Da ich direkt neben Axel stand, nickte ich leichter und fing dann kurz Xelunas Blick auf. Ich lächelte ihr minimal zu. Hey, dass war für meine Verhältnisse schon ein Ich-liebe-dich! Zumindest fast. Unsere Mannschaft stellte sich auf ihrer Seite im Kreis auf und irgendwie schauten mich alle an. Ach herrje. Als Anführerin musste ich wohl die Kommandos geben...klasse. Meinen Missmutig ließ ich mir aber nicht anmerken und schaute alle entspannt an: "Den Schutzwall wird Vexen mit seinem Eis erschaffen. Vexen, Zexion und ich werden an vorderster Front stehen, nahe des Walls. Mit etwas Abstand folgt Axel auf mittlerer Distanz. Seine Aufgabe ist wohl deutlich.“, begann ich und musste unwillkürlich zu Axel aufschauen. Dieser grinste selbstbewusst und nickte wissend: "Klar, ich werd euch schon schützen so gut es geht. Aber ich kann nicht garantieren, da ihr euch auch noch bewegen werdet und bestimmt keine Brandwunden wollt." Vexen und Zexion verdrehten die Augen und schauten wieder zu mir. Als fuhr ich fort: "Hinter uns allen wird Roxas positioniert. Er wird die gesamte freie Ebene nutzen und uns von hinten unterstützen, besonders falls die anderen vorrücken." Ich schaute jeden noch mal genau und prüfend an: "Alles verstanden?" Einer nach dem anderen nickte, und Axel stupste mich leicht an: "Ich hab dich noch nie so viel am Stück reden gehört!" Ein paar grinsten oder lachten, aber ich verdrehte die Augen und mein Blick galt nur Axel: "Dann müsst ihr mich halt öfter zur Anführerin von Schneeballschlachten ernennen. Dann bin ich gezwungen, so viel zu reden." Roxas lächelte: "Stimmt, immerhin willst du gewinnen!" Ich schüttelte leicht den Kopf: "Ich will nur keine Schneebälle im Gesicht.", meinte ich trocken. Da lachte Axel plötzlich auf und ich schwöre: ich erschrak total! Er grinste und lächelte zwar oft, aber ich hatte ihn noch nie lachen gehört. ---ein paar Minuten später--- Vexen hatte den Wall aufgebaut und wir standen alle in Position. Wir waren bereit... Und auch Larxenes Mannschaft hatte sich formatiert und einen Wall aus Wasser (Demyx) aufgebaut. Die Schlacht konnte beginnen. Xeluna Ich nickte Larxene zu, als sie uns ihren Plan mitteilte. Und ich musste zugeben, so schlecht war es gar nicht. Demyx hatte einen Wall aus Wasser errichtet und stand mit mir und Larxene an der Front. Xaldin stand hinter und, um uns mit seinem Wind zu decken. Am weitesten weg stand Xigbar, der Scharfschütze. Ich muss zusagen, es war sehr schlau von ihr ihn zu wählen. Denn ich war mir sicher: Er würde nie ein Ziel verfehlen! Im Großen und Ganzen waren die Mannschaften super ausgeglichen. Demyx und Vexen, die beide den Schnee beherrschten(gut, bei Demyx war es Wasser, aber das war ja schließlich fast das gleiche), Axel und Xaldin die uns super schützen konnte, Axel in dem er den Schnee schmolz, Xaldin mit seinem Wind, ich und Zexion die beide ruhig und gelassen, aber recht zielsicher waren... Okay, mit Xigbar hatten wir eindeutig einen Vorteil. Schließlich war er hier der Scharfschütze. Nun war ich allerdings gespannt, wie sich Xiomara schlagen würde. Von den anderen Mitglieder kannte ich die Stärken und Schwächen (Larxene war zum Beispiel sehr leicht zu provozieren und aus der Ruhe zu bringen, dafür aber unglaublich schnell) doch von ihr hatte ich keine Ahnung. Plötzlich verkündete Axel mit lauter Stimme: "Okay, los geht’s! Auf die Plätze... Fertig... Los!" Und dann begann die Schlacht. Oder besser: Der Wahnsinn! Xiomara Wild flogen Schneebälle hin und her. Andere hätten den Überblick total verloren, aber wir waren die besten Niemande die es gab. Mit herausragenden Fähigkeiten. So gesehen war es wohl die spektakulärste Schneeballschlacht, die man je gesehen hatte. Dank Axel und Xaldin fegten Wind und Flammensturme umher und Demyx und Vexen sorgten für sehr fragwürdige Flugbahnen der Bälle. Beinahe so etwas wie Spaß durchflutete mich, während ich mit aller Wucht Schneebälle feuerte, Anweisungen falls nötig gab, und wirklich schon akrobatische Ausweichmanöver nutzte. Doch nach knapp 10 Minuten musste ich eines einsehen. Larxene war es egal, ob sie die Schlacht gewann. Ihr ging es nur darum, mich möglichst oft und möglichst schmerzhaft zu treffen. Bestimmt würde sie bald dazu übergehen, Steine zu schmeißen! Wütend wich ich so gut wie möglich mit Rollen, Sprüngen und sogar Räder schlagen aus. Einmal mehr war ich dankbar, dass ich als Jemand sehr sportbegeistert gewesen war. Doch Larxenes Angriffe wurden immer härter. Als ich schließlich einen kleinen Stromschlag abbekam, als mich einer ihrer Bälle an der Schulter traf, war meine Geduld zu ende! Ich schaute zu Vexen an meiner rechten Seite und rief: "Lass alle Schneebälle auf Larxene treffen! Und zwar so hart wie du kannst." Vexen grinste. Er hatte verstanden. Und so kam es dank ihm auch. Alle Geschosse hielten in ihrer Flugbahn an und zig Bälle feuerten mit rasender Geschwindigkeit auf Larxene zu. Erschrocken schrie sie leise auf. Mit ihrer unglaublichen Geschwindigkeit versuchte sie auszuweichen. Es war aber zwecklos, wie ich zufrieden sah. Wütend und mit zornesfunkelnden Augen rappelte sie sich schneebedeckt vom Boden auf, währrend ich mich etwas zurückzog um mehr in Axels Schutzzone zu sein. Dieser lachte leise: "Ob das klug war..." Ich lächelte leicht zufrieden: "War es nicht, dafür aber verdammt lustig." Xeluna Oh man ging das ab... ich wich gekonnt einem von Roxas geworfenem Ball aus und feuerte auf ihn zurück. Da spürte ich einen leichten Luftzug. Ein Ball war nur wenige Zentimeter an mir vorbei geschossen und mir war klar, dass er von Xigbar geworfen, vor allem als er Xiomara super zielgenau im Gesicht landete. "Das war für Larxene!", sagte er grinsend und feuerte genau daraufhin noch weiter Bälle ab. Xiomara Eilig wischte ich mir den Schnee vom Gesicht. Tja, da hatte Larxene ihre Rache doch gehabt. Doch denkste. Nachdem Larxene sich den Schnee abgeklopft hatte, waren ihre giftgrünen Augen Zornes funkelnd auf mich gerichtet. Oh...dieser irre Glanz bedeutete nichts Gutes. Und wie gedacht: Larxene sammelte in Sekunden eine große elektrische Ladung in ihrer Hand und ehe ich mich versah, schoss ein grellheller Blitz auf mich zu. Keine Zeit zum Ausweichen. Nicht mal Zeit für einen zynischen Gedanken. Nichts konnte diesen Blitz aufhalten... ...außer Axels Feuer. Urplötzlich explodierte der Blitz vor mir und ich nahm, oh Wunder, keinen Schaden. Erleichtert drehte ich mich um, denn mir war klar, dass Axel mich gerade zum x-ten Mal gerettet hatte. Dieser jedoch funkelte Larxene wütend an. Auch die anderen hatten mindestens die Explosion mitbekommen und ihren Kampf gestoppt. Alle starrten mich, Larxene und Axel an. Wütend wischte Axel die Eismauer von Vexen mit seinem Feuer weg und marschierte zu Larxene. Deren Blick wechselte ständig von mir zu Axel. Hasserfüllt und bewundernd. Axel baute sich wütend vor Larxene auf, sagte aber nichts. Seine Miene war eisig und zugleich sehr, sehr feurig-wütend. Interessante Mischung... Als der Rest sich langsam regte und tuschelte, erhob Axel die Stimme: "Die Schneeballschlacht ist beendet. Sorry Leute, bedankt euch bei Larxene. Und alle, die nicht unbedingt hier sein müssen, gehen jetzt bitte." Langsam verkrochen sich alle verwundert, außer Xeluna. Als Larxene Anstalten machte, zu verschwinden, hielt Axel sie unsanft fest. Ich kam näher, während Larxene unter Axels Blick scheinbar zu strumpfen schien. Seine Stimme war ruhig, fast genervt: "Was hast du dir dabei gedacht?" Larxene schaute ihn verletzt an, sagte aber kein Wort. Da wurde seine Stimme lauter, wütender. Es glich einer Explosion: "Das hier war eine Schneeballschlacht! Einfach nur zum Spaß! Aber du musst es natürlich zu einem persönlichen Rachefeldzug machen." Larxene schaute weiter zu ihm auf, die Verletztheit in Person. Doch so etwas wie Trotz flammt plötzlich in ihr auf. Wütend zeigte sie auf mich: "Ich lass mir nicht alles bieten. Seid sie hier ist, geht alles bergab. Ich will, dass sie verschwindet. ICH WILL DAS ALLES WIE VORHER WIRD!" Axel verzog verächtlich den Mund, seine Augen blickten stur in ihre. Smaragdgrün gegen Giftgrün. "Meinst du im Ernst, alles wird wie früher, weil sie verschwindet? Ich habe es dir schon mal gesagt, und ich sage es dir wieder ", nun beugte er sich zu ihr herab und flüsterte ihr etwas* ins Ohr, was ich nicht verstehen konnte. Es musste ziemlich verletzend gewesen sein, denn ihre Augen füllten sich mit Tränen. Schnell wie sie nun mal war, rannte Larxene davon und ließ Axel, Xeluna und mich alleine im Garten stehen. Vor ein paar Minuten war hier noch eine Schneeballschlacht gewesen... Xeluna "Ich geh dann auch mal", sagte ich und verschwand leise und unauffällig. Xiomara Ich nahm kaum war, wie Xeluna verschwand. Axel hatte sich für mich eingesetzt. Er hatte mich beschützt und sich wegen mir aufgeregt... Warum tat er das alles? Was war ich für ihn? War es so, wie er sagte, dass er gerne mein Babysitter war? Oder war da doch mehr? Mir kam die Erinnerung an unseren Moment im Ballsaal...wie er mich angesehen hatte. "Hey! Nicht träumen!" Ich spürte kalten Schnee auf meiner Kopfhaut. Erschrocken sah ich auf. Axel hatte mir grinsend einen Batzen Schnee auf den Kopf gehauen. Schnell sprang ich weg und schüttelte mir den Schnee vom Kopf. Axel stemmte provozierend die Hände in die Hüften und schaute mich mit schief gelegtem Kopf an: "Na, was ist? Zu klein, um dich zu wehren?" Ich verdrehte die Augen und sprang ihn spielerisch von der Seite an, und schupste ihn damit um. Während ich versuchte, ihm Schnee um die Ohren zu schlagen, rollten wir uns im Schnee. Das wurde mir erst bewusst, als ich über ihm war. Und zwar nicht gerade unverfänglich: Ich saß auf seinem Bauch und meine rechte Hand hielt seine beiden Hände, während meine linke ihm Schnee in die Haare strubbelte. Bevor ich mich von ihm lösen konnte, hatte Axel sich mit einer flinken Bewegung befreit und unsere Situation umgedreht. Nun lag er über mir und hielt mich mit beiden Händen gefangen. Seine Augen glitzerten belustigt, während ich seine Hitze überdeutlich spürte. "Und? Gibst du auf, Kleine?" Und wieder war meine allseits bekannte Schlagfertigkeit am Zug: "Ich bin nicht klein! Du bist nur zu groß!" Da fing Axel wieder an zu lachen und ich spürte die Bewegung sehr deutlich, da er mir so nahe war. Schließlich stand er auf und bot mir seine Hand dar. Ich ergriff sie zögernd und ließ mir aufhelfen. Rasch klopfte ich den Schnee von meiner Kleidung. Axel grinste nur und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf: "Lass uns reingehen und uns aufwärmen. Du siehst total durchgefroren aus." Ich schaute mit hochgezogener Augenbraue zu ihm hoch: "An wem das wohl liegt." Da mussten wir beide lachen. Und ja, Wunder aller Welt: Ich lachte auch. Leise, vorsichtig, aber ich lachte. Mein Körper schien diesem Geräusch zu misstrauen, da er es schon vergessen zu haben schien, aber es fühlte sich verdammt gut an. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Schloss. Nun hatte ich auch eine Antwort, warum er das alles tat: Ich glaube wir waren irgendwie Freunde...oder zumindest auf dem Weg Freunde zu werden. Für die ganz neugierigen Leser (; * "das mit uns war und ist ein Fehler gewesen. Du weißt genauso gut wie ich, dass es keine Liebe war. Mach dich nicht lächerlich indem du Sex mit Liebe verwechselst." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)